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Theater im Pfalzbau Ludwigshafen

Die Pfalzbau Bühnen (Theater im Pfalzbau) sind eines der wichtigsten Gastspielhäuser Deutschlands und damit einzigartig in Rheinland-Pfalz und der Metropolregion Rhein-Neckar. Das vielfältige Programm zeigt einen Querschnitt der besten internationalen, deutschen und regionalen Theaterproduktionen. Im Herbst präsentieren die Festspiele Ludwigshafen Schauspiel- und Tanzaufführungen auf höchstem Niveau. In der zweiten Spielzeithälfte sind neben renommierten Bühnen und Compagnien auch ausgewählte Inszenierungen nahe gelegener Theaterhäuser zu Gast. Neben Schauspiel und Tanz sind dann auch Musiktheaterinszenierungen und Produktionen für Kinder und Jugendliche zu sehen.

Kontakt

Theater im Pfalzbau Ludwigshafen
Berliner Str. 30
D-67059 Ludwigshafen

Telefon: +49 (0) 621-5 04 30 46
Fax: +49 (0) 621-5 04 29 30

 

Theaterkasse:
Tel. +49 (0) 621-5 04 25 58
Montags bis freitags von 10.30 bis 13.00 Uhr und von 16.30 bis 18.30 Uhr,
samstags von 11.00 bis 13.00 Uhr
E-Mail: pfalzbau.theaterkasse@ludwigshafen.de
Über die Internetseite sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn
Bewertungschronik

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Bewertungen & Berichte Theater im Pfalzbau Ludwigshafen

Schauspiel

Der Raub der Sabinerinnen

Schwank von Franz und Paul von Schönthan
In einer Fassung von Svenja Viola Bungarten und Anita Vulesica

Burgtheater Wien Österreich

Ausgezeichnet mit dem Nestroy 2023: Dorothee Hartinger für ihre Rolle als Rosa in der Kategorie Beste Darstellung einer Nebenrolle

Professor Gollwitz, ein kleinstädtischer, mit finanziellen und häuslichen Sorgen kämpfender Gymnasialprofessor, ist der geheimen Theaterleidenschaft verfallen. Als der Theaterdirektor Striese mit seiner Theaterwandertruppe zufällig in der Stadt gastiert, erfährt er, dass der Professor das Theaterstück Der Raub der Sabinerinnen vor seiner Frau in der Schublade versteckt hält. Der in allen Situationen schlagfertige Schmierentheaterdirektor Striese entlockt den Geniestreich dem sich zunächst weigernden Autor und bereitet seine Aufführung vor. Bevor das Stück das Licht der Bühne erblickt, kommt unterwartet die Frau des Professors aus dem Kurbad zurück, die Familienkatastrophe mit drohender Blamage nimmt ihren Lauf.

Franz und Paul von Schönthan schufen 1883 mit der Komödie über die Römertragödie und ihre einnehmenden Figuren ein Theaterdenkmal, das in die Geschichte einging. Der Theaterdirektor Striese wurde von vielen berühmten Film- und Theaterschauspieler*innen, und Albert Bassermann, Rudolf Platte, Gustav Knuth, Gert Fröbe, Willy Millowitsch, Katharina Thalbach, Fritz Muliar und zuletzt am Burgtheater (1975) von Paul Hoffmann verkörpert. In dieser Inszenierung spielt ihn die Ausnahmeschauspielerin Birgit Minichmayr. Mit pointierten Missverständnissen und vielen Verwechslungen gilt Der Raub der Sabinerinnen bis heute als bedingungslose Liebeserklärung an das Theater.

Inszenierung: Anita Vulesica
Bühne: Henrike Engel
Kostüme: Janina Brinkmann
Musik: Camill Jammal
Sounddesign: Rupert Derschmidt
Choreographie: Mirjam Klebel
Licht: Norbert Piller
Dramaturgie: Rita Czapka
Mit: Birgit Minichmayr, Sabine Haupt, Dietmar König, Stefanie Dvorak, Lukas Vogelsang, Dorothee Hartinger, Rainer Galke, Julian von Hansemann, Annemarie Fischer

Feuerwerk im Anschluss in die Vorstellung

Dauer ca. 1 Stunde 45 Minuten, keine Pause

Preise 61 € / 51 € / 41 € / 31 €

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© Leona Ohsiek
Konzert

Brass Riot

After-Show-Konzert

Ob in Clubs, auf Demonstrationen oder auf der Straße – Brass Riot sorgen immer für Überraschungen: In der Minimalbesetzung aus zwei Saxophonen und einem Schlagzeug spielen sie kreative Sets, die jeden zum Tanzen bringen. Das war schon bei den Festspielen 23 zu erleben, nun bringen sie ein weiteres Mal Stimmung ins Gläserne Foyer.

Einheitspreis 20 € / ermäßigt 12 €
Freier Eintritt für Gäste der Abendvorstellung

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© Hof-Theater Tromm
Kindertheater

Geknitter - Gewitter

Kinderstück von Ann-Kathrin Kuppel, Lina Zimmer und Jürgen Flügge / Ab 3 Jahren

Hof-Theater-Tromm, Grasellenbach

Papp und Pia machen ihren Namen alle Ehre und verwandeln alte Zeitungen, Pappkartons, Papierrollen, Pergament in Spiel-Objekte. Keine möchte gerne alleine sein, immer wieder kommt die Sorge auf, die neu gefundene Freundin zu verlieren.
Ein kleines Missverständnis, ein kurzer Streit, ein lauter Knall kann so erschrecken, dass man die Hilfe der anderen sucht: spielend, tanzend, musizierend überwinden Papp und Pia scheinbare Probleme und ziehen mit ihrer Phantasie und Spiellaune das Publikum in ihren Bann.
Das neuste Stück des Hof-Theaters-Tromm wurde für junges Publikum im Kindergarten- und Grundschulalter entwickelt. Und auch die Erwachsenen haben ihre Freude am lustvollen, artistischen Spiel.

Stückentwicklung: Ann-Kathrin Kuppel, Lina Zimmer und Jürgen Flügge
Inszenierung: Jürgen Flügge
Ausstattung: Sehriban Köksal Kurt
Mit: Ann-Kathrin Kuppel, Lina Zimmer

Dauer ca. 45 Minuten

Einheitspreis 9 € / ermäßigt 6 €
Familienpaket 27 €

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© Jan Bosch
Kindertheater

Die Bremer Stadtmusikant*innen

Kinderstück nach Brüder Grimm / Ab 6 Jahren

Hessisches Landestheater Marburg

„Schon mal eine Ampel mit einem Esel, einem Hund, einer Katze oder einem Hahn gesehen? 2017 wurden Ampeln im Bremer Innenstadtbereich mit ihnen gestaltet.“

Die Rede ist von den Figuren aus dem Grimm’schen Volksmärchen Die Bremer Stadtmusikanten. Eine Geschichte über Freundschaft, ungewöhnliche Weggenoss*innen, Außenseitertum und die Hürden, denen man im Alter entgegensieht. Themen, die zeitlos und hochaktuell sind.
Der Esel ist alt und für seinen Besitzer unnütz geworden. Deshalb soll er verkauft werden. Der schlaue Esel spürt aber die böse Absicht seines Besitzers.
„Etwas Besseres als den Tod finde ich überall! Deshalb nehm‘ ich jetzt das Leben in die Hand“, denkt er und macht sich mit dieser Erkenntnis auf den Weg nach Bremen mit der Absicht, Stadtmusikant zu werden. Unterwegs trifft er einen Hund, eine Katze und einen Hahn, die sein drohendes Schicksal teilen. Alt und nicht mehr so leistungsfähig, wie sie es früher einmal waren, entfliehen sie ihrem Zuhause und einem unglücklichen Lebensende. Sie schließen sich mit dem Esel zusammen. Angetan von seinem Plan, begeben sie sich auf die Reise in die entfernte Stadt. Denn es ist nie zu spät für einen Berufswechsel!
Doch der Weg ist beschwerlich, die Knochen müde, und so suchen die Vier unterwegs Unterschlupf in einer Hütte. Es könnte der Beginn eines gemütlichen Abends sein, wären da nicht die Räuber*innen, denen die Hütte gehört.
Das Hessische Landestheater Marburg haucht dem 224 Jahre alten Märchen neues Leben ein. Das Familienstück ist mitreißend und bringt das Publikum zum Lachen. In dem Stück wird wenig Sprache verwendet, somit ist es auch für Personen mit Hörproblemen oder Sprachbarrieren besonders zugänglich.
Es spielt keine Rolle, ob man jung oder alt, Kind oder Erwachsener ist, es könnte etwas Interessantes und Neues auf jede*n warten, wenn man sich traut, neue Wege und Möglichkeiten zu erkunden. Genau wie der Esel und seine Kumpanen!

Inszenierung: Eva Lange
Bühne und Kostüme: Cosima Wanda Winter
Musik: Kathrin Ost, Gregor Sonnenberg
Mit: Jorien Gradenwitz, Sven Brormann, Ulrike Walther, Mia Wiederstein, Georg Santner, Aliona Marchenko

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Gespräch

Wort & Wein - Weihnachts-Spezial: Oh Tannenbaum!

Weingut Georg Mosbacher (VDP), Forst
Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen


Was haben ein Christbaum und eine Hängelampe gemeinsam? Ganz einfach: Sie sind sich zuweilen im Weg. Es soll Leute geben, die von vornherein auf eine Wohnzimmerleuchte verzichten, weil die ungestörte Installation des Weihnachtsbaums oberste Priorität hat. Und tatsächlich handelt es sich ja um einen Höhepunkt des Jahres: Der Kauf der Edeltanne – ihm geht eine langwierige Verhandlung mit dem ambulanten Händler voraus -, das Lagern des handlich in ein Netz gezwängten Nadelbaums, wenn möglich an der frischen Luft, und schließlich das Aufstellen in der Weihnachtsstube: Ist der Baum nicht doch etwas schief gewachsen? Ein wenig zu mager im oberen, dagegen zu dicht im unteren Drittel? Mit der Länge hat sich der Weihnachtsprofi wie immer nicht vertan, die Spitze endet exakt drei Zentimeter unter der Wohnzimmerdecke. Und nun folgt das beinah schönste Ritual des Christfestes, das liebevolle Schmücken mit all dem Tand, der sich über die Jahre hinweg angesammelt hat.

Oh Tannenbaum, oh Tannenbaum, wie schön sind deine Blätter! Aber wieso eigentlich Blätter? Das ist eine der zahlreichen Fragen rund um den lieben stillen Gast, der Jahr für Jahr den Menschen Freude schenkt und schließlich doch nur wieder schnöde von der WBL entsorgt wird.

Und was haben das Weihnachtsfest und das Weingut Georg Mosbacher gemeinsam? Auch das ist einfach: Die Liebe zur Tradition. Mitten im idyllischen Forst an der Weinstraße gelegen, befindet sich das Weingut seit 1921 im Familienbesitz und wird heute von Sabine Mosbacher-Düringer zusammen mit ihrem Ehemann geführt. Die Pflege der weltbekannten Forster Lagen liegt ihr am Herzen: „Einzigartige und charaktervolle Rieslingweine sind unsere Passion. Jeder Tropfen, der aus unseren Kellern kommt, erzählt die Geschichte unserer Heimat und unserer Liebe zum Weinbau.“

Moderation: Tilman Gersch
Musik: Frank Rosenberger
Konzept: Barbara Wendland

In Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen

Einheitspreis 22 € (inkl. 3 Weinproben)

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Tanz

L’Oiseau de feu & Boléro

Tanzstücke von Edouard Hue und Hervé Koubi

Ballet de L’Opéra Grand Avignon, Frankreich

L’Oiseau de feu
Choreographie: Edouard Hue
Musik: Igor Strawinsky
Kostüme: Sigolène Pétey
Licht: Arnaud Viala

Boléro
Choreographie: Hervé Koubi
Musik: Maurice Ravel
Musikarrangements: Guillaume Gabriel
Elektronische Musik: Maxime Bodson, Guillaume Gabriel
Kostüme: Guillaume Gabriel
Licht: Hervé Koubi

Maurice Ravel schuf mit dem "Boléro" ein musikalisches Monument und stellte die Zeit in den Mittelpunkt des Stücks. Die Melodie, die sich unermüdlich um sich selbst windet, wird als ein Symbol des Weiblichen gedeutet, dem der männliche Rhythmus entgegengesetzt wird, der an Lautstärke und Intensität zunimmt und sie zu verschlingen droht. Hervé Koubi geht in seiner Choreographie von dieser binären Struktur aus, um einen sensiblen Bogen zwischen den Menschen zu spannen. Das was die Struktur des Boléro an Gegensätzlichem, Zerstückeltem und Spannungsreichem mit sich bringt, wollte Koubi zu einer Begegnung jenseits der Geschlechter und jeglicher Zugehörigkeit führen und so das, was uns zusammenbringt, kultivieren. In der musikalischen Aufwärtsspirale hat sich ihm das Bild eines Propellers aufgedrängt, und jeder einzelne Flügel des Propellers ist Bestandteil ein und derselben Gruppe. Hervé Koubi versteht seinen Boléro als Hymne auf die Wiedervereinigung, die durch den Tanz ermöglicht wird, indem die Bewegung dem Atem eines neuen Stroms folgt.

Das zweite Stück, das das Ballet de l’Opéra Grand Avignon auf den Pfalzbau Bühnen präsentiert, ist "L'Oiseau de Feu / Der Feuervogel", 1910 von den Ballets Russes zur Musik Igor Strawinskys an der Pariser Oper uraufgeführt. Edouard Hue hat das berühmte Werk nun mit seiner kraftvollen Bewegungssprache an den Zeitgeist angepasst, wobei er jeder Rolle ihre eigene Dimension verliehen und brillante Bilder geschaffen hat. Sein grafisch ausgerichteter Choreographie-Stil entwickelt bei aller Präzision eine Intensität und Wucht, die von der Virtuosität der Tänzerinnen und Tänzer getragen wird. In Anlehnung an die Geschichte des Balletts ist es Hue gelungen, ein zeitgenössisches narratives Werk zu schaffen, das starke, sinnliche Emotionen zum Ausdruck bringt.

Dauer ca. 1 Stunde 20 Minuten, eine Pause

Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
Familienpaket 105 € / 88 € / 72 € / 58 €
Nachmittagsvorstellung 14:30 UHR
Einheitspreis 27 € / ermäßigt 18 €
Familienpaket 78 €

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Tanz

Carmen

Flamenco-Ballett von David Gutiérrez

Barcelona Flamenco Ballet, Spanien

Das 2017 von dem katalanischen Tänzer und Choreographen David Gutiérrez gegründete Barcelona Flamenco Ballett, kurz BFB, wird von der Presse und internationalen Institutionen als Aushängeschild der Stadt angesehen, das die große Flamenco-Tradition pflegt, die in Katalonien seit jeher blüht. Ob in China, Südkorea oder den Vereinigten Staaten, im Vereinigten Königreich oder in Finnland, bis zu 40 Länder aus allen Kontinenten haben das BFB in ihren wichtigsten Theatern und Festivals präsentiert. In sieben Spielzeiten feierten mehr als 500.000 Zuschauer begeistert ihren Tanz.

BFB repräsentiert ein neues Konzept des Flamenco. Es bewahrt die Wurzeln des traditionellen Flamenco und rekonstruiert ihn aus verschiedenen Tanz- und Musikstilen. Sein innovativer Charakter verleiht ihm einen unverwechselbaren Stempel. Das Ergebnis ist eine neue, frische und originelle Kunst, die das Publikum aus allen Ländern und Kulturen in ihren Bann zieht.

In seinem neuen Projekt widmet sich das BFB dem allgegenwärtigen Mythos Carmen auf Grundlage von Prosper Mérimées Erzählung der Liebesbeziehung zwischen der Zigeunerin Carmen und dem Stierkämpfer Escamillo. Die Choreographie integriert bisher unbekannte Elemente des Flamenco und passt das Stück so an die Realität der zeitgenössischen Gesellschaft an. Carmen erscheint hier als Frau unserer Zeit, im Zusammenspiel mit Tanz und Musik präsentiert sich der universelle Mythos als Flamenco des 21. Jahrhunderts auf der Höhe unserer Zeit.

Auch heute noch behauptet Carmen ihre Botschaft von Freiheit und Mut angesichts einer ungerechten Welt, in der Frauen immer noch um ihre Rechte kämpfen müssen. Carmen ist der Prototyp einer Frau, die sich unerschrocken einer feindseligen und gewalttätigen Männerwelt stellt. Am Ende überlebt sie nicht, aber ihr Beispiel wirkt prägend auf die Nachwelt.

Sie steht für Schmerz, Leidenschaft und einen Schrei nach Freiheit – Gefühle, die die Flamenco-Kunst in ihrer wildesten und primitivsten Ausprägung meisterhaft verkörpert. Die Aufführung mischt aktuellen Flamenco-Gesang mit der Originalmusik. Die traditionellen Klänge von Bizets Musik, gespielt von einem Sinfonieorchester mit Operngesang, und die innovativen Anklänge an Jazz und Flamenco-Gesang gehen eine reizvolle Mischung ein.

Choreographie: David Gutiérrez
Musik: George Bizet
Musikadaption: Ilban Pérez
Lichtdesign: Jose Pablo Vargas, Gervasio Colet
Kostüme: Producciones Gutiérrez

Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
Familienpaket 105 € / 88 € / 72 € / 58 €
Nachmittagsvorstellung 14:30 UHR Einheitspreis 27 € / ermäßigt 18 €
Familienpaket 78 €

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Konzert

The Music Goes Round And Around

Andrej Hermlin and his Swing Dance Orchestra

Als die Pandemie 2020 in Deutschland begann, beschlossen Andrej Hermlin and his Swing Dance Orchestra, ein Zeichen der Hoffnung zu setzen. Seit dem 15. März präsentierten The Swingin‘ Hermlins nahezu jeden Abend in den sozialen Medien für eine halbe Stunde authentischen Swing aus den 30er Jahren – in wechselnden kleinen Besetzungen, mit Freunden, mit Musikern, die Benny Goodman liebten, oder Basie, oder Miller, oder Lunceford. Diese Gemeinschaft aus begeisterten Zuschauern auf Facebook, YouTube und Instagram nennt sich selbst „Hermlinville“.

Mehrere Alben haben The Swingin’ Hermlins in der Zeit der Lockdowns und Auftrittsverbote produziert. Im Sommer 2022 schließlich kehrte auch das Swing Dance Orchestra, das in den vergangenen zwei Jahrzehnten zu den bedeutendsten Swing Big Bands der Welt gehörte, zurück auf die Bühnen der großen Konzerthäuser.

Im neuen Konzertprogramm The Music Goes Round And Around präsentiert Andrej Hermlin and his Swing Dance Orchestra die amerikanische Musik der 20er, 30er und frühen 40er Jahre, ebenso authentisch wie fröhlich, manchmal auch ziemlich verrückt. Alles ist live, spontan und lebendig!
Die Band spielt – bis auf den Gesang – wie zur damaligen Zeit unverstärkt. Im Repertoire des Orchesters finden sich neben berühmten Stücken wie der „Moonlight Serenade“, „Caravan“ oder „Loch Lomond“ auch viele weniger bekannte Titel, deren Wiederentdeckung sich lohnt.

Dabei hat sich das Swing Dance Orchestra in einem Punkt drastisch verändert: die Arrangements stammen nun fast ausschließlich aus der Feder der beteiligten Musiker, allen voran David Hermlin, der dem Orchester einen frischen, unverwechselbaren Sound gegeben hat. Auch andere Musiker wie Malte Tönissen, Daniel Duspiwa und Lars Juling steuerten eigene Arrangements bei.
Dem Swing Dance Orchestra ist es wichtig, keine bloßen Kopien originaler Arrangements der 30er und 40er Jahre aufzuführen, sondern – wie damals eigentlich üblich – eigene Versionen erfolgreicher Melodien zu spielen und die Zuschauer zu überraschen.
Inzwischen spielt das Orchester auch zunehmend Eigenkompositionen, wie „Swing Is On Parade“ (David Hermlin), „Sweet And Softly“ (Malte Tönissen) und „Here I Am“ (Andrej Hermlin).

Und so trägt das Swing Dance Orchestra die Botschaft der Hoffnung in die Welt – denn was sonst könnte Swing sein als dies: Hoffnung!

Dauer ca. 2 Stunden, eine Pause

Preise 44 € / 37 € / 30 € / 23 €

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© Dan Aucante
Familientheater

Casse-Noisette

Ballett von Blanca Li / Für Familien und Kinder ab 6 Jahren

Compagnie Blanca Li, Spanien

Das klassische Ballett "Der Nussknacker", auf Französisch "Casse-Noisette" in der Fassung der Uraufführung von Marius Petipa und Lev Ivanov hat Choreographen wie Balanchine, Nurejew oder Béjart zu eigenen Interpretationen inspiriert. Die Hip-Hop-Version der spanischen Choreographin Blanca Li und ihrer acht quirligen Tänzerinnen und Tänzer aus Madrid passt erstaunlich gut zur Geschichte des Nussknackers. Mit humorvoller Poesie und einem energiegeladenen Ensemble gelingt es Blanca Li, dem Weihnachtsmärchen eine neue Dynamik zu verleihen. Tao Gutierrez hat die Musik Tschaikowskys durch Soul-, Funk- und andere Old-School-Hits ergänzt und die russische Seele mit spanischem Feuer entfacht. In Blanca Lis ausgelassener Weihnachtsparty geben die technisch virtuosen Tänzerinnen und Tänzer alles zum Besten, was Breakdance und Popping, Boogaloo oder Locking zu bieten haben. Sie kreiseln auf dem Rücken und auf dem Kopf, sind sich für Clownerien nicht zu schade, parodieren Militärparaden und tanzen übermütig durch den Schnee.

Produktion: Théâtre de Suresnes Jean Vilar
Choreographie und Inszenierung: Blanca Li
Musikalische Leitung und Arrangements: Tao Gutierrez
Nach der Originalmusik von Peter Tschaikowsky
Licht: Pascal Laajili
Kostüme: Laurent Mercier
Video: Charles Carcopino
Ausstattung: Blanca Li, Charles Carcopino

Dauer ca. 1 Stunde 15 Minuten

Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
Familienpaket 105 € / 88 € / 72 € / 58 €
Nachmittagsvorstellung 14:30 UHR Einheitspreis 27 € / ermäßigt 18 €
Familienpaket 78 €

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Kindertheater

Die Schneekönigin

Schauspiel nach dem Märchen von Hans Christian Andersen
von Annika Hartmann und Jens Paulsen / Ab 6 Jahren

Pfalztheater Kaiserslautern

An Märchen glaubt doch kein Kind mehr, oder? Zumindest für die Geschwister Gerda und Kay ist klar: Die alten Geschichten ihrer Großmutter sind alle erfunden und auf gar keinen Fall wahr! Die beiden leben im Haus ihrer Großmutter in Nordland, einem Reich voller mythischer Sagen und frostiger Wälder, und sie sind unzertrennlich. Doch eines Tages verfällt ausgerechnet Kay dem Zauber der mächtigen Schneekönigin, die er eigentlich nur aus dem Märchen kennt. Sie entführt den Jungen in ihren Eispalast und lässt ihn, bewacht vom fiesen Eiswind, nach der letzten fehlenden Scherbe ihres Zauberspiegels suchen. Diesen will sie unbedingt wieder zusammensetzen, um ganz Nordland im ewigen Winter versinken zu lassen. Gerda überlegt nicht lange: Sie muss ihren Bruder retten! Doch dafür steht ihr ein aufregendes Abenteuer bevor. Sie macht sich auf die Reise ins Reich der Schneekönigin und bekommt schon bald Unterstützung von allerlei lustigen und (mehr oder weniger) mutigen Gestalten. Begleitet vom gutmütigen Rentier Fritjof und dem vorlauten kleinen Troll Blonk warten viele Prüfungen auf das mutige Mädchen. Sie trifft auf verschlafene Baumgeister und ein leicht verwirrtes Runensteinorakel, landet fast auf dem Grill der Borkentrollräuberbande und muss sich schließlich der Schneekönigin selbst stellen.

Werden Gerda und ihre Begleiter es schaffen, Kay aus den Fängen der Schneekönigin zu befreien? Und können sie verhindern, dass ganz Nordland vom ewigen Schnee und Eis überzogen wird?

Inszenierung: Anna Werner
Dramaturgie: Philipp Matthias Müller

Einheitspreis 17 € / ermäßigt 10 €
Familienpaket 46 €

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Schauspiel

Don’t Worry Be Yoncé

Von Stephanie van Batum

Schauspielhaus Bochum

Liberté, Egalité, Be Yoncé. Es kann nur eine Queen B geben. Aber ist das wirklich so? Oder kann man mit der notwendigen Begeisterung und einer Portion Ehrgeiz das schaffen, was nur sie geschafft hat? To Be Yoncé! Mit ihrer praktischen Anleitung, um der phänomenalen Pop- und R’n’B-Sängerin näher zu kommen, sorgte die Regisseurin Stephanie van Batum für Begeisterungsstürme. In Form eines Tutorials erfahren die Zuschauer*innen in wenigen Schritten, was nötig ist, um SIE zu sein – how to be Bey. Und das ist mehr als singen, tanzen und performen, mindestens: Diva, Queen, Sexbombe, Mutter, Geschäftsfrau, Ehefrau, Feministin.

Stephanie van Batum erfand diese interaktive Lecture Performance für ihren Abschluss an der Otto-Falckenberg-Schule in München. Mit einer wilden Mischung aus Schauspiel, Comedy, Konzert und Lifecoach-Seminar zeigen drei Spielerinnen den unglaublichen Facettenreichtum des Weltstars. Ob es wirklich so einfach ist, Beyoncé zu sein, sei dahingestellt. Das Stück hat jedenfalls so viel Erfolg, dass es inzwischen ins Repertoire des Schauspielhauses Bochum übernommen wurde.

Inszenierung, Text, Konzept: Stephanie van Batum
Bühne, Video, Sound: Florian Schaumberger
Kostüme: Bettina Kirmair
Licht: Claudio Zeeb
Choreographische Begleitung: Volker Michl
Dramaturgie: Antonia Leitgeb
Mit: Henrike Commichau, Stacyian Jackson, Mona Vojacek Koper

Dauer 1 Stunde 20 Minuten, keine Pause

Preise 27 € / ermäßigt 18 €

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Kindertheater

Petra Pan

Nach James Barrie in einer Bearbeitung von Frank Hörner und Manuel Moser / Ab 8 Jahren

Comedia Theater Köln

Petra Pan wird niemals erwachsen, oder zumindest denkt sie das. Sie lebt auf der fiktiven Insel Nimmerland und ist die Anführerin der „lost children“, einer zusammengewürfelten Gruppe von heimatlosen Kindern. Ihr Gegenspieler ist der Anführer der Piraten: Kapitän Hook.

In Frank Hörners Inszenierung spielt Geschlecht keine Rolle, dafür aber das Erwachsenwerden umso mehr. Müssen Kinder für den Erhalt von Nimmerland letztendlich irgendwann zu Piraten werden?

Mit viel Musik wird aus einer alten Geschichte ein hochaktuelles Abenteuer.

Inszenierung: Frank Hörner
Musik: Sebastian Maier
Bühne und Kostüme: Natalia Nordheimer
Video: Florian Karner
Mit: Gareth Charles, Janine D'Aragona, Svea Kirschmeier

Dauer ca. 60 Minuten

Einheitspreis 12 € / ermäßigt 8 €

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© DERDEHMEL / Urbschat
Schauspiel

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Eine zukunftsweisende Komödie von Folke Braband

Tourneetheater Thespiskarren, Hannover

Emma hat Oliver endlich vor die Tür gesetzt. Kurz darauf ist er zurück und begrüßt seine Ex mit seltsam monotoner Stimme: „Oliver Vierpunktnull. Hallo. Guten Tag.“ Schnell wird klar: Emma hat sich ihren Oliver 4.0 bei einer Partneragentur bestellt. Ein Freund nach ‚digitalem‘ Maß könnte man sagen, aufmerksam, höflich, pflegeleicht, der zudem dem Original verblüffend ähnlich sieht. Wie praktisch! Das findet auch Emmas Vater Lea, der sich gerade einer Geschlechtsumwandlung unterzieht. Nach 40 Jahren im Körper eines Mannes möchte er endlich zu der Frau werden, als die er sich immer schon fühlte. Was es heißt, sich der eigenen Gefühle nicht sicher zu sein, weiß Oliver 4.0 nur zu gut und zeigt viel Sympathie für Leas Probleme. Was Emma nicht ahnt: Bei Oliver 4.0 haben sich unversehens, aufgrund eines Programmierfehlers, zärtliche Empfindungen für sie eingestellt. Da seinem künstlichen Gehirn das romantische Vokabular völlig fehlt, von der zarten Klaviatur der Empfindungen ganz zu schweigen, entstehen herrliche Verwicklungen und verdrehte Dialoge, in denen sämtliche Schauspieler zur Höchstform auflaufen.

Eine wunderbar durchgeknallte Komödie, die ernste Fragen zu künstlicher Intelligenz und Genderthemen auf höchst amüsante Art und Weise behandelt. Nicht zu laut, nicht zu leise, liefern die vier Schauspieler dieses Stückes feinste Theaterkunst, die die Zuschauer nach manch gelungener Lachsalve nachdenklich schmunzelnd verabschiedet.

Inszenierung: Folke Braband
Bühne: Tom Presting
Kostüme: Jakob Knapp
Mit: Jürgen Tarrach, Tommaso Cacciapuoti, Jantje Billker, Guido Hammesfahr

Dauer ca. 2 Stunden, eine Pause

Preise 40 € / 34 € / 28 € / 22 €
Nachmittagsvorstellung 14:30 UHR Einheitspreis 24 € / ermäßigt 15 €

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Gespräch

Wort & Wein - Völlern und Fasten

Weingut Pflüger, Bad Dürkheim
Pfalzbau Bühnen Ludwigshafen


Einen Monat nach dem Heiligen Abend unterziehen wir Küchen und Wohnzimmer einer kritischen Revision: Trocknen noch Reste von Tante Gertruds Selbstgebackenem in einer der kitschigen Weihnachtsdosen? Hat das im Sommer zuvor industriell gefertigte Lebkuchengebäck endlich das Haltbarkeitsdatum überschritten? Und hat noch jemand Appetit auf ein Stück Dresdner Stollen? Jetzt wird auch der Schritt auf die Waage unvermeidbar. Und ja, man hat sich nicht getäuscht in dem Gefühl, tüchtig zugelegt zu haben.

Wie für viele andere Lebensfragen hält die Kirche auch hier das passende Konzept bereit: Es wird gefastet. Nicht gleich sofort, schließlich kommen ja noch die fröhlichen Tage. Aber ab Aschermittwoch ist Schluss mit lustig. Auch in weltlichen Sphären gerät das Fasten zunehmend in Mode, sind doch die gesundheitlichen Vorteile des zeitweisen Verzichts auf feste Nahrung längst bekannt. Radikalinskis wie der Fastenpapst Otto Buchinger (immerhin erreichte er das gesegnete Alter von 88 Jahren) bauten auf Brühe und Tee, moderne Zeitgenossen halten auch das Teilfasten mit einem Verzicht z.B. auf Nikotin oder Alkohol für statthaft. Wort & Wein bewegt sich dieses Mal zwischen zwei Extremen und findet schlagkräftige Argumente für beide Daseinszustände.

Der Dürkheimer Winzer Alexander Pflüger verwaltet ein kostbares Erbe. Sein Vater war Pionier für den Bio-Anbau in der Pfalz. Den Weinberg als lebendigen Ort zu begreifen, in dem die Natur ihre eigenen Wege gehen darf, war sein Impuls für die Umstellung auf biodynamischen Weinbau. Diesen Ansatz setzt der Sohn nun erfolgreich fort und besinnt sich dabei auf traditionelle Methoden wie die Herstellung von eigenem Kompost. Sogar die Arbeit mit dem Pferd hat er teilweise wieder eingeführt. So lebendig wie Pflügers Anbaumethoden sind auch seine Weine, die auf sehr unterschiedlichen Lagen ihre Charaktereigenschaften ungehindert entwickeln dürfen.

Moderation: Tilman Gersch
Musik: Frank Rosenberger
Konzept: Barbara Wendland

In Zusammenarbeit mit der Städtischen Musikschule Ludwigshafen

Einheitspreis 22 € (inkl. 3 Weinproben)

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© Andreas J. Etter
Musiktheater

Die Zauberflöte

Oper von Wolfgang Amadeus Mozart
Libretto von Emanuel Schikaneder

Pfalztheater Kaiserslautern

Die sternflammende Königin hat Tamino dazu bestimmt, ihre Tochter Pamina zu befreien, die von Sarastro in dessen Sonnenreich festgehalten wird. Kaum hat der Prinz Paminas Bild gesehen, verliebt er sich unsterblich in sie und ist bereit, für ihre Rettung alles zu geben. Mutig stellt er sich Sarastro entgegen, doch schon bald bringt dessen Weisheitslehre seine Gewissheit ins Wanken. Am Ende verhält es sich mit Recht und Unrecht, Schuld und Rache vielleicht ganz anders als er dachte…?

Mozarts Oper über die Macht der Liebe, das Ringen um Wahrheit und Erkenntnis und die unerschütterliche Kraft der Musik bietet unendliche Deutungsmöglichkeiten und ist doch vor allem eines: zutiefst menschlich. Getragen von Mozarts unsterblicher Musik beschwört die Oper die ganz großen Emotionen zwischen Liebe und Hass. Sie malt das Ideal ethischer Werte und zeigt den Menschen doch in all seiner Unsicherheit und Fehlbarkeit zugleich. Und sie beweist damit, dass das wahre Leben eben alles andere als schwarz-weiß ist.

Mozarts Königinnen-Arie „Der Hölle Rache“ kreist seit 1977 auf einer goldenen Schallplatte in der Raumsonde Voyager 2 durchs All – als menschlicher Gruß an mögliche intelligente außerirdische Lebensformen. Mozarts Lieblingsinstrument war übrigens nicht die Flöte, sondern die Klarinette. So machte er sicherlich nicht zufällig das Bassetthorn, eine besonders warme und tiefe Version der Klarinette, zum charakteristischen Instrument Sarastros und seiner Priester.

Musikalische Leitung: Anton Legkii
Inszenierung: Pamela Recinella
Ausstattung: Jason Southgate
Chor: Aymeric Catalano

Dauer ca. 3 Stunden, eine Pause

Preise 51 € / 42 € / 34 € / 26 €

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Bewertungen & Berichte Die Zauberflöte

© TNT
Schauspiel

1984

Nach George Orwell
Dramatisiert von Paul Stebbings und Phil Smith

American Drama Group Europe
In englischer Sprache

Der 1949 erschienene dystopische Roman 1984 von George Orwell schildert einen totalitäreren Überwachungsstaat im Jahre 1984. Hauptperson der Handlung ist Winston Smith, ein einfaches Mitglied der diktatorisch herrschenden, fiktiven Staatspartei Sozialistische Partei Englands, auf die sich die herrschende politische Ideologie Engsoz (Englischer Sozialismus, original Ingsoc) stützt. Der allgegenwärtigen Überwachung zum Trotz will Smith seine Privatsphäre sichern und etwas über die real geschehene Vergangenheit erfahren, die von der Partei durch umfangreiche Geschichtsfälschung verheimlicht wird. Dadurch gerät er mit dem System in Konflikt, das ihn gefangen nimmt, foltert und einer Gehirnwäsche unterzieht.

Vor diesem pessimistischen Hintergrund erleben die Zuschauer das einfache Heldentum und den körperlichen Einsatz von Winston und Julia. Die Inszenierung in englischer Sprache folgt ihrer äußeren und inneren Reise durch stille Rebellion, Hoffnung und Verzweiflung, bis sie sich in den Folterkammern von Raum 101 treffen. Paul Stebbings inszeniert einen Thriller und eine Liebesgeschichte, ein Gedankenspiel und ein Endspiel. Untermalt von Christian Auers moderner Rockmusik will diese Produktion die vielleicht größte Geschichte unserer Zeit erzählen, während wir in eine "Orwellsche" Zukunft stolpern, in der Big Brother SIE beobachtet.

Inszenierung: Paul Stebbings
Partitur: Christian Auer

Dauer ca. 90 Minuten

Einheitspreis 24 € / ermäßigt 15 €

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Musiktheater

Gräfin Mariza

Operette von Emmerich Kálmán
Text von Julius Brammer und Alfred Grünwald

Pfalztheater Kaiserslautern

Um die zahlreichen Freier abzuschütteln, die mehr an ihrem Geld als an ihr selbst interessiert sind, hat die reiche Gräfin Mariza ihre Verlobung mit Baron Koloman Zsupán in allen Zeitungen annonciert. Zur Feier dieses Ereignisses hat Mariza all ihre Freunde auf ihr Landgut eingeladen – nur der Bräutigam fehlt, da sie ihn nur erfunden hat. Umso überraschter ist sie, als tatsächlich ein Baron Zsupán vor ihr steht, der gegen eine Verlobung mit ihr gar nichts einzuwenden hätte. Als Mann interessanter erscheint der kapriziösen Gräfin ihr Verwalter Török, hinter dem sich der verarmte Graf Tassilo verbirgt, der auf dem Landgut für seine Schwester Lisa die Mitgift zu einer standesgemäßen Ehe verdienen möchte. Bis alle Liebeswirren, Verwechslungen, falsche Standesdünkel und Stolz überwunden sind, braucht es ein paar Gläser Tokajer und vor allem leidenschaftliche Csárdásrhythmen!

Emmerich Kálmán war neben seinem Rivalen Franz Lehár unbestritten einer der künstlerisch prägenden Komponisten der so genannten „silbernen“ Operettenära zu Beginn des 20. Jahrhunderts. "Gräfin Mariza", uraufgeführt 1924 am Theater an der Wien, wurde nach "Die Csárdásfürstin" zu Kálmáns größtem Bühnenerfolg. Neben der gleichermaßen komödiantischen wie gefühlvollen Handlung liegt der Charme der Operette in der raffinierten musikalischen Mischung von Wiener Walzer, ungarischem Csárdás und aktuellen Modetänzen der Zeit. Musiknummern wie „Komm Zigan, spiel mir was vor“, „Grüß mir die reizenden Frauen im schönen Wien“ oder „Komm mit nach Varasdin“ gehören bis heute zu den unsterblichen Klassikern des Genres.

Musikalische Leitung: Anton Legkii
Chor: Aymeric Catalano

Preise 51 € / 42 € / 34 € / 26 €
Nachmittagsvorstellung 14:30 UHR Einheitspreis 27 € / ermäßigt 18 €

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Theater im Pfalzbau Ludwigshafen

Die Pfalzbau Bühnen (Theater im Pfalzbau) sind eines der wichtigsten Gastspielhäuser Deutschlands und damit einzigartig in Rheinland-Pfalz und der Metropolregion Rhein-Neckar. Das vielfältige Programm zeigt einen Querschnitt der besten internationalen, deutschen und regionalen Theaterproduktionen. Im Herbst präsentieren die Festspiele Ludwigshafen Schauspiel- und Tanzaufführungen auf höchstem Niveau. In der zweiten Spielzeithälfte sind neben renommierten Bühnen und Compagnien auch ausgewählte Inszenierungen nahe gelegener Theaterhäuser zu Gast. Neben Schauspiel und Tanz sind dann auch Musiktheaterinszenierungen und Produktionen für Kinder und Jugendliche zu sehen. Theaterkasse:
Tel. +49 (0) 621-5 04 25 58
Montags bis freitags von 10.30 bis 13.00 Uhr und von 16.30 bis 18.30 Uhr,
samstags von 11.00 bis 13.00 Uhr
E-Mail: pfalzbau.theaterkasse@ludwigshafen.de
Über die Internetseite sowie eine Stunde vor Vorstellungsbeginn

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Bewertungen & Berichte Theater im Pfalzbau Ludwigshafen

Aufführungen / Oper Opernhaus Zürich Zürich, Sechseläutenplatz 1
Aufführungen / Oper Wiener Staatsoper Wien, Opernring 2
Aufführungen / Oper Staatsoper Hannover Hannover, Opernplatz 1
Aufführungen / Aufführung HELLERAU - Europäisches Zentrum der Künste Dresden, Karl-Liebknecht-Str. 56
Aufführungen / Theater Theater Münster Münster, Neubrückenstraße 63
Aufführungen / Oper Volksoper Wien Wien, Währingerstraße 78
Aufführungen / Oper Staatstheater Kassel Kassel, Friedrichsplatz 15
Aufführungen / Theater Volkstheater München München, Tumblingerstraße 29
Aufführungen / Theater Theater Bonn Bonn, Am Boeselagerhof 1
Aufführungen / Theater Vorarlberger Landestheater Bregenz, Seestr. 2
Aufführungen / Theater Theater im Pfalzbau Ludwigshafen Ludwigshafen, Berliner Str. 30
Aufführungen / Theater Theater Konstanz Konstanz, Konzilstraße 11
Aufführungen / Theater Deutsches Schauspielhaus Hamburg Hamburg, Kirchenallee 39
Aufführungen / Oper Staatsoper Stuttgart Stuttgart, Oberer Schloßgarten 3
Aufführungen / Oper Semperoper Dresden Dresden, Theaterplatz 2
Aufführungen / Theater Uckermärkische Bühnen Schwedt
Aufführungen / Kabarett Die Wühlmäuse Berlin
Konzerte / Konzert Tonhalle Düsseldorf Düsseldorf, Ehrenhof 1
Ereignisse / Festspiele Salzburger Festspiele 18.7. bis 31.8.2025
Ereignisse / Festspiele Salzburger Pfingstfestspiele 6. bis 9.6.2025
Konzerte / Konzert Wiener Konzerthaus Wien, Lothringerstraße 20
Literatur / Museum Robert Walser-Zentrum Bern Bern, Marktgasse 45
Ereignisse / Festspiele Tiroler Festspiele Erl Erl, Mühlgraben 56a
Ereignisse / Festival Szenenwechsel Luzern 29.1. bis 1.2.2025
Ereignisse / Musical Chormusical Bethlehem Hannover / Dortmund / Mannheim
Konzerte / Konzert Festival Strings Lucerne Luzern, Dreilindenstr. 89
Ereignisse / Tanz Tanztheater Wuppertal Pina Bausch Opernhaus Wuppertal
Aufführungen / Theater Sensemble Theater Kulturfabrik

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