Theater ist Ort der Unterhaltung und der Auseinandersetzung, der Verzauberung, der Utopien und der Identitätsstiftung, ist Ort der Wahrnehmung gesellschaftspolitischer Zusammenhänge und Zukunftswerkstatt. Theater ist Ort der Suche nach Werten und Orientierung und Spiegel seiner Zeit und natürlich ist Theater immer Ort des gemeinschaftlichen Erlebnisses.
Das Theater der Stadt Münster ist alles in einem! Als größte und traditionsreichste Kultureinrichtung Münsters sieht das Theater Münster mit seinen fünf Sparten – Musiktheater, Schauspiel, Tanztheater, Konzert und Jungem Theater – die Vermittlung dieser Vielfalt an ein breites Publikum als seine zentrale Aufgabe.
In jeder Spielzeit stehen im Großen Haus, im variablen Kleinen Haus und in der neuen Spielstätte U2 rund 30 Premieren und 600 Vorstellungen auf dem Spielplan. Sie bilden ein breit gefächertes Programm aus Bekanntem und Neuem – angefangen von den großen Klassikern bis hin zu Ur- und Erstaufführungen.
gentle is the power - Musik: Christiaan Virant, FM3, Ólafur Arnalds & Nils Frahm
Ruff Celts - Musik: Dubliners, Kíla, Sinéad O´Connor, Sam Auinger & Marguerite Donlon
Blank - Musik: John Adams
Oslo - Musik: Minoru Miki
Für den Frieden müssen sich verfeindete Parteien aufeinander zubewegen – ideell, kognitiv, räumlich. Auch deshalb finden Friedensverhandlungen an besonderen Orten statt. Vor 375 Jahren wurde in Münster und Osnabrück der Westfälische Frieden geschlossen. Die Verhandlungen hatten mehrere Jahre in Anspruch genommen. Mit dem (körperlichen) Akt des Sich- Aufeinander-Zubewegens für den Frieden setzen sich die vier Choreografien von Nachbarschaft auf die unterschiedlichste Art und Weise auseinander. Titelgebend ist außerdem die räumliche Nähe der vier Choreograf* innen. Sie kommen aus Münster, Osnabrück, Gelsenkirchen und Amsterdam – sie sind Nachbar*innen. Auch während der Proben geht es um die Bewegung des Aufeinanderzu: das Tanzensemble wird zu den Choreograf*innen reisen und diese werden ebenso am Theater Münster zu Gast sein.
Termine
Sa, 14.10.2023, 11:00 | Matinee
Fr, 20.10.2023, 19:30 | Premiere
Mi, 25.10.2023, 19:30und weitere Termine
Sa, 4.11.2023, 19:30
Di, 7.11.2023, 19:30
Di, 14.11.2023, 19:30
So, 19.11.2023, 18:00
Sa, 2.12.2023, 19:30
Mi, 20.12.2023, 19:30
So, 31.12.2023, 20:30
Fr, 12.1.2024, 19:30
So, 14.1.2024, 18:00
Sa, 27.1.2024, 19:30
Ort
Theater Münster
Kleines Haus Neubrückenstraße 63
D-48143 Münster
In Franz Schrekers letzter Oper scheinen Künstlerbiografie und Zeitläufe zu kulminieren. Den Kritikern seiner spätromantisch funkelnden Klangwelten setzt der Komponist ein singspielhaftes Opus mit nüchterner Klangsprache, dabei grotesker Komik entgegen, das sein gleißendes Frühwerk zuweilen augenzwinkernd zitiert. Der märchenhafte Stoff schien Schreker erfolgversprechend.
Er enthält die Art von Utopie, die zur Zeit des erstarkenden und ihn direkt bedrohenden Nationalsozialismus denkbar schien: Der Schmied Smee muss aus Not dem Teufel seine Seele verkaufen, hält aber an seinen Überzeugungen ebenso fest wie an seinem guten Wesen. Die Rettung ist möglich – unter Aufbietung sämtlicher Mittel einer „Großen Zauberoper“.
Termine
So, 8.10.2023, 11:30 | Matinee
Sa, 21.10.2023, 19:30 | Premiere
Di, 31.10.2023, 19:30und weitere Termine
Fr, 3.11.2023, 19:30
Mi, 8.11.2023, 19:30
So, 26.11.2023, 16:00
Do, 21.12.2023, 19:30
Sa, 13.1.2024, 19:30
Fr, 19.1.2024, 19:30
Ort
Theater Münster
Großes Haus Neubrückenstraße 63
D-48143 Münster
Die schönsten Opernhits extra zusammengestellt von uns für Sie
Klassik oder Romantik? Virtuoser Belcanto oder schmissige Melodien? Ergreifende Tragik oder beschwingte Leichtigkeit? Wer in die Oper möchte, steht immer wieder vor der Qual der Wahl – aber es geht auch anders. Freuen Sie sich auf die schönsten Opernhits an einem Abend.Ohrwürmer sind garantiert! Neben den zeitlosen Klassikern
präsentieren die Ensemblemitglieder aus dem Musiktheater auch ihre persönlichen Lieblingsstücke, mitreißend begleitet vom Sinfonieorchester Münster unter der Leitung des Ersten Kapellmeisters Henning Ehlert.
Genießen Sie einen Abend lang alles, was die Oper unsterblich macht: Große Musik und große Gefühle.
Der Westfälische Friedensschluss, der den 30-jährigen Krieg beendete, ist über jahrelange Verhandlungen zustande gekommen. Er sollte als Blaupause für viele weitere Friedensverhandlungen in den kommenden Jahrhunderten dienen. Friedrich Schiller fragt in seinem Opus Magnum Wallenstein zunächst nach den Menschen, die in den Krieg hineinbefohlen werden und schließlich nach den Protagonisten der Kriegsführung, ihren Motiven, Verirrungen, Intrigen, Eitelkeiten, ihren Idealen und nach ihrem Scheitern. „Der Krieg ernährt den Krieg“ ist ein berühmtes Zitat aus dem Drama. Wallenstein ist so ein Kriegsführer, der nur vordergründig für Religion oder Vaterland oder gar für den Frieden kämpft und immer deutlicher von eigenen Großmachtfantasien getrieben wird. Ausgehend von Schillers Text unternehmen wir eine spielerisch-musikalische Zeitreise bis hin zu aktuellen Positionen zwischen „Krieg dem Krieg“ und „Give peace a chance“.
Regie: Stefan Otteni
Bühnenbild: Peter Scior
Kostüme und Mitarbeit Bühnenbild: Ilka Meier
Musikalische Leitung, Arrangements: Bettina Ostermeier
Dramaturgie: Remsi Al Khalisi
Dramaturgie: Victoria Weich
Termine
Di, 26.9.2023, 19:30
So, 15.10.2023, 16:00
Fr, 20.10.2023, 19:30und weitere Termine
Bewertungen & Berichte Give Peace a Chance - Wallenstein
Schauspiel
Am Anfang war die Waffe
Amir Gudarz
Happy Birthday, Herr Glock! Es darf gefeiert werden, der Held der Waffenindustrie wird 90! Eingeladen sind Naomi Campbell, John Travolta und andere Prominente.
Könnte Travolta nicht mal kurz die Glock 17 halten – das hätte doch in Pulp Fiction sexy ausgesehen! Während die „Waffen, die nicht mehr töten wollen“ im Museum liegen und „gerne an Kriege und Tote erinnern, die es nicht mehr geben sollte“, wollen die „Waffen, die noch Lust auf Töten haben“ zurück an die Front, wo sie gebraucht werden, „für die Verteidigung der Demokratie/Überall auf der Welt und sogar wieder in Europa“.
Sie wetteifern um die Prinzipien von Krieg und Frieden, während es Kugeln hagelt. Ob in Halle, den kurdischen Gebieten, in Syrien, Karabach, Kassel oder der Ukraine: Überall wollen die Waffen das vermeintliche Recht der Hand, die sie führt, mit einem Schuss durchsetzen – „In Glock we trust“. Also begießen wir diesen Geburtstag mit einer starbesetzten Party und lassen es krachen.
A Theatre Piece for Singers, Players and Dancers
von Leonard Bernstein
Libretto nach der römischen Liturgie, ergänzt von
Stephen Schwartz und Leonard Bernstein
Fassung für großes Orchester
In englischer Originalsprache mit deutschen Übertiteln
Wie kann Gott derartiges Leid wie einen Krieg zulassen? Ein Priester versucht eine katholische Messe zu feiern. Doch die Fragen nach dem Sinn des Glaubens und Lebens der Gemeindemitglieder verwandeln den Gottesdienst. Klänge von Rock, Jazz, Blues und Chorälen verbinden sich zu einem alles vereinnahmenden Zweifel am großen Ganzen. Im Kontext der politisch angespannten Situation des Vietnamkriegs komponiert, hat Leonard Bernsteins Stück nicht an Aktualität verloren.
Mit über 100 Beteiligten – Sänger*innen, Tänzer*innen und mehreren Chören – eröffnet das selten aufgeführte Werk die neue Spielzeit. Kann die Musik den Weg zu einem friedlichen Miteinander weisen?
Musikalische Leitung: Thorsten Schmid-Kapfenburg
Regie: Tom Ryser
Choreografie: Lillian Stillwell
Bühnenbild & Kostüme: Stefan Rieckhoff
Kostüme Tanz: Louise Flanagan
Choreinstudierung: Anton Tremmel
Einstudierung Boys Choir: Rita Stork-Herbst, Margarete Sandhäger, Jörg von Wensierski
Choreografische Assistenz und Einstudierung: Eléonore Turri
Dramaturgie: Ana Edroso Stroebe
Produktionsleitung: Demi Wals
Termine
Mi, 11.10.2023, 19:30
Sa, 11.11.2023, 19:30
Sa, 25.11.2023, 19:30und weitere Termine
Die französische Dramatikerin Penda Diouf hat einen poetischverstörenden Monolog über eine junge Schwarze Westeuropäerin geschrieben, die sich in einer rassistisch geprägten Umgebung nur auf den „Pisten“ des Leichtathletikstadions stark fühlt und ihrem Idol, dem Sprinter Frankie Fredericks, nacheifert. Sie begibt sich allein auf eine Reise in dessen Heimatland Namibia und wird dort mit der Geschichte des Völkermords an den Herero und Nama durch deutsche Soldaten vor über hundert Jahren konfrontiert. So verknüpfen sich ihre persönlichen Erfahrungen mit der Geschichte der Kolonialgewalt. „Wann hat diese Reise begonnen?“
Die Vorstellung am 7.9. findet im Rahmen der Interkulturellen Wochen des Integrationsrates der Stadt Münster statt.
Im Anschluss an die Vorstellung begrüßen wir Ruprecht Polenz zum Publikumsgespräch. Er ist der offizielle Vertreter des Bundesregierung im Dialog um den Völkermord an den Herero und Nama mit Namibia.
Chefchoreograph Günther Rebel hat sich einen vielsagenden Titel für das aktuelle Programm seiner „Rebel Dance Company“ herausgepickt. Als Titel des Tanzabend firmiert ein Zitat des altgriechischen Philosophen Heraklit, das nicht nur bestens zu unserer heutigen Zeit, sondern auch zu Geschichte und neuem Abendprogramm der Tanzformation passt. Die Rebel Dance Company feiert im nächsten Jahr ihr 50-jähriges Bestehen und ist damit ganz sicher Münsters, und nachweislich Deutschlands ältestes „Freies Tanzensemble“. So viel Beständigkeit ist in der Kultur- und erst recht in der Tanzszeneszene selten!
Die Gruppe hat im Laufe der Jahre viele Akteure, Musik-und Tanzstile kommen und gehen sehen. Als Jazzdance-Formation einst gegründet, hat RDC – so ihr Kürzel – nicht nur zahlreiche Programme erarbeitet. Sie hat sich auch ein breites Repertoire an Tanz- und Ballettstilen zu eigen gemacht und ihre Arbeitsweise verändert. Heute präsentieren die Tänzerinnen nicht mehr nur die Ideen ihre kreativen Teamchefs, sondern führen immer wieder auch Choreographien einzelner Mitglieder auf. Beständig ist eben der Wandel!
Dieser Gedanke durchzieht auch das neue Programm, das am 17.September und 1.Oktober 2023 in der von Ingrid Heid verantworteten Reihe „Tanzspektrum“ über die Bühne des Kleinen Hauses geht. Im 1.Teil des Abends wird das Grundthema von George Gershwin‘s „Rhapsody in Blue“ immer wieder musikalisch und tänzerisch verändert. Die freie Musikauswahl im 2.Teil sorgt dann für einen noch kontrastreicheren Mix an Tanzstilen.
Termin
So, 1.10.2023, 18:00
Ort
Theater Münster
Kleines Haus Neubrückenstraße 63
D-48143 Münster
Eine Koproduktion mit den Ruhrfestspielen Recklinghausen und dem Theater Oberhausen, in Kooperation mit dem Maxim Gorki Theater Berlin
Am 19. Februar 2020 ermordet ein Rassist in Hanau neun Menschen: Fatih Saraçoğlu, Gökhan Gültekin, Hamza Kurtović, Kaloyan Velkov, Mercedes Kierpacz, Said Nesar Hashemi, Sedat Gürbüz Vili Viorel Păun und ein weiteres Opfer. Der 1969 in Neubeckum/Westfalen geborene Theaterautor, Regisseur, Schauspieler und Arzt Tuğsal Moğul setzt sich in seinen Werken mit den Auswirkungen rassistisch motivierter Gewalt in Deutschland auseinander. In seinem neuesten Rechercheprojekt bearbeitet er das Attentat von Hanau theatral.
Moğul lässt in seinem Stück die Perspektive der Opfer zu Wort kommen und fragt nach den vielen Fehlern, die vor, während und nach dem Anschlag von Seiten der Polizei, Staatsanwaltschaft, Politik und den Medien begangen wurden: Der Attentäter war der Polizei bereits als rechtsextrem bekannt. Wieso wurde er nicht besser überwacht? Wieso war der Notruf 110 in der Tatnacht nicht erreichbar? Wieso war der Notausgang in der Arena-Bar verschlossen? Wie kann es sein, dass Einsatzleute des SEK am Tatort später als rechtsextremistisch entlarvt wurden? In enger Zusammenarbeit mit der Initiative 19. Februar Hanau fragt Moğul nach Konsequenzen und fordert eine lückenlose Aufklärung, damit wir den Opfern und Angehörigen gerecht werden und an sie erinnern.
Bei den NSU-Morden gab es den Prozess im Oberlandesgericht München. Der Täter von Hanau hat sich der Verhandlung und seiner Verurteilung durch Selbsttötung entzogen, eine gerichtliche Aufarbeitung findet nicht statt. Tuğsal Moğul setzt sich mit den Morden nicht in einem herkömmlichen Theaterraum auseinander, sondern wählt ganz bewusst öffentliche Ort in der Mitte der Stadtgesellschaft, das Rathaus in Recklinghausen, den Rathausfestsaal und das Landgericht in Münster.
Mitveranstalter für die Spieltermine im Landgericht: Präsident des Landgerichts Münster Ulrich Schambert
Regie: Tuğsal Moğul
Bühne & Kostüme: Marcin Wierzchowski
Musik: Katharina Pelosi
Dramaturgie: Victoria Weich
Dramaturgie: Saskia Zinsser-Krys
Ein Musiktheaterabend mit Tanz zu Musik von Claudio Monteverdi
Wenige Jahre vor seinem Tod entschied sich der alte Claudio Monteverdi, Erfinder der Oper und genialer Komponist des 17. Jahrhunderts, in seinem 8. Madrigalbuch noch einmal verschiedene Gesangsstücke im Druck zusammenzufassen und damit für die Nachwelt zu erhalten. Vom Krieg und von der Liebe handeln sie, und das 1638, zur Zeit des Dreißigjährigen Kriegs, in der das Miteinander in ganz Europa auf eine harte Probe gestellt wurde. Sehnsucht, Verlust und Erfüllung werden noch einmal auf die Spitze getrieben, bevor sich das Leben für immer von ihnen verabschiedet. Die Inszenierung verbindet die Tage der Barockmusik mit den ersten Feierlichkeiten zum 375-jährigen Jubiläum des Westfälischen Friedens.
Musikalische Leitung: Clemens Flick
Regie: Tom Ryser
Bühne & Kostüme: Stefan Rieckhoff
Choreografie: Annie Hanauer
Choreinstudierung: Anton Tremmel
Dramaturgie: Ana Edroso Stroebe
in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Spieldauer: 2 Stunden 15 Minuten, eine Pause nach 60 Minuten
Termine
Sa, 23.9.2023, 19:30 | Wiederaufnahme
Sa, 7.10.2023, 19:30
Mi, 1.11.2023, 18:00und weitere Termine
Fr, 17.11.2023, 19:30
Ort
Theater Münster
Großes Haus Neubrückenstraße 63
D-48143 Münster
Bewertungen & Berichte Madrigale von Krieg und Liebe
Schauspiel
Frieden für alle
Ein kollektives Lesehappening für die Zukunft von Gesine Danckwart & Sabrina Zwach
Dass man lange und kriegerische Konflikte nicht mit Gewalt beendet, sondern mit dem Dialog am Verhandlungstisch – dafür liefert der Westfälische Frieden ein eindrückliches Beispiel. 2023 jährt sich dieser Friedenschluss zum 375. Mal. Gesine Danckwart und Sabrina Zwach, Theaterschaffende des Berliner Künstler*innenkollektivs Chez Company, schreiben und inszenieren dafür ein öffentliches Nachdenken über den Frieden und Friedensverhandlungen, einen Akt der zivilen Aushandlung und Begegnung im öffentlichen Raum.
Alle sind eingeladen, gemeinsam mit drei Schauspielerinnen des Ensembles, den Text „Frieden für alle“ auf dem Domplatz zu lesen oder zu hören.
Regie: Gesine Danckwart
Regie: Sabrina Zwach
Ausstattung: Johanna Meyer
Art Work / Grafik: Luise Wilhelm
Produktionsleitung: Skadi Schulz
Termin
So, 24.9.2023, 16:00
Ort
St. Paulus Dom
Ostseite Domplatz 28
D-48143 Münster
Erschütterungen - Was unsere Demokratie von außen und innen bedroht
Der russische Überfall auf die Ukraine bedroht unsere liberale Demokratie in einem Moment, in dem sie zugleich auch von innen unter Druck steht. Wie ist es dazu gekommen? Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck geht gemeinsam mit seiner Co-Autorin Helga Hirsch der Frage nach, weshalb das Vertrauen vieler Bürger in unsere liberale Demokratie erschüttert ist. Was bedroht unsere Demokratie von innen heraus? Welche Rolle spielen autoritäre und libertäre Dispositionen in Krisenzeiten? Wie viel Einwanderung verträgt eine Demokratie?
Zugleich lotet er aus, warum wir heute vor den Scherben einer Ostpolitik stehen, die im Verhältnis zu Russland allzu lange nur auf die Prinzipien »Frieden vor Freiheit« und »Wandel durch Handel« gesetzt hat. Sehr eindrücklich und zum Teil auf persönliche Weise zeigt Joachim Gauck, wie in den letzten Jahren so manche Gewissheit über die Stabilität unserer Demokratie verloren ging - und wie es uns gelingen kann, auch in Zukunft unsere liberalen Freiheiten zu verteidigen und tatsächlich eine wehrhafte Demokratie zu werden.
»Das neue Buch von Altbundespräsident Joachim Gauck ist eine Kaskade von Weckrufen an die Politik. Die Krise der Demokratie wird scharf und schmerzhaft analysiert.« (Süddeutsche Zeitung, Werner Weidenfeld - 14. Mai 2023)
Aus dem Amerikanischen von Hannes Becker
Nach dem Roman Howards End von E. M. Forster
Matthew Lopez’ gefeiertes Stück, das bereits im Londoner Westend und am Broadway lief, entfaltet ein feines, komplexes und rasantes Epos über eine Gruppe schwuler Männer, die drei verschiedenen Generationen angehören und im Zeichen ihrer Differenz um Verantwortung, Zusammenhalt, Wahrheit und Fürsorge ringen. Eric und Toby sind ein glückliches 30-something Paar und bestreiten mit ihren Freunden ein angenehmes Leben im Herzen der queeren und intellektuellen Metropole New York. Doch im Klima des aufkeimenden Populismus der Trump-Ära verändern sich die privaten und politischen Vorzeichen ihrer Existenz: Sie stürzen in eine Beziehungskrise, deren Folgen heftig am Selbstverständnis ihrer Identitäten rütteln und sich in der Krise eines zu tiefst gespaltenen, unversöhnten Landes spiegeln. Das Stück besteht aus zwei abendfüllenden Teilen, die an Wochenenden als ein zusammenhängendes Theaterevent erlebt werden können.
Regie: Sebastian Schug
Bühne: Jan Freese
Kostüme: Juliane Götz
Lichtdesign: Marco Vitale
Dramaturgie: Tobias Kluge
Dieses Stück wird in zwei Teilen gezeigt: 1. & 2. Teil. Diese werden sowohl als Doppelvorstellungen als auch einzeln aufgeführt.
1. Teil: ca. 3 Stunden, Pause nach ca. 1 Stunde, 40 Minuten
Große Pause zwischen den Teilen von ca. 1 Stunde, 30 Minuten mit optionaler Verköstigung
Termine
Sa, 7.10.2023, 15:00 | Wiederaufnahme
So, 5.11.2023, 14:30
So, 17.12.2023, 14:30
Ort
Theater Münster
Kleines Haus Neubrückenstraße 63
D-48143 Münster
Aus dem Amerikanischen von Hannes Becker
Nach dem Roman Howards End von E. M. Forster
Matthew Lopez’ gefeiertes Stück, das bereits im Londoner Westend und am Broadway lief, entfaltet ein feines, komplexes und rasantes Epos über eine Gruppe schwuler Männer, die drei verschiedenen Generationen angehören und im Zeichen ihrer Differenz um Verantwortung, Zusammenhalt, Wahrheit und Fürsorge ringen. Eric und Toby sind ein glückliches 30-something Paar und bestreiten mit ihren Freunden ein angenehmes Leben im Herzen der queeren und intellektuellen Metropole New York. Doch im Klima des aufkeimenden Populismus der Trump-Ära verändern sich die privaten und politischen Vorzeichen ihrer Existenz: Sie stürzen in eine Beziehungskrise, deren Folgen heftig am Selbstverständnis ihrer Identitäten rütteln und sich in der Krise eines zu tiefst gespaltenen, unversöhnten Landes spiegeln. Das Stück besteht aus zwei abendfüllenden Teilen, die an Wochenenden als ein zusammenhängendes Theaterevent erlebt werden können.
Regie: Sebastian Schug
Bühne: Jan Freese
Kostüme: Juliane Götz
Lichtdesign: Marco Vitale
Dramaturgie: Tobias Kluge
Dieses Stück wird in zwei Teilen gezeigt: 1. & 2. Teil. Diese werden sowohl als Doppelvorstellungen als auch einzeln aufgeführt.
1. Teil: ca. 3 Stunden, Pause nach ca. 1 Stunde, 40 Minuten, Große Pause zwischen den Teilen von ca. 1 Stunde, 30 Minuten, 2. Teil: ca. 2 Stunden, 40 Minuten, Pause nach ca. 1 Stunde
Termine
Sa, 7.10.2023, 19:30
So, 5.11.2023, 19:00
So, 17.12.2023, 19:00
Ort
Theater Münster
Kleines Haus Neubrückenstraße 63
D-48143 Münster
liest Thomas Mann: “Der Tod in Venedig“ – Perry Schack, Gitarre
Mit Mitte Dreißig verfasste Thomas Mann diese Novelle, die vor autobiografischen Elementen geradezu strotzt. Er schildert das Verhängnis einer Künstlernatur, wie der Dichter selbst eine war. Dieser Künstler ist der Schriftsteller Gustav Aschenbach, den ein seltsames Fernweh zur Ferienreise nach Venedig lockt. Vor der Kulisse dieser Stadt des Verfalls entspinnt sich für Aschenbach eine ungeheuerliche Romanze - zu einem halbwüchsigen Knaben. Ganz der vergeistigte Romancier, vergöttert er den blondgelockten Jüngling als Ideal der Schönheit und als lebendig gewordenes Kunstwerk. Es dauert eine Weile, bis er sich eingesteht, dass er das Unvorstellbare für den Jungen empfindet: Liebe. Spätestens jetzt beginnt sein Abstieg, wird sein zuvor maßvolles und diszipliniertes Leben brüchig und endet schließlich in rauschhafter Verzückung - und dem Tod in Venedig. Thomas Mann stattete seine meisterhafte Novelle mit einem reichen mythologischen und ästhetischen Subtext aus. Die typisch Mann’sche Künstlerproblematik, die Themen Tod, Verfall und Auseinanderbrechen bürgerlicher Wertmaßstäbe finden sich, wie so häufig im Werk des großen Dichters, auch hier.
Thomas Loibl spielt auf vielen Bühnen im deutschsprachigen Raum -Burgtheater Wien, Residenztheater München, Schauspielhaus Zürich- und hat große Erfolge in Film und Fernsehen, u.a. „Toni Erdmann“, „Charité“ und „Die Wannseekonferenz“.
Seit der Spielzeit 21/22 können Sie mit dem U:DREI-Podcast spartenübergreifende Beiträge zum aktuellen Spielplan, und darüber hinaus, digital abrufen. In der Probebühne III im Keller des Theaters, zwischen Bühnenbildern und Garderobenstangen, sprechen wir monatlich über Spiel und Betrieb, Konzert und Schauspiel, Text und Skulptur. Alle Folgen, darunter ein Besuch im Skulptur Projekte-Archiv und eine Zoom-Konferenz mit dem Zukunftsinstitut Frankfurt, sind auf dieser Seite kostenlos abrufbar.
U:DREI – Podcast für Theater, Kultur und Leben bewerten:
Vielen Dank für Ihre Bewertung!
Bewertungen & Berichte U:DREI – Podcast für Theater, Kultur und Leben
Online
3-D-Rundgang
Hereinspaziert! Hier können Sie jederzeit Platz nehmen und durch das ganze Haus wandern – oder drumherum. Der 3-D-Rundgang mit 360°-Panoramen macht zu jeder Zeit einen Besuch in Ihrem Theater Münster möglich. Für die Anzeige benötigen Sie den Adobe Flash Player ab der Version 9. Sollte das Programm nicht vorhanden sein, wird Ihnen die (kostenfreie) Installation automatisch angeboten.
Theater ist Ort der Unterhaltung und der Auseinandersetzung, der Verzauberung, der Utopien und der Identitätsstiftung, ist Ort der Wahrnehmung gesellschaftspolitischer Zusammenhänge und Zukunftswerkstatt. Theater ist Ort der Suche nach Werten und Orientierung und Spiegel seiner Zeit und natürlich ist Theater immer Ort des gemeinschaftlichen Erlebnisses.
Das Theater der Stadt Münster ist alles in einem! Als größte und traditionsreichste Kultureinrichtung Münsters sieht das Theater Münster mit seinen fünf Sparten – Musiktheater, Schauspiel, Tanztheater, Konzert und Jungem Theater – die Vermittlung dieser Vielfalt an ein breites Publikum als seine zentrale Aufgabe.
In jeder Spielzeit stehen im Großen Haus, im variablen Kleinen Haus und in der neuen Spielstätte U2 rund 30 Premieren und 600 Vorstellungen auf dem Spielplan. Sie bilden ein breit gefächertes Programm aus Bekanntem und Neuem – angefangen von den großen Klassikern bis hin zu Ur- und Erstaufführungen. Theaterkasse
dienstags bis freitags 10:00 -19:30 Uhr
samstags 10:00 -14:00 Uhr
Tel.: +49 (0)2 5-59 09-100
Fax: +49 (0)2 5-59 09-205