Mit der Gründung des Sinfonieorchesters am 15. September 1919 war ein wichtiger Grundstein für die Entwicklung des Musiklebens im Münsterland gelegt. Unter seinem ersten Generalmusikdirektor, dem Dirigenten, Komponisten und Musikwissenschaftler Fritz Volbach, erlangte der neugegründete Klangkörper schnell überregionale Bedeutung. Bereits im Jahr 1921 konnte mit Hans Pfitzner einer der führenden Komponisten der Zeit als Gastdirigent verpflichtet werden. 1924 dirigierte Richard Strauss seine Tondichtung "Ein Heldenleben" in Münster.
Einen besonders hohen Leistungsstand entwickelte das Orchester vor allem unter dem Generalmusikdirektor Hans Rosbaud, 1937 bis 1941. Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete zunächst Heinz Dressel die Geschicke, dann Robert Wagner. 1955/56 folgte Paul Hindemith einer Einladung und dirigierte ein Konzert mit eigenen Werken.
CLARA SCHUMANN (1819–1896): Marsch Es-Dur; für Orchester gesetzt von Julius Otto Grimm
JULIUS OTTO GRIMM (1827–1903): Scherzo C-Dur op. 5 Nr. 2
JOHANNES BRAHMS (1833–1897): Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-Moll op. 102
JOSEPH HAYDN (1732–1809): Ouvertüre zu L’incontro improvviso (Die unverhoffte Begegnung) Hob. XXVIII:6 | Sinfonie Nr. 104 D-Dur Hob. I:104
Das Sinfonieorchester Münster spielt Clara Schumanns letzte Komposition, den Marsch Es-Dur, in einer von Julius Otto Grimm gesetzten orchestralen Fassung. Grimm ist es zu verdanken, dass namhafte Musiker im 19. Jahrhundert wiederholt in Münster konzertierten – u. a. Clara Schumann und Joseph Joachim. Letzterer spielte die Uraufführung von Brahms’ Doppelkonzert op. 102. Zur Einstimmung auf Haydns letzte Sinfonie erklingt die lange verschollen geglaubte Ouvertüre zu seiner Oper L’incontro improvviso.
4. Sinfoniekonzert:
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Meine Kunst lasse ich nicht liegen! - Clara Schumann
Konzert
Compania-Konzert "Schwarze Milch der Frühe"
Ensemble Compania
Svenja Ciliberto, Moderation
Compania erinnert musikalisch an die Befreiung der Konzentrationslager vor 80 Jahren. Musik gehörte in vielfältiger Weise zur brutalen Lebenswelt der Konzentrationslager. Inwiefern genau, davon wird Compania eindringlich erzählen.
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Konzert
5. Sinfoniekonzert:
Geduld ist der Schlüssel zur Freude - aus 1001 Nacht
Anna Vinnitskaya, Klavier
Golo Berg, Musikalische Leitung
Sinfonieorchester Münster
ELENA KATS-CHERNIN (*1957): Big Rhap
SERGEI RACHMANINOW (1873–1943): Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 d-Moll op. 30
NIKOLAI RIMSKI-KORSAKOW (1844–1908): Scheherazade. Sinfonische Suite op. 35
In Big Rhap überträgt die usbekisch-australische Komponistin Elena Kats-Chernin eine für sie spektakuläre Kindheitserinnerung an Liszts 2. Ungarische Rhapsodie in ihre eigene Klangsprache. Rachmaninows 3. Klavierkonzert war das »Lieblingskind« des Komponisten. Die Virtuosität ist nie Selbstzweck, sondern stets emotional und musikalisch motiviert. Rimski-Korsakows Scheherazade zeichnet sich durch typische Merkmale der russischen Musik und speziell der Kompositionen von Rimski-Korsakow aus: eine farbenfrohe Instrumentation und ein im Russischen Reich weit verbreitetes Interesse für alles Orientalische.
Zur Vorbereitung auf die Sinfonische Suite »Scheherazade« von Nikolai Rimski-Korsakow findet am Samstag, 1.2.2025 um 11.30 Uhr ein Gesprächskonzert im Kleinen Haus statt.
Termine
Sa 1.2.2025, 11:30 | Matinee
Di 4.2.2025, 19:30
Mi 5.2.2025, 19:30und weitere Termine
5. Sinfoniekonzert:
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Geduld ist der Schlüssel zur Freude - aus 1001 Nacht
Konzert
4. Erbdrostenhofkonzert - Grand Tour
Kompositionen für Blockflöten und Basso continuo aus Deutschland, England, Frankreich und Italien
Dorothee Oberlinger mit Isabell Engl, Clara Starzetz und Julia Ziegler (Meisterschülerinnen ihrer Klasse am Mozarteum Salzburg), Blockflöte
Gregor Hollmann, Cembalo (Kopie nach Ruckers, 1640)
Sinfonieorchester Münster
Werke von GEORG PHILIPP TELEMANN, JACOB VAN EYCK, HENRY PURCELL, JEAN-BAPTISTE DE BOUSSET, MICHEL DE CORETTE sowie
JOHANN SCHICKHARDT (1682–1762): Concerto II für vier Blockflöten und Basso continuo d-Moll
GEORG FRIEDRICH HÄNDEL (1685–1759): Sonate für Blockflöte und Basso continuo F-Dur HWV 369
FRANÇOIS COUPERIN (1668–1733): Tic-Toc-Choc
LUCIANO BERIO (1925–2003): Gesti
ANTONIO VIVALDI (1678–1741) und JOHANN SEBASTIAN BACH (1685–1750): Concerto h-Moll nach RV 580 und BWV 1065
NIKOLAI RIMSKI-KORSAKOW (1844–1908): Scheherazade. Sinfonische Suite op. 35
Mit den neuen Stadtteilkonzerten kommt das Sinfonieorchester dorthin, wo man es wahrscheinlich am wenigsten erwartet! Jenseits der Etikette eines Sinfoniekonzertes werden den Menschen in Coerde, Kinderhaus oder Berg Fidel musikalische Meisterwerke dargeboten – in der Überzeugung, dass große Musik überall ihre Wirkung zu entfalten vermag. Von ihr berührt und begeistert zu werden, bedarf keiner speziellen Vorbildung, denn Tschaikowskis Pathétique, Rimski-Korsakows Scheherazade oder die berühmten Filmmusiken von John Williams erzählen Geschichten, die Jede(r) wiedererkennt.
Unterstützt durch die Freunde und Förderer des Sinfonieorchester Münster
LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770–1827): Streichtrio c-Moll op. 9,3
JURGIS JUOZAPAITIS (*1942): Trys nuotaikos (Drei Stimmungen) für Klaviertrio
ROBERT SCHUMANN (1810–1856): Klavierquartett Es-Dur op. 47
ROLF LIEBERMANN (1910–1999): Furioso für großes Orchester
FELIX MENDELSSOHN BARTHOLDY (1809–1847): Konzert für Violine und Orchester e-Moll op. 64
JOHANNES BRAHMS (1833–1897): Sinfonie Nr. 3 F-Dur op.90
Furioso bringt mit seinen rasenden Passagen und den harten, synkopierenden Akkorden die Emotion der Wut und das mit ihr einhergehende Gefühl von Vitalität prägnant auf den Punkt. Mendelssohns inniges und leidenschaftliches Violinkonzert in e-Moll, dargeboten von der in Münster geborenen Solistin Mirijam Contzen, ist hinsichtlich seiner formalen Struktur gegen alle Konventionen gerichtet und wirkt dabei absolut organisch. Auch Brahms’ vergleichsweise introspektive 3. Sinfonie fällt durch ihren freien Ansatz auf, der auf tiefgreifend empfundene Melodik und Ausdruckskraft trifft.
Termine
Di 4.3.2025, 19:30 | Ticket
Mi 5.3.2025, 19:30 | Ticket
So 9.3.2025, 18:00 | Ticket
Ort
Theater Münster
Großes Haus Neubrückenstraße 63
D-48143 Münster
6. Sinfoniekonzert:
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Konzert
5. Erbdrostenhofkonzert
MANDOLINE Alon Sariel
GITARRE Izhar Elias
FORTEPIANO (Joseph Brodmann, Wien 1828) Michael Tsalka
Variationen über GIOVANNI PAISIELLOs Nel cor più non mi sento von BARTOLOMEO BORTOLAZZI, MAURO GIULIANI, LUDWIG VAN BEETHOVEN und JOHANN BAPTIST WANHAL sowie
MAURO GIULIANI (1781–1829): Polonaise A-Dur op.113
LUDWIG VAN BEETHOVEN (1770–1827): Andante und Variationen D-Dur WoO 44 b
JOHANN NEPOMUK HUMMEL (1778–1837): Grande Sonata C-Dur op.37a
Dieses Projekt zielt darauf ab, von Kooperation zur Fusion überzugehen! Zwei völlig unterschiedliche Musikrichtungen und Musikkulturen möchten einander erkunden, interpretieren und letztendlich miteinander verschmelzen. Es gab bereits Hip-Hop-Künstler, die ihre Songs mit Orchestern aufführten, und auch Orchester, die Hip-Hop-Songs als Cover interpretierten. Doch an diesem Abend sollen die beiden Stile zueinander finden, denn gute Musik kennt keine Grenzen! Auf der einen Seite steht ein Ensemble aus DJs, Beatbastlern und MCs, auf der anderen das Sinfonieorchester – auf der Suche nach einer gemeinsamen Sprache und dem passenden Beat!
7. Sinfoniekonzert: Noch keiner ist dem Eros völlig entronnen
Sinfonieorchester Münster
Gintaras Rinkevičius, Musikalische Leitung
Lea Maria Löffler, Harfe
MAURICE RAVEL (1875–1937): Boléro
REINHOLD GLIÈRE (1875–1956): Konzert für Harfe und Orchester Es-Dur op. 74
MAURICE RAVEL: Daphnis et Chloé Suiten Nr. 1 und 2
Im März 2025 jährt sich der Geburtstag Ravels zum 150. Mal. Sein hypnotisch-insistierender, radikaleinprägsamer Boléro war ursprünglich als Ballett gedacht und wurde in dieser Form auch uraufgeführt. Auf den Ausruf einer Zuschauerin »Hilfe, ein Verrückter« soll Ravel erwidert haben: »Die hat’s kapiert«. Glières Harfenkonzert bietet eine reizvolle stilistische Mischung, die sowohl an die Wiener Klassik als auch an die russische Nationalromantik erinnert sowie mit Elementen russischer Volksmusik bezaubert. Ravel komponierte seine Daphnis et Chloé Suiten für die Ballets Russes von Sergej Djaghilew. In diesem Ensemble tanzte Olga Kochlova, die erste Ehefrau Picassos. Aus filigran ausgearbeiteten musikalischen »Keimzellen« formieren sich fließend die faszinierendsten Klanggebilde.
Termine
Di 25.3.2025, 19:30 | Ticket
Mi 26.3.2025, 19:30 | Ticket
Ort
Theater Münster
Großes Haus Neubrückenstraße 63
D-48143 Münster
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Sinfonieorchester Münster
Theater Münster
Mit der Gründung des Sinfonieorchesters am 15. September 1919 war ein wichtiger Grundstein für die Entwicklung des Musiklebens im Münsterland gelegt. Unter seinem ersten Generalmusikdirektor, dem Dirigenten, Komponisten und Musikwissenschaftler Fritz Volbach, erlangte der neugegründete Klangkörper schnell überregionale Bedeutung. Bereits im Jahr 1921 konnte mit Hans Pfitzner einer der führenden Komponisten der Zeit als Gastdirigent verpflichtet werden. 1924 dirigierte Richard Strauss seine Tondichtung "Ein Heldenleben" in Münster.
Einen besonders hohen Leistungsstand entwickelte das Orchester vor allem unter dem Generalmusikdirektor Hans Rosbaud, 1937 bis 1941. Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete zunächst Heinz Dressel die Geschicke, dann Robert Wagner. 1955/56 folgte Paul Hindemith einer Einladung und dirigierte ein Konzert mit eigenen Werken. Theaterkasse
dienstags bis freitags 10:00 -19:30 Uhr
samstags 10:00 -14:00 Uhr
Tel.: +49 (0)2 5-59 09-100
Fax: +49 (0)2 5-59 09-205