Mit der Gründung des Sinfonieorchesters am 15. September 1919 war ein wichtiger Grundstein für die Entwicklung des Musiklebens im Münsterland gelegt. Unter seinem ersten Generalmusikdirektor, dem Dirigenten, Komponisten und Musikwissenschaftler Fritz Volbach, erlangte der neugegründete Klangkörper schnell überregionale Bedeutung. Bereits im Jahr 1921 konnte mit Hans Pfitzner einer der führenden Komponisten der Zeit als Gastdirigent verpflichtet werden. 1924 dirigierte Richard Strauss seine Tondichtung "Ein Heldenleben" in Münster.
Einen besonders hohen Leistungsstand entwickelte das Orchester vor allem unter dem Generalmusikdirektor Hans Rosbaud, 1937 bis 1941. Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete zunächst Heinz Dressel die Geschicke, dann Robert Wagner. 1955/56 folgte Paul Hindemith einer Einladung und dirigierte ein Konzert mit eigenen Werken.
ROBERT SCHUMANN (1810–1856): Streichquartett Nr. 1 a-Moll op. 41,1
DMITRI SCHOSTAKOWITSCH (1906–1975): Streichquartett Nr. 1 C-Dur op. 49
ALICE HOI CHING YEUNG (*1999): (Uraufführung)
IKUMI YAMAUCHI (*1996): Infusé (Uraufführung)
Schumann und Schostakowitsch komponierten unter schwierigsten Umständen. Was, wenn sie sich begegnet wären? Diesem Szenario widmen sich die beiden Auftragswerke der jungen Komponistinnen Alice Hoi Ching Yeung und Ikumi Yamauchi.
Trompete: Patricia Vörös, Gernot Sülberg
Horn: Michael Koch
Posaune: Jochen Schüle
Tuba: Daniel Muresan
Klavier: N. N.
ANTONIO VIVALDI (1678–1741) / JOHANN SEBASTIAN BACH (1685–1750):
Konzert RV 565 / BWV 596 (Arr. für Bläserquintett von David Baldwin)
TOMASO ALBINONI (1671–1751):
Konzert für Oboe d-Moll op. 9,2 (Arr. für Tuba und Klavier von Daniel Muresan)
FRIGYES HIDAS (1928–2007):
Fantasie für Trompete und Klavier
sowie Werke von CLAUDE DEBUSSY, EUGÈNE BOZZA, MICHEL LEGRAND und JOSEPH HOROVITZ
2. Sinfoniekonzert:
... sollen sie doch Kuchen essen!
Anne Gastinel, Solistin
Golo Berg, Musikalische Leitung
Sinfonieorchester Münster
Carl Philipp Emanuel Bach: Sinfonia Nr. 1 D-Dur Wq 183/1
Peter Iljitsch Tschaikowski:
Variationen über ein Rokoko-Thema für Violoncello und Orchester A-Dur op. 33
Sinfonie Nr. 6 Pathétique
Carl Philipp Emanuel Bach galt schon zu Lebzeiten als führender Repräsentant der neuen »Empfindsamkeit«. Der sich den Emotionen schroff öffnende »empfindsame Stil« fand sein galantes Pendant im Rokoko, dessen unbeschwerter Klangwelt Tschaikowski seine Variationen op. 33 widmete – während er selbst ein Leben lang empfänglich für Krisen war. Diese geben uns gerade hinsichtlich seiner vom Klageruf einer fallenden Sekunde durchzogenen Pathétique bis heute Rätsel auf. Fest steht, dass diese Sinfonie für ihn das aufrichtigste seiner Werke war, in das er »seine ganze Seele hineingelegt« hatte.
Gesprächskonzert
Zur Vorbereitung auf die 6. Sinfonie von Peter I. Tschaikowski findet am Samstag, 19.10.2024 um 11.30 Uhr ein Gesprächskonzert im Kleinen Haus statt.
Meet & Greet
Das Sinfoniekonzert hat Sie begeistert und nichts wäre nun schöner, als mit dem Solisten, der Solistin ein Glas Wein zu trinken?
Die Programmwahl hat Sie so geärgert, dass Sie sehr gerne sofort den GMD bei einem gepflegten Bier zur Rede stellen möchten?
Sie hatten schon immer den Wunsch, die Musikerinnen und Musiker unseres Sinfonieorchesters bei ein paar Snacks persönlich kennenzulernen?
Immer mittwochs nach dem Konzert haben Sie die Gelegenheit, bei uns und mit uns im Theatertreff das Erlebte Revue passieren zu lassen und uns besser kennenzulernen. Wir freuen uns sehr auf die Begegnung mit Ihnen!
Termine
Sa 19.10.2024, 11:30 | Ticket
Di 22.10.2024, 19:30 | Ticket
Mi 23.10.2024, 19:30 | Ticketund weitere Termine
FRANÇOIS DEVIENNE (1759–1803): Sonate für Flöte, Fagott und Klavier C-Dur
ANDRÉ JOLIVET (1905–1974): Sonatine für Oboe und Fagott
HENRI BROD (1799–1839): Trio für Oboe, Fagott und Klavier op. 5
THORSTEN SCHMID-KAPFENBURG (*1967): Srpski san (Serbischer Traum) Sonate für Fagott und Klavier (Uraufführung)
sowie Werke von ALBERTO GINASTERA, CHARLES LEFÈBVRE und JULIUS RÖNTGEN
ANTON BRUCKNER (1824–1896): Sinfonie Nr. 6 A-Dur WAB 106
Bruckner gilt als sinfonischer »Spätentwickler«. Er begann erst mit über 40 Jahren, sich diesem Genre zu widmen. Letztendlich wurden es neun offizielle Sinfonien. Die Sechste nimmt hier eine Sonderstellung ein: An vielen Werken schliff er jahrzehntelang. Die Sechste jedoch – die »keckste«, wie er selbst sagte – entstand innerhalb eines Jahres direkt in ihrer finalen Fassung. Es heißt, sie habe auch auffallend weltlichen Charakter; dabei ist Religiosität in Bruckners Musik ansonsten immer präsent. Die Sechste entwickelt sich nicht schleichend aus musikalischen »Nebelfeldern« heraus, sondern stellt direkt einen prägnanten Rhythmus in den Raum. Manche erinnert er an Ravels 50 Jahre jüngeren Boléro ...
Bariton: Jasper Schweppe
Fortepiano: (Conrad Graf, Wien ca. 1833) Riko Fukuda
Lieder von FRANZ SCHUBERT, unter anderem Die Allmacht, Frühlingsglaube, Der Zwerg, Auf dem Wasser zu singen, Im Freien, Gesänge aus Walter Scotts Fräulein vom See sowie Liebesbotschaft, Am Meer und Die Taubenpost aus Schwanengesang sowie eine Auswahl von Sätzen aus seinen Klaviersonaten a-Moll D 845 und A-Dur D 959
3. Sinfoniekonzert:
Zwei Seelen wohnen ach! in meiner Brust ...
Sinfonieorchester Münster
Marc Niemann, Musikalische Leitung
Matthias Kirschnereit, Klavier
Emilie Mayer (1812–1883): Ouvertüre zu Faust op. 46
Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847): Konzert für Klavier und Orchester Nr. 1 g-Moll op. 25
Wolfgang Amadeus Mozart (1756–1791): Sinfonie Nr. 36 C-Dur KV 425 Linzer
Emilie Mayer scherte sich nicht um die von ihr erwartete Beschränkung auf Salon- und Hausmusik, sondern widmete sich jenen Gattungen, die in der ästhetischen Hierarchie ganz oben standen. Ihre Faust-Ouvertüre spiegelt insbesondere den intellektuellen Stillstand und die Frustration des Faust zu Beginn seiner Entwicklung eindrucksvoll wider. Mendelssohn plante sein quirliges, selbst in den traurigen Passagen jugendlich-hoffnungsvolles 1. Klavierkonzert während eines Rom-Aufenthalts im Kopf und brachte es danach innerhalb von drei Tagen zu Papier. Auch Mozarts Linzer Sinfonie in C-Dur entstand blitzschnell. Nach einer langsamen Einleitung erinnert sie an den erfrischenden Esprit seiner ebenso rasch komponierten Opernouvertüren.
Meet & Greet
Das Sinfoniekonzert hat Sie begeistert und nichts wäre nun schöner, als mit dem Solisten, der Solistin ein Glas Wein zu trinken?
Die Programmwahl hat Sie so geärgert, dass Sie sehr gerne sofort den GMD bei einem gepflegten Bier zur Rede stellen möchten?
Sie hatten schon immer den Wunsch, die Musikerinnen und Musiker unseres Sinfonieorchesters bei ein paar Snacks persönlich kennenzulernen?
Immer mittwochs nach dem Konzert haben Sie die Gelegenheit, bei uns und mit uns im Theatertreff das Erlebte Revue passieren zu lassen und uns besser kennenzulernen. Wir freuen uns sehr auf die Begegnung mit Ihnen!
Termine
Di 26.11.2024, 19:30 | Ticket
Mi 27.11.2024, 19:30 | Ticket
So 1.12.2024, 18:00 | Ticket
Ort
Theater Münster
Großes Haus Neubrückenstraße 63
D-48143 Münster
3. Sinfoniekonzert:
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Bewertungen & Berichte 3. Sinfoniekonzert:
Zwei Seelen wohnen ach! in meiner Brust ...
Konzert
Weihnachtskonzert
Thorsten Schmid-Kapfenburg, Musikalische Leitung
Gregor Dalal, Bariton
Sinfonieorchester Münster
Musik, die der Advents- und Weihnachtszeit in einer entspannten Atmosphäre die klingende Krone aufsetztund der ganzen Familie Gelegenheit bietet, sich von den Weihnachtsvorbereitungen zu erholen, ganz pur zu genießen und sich überraschen zu lassen! Neben Auszügen aus Tschaikowskys bezaubernder Nussknacker-Suite, klassischen Weihnachtsliedern, einer finnischen Schlittenfahrt und weiteren weihnachtlichen Schätzen wird es einen filmmusikalischen Schwerpunkt geben, der unter anderem die Fans von Kevin allein zu Haus, Drei Haselnüsse für Aschenbrödel oder The Polar Express besonders erfreuen wird...
Termine
Fr 20.12.2024, 17:30 | Ticket
Sa 21.12.2024, 14:30 | Ticket
Sa 21.12.2024, 17:30 | Ticketund weitere Termine
Mo 23.12.2024, 17:30 | Ticket
Mi 25.12.2024, 15:00 | Ticket
Ort
Theater Münster
Großes Haus Neubrückenstraße 63
D-48143 Münster
"Wer sich selbst und andre kennt..." Orient und Okzident
Götz Alsmann, Band
Golo Berg, Musikalische Leitung
Sinfonieorchester Münster
Werke von Johann Strauß, Nikolai Rimski-Korsakow, Carl Nielsen, Max Steiner, Wolfgang Amadeus Mozart, Camille Saint-Saëns u. a.
Sie haben sich am Ende des alten Jahres mit euphorischer Entschlossenheit vorgenommen, im neuen Jahr endlich ein besserer Mensch zu werden? Sie haben es all die Jahre nicht geschafft, aber diesmal soll alles anders werden... Doch es ist kalt, es ist dunkel, die Stimmung droht bereits am Neujahrstag in den Keller zu fallen (den Sie eigentlich längst aufräumen wollten) – die guten Vorsätze sind in Gefahr! Da hilft (fast) nur: der Orient! Wir holen geheimnisvoll-orientalisches Flair in den Konzertsaal, die helle Wärme des Südens. Mit diesen mystisch-opulenten Klanglandschaften im Ohr werden Sie im Neuen Jahr über sich selbst hinauswachsen, und gemeinsam werden wir feststellen, dass uns weit mehr mit dem Orient verbindet, als von ihm trennt!
Termine
Mi 1.1.2025, 16:00 | Ticket
Mi 1.1.2025, 19:30 | Ticket
Do 2.1.2025, 19:30 | Ticket
Ort
Theater Münster
Großes Haus Neubrückenstraße 63
D-48143 Münster
Mit der Gründung des Sinfonieorchesters am 15. September 1919 war ein wichtiger Grundstein für die Entwicklung des Musiklebens im Münsterland gelegt. Unter seinem ersten Generalmusikdirektor, dem Dirigenten, Komponisten und Musikwissenschaftler Fritz Volbach, erlangte der neugegründete Klangkörper schnell überregionale Bedeutung. Bereits im Jahr 1921 konnte mit Hans Pfitzner einer der führenden Komponisten der Zeit als Gastdirigent verpflichtet werden. 1924 dirigierte Richard Strauss seine Tondichtung "Ein Heldenleben" in Münster.
Einen besonders hohen Leistungsstand entwickelte das Orchester vor allem unter dem Generalmusikdirektor Hans Rosbaud, 1937 bis 1941. Nach dem Zweiten Weltkrieg leitete zunächst Heinz Dressel die Geschicke, dann Robert Wagner. 1955/56 folgte Paul Hindemith einer Einladung und dirigierte ein Konzert mit eigenen Werken. Theaterkasse
dienstags bis freitags 10:00 -19:30 Uhr
samstags 10:00 -14:00 Uhr
Tel.: +49 (0)2 5-59 09-100
Fax: +49 (0)2 5-59 09-205