Das Wiener Konzerthaus zählt zu den bedeutendsten Institutionen des internationalen Musiklebens. Gemeinsam mit Staatsoper und Musikverein bildet es jene prominente Trias, die den weltweiten Ruf Wiens als führende Musikmetropole begründet, und ist dank seiner wohl einmaligen Verbindung von Traditionsbewusstsein und Innovationsfreude längst unentbehrlich für das lebendige kulturelle Klima Wiens.
Wiener Symphoniker
Alexander Melnikov, Klavier
Christoph Eschenbach, Dirigent
Antonín Dvořák: Karneval. Ouverture op. 92 (1891)
Sergej Rachmaninoff: Rhapsodie über ein Thema von Paganini op. 43 für Klavier und Orchester (1934)
Antonín Dvořák: Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88 (1889)
Abschluss eines Porträts
»Natur, Leben und Liebe« nennt sich Dvořáks später Ouverturen-Zyklus, aus dem »Karneval« stammt: ein Auftakt zu einem tempo- und abwechslungsreichen Konzertabend, den die Wiener Symphoniker unter Altmeister Christoph Eschenbach und Porträtkünstler Alexander Melnikov gestalten. Auf das unterhaltsame Eröffnungswerk folgt Rachmaninoffs »Paganini-Rhapsodie«, die zu einem Standardwerk der Virtuos:innenliteratur des 20. Jahrhunderts wurde: Alexander Melnikov interpretiert die gleichermaßen atemberaubende wie kurzweilige Komposition als würdigen Abschluss seiner diesjährigen Porträtreihe. Entstanden ist sie in Rachmaninoffs letzten Lebensjahren am Vierwaldstättersee, er selbst übernahm bei der Uraufführung den Klavierpart. Beschlossen wird das Konzert mit Dvořáks 8. Symphonie, die ihren Siegeszug bereits mit ihrer Uraufführung im Jahr 1890 angetreten hatte.
Ort
Wiener Konzerthaus
Großer Saal Lothringerstraße 20
A-1030 Wien
Normandie, ab der Jahrhundertwende: Eine Sozialgeschichte ihrer eigenen Familie fächert Annie Ernaux, Nobelpreisträgerin des Jahres 2022, auf – von den Großeltern, die als Bauern in der Normandie lebten, über den Vater, der einen Lebensmittelladen führte, bis hin zu ihrer eigenen Ausbildung zur Lehrerin und Autorin. Ein Stück Erinnerungsarbeit über die und zwischen den Generationen bringt Burgtheatermimin Bibiana Beglau zu Gehör, Kiron Atom Tellian widmet sich einem seiner Lieblingskomponisten, Frédéric Chopin. Er interpretiert Chopins b-moll-Klaviersonate, die nicht zuletzt wegen ihres markanten Trauermarschs in die Geschichte einging.
Termine
Mi 14.5.2025, 12:30 | Ticket
Mi 14.5.2025, 18:30 | Ticket
Ort
Wiener Konzerthaus
Schubert-Saal Lothringerstraße 20
A-1030 Wien
Bewertungen & Berichte Bibiana Beglau / Kiron Atom Tellian
Konzert
Orchester der J. S. Bach-Stiftung / Werneburg / Lutz
41. Internationales Musikfest
Orchester der J. S. Bach-Stiftung
Marie-Luise Werneburg, Sopran
Rudolf Lutz, Cembalo, Leitung
Johann Sebastian Bach:
Ouverture / Orchestersuite Nr. 2 h-moll BWV 1067 (1717–1723 ca.)
Ich bin vergnügt mit meinem Glücke BWV 84 (1727)
Konzert A-Dur BWV 1055 (Rekonstruktion der ursprünglichen Fassung für Oboe d'amore und Streicher) (?)
O holder Tag, erwünschte Zeit BWV 210 (1740 nach)
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Konzert
NHK Symphony Orchestra, Tokyo / Fang / Buchbinder / Luisi
Grieg / Mahler
41. Internationales Musikfest
NHK Symphony Orchestra, Tokyo
Ying Fang, Sopran
Rudolf Buchbinder, Klavier
Fabio Luisi, Dirigent
Edvard Grieg: Konzert für Klavier und Orchester a-moll op. 16 (1868)
Gustav Mahler: Symphonie Nr. 4 G-Dur für großes Orchester und Sopran-Solo (1899–1901)
Himmlisches Orchesterkonzert
Ying Fang und das NHK Symphony Orchestra, Tokyo unter der Leitung von Fabio Luisi interpretieren Gustav Mahlers 4. Symphonie, die auf das Lied »Das himmlische Leben« zurückgeht – eine naiv anmutende, bei Mahler freilich auch gebrochene Vision des Paradieses als Schlaraffenland. Kein Geringerer als Konzerthaus-Ehrenmitglied Rudolf Buchbinder übernimmt den Solopart in Edvard Griegs einzigem Klavierkonzert. Die Komposition sollte dem 25-jährigen Grieg zum Durchbruch verhelfen. Selbst Franz Liszt zeigte sich dereinst hellauf begeistert vom Werk: Grieg traf seinen Zeitgenossen 1870 bei einem Studienaufenthalt in Rom. In Anwesenheit einiger Gäste spielte Liszt das Klavierkonzert direkt vom Blatt. Grieg berichtete seinen Eltern von diesem Erlebnis in einem Brief: Liszt »verließ das Klavier und ging mit gewaltigen theatralischen Schritten und erhobenem Arm durch die große Klosterhalle und sang nahezu brüllend das Thema. Beim oben erwähnten Fortissimo streckte er wie ein Imperator seinen Arm aus und rief: g, g, nicht gis! Famos!«
Ort
Wiener Konzerthaus
Lothringerstraße 20
A-1030 Wien
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Konzert
Quatuor Mosaïques
41. Internationales Musikfest
Erich Höbarth, Violine
Andrea Bischof, Violine
Anita Mitterer, Viola
Christophe Coin, Violoncello
Ferdinand David: Streichquartett a-moll op. 32 (1852)
Ludwig van Beethoven: Streichquartett F-Dur op. 135 (1826)
Franz Schubert: Streichquartett G-Dur D 887 (1826)
Wiener KammerOrchester
Konrad Varga, Violoncello
Serge Falck, Moderation
Giuseppe Mengoli, Dirigent
Wolfgang Amadeus Mozart: Sinfonia D-Dur K 19 (1765)
Joseph Haydn: Konzert für Violoncello und Orchester D-Dur Hob. VIIb/2 (1783)
Leopold Mozart: Symphonie F-Dur
Joseph Haydn: Symphonie Es-Dur Hob. I/22 »Der Philosoph« (1764)
Vivi Vassileva, Percussion
Maximilian Fellermann, Percussion
Rainer Furthner, Percussion
Alexander Georgiev, Percussion
Valentin Vötterl, Percussion
Per Rundberg, Klavier
Aaron Grünwald, Percussion
Leon Lorenz, Percussion
Maki Ishii:
Dyu-Ha op. 46 (Bearbeitung: Alex Georgiev)
Thirteen drums op. 66 für Percussion solo (Auszüge) (1985)
Fazıl Say: 4. Satz: Marimba. Boobams (Concerto for percussion and orchestra op. 77) (2019)
Iannis Xenakis: Psappha (Auszüge) (1975)
Gustav Mahler: Adagietto (Symphonie Nr. 5) (Bearbeitung für Vibraphon) (1901–1902)
Iannis Xenakis: Okho (1989)
Steve Reich: Drumming Part One (1971)
Daníel Bjarnason: Inferno für Solo-Percussion und Ensemble
Ramón »Mongo« Santamaria: Afro Blue
Oriol Cruixent: Èxtasi Hemiòlic (Suite Iniciàtica) (2015)
Schlag auf Schlag
Vivi Vassileva hat sich längst als würdige Nachfolgerin Martin Grubingers etabliert. Die schlagkräftige Musikerin präsentiert mit ihrem Extasi Ensemble und den der Schule Martin Grubingers entstammenden Gäste Aaron Grünwald und Leon Lorenz moderne und zeitgenössische Percussionmusik. Auf dem Programm stehen u. a. zu Klassikern des Genres gewordene Stücke wie Iannis Xenakis’ »Okho«, »Dyu-Ha« von Maki Ishii und der erste Teil aus Steve Reichs »Drumming«, eine Bearbeitung aus Mahlers Symphonie Nr. 5 für Vibraphon sowie Werke jüngerer Komponisten wie Daníel Bjarnason und Oriol Cruixent.
Salah Ammo, Busuki, Gesang
Peter Gabis, Percussion
Sarah Jeanne Babits, Schauspiel, Konzept, Text
Simon Schober, Schauspiel
OMAi, Projektionsmaler
Laura Malmberg, Bühnenbild, Kostüme
Paul Sturminger, Bühnenbild, Kostüme
Matthias Werner, Allez-hop-Musik
Philipp Lossau, Regie
Wer schnarcht denn so laut? Unglaublich – es ist das kleine Allez hop! Es schläft tief und fest und lässt sich nicht aus seinem Haus locken. Was ein Allez hop wohl so träumt? Das fragen sich Poppy und Dandelion schon lange. Sie geraten in ein lustig-verrücktes Labyrinth voller Klänge und Träume.
Termine
Sa 17.5.2025, 11:00 | Ticket
Sa 17.5.2025, 14:00 | Ticket
Sa 17.5.2025, 16:00 | Ticketund weitere Termine
So 18.5.2025, 11:00 | Ticket
So 18.5.2025, 14:00 | Ticket
Ort
Wiener Konzerthaus
Berio-Saal Lothringerstraße 20
A-1030 Wien
Ambroise Thomas: Szenen aus »Hamlet«. Oper in fünf Akten (1860–1864)
Gabriel Fauré: Requiem op. 48 für Sopran, Bariton, Chor, Orgel und Orchester (1877/1887–1890)
Requiem pour Ophélie
Raphaël Pichon widmet sich mit dem von ihm gegründeten Originalklangensemble Pygmalion einen ganzen Abend der Figur der Ophelia aus Shakespeares »Hamlet«, einem Opfer patriarchalischer Unterdrückung und toxischer Männlichkeit. Bei seiner geistreichen Programmzusammenstellung überlässt der Franzose dabei nichts dem Zufall: So verdichtet er Auszüge aus Ambroise Thomas’ romantischer Oper »Hamlet« mit Faurés Requiem zu einem »Requiem für Ophelia«. Für vokale Glanzleistungen sorgen Bariton Stéphane Degout und Sopranistin Sabine Devieilhe.
Vor dem Konzert: Eine Totenmesse »zum Vergnügen«. Gabriel Faurés Requiem. Michael Stegemann im Gespräch, 18:00 Uhr, Schubert-Saal
Ballaké Sissoko, Kora
Vincent Segal, Violoncello
Émile Parisien, Sopransaxophon
Vincent Peirani, Akkordeon
Ballaké Sissoko (Kora) und Vincent Segal (Violoncello) auf der einen Seite, Vincent Peirani (Akkordeon) und Émile Parisien (Saxophon) auf der anderen. Bei diesen Zauberern ergibt 2 plus 2 nicht mehr 4, sondern 1. Denn es ist eine Einheit des Geistes und ein fließender Klang, den diese starken Individualitäten gemeinsam schaffen, die jeden Ego-Wettbewerb verachten, um sich in den Dienst der gemeinsamen musikalischen Sache zu stellen. Weder Jazz noch Tradition, weder klassisch noch avantgardistisch, sondern ein bisschen von allem zugleich, begründet dieses Quartett ein unabhängiges poetisches Territorium, auf dem das Ohr der König der Instrumente ist. Wo sich die Virtuosität in erster Linie in der Kunst der Komplizenschaft ausdrückt. Wo der so einfache und doch so großartige Wunsch, dem anderen zuzuhören, zur Geburt eines einzigartigen vierstimmigen Gesangs führt.
Themenführungen für Familien
Für Kinder von 3 bis 10 Jahren
Auf eine experimentelle Klangreise begeben sich Kinder in Begleitung ihrer Eltern sowie Großeltern, Freund:innen oder Verwandten singend vor und hinter die Kulissen des Wiener Konzerthauses. Jedes Kind darf – unter Anleitung von erfahrenen Musikvermittler:innen – selber mit Materialien, wie Holz, Metall, Glas oder Stein, und Klängen experimentieren, Instrumente ausprobieren sowie in die Rolle der Dirigentin bzw. des Dirigenten schlüpfen.
Empfohlen für Kinder von 3 bis 10 Jahren
Treffpunkt im Zwischenfoyer (Eingang Lothringerstraße)
Termine
So 18.5.2025, 10:00 | Ticket
So 18.5.2025, 12:30 | Ticket
Ort
Wiener Konzerthaus
Lothringerstraße 20
A-1030 Wien
Wiener KammerOrchester
Narek Hakhnazaryan, Violoncello, Leitung
Peter Iljitsch Tschaikowsky:
Andante cantabile (Streichquartett op. 11) (Fassung für Violoncello und Streichorchester) (1871/1886–1888?)
Variationen über ein Rokoko-Thema A-Dur op. 33 für Violoncello und Orchester (Bearbeitung für Violoncello und Streichorchester: David Walter) (1876–1877)
Eduard Mirzoyan:Shushanik
Dmitri Schostakowitsch:
Kammersymphonie c-moll op. 110a (Bearbeitung für Streichorchester nach dem Streichquartett Nr. 8: Rudolf Barschai) (1960/1967)
Orchester Wiener Akademie / Thomas Hampson / Martin Haselböck
Beethoven / Mozart / Schubert
Orchester Wiener Akademie, Orchester
Thomas Hampson, Bariton
Martin Haselböck, Dirigent
Ludwig van Beethoven:
Ouverture c-moll zu »Coriolan« op. 62 (1807)
Wolfgang Amadeus Mozart:
Hai già vinta la causa ... Vedrò, mentr'io sospiro »Der Prozess schon gewonnen?« (Rezitativ und Arie des Grafen aus »Le nozze di Figaro« K 492) (1785–1786)
Rivolgete a lui lo sguardo K 584 (1789)
Kontretanz C-Dur K 587 »Der Sieg vom Helden Coburg« (1789)
Ein deutsches Kriegslied K 539 »Ich möchte wohl der Kaiser sein« (1788)
Kontretanz C-Dur K 535 »La Bataille« (1788)
Franz Schubert:
Geheimes D 719 (Bearbeitung für Gesang und Orchester: Johannes Brahms) (1821)
Memnon D 541 (Bearbeitung für Gesang und Orchester: Johannes Brahms) (1817/1862)
Erlkönig D 328 (Bearbeitung Franz LIszt) (1815)
Ludwig van Beethoven:
Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica« (1803)
Der amerikanische Starbariton Thomas Hampson gilt als einer der besten Opernsänger der Welt. Mehr als 80 Rollen umfasst sein Opernrepertoire, mehr als 170 Alben seine Diskographie. Für sein herausragendes künstlerisches Schaffen wurde er unzählige Male mit bedeutenden Preisen ausgezeichnet, darunter mit dem Met Mastersinger Award, dem Concertgebouw Prize und dem GRAMMY Award. 2025 präsentiert Opernstar Thomas Hampson gemeinsam mit dem Dirigenten Martin Haselböck und dem Orchester Wiener Akademie ein spannendes Programm mit Werken von Mozart, Schubert und Beethoven.
Das Orchester Wiener Akademie und sein Gründer Martin Haselböck werden international für ihren einmaligen Originalklang geschätzt. So spielen sie regelmäßig bei den renommiertesten Festivals und in den bedeutendsten Konzertsälen der Welt. Martin Haselböck arbeitete unter anderem mit Claudio Abbado und Riccardo Muti zusammen. Neben dem Orchester Wiener Akademie dirigiert er weitere Spitzenorchester wie die Wiener Symphoniker, das Gewandhausorchester Leipzig, das Los Angeles Philharmonic und das Sydney Symphony Orchestra.
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Bewertungen & Berichte Orchester Wiener Akademie / Thomas Hampson / Martin Haselböck
Konzert
Company of Music
»Oracolo della Musica«
41. Internationales Musikfest
Company of Music
David Bergmüller, Theorbe
Johannes Hiemetsberger, Leitung
Claudio Monteverdi:
Selva morale e spirituale SV 252-288 (Auszüge)
Madrigali guerrieri, et amorosi (Auszüge aus dem 8. Madrigalbuch)
Gerald Resch: Neues Werk (UA), Auftragswerk der Company of Music
Vor dem Konzert um 18.30 Uhr: Vorkonzert COMpanion
Josef Hader, Lesung
Yvonne Gesler, Klavier
David Steffens, Bass
»Rausch«. Lieder und Texte zu Trunkenheit
Josef Hader liest Texte von Helmut Qualtinger, Anton Kuh, Werner Schwab, Kurt Tucholsky, Anton Tschechow und Ingeborg Bachmann
David Steffens und Yvonne Gesler interpretieren Lieder von Viktor Ullmann, Robert Schumann, Hugo Wolf, Richard Strauss u.a.
In seinem letzten Kabarettprogramm »HADER ON ICE« (2021) lotete Josef Hader die Untiefen der Gesellschaft nach der Pandemie aus – ausgehend vom »Drunken Act« wagte er sich in einer wahren Tour de Force der ironischen Brechungen in die dunkleren Kammern des Zwischenmenschlichen vor. Mit der Pianistin Yvonne Gesler und dem bayerischen Bass David Steffens präsentiert er nun Lieder und Texte rund um das nicht minder ergiebige und ebensolche Zwischenreiche erkundende Themengebiet »Rausch«. Dabei ist der – etwa für seine Darbietung des Baron Ochs auf Lerchenau in Straussens »Rosenkavalier« – gefeierte Opernsänger David Steffens als Liedsänger zu erleben.
Die Rapperin Bex wurde in Ghana geboren, ist im Salzburger Pongau aufgewachsen und lebt seit 2019 in Wien. Nachdem sie mit ihrem Auftritt bei einer lokalen Veranstaltung auf sich aufmerksam gemacht hatte, sollte die Begegnung mit der aus Simbabwe stammenden Künstlerin ÆNGL – früher bekannt als W1ze – ihre Karriere nachhaltig prägen. Die beiden arbeiteten zunächst für W1zes Debüt-EP »Down Low« zusammen, die 2022 bei den Amadeus Austrian Music Awards für den besten Sound nominiert wurde. Im August 2023 folgte Bex’ Debüt-EP »Bundles«, die ihr u. a. den XA-Export Award einbrachte. Die Zusammenarbeit mit ihrer besten Freundin und Kollegin ÆNGL stellt eine Fusion aus kraftvollen Vocals und elektronischen Beats dar: Kompromissloser Rap, starke Texte und experimentelle Soundlandschaften ergeben neue musikalische Dimensionen, die das Publikum in ihren Bann ziehen.
»Rot – Ein Abend über Liebe, Gewalt und Tod«
41. Internationales Musikfest
Eva Resch, Sopran
Eric Schneider, Klavier
Lieder von Dmitri Schostakowitsch, Richard Strauss, Wolfgang Amadeus Mozart, Max Reger, Wolfgang Rihm, Franz Schubert, Paul Dessau, Kurtt Weill, Gustav Mahler, Hugo Wolf, Benjamin Britten, Hanns Eisler, Stefan Wolpe
»It's music to make your heart shine.«
Dem ganz großen österreichischen Fernsehpublikum ist Tobias Pötzelsberger als vielfach preisgekrönter ORF-Journalist bekannt – und einem vielleicht nicht ganz so großen Publikum auch als leidenschaftlicher Singer-Songwriter. Auf Preise kann er auch in letzterer Eigenschaft verweisen, die er übrigens – ungeachtet aller Erfolge in seinem Brotberuf – als seine eigentliche Berufung sieht. Angefangen hat Pötzelsberger mit Blues und Rock, bald aber hat er sich auf den Singer-Songwriter-Stil verlegt. Man denke an Glen Hansard, Gregory Alan Isakov, Ben Gibbard und Bright Eyes, aber auch an Fleetwood Mac und die Milk Carton Kids: Das ist handgemachte Musik, akustische Gitarren paaren sich mit sanften Klavieren, das Schlagzeug hat Drive, ist aber nie zu laut, und man hört drei Stimmen, die perfekt zusammenpassen. Auf seinem neuen dritten Album »Prudence« geht Pötzelsberger nun neue Wege: Zum ersten Mal hören wir ihn mit lauteren und kantigeren Songs. Alles in allem ist sein jüngster Wurf das anspruchsvollste Werk, das wir von Pötzelsberger bisher gehört haben. Es ist neu und doch vertraut – und die beste Gelegenheit für sein Debüt im Wiener Konzerthaus.
ORF Radio-Symphonieorchester Wien / Hillebrand / Cooke / Alsop
41. Internationales Musikfest
ORF Radio-Symphonieorchester Wien
Wiener Singakademie
Nikola Hillebrand, Sopran
Sasha Cooke, Mezzosopran
Marin Alsop, Dirigentin
Gustav Mahler: Symphonie Nr. 2 c-moll für Sopran, Alt, Chor und Orchester, »Auferstehungs-Symphonie« (1888–1894)
Mahlers Zweite, die sogenannte »Auferstehungs-Symphonie«, steht auf dem Programm eines Konzerts des ORF Radio-Symphonieorchesters Wien unter der Leitung seiner Chefdirigentin Marin Alsop. Die Liebe Gottes zu seiner ihm ebenbildlichen Kreatur und deren Liebe zu ihm sind hier das Thema. Mahler lässt zum ersten Mal in seiner Symphonik die menschliche Stimme erklingen: »Ich bin von Gott und will wieder zu Gott!«, heißt es etwa im dem Finalsatz vorangehenden Lied »Urlicht«, und weiter: »Der liebe Gott wird mir ein Lichtchen geben […]!« Am Ende steht die Gewissheit der Auferstehung – ein musikalischer Triumph!
Sächsische Staatskapelle Dresden
Sol Gabetta, Violoncello
Tugan Sokhiev, Dirigent
Dmitri Schostakowitsch: Konzert für Violoncello und Orchester Nr. 1 Es-Dur op. 107 (1959)
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 7 E-Dur (1881–1883)
Die Sächsische Staatskapelle gastiert mit Tugan Sokhiev am Dirigentenpult – auf dem Programm steht Anton Bruckners 7. Symphonie, die der Komponist dem »Märchenkönig« Ludwig II. widmete. Für märchenhafte Interpretationen ist auch Sol Gabetta bekannt, die sich dem virtuosen 1. Cellokonzert von Schostakowitsch widmet: »Ich habe viele Erfahrungen mit diesem Werk gemacht, es mit vielen Orchestern, in verschiedenen Auftrittssituationen gespielt«, berichtet die argentinische Cellistin. »Wenn man ein Repertoirestück oft aufführt, kann man es einfach sicher und gut spielen – das interessiert mich gar nicht. Wenn ich gerade nichts Besonderes zu bieten habe, dann spiele ich ein Stück eine Weile nicht mehr. Ich schaue, ob neue Ausgaben erscheinen, ob ich etwas ändern muss. Das Stück wird mit den Jahren, mit der Erfahrung, zu etwas Eigenem.
Von bekannten Interpretationen, auch von Interpret:innen, für die es geschrieben wurde, wie im Fall von Schostakowitsch Mstislav Rostropowitsch, distanziere ich mich. Erst so kann ich eine wahre Interpretation für mich selbst finden. […] Wenn man von einer Interpretation überzeugt ist, kommt das sehr gut an, egal wie sie ist.«
Neue Wiener Concert Schrammeln / Hans Theessink & Band
»zwa wean ans«
41. Internationales Musikfest
Neue Wiener Concert Schrammeln
Peter Uhler, Violine
Nikolai Tunkowitsch, Violine
Helmut Stippich, Wiener Knopfharmonika
Peter Havlicek, Kontragitarre
Hans Theessink, Gesang, Gitarre
Geri Schuller, Keyboards
Angus Thomas, Bass
Alee Thelfa, Schlagzeug, Gesang
Karl Ritter, Idee
Salah Ammo, Busuki, Gesang
Peter Gabis, Handpan, Percussion, Obertongesang
Valerie Klein, Gesang, Tanz, Schauspiel
Alexander Medem, Erzähler, Schauspiel, Regie
Sophie Reyer, Text
Thaddäus Stockert, Ausstattung
Der kleine Kadi wagt sich mutig in ein Abenteuer: Er möchte einer armen Frau dabei helfen, ihren geliebten Garten vom mächtigen Herrscher zurückzubekommen. Mit seinem besten Freund, dem Esel, durchquert er dafür sogar die Wüste. Wird ihm sein Vorhaben gelingen? Ein Musiktheater frei nach einer Erzählung aus »Tausendundeiner Nacht« mit Musik vom syrischen Komponisten Salah Ammo.
Termine
Sa 24.5.2025, 11:00 | Ticket
Sa 24.5.2025, 14:00 | Ticket
So 25.5.2025, 11:00 | Ticketund weitere Termine
Wiener Symphoniker
Renaud Capuçon, Violine
Petr Popelka, Dirigent
Ludwig van Beethoven: Ouverture C-Dur »Die Weihe des Hauses« op. 124 (1822)
Erich Wolfgang Korngold: Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35 (1945)
Josef Strauß: Geheime Anziehungskräfte »Dynamiden«. Walzer op. 173 (1865)
Richard Strauss: Suite (Der Rosenkavalier AV 145) (Bearbeitung: Artur Rodziński) (1909–1910/1945)
Weihevoll und strahlend beginnt das Konzert mit Beethovens Ouverture, die 1822 zur Eröffnung des neuen Theaters in der Josefstadt erklang, und öffnet den Vorhang für das anschließende Violinkonzert Erich Wolfgang Korngolds. Dieser brachte in Wien erfolgreiche Opern und Operetten zur Aufführung, bevor er in die USA emigrierte und dort zum erfolgreichen Filmmusikkomponisten avancierte. Anklänge davon finden sich auch in seinem im Exil entstandenen Violinkonzert, das seine europäische Erstaufführung 1960 im Wiener Konzerthaus mit den Wiener Symphonikern erlebte. Neben Opern von Korngold waren in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts in Wien diejenigen von Richard Strauss äußerst beliebt. In der zweiten Konzerthälfte hören Sie mit der Suite zu dessen »Rosenkavalier« eine Hommage an Wien und den Walzer, eingeleitet von Josef Strauß’ Dynamidenwalzer, der darin aufgegriffen wird.
Termine
Sa 24.5.2025, 19:30 | Ticket
So 25.5.2025, 11:00 | Ticket
Ort
Wiener Konzerthaus
Großer Saal Lothringerstraße 20
A-1030 Wien
»Lange Zeit war die Musik das einzige, was mich interessierte. Dann habe ich aufgehört, Musik zu hören, und mit dem Schreiben begonnen«, so der norwegische Autor Jon Fosse. Daher ist es nicht wundernswert, dass die Texte des Literaturnobelpreisträgers sehr rhythmisch, ja beinahe musikalisch sind. Sein 2016 erschienener Roman »Trilogie« spielt in seinem Heimatland Norwegen. Zwei junge Menschen, Alida und Asle, irren im kalten Spätherbst durch einen Küstenort. Dabei haben sie nur zwei geschnürte Bündel und einen Geigenkasten. Obwohl Alida hochschwanger ist, will ihnen niemand eine Herberge geben. Dieser erste Teil der Trilogie setzt sich in zwei weiteren, traurigen Geschichten fort, die so erzählt sind, dass sie in einen Schwebezustand versetzen. Es lesen Jens Harzer und Sandra Hüller, unlängst für einen Golden Globe und einen Oscar nominiert. Das norwegische Duo Mathias Eick (Trompete) und Håkon Aases (Violine) lassen das Publikum musikalisch in die Weite der norwegischen Landschaft eintauchen.
Während der ersten Konzerthälfte entdecken Kinderund Jugendliche in einem Workshop Josef Strauß' Geheime Anziehungskräfte »Dynamiden« sowie Richard Strauss' »Der Rosenkavalier«, die im zweiten Konzertteil auf dem Programm stehen.
Amsterdam Baroque Orchestra & Choir
Sophie Junker, Deborah (Sopran)
Jakub Józef Orliński, Barak (Countertenor)
Sophia Patsi, Sisera (Mezzosopran)
Wolf Matthias Friedrich, Abinoam (Bass)
Ton Koopman, Dirigent
Georg Friedrich Händel: Deborah. Oratorium in drei Teilen HWV 51 (Libretto: Samuel Humphreys)
»Deborah« ist Händels zweites Oratorium über ein biblisches Thema in englischer Sprache, seit er sich 1727 in Großbritannien niederließ. Es handelt von der Liebe Gottes zu seinem Volk im Kontext kriegerischer Auseinandersetzungen. Im Zentrum steht dabei die Geschichte von Deborah, einer der wohl beeindruckendsten Frauenfiguren in der Bibel. Die Partitur schuf Händel in großer Eile und verwendete dazu einzelne Teile seiner früheren Werke. Im Wiener Konzerthaus war das opulente Oratorium noch nie zur Gänze zu hören: Das wird sich nun ändern, denn Alte-Musik-Spezialist Ton Koopman bringt es mit seinem Amsterdam Baroque Orchestra & Choir sowie einer erlesenen Sänger:innenriege zur Aufführung. Den Part von Deborah übernimmt die belgische Sopranistin und Händel-Expertin Sophie Junker, Countertenor Jakub Józef Orliński singt Barak, den Heerführer der Israeliten.
Beethoven: Die drei letzten Sonaten
41. Internationales Musikfest
Elisabeth Leonskaja, Klavier
Ludwig van Beethoven:
Sonate E-Dur op. 109 (1820)
Sonate As-Dur op. 110 (1821)
Sonate c-moll op. 111 (1821–1822)
Die drei letzten Klaviersonaten Beethovens hat Publikumsliebling Elisabeth Leonskaja bereits mehrfach zur Aufführung gebracht, wobei sie sich mit den Werken unterschiedlich lang beschäftigte: »Die E-Dur-Sonate (op. 109), habe ich schon als Teenager gespielt«, erzählte die Pianistin in einem Interview (»Die Presse«). »Opus 111 habe ich dann ziemlich bald einstudiert und als einzelnes, großes Werk in anderen Programmzusammenhängen immer wieder aufgeführt. Die mittlere Sonate (op. 110) habe ich aber erst gelernt, als die Idee geboren war, die Sonaten als zusammengehöriges Ganzes aufzuführen.« Und genau das wagt Leonskaja am 25. Mai: Sie interpretiert Beethovens letzte »Sonaten-Trias«, den Abschluss dessen, was Hans von Bülow einst als das »Neue Testament« der Klavierliteratur bezeichnete – drei Werke, in denen der sonst oft so schroffe Beethoven sich von einer lyrischeren Seite zeigt.
Franz Schubert:
Der Doppelgänger D 957/13 (Schwanengesang, 2. Buch). (Bearbeitung für Gesang und Orchester: Franz Liszt) (1828)
1 Satz: Allegro moderato (Symphonie Nr. 7 h-moll D 759 »Unvollendete«) (1822)
Gruppe aus dem Tartarus D 583 (Bearbeitung für Gesang und Orchester: Johannes Brahms) (1817)
2. Satz: Andante con moto (Symphonie Nr. 7 h-moll D 759 »Unvollendete«) (1822)
Nacht und Träume D 827 (Bearbeitung für Gesang und Orchester: Max Reger) (1823)
Richard Wagner: Siegfried-Idyll (1870)
Felix Mendelssohn Bartholdy: Symphonie Nr. 3 a-moll op. 56 »Schottische« (1829/1841–1842)
Seine Karriere begann Raphaël Pichon als Countertenor, heute ist unser Porträtkünstler der Saison ein gefragter Dirigent. Bach hätte sein Leben verändert, meinte er einmal in einem Interview. In der Alten Musik verwurzelt, blieb Pichon dort allerdings nicht stecken. Die Werke von Bach, Lully, Rameau oder Monteverdi bilden zwar einen Schwerpunkt seines Schaffens, aber seine geistreichen Programme reichen mittlerweile bis in die frühe Moderne hinein. Am Pult des Mahler Chamber Orchestra widmet er sich bekannten Kompositionen der Romantik: Neben Wagners Siegfried-Idyll bringt Pichon Mendelssohns »Schottische« zur Aufführung, den Inbegriff der romantischen Symphonie. Auch Schubert darf hier nicht fehlen: Die rätselhafte »Unvollendete« sowie ausgewählte Lieder erklingen im ersten Konzertteil. Es singt Bariton Stéphane Degout.
London Symphony Orchestra
Lisa Batiashvili, Violine
Sir Antonio Pappano, Dirigent
Hector Berlioz: Le Corsaire. Ouverture op. 21 (1844–1852)
Karol Szymanowski: Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 op. 35 (1916)
Hector Berlioz: Symphonie fantastique. Episode de la vie d'un artiste op. 14 (1830)
An zwei aufeinanderfolgenden Tagen ist Sir Antonio Pappano am Pult des London Symphony Orchestra zu Gast und bringt zwei unterschiedliche Programme zur Aufführung. Am ersten Konzertabend umrahmen Werke von Hector Berlioz das 1. Violinkonzert Karol Szymanowskis: Neben der Konzertouverture »Le Corsaire« erklingt Berlioz' berühmte Symphonie fantastique. Diese erzählt von einem unglücklich Verliebten, der im Drogenrausch verschiedene Gewaltfantasien durchlebt, an deren bizarrem Ende das Jüngste Gericht mit einem Teufelstanz verschwimmt – ein wunderbar psychedelisches Stück Musik. Den Solopart in Szymanowskis Violinkonzert, einer gleichermaßen innigen wie leidenschaftlichen Komposition, übernimmt Stargeigerin Lisa Batiashvili.
London Symphony Orchestra
Lisa Batiashvili, Violine
Sir Antonio Pappano, Dirigent
Richard Strauss: Till Eulenspiegels lustige Streiche op. 28 (1894–1895)
Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Violine und Orchester A-Dur K 219 (1775)
Richard Strauss: Ein Heldenleben. Tondichtung für großes Orchester op. 40 (1898)
Am zweiten Tag ihres Gastspiels widmen sich Sir Antonio Pappano und das London Symphony Orchestra »Till Eulenspiegels lustigen Streichen« und dem »Heldenleben« von Richard Strauss. In letzterem inszeniert Strauss seine Selbstliebe, die Liebe zu seiner Gefährtin und die Friedenswerke, die er nach seinem Sieg über seine Widersacher zu leisten imstande ist. Lieben muss man auch die virtuosen Interpretationen von Lisa Batiashvili, die beim zweiten Konzertabend des London Symphony Orchestra wieder zugegen ist: diesmal mit dem Violinkonzert A-Dur K219 von Wolfgang Amadeus Mozart.
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20
Wiener Konzerthaus
Konzerte der Wiener Konzerthausgesellschaft
Das Wiener Konzerthaus zählt zu den bedeutendsten Institutionen des internationalen Musiklebens. Gemeinsam mit Staatsoper und Musikverein bildet es jene prominente Trias, die den weltweiten Ruf Wiens als führende Musikmetropole begründet, und ist dank seiner wohl einmaligen Verbindung von Traditionsbewusstsein und Innovationsfreude längst unentbehrlich für das lebendige kulturelle Klima Wiens.
Infotelefon: +43 1 24200-100
Kontakt
Wiener Konzerthaus
Lothringerstraße 20
A-1030 Wien