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Staatliche Museen zu Berlin

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Staatliche Museen zu Berlin
Genthiner Straße 38
D-10785 Berlin

Telefon: +49 (0)30-266 42 2201
Fax: +49 (0)30-266 42 2202
E-Mail: besucherdienste@smb.spk-berlin.de

Bewertungschronik

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Ausstellung

Zerreißprobe. Kunst zwischen Politik und Gesellschaft.
Sammlung der Nationalgalerie 1945 – 2000

Die Kunst der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts ist durch eine Vielfalt an Materialien, Medien und Methoden bestimmt. Gleichzeitig stand kaum eine Ära so unter dem Zeichen von Teilung und Zerrissenheit aber auch Erneuerung: „Zerreißprobe. Kunst zwischen Politik und Gesellschaft“ heißt diese Sammlungspräsentation der Neuen Nationalgalerie zur Kunst nach 1945 bis zur Jahrtausendwende.

Holocaust und Krieg, Aufbruch und Emanzipation, Kalter Krieg und Mauerfall führten zu Spannungen innerhalb der Gesellschaft sowie zu fundamentalen Neuausrichtungen in der bildenden Kunst. Titelgebend ist die radikale Performance des Wiener Aktionisten Günter Brus von 1970, in der er sich bis an seine körperlichen Grenzen dem Zug von Stahlseilen aussetzte. 14 Kapitel greifen zentrale künstlerische wie gesellschaftliche Themen des 20. Jahrhunderts auf, etwa die Frage nach Realismus und Abstraktion, Politik und Gesellschaft, Alltag und Pop, Feminismus, Identität oder Natur und Ökologie.

Die Ausstellung zeigt Gemälde, Objekte, Fotografien und Videoarbeiten aus der Bundesrepublik und der DDR, Westeuropa und den USA sowie künstlerische Entwicklungen aus den ehemaligen sozialistischen Staaten. Zu sehen sind Werke des Informel, der US-amerikanischen Farbfeldmalerei, des Realismus der 1970er-Jahre, der Pop- und Minimal Art ebenso wie der Konzeptkunst von Künstler*innen wie Marina Abramović, Joseph Beuys, Francis Bacon, Lee Bontecou, Rebecca Horn, Valie Export, Wolfgang Mattheuer, Louise Nevelson, Bridget Riley, Pippilotti Rist oder Andy Warhol. Ergänzt wird die Präsentation schlaglichtartig um Werke von Künstlerinnen wie Kiki Kogelnik oder Ewa Partum, die bisher nicht in der Sammlung der Nationalgalerie vertreten sind.

Publikation:
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog.

Kuratorisches Team:
Die Ausstellung wird kuratiert von Joachim Jäger, stellv. Direktor Neue Nationalgalerie, Maike Steinkamp, wissenschaftliche Mitarbeiterin Neue Nationalgalerie, und Marta Smolińska, Professorin für Kunstgeschichte an der Magdalena Abakanowicz Universität der Künste Poznań.

(Bild: Wolfgang Mattheuer, Brasker Landschaft, Detail, 1967 © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Roman März)

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Ausstellung

Urban Transparency.
Glas und Malerei von Julius Weiland

Mit der Einzelausstellung „Urban Transparency“ präsentiert das Kunstgewerbemuseum erstmals Glasobjekte und Malereien des Berliner Künstlers Julius Weiland. Gezeigt wird eine Werkgruppe von zwölf Gemälden und zwölf Glasobjekten, in denen sich der Künstler mit der Bauornamentik der Nachkriegsmoderne der 1960er- bis 1980er-Jahre auseinandersetzt.

Julius Weiland stellt dabei vor allem die architektonischen Visionen der sozialistischen Moderne ins Zentrum. Er untersucht diese Bauten auf ihren ästhetischen Gehalt und ihre Formensprache. In der Malerei reduziert er formale Strenge und dekorative Elemente der Architektur zu zweidimensionalen, farbigen Flächen, die zu utopischen Raumvisionen geraten. Die Glasvasen nehmen das Schmuckwerk der Architekturen auf. Rustika oder Fliesenmosaike werden abstrahiert und mithilfe der Glasmalereitechnik auf die Glasobjekte gemalt.

Julius Weiland, 1971 in Lübeck geboren, studierte an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg in der Klasse der renommierten Glasbildhauerin Ann Wolff. Weiland lehrte unter anderem am Institut für Künstlerisches Glas und Keramik in Höhr-Grenzhausen und in der Gemeinschaftsklasse der Universität der Künste und Kunsthochschule Weißensee bei Berlin Glassworks. Er ist Mitglied im künstlerischen Beirat der Kunststiftung Sachsen-Anhalt. Arbeiten von Julius Weiland sind in zahlreichen Museen und öffentlichen Sammlungen weltweit vertreten, darunter Museum Kunstpalast Düsseldorf, Viktoria & Albert Museum London, MusVeree, Sars-Poteries, Frankreich oder Notojima Glass Art Museum, Japan. 2023 schenkte Julius Weiland dem Kunstgewerbemuseum die Glasschale „Large Plate“ aus dem Jahr 2005, die ebenfalls in der Ausstellung zu sehen sein wird.

Kuratorin:
Die Ausstellung wird kuratiert von Theresia Schmitt, wissenschaftliche Museumsassistenz in Fortbildung der Staatlichen Museen zu Berlin.

Eine Sonderausstellung des Kunstgewerbemuseums der Staatlichen Museen zu Berlin

(Bild: Julius Weiland, Slump, 2022 © VG Bild-Kunst, Bonn 2023 / Foto: Julius Weiland)

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Ausstellung

Theodoulos Polyviou: SCREEN.
A Contemporary Art Intervention

Im Rahmen seines „Transmundane Economies“-Projektes entwickelt der zypriotische Gegenwartskünstler Theodoulos Polyviou eine virtuelle Inszenierung einer Ikonostase aus dem 18. Jahrhundert im Besitz des Bode-Museums, deren Teile teils dort, teils im Ikonenmuseum in Frankfurt am Main ausgestellt sind.

Der Künstler Theodoulos Polyviou tritt so einen Dialog mit dem einst sakralen Objekt. Dazu verwendet er immersive Medien als zeremonielle Werkzeuge zur Aktivierung der Ikonostase. Um sie herum wird ein ephemerer „heiliger Raum“ kreiert, zu dem die Ikonostase in ihrer Rolle als architektonisches Portal einst Zugang gewährte. „Transmundane Economies“ist ein laufendes Projekt des Künstlers, bei dem Virtualität und damit verbundene digitale Technologien eingesetzt werden, um Lücken im zypriotischen Kulturerbe zu untersuchen und zu rekonstruieren. Hierbei geht es nicht um nationalistische Zwecke, sondern um die Beziehung zwischen Queerness, Reparatur und Neuerfindung innerhalb der historischen Verstrickungen der Insel.

(Bild: Key Visual mit Lidar-Scan der Kirche des Heiligen Georg in Acheleia, Zypern © Scan: cloudy.works / Design: BANK™)

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Ausstellung

Fokus Schinkel.
Ein Blick auf Leben und Werk

24.11.2023 bis auf Weiteres

Erstmals seit Eröffnung der Friedrichswerderschen Kirche als Museum ist eine neue Dokumentation zum Leben und Werk des Universalkünstlers Karl Friedrich Schinkel zu sehen. „Fokus Schinkel. Ein Blick auf Leben und Werk“ vermittelt unter Berücksichtigung der aktuellen Forschungslage Einblicke in das Schaffen des Universalkünstlers und ersetzt die Informationstafeln aus der Zeit der Ersteinrichtung der Friedrichswerderschen Kirche als Museum aus dem Jahr 1987.

14 Dokumentationstafeln auf der Empore der Friedrichswerderschen Kirche fokussieren in 14 Kapiteln das vielseitige künstlerische Schaffen und laden zum vertieften Entdecken des bedeutenden Künstlers ein. Texte in deutscher und englischer Sprache sowie zahlreiche Abbildungen behandeln Schinkels Bedeutung als Maler, Zeichner und Bühnenbildner ebenso wie seine fordernde Rolle als Baubeamter und Staatskünstler an der Oberbaudeputation Preußens, seine Funktion als Stadtplaner, Denkmalpfleger oder sein pädagogisches Anliegen einer allumfassenden künstlerischen Gestaltung der eigenen Gegenwart: „Der Mensch bilde sich in Allem schön, damit jede von ihm ausgehende Handlung durch und durch in Motiven und Ausführung schön werde. […] jede Handlung sei ihm eine Kunst-Aufgabe.“ (Schinkel, in: „Versuch über das Glückseelige Leben eines Baumeisters, 1814/15).

Schinkel-Lectures

Anlässlich der dokumentarischen Präsentation „Fokus Schinkel. Ein Blick auf Leben und Werk“ finden in der Friedrichswerderschen Kirche ab 18. Januar 2024 alle zwei Monate im Rahmen der „Schinkel-Lectures“ jeweils donnerstags um 18:30 Uhr einstündige Vorträge zu Schinkels Werk und Wirken statt. Vortragende sind unter anderem die Architektur- und Kunsthistoriker*innen Martina Abri, Heinrich-Th. Schulze Altcappenberg, Matthias Noell oder Yvette Deseyve. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die „Schinkel-Lectures“ finden in Kooperation mit der Bundesstiftung Bauakademie statt.

(Bild: Friedrich Drake, Statuette Karl Friedrich Schinkels, Detail, 1835, Marmor © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Andres Kilger)

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Ausstellung

Mythos und Massaker.
Ernst Wilhelm Nay und André Masson

Die Ausstellung in der Sammlung Scharf-Gerstenberg widmet sich erstmals der künstlerischen Beziehung zwischen dem französischen Surrealisten André Masson und dem Berliner Ernst Wilhelm Nay, dessen Kunst im bundesrepublikanischen Deutschland der Nachkriegszeit zum Aushängeschild der abstrakten Moderne wurde.

1931 entstand André Massons (1896-1987) großformatiges Gemälde „Massaker“, das Ausgangspunkt der Ausstellung ist. Ein Jahr später wurde es von Christian Zervos großformatig in der Zeitschrift „Cahiers d’art“ publiziert. Auf formaler Ebene weist dieses Bild sowie eine Reihe weiterer Gemälde und Zeichnungen von Masson aus derselben Zeit verblüffende Ähnlichkeiten mit Werken von Ernst Wilhelm Nay (1902-1968) aus den 1940er-Jahren auf.

Inhaltlich nehmen Ernst Wilhelm Nay und André Masson, die einander persönlich nie begegnet sind, weitestgehend gegensätzliche Positionen ein: Während in den Werken Massons die Erinnerung an die Grauen des Ersten Weltkrieges im Vordergrund steht, entwirft der junge Soldat Nay eine mythologische Gegenwelt zur Katastrophe des Zweiten Weltkriegs. Der 1909–1912 von Pablo Picasso (1881-1973) und Georges Braque (1882-1963) entwickelte analytische Kubismus und das von den Surrealist*innen um André Breton Anfang der 1920er-Jahre erstmals propagierte „Automatische Schreiben“ („écriture automatique“) waren Vorbild dieser neuen Formensprache. In den 1940er- und 1950er-Jahren wurde sie auch von Künstlern wie Asger Jorn (1914-1973), Georg Meistermann (1911-1990) oder Theodor Werner (1886-1969) genutzt.

Es werden insgesamt rund 70 Werke gezeigt.

Kuratorin:
Die Ausstellung wird kuratiert von Kyllikki Zacharias, Leiterin Sammlung Scharf-Gerstenberg.

Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin

(Bild: Ernst Wilhelm Nay, Der Besuch, Detail, 1945 © Privatbesitz, © Foto: Ernst Wilhelm Nay Stiftung, Köln)

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Ausstellung

Großes Kino. Filmplakate aller Zeiten

Seit es Kino gibt, sind Plakate zentrale Player in der Kommunikation von Film: Sie bringen das Kino auf die Straße und wecken im großen Stil Gefühle. Die Ausstellung „Großes Kino“ präsentiert 300 originale Filmplakate der 1900er- bis 2020er-Jahre aus der Sammlung Grafikdesign der Kunstbibliothek am Kulturforum. Zeitgenössische Gäste aus der Welt des Films sind kuratorisch beteiligt.

Grafische Kurzformel

Ein Kinofilm braucht ein Plakat – selbst in digitalen Zeiten ist es das wichtigste Medium der visuellen Kommunikation. Denn ein gutes Filmplakat ist Werbung und Kunst zugleich: Es verdichtet die Handlung des Films zu einem einzigen prägnanten Bild, fängt Atmosphäre ein und stellt Protagonisten vor. Es macht neugierig ohne zu viel preiszugeben. Kurz: Hier wird Film in Grafik übersetzt, mitsamt aller Emotionen im „Großen Kino“. Filmplakate bringen zum Staunen, Lächeln oder Stirnrunzeln, sie schüren Spannung, Erinnerung, Erregung oder Bewunderung.

… aller Zeiten

Um 1900, kurz nach Erfindung des Kinematografen, kamen erste Filmplakate im Stadtraum zum Einsatz. Die Ausstellung zeichnet in rund 300 Exponaten eine Geschichte des Filmplakats von 1905 bis heute: von erzählerischen und expressionistischen Lithografien im Stummfilmkino über die weltberühmte moderne Grafik für Neue Filmkunst und Atlas in den 1960er Jahren bis zu aktuellem Design zwischen Papier und Pixel. Neben deutschen Plakaten sind Frankreich, die USA, Polen und weitere Länder vertreten. Das Spektrum umfasst zwölf Jahrzehnte – im wahrsten Sinne also: Filmplakate aller Zeiten!

Profis und Promis

Was ein gutes Filmplakat ausmacht, liegt stark im Auge der Betrachtenden. Es hat mit Geschmack zu tun, und mit persönlichen Erfahrungen. Die Ausstellung „Großes Kino“ wird daher kollaborativ kuratiert: 26 Menschen aus der Film- und Kinobranche haben bei der Auswahl der Exponate aus den rund 5000 Filmplakaten in der Sammlung Grafikdesign geholfen. Gemeinsam mit der Berlinale-Direktion nominierte Gäste aus den Bereichen Schauspiel, Regie, Kinobetrieb, Filmwissenschaft, Kunst und Grafikdesign wurden eingeladen, je ein Lieblingsplakat auszusuchen. In einem Audioguide erläutern sie Besucher*innen ihre Auswahl.

Beteiligt sind: Anna Berkenbusch, Christian Bräuer, Carlo Chatrian, Adrian Curry, Thea Ehre, Maryna Er Gorbach, Liv Lisa Fries, Maria Fuchs, Douglas Gordon, Graf Haufen, Ella Lee, Natalie MacMahon, Vasilis Marmatakis, Lemohang Mosese, Maximilian Mundt, Elfi Mikesch, Helke Misselwitz, Ulrike Ottinger, Asli Özge, Kida Khodr Ramadan, Mariette Rissenbeek, Pierre Sanoussi-Bliss, Albrecht Schuch, Simon Spiegel, Verena von Stackelberg und Jasmin Tabatabai.

Arthouse bis Blockbuster

In der Auswahl der 26 Gäste sind neben Klassikern wie „Der Golem“ und Kultfilmen wie „Rocky Horror Picture Show“ oder „Fear and Loathing in Las Vegas“ auch Arbeiten von Isolde Baumgart, Helmut Brade, Dorothea Fischer-Nosbisch, Hans Hillmann und weiteren herausragenden Plakatgestalter*innen vertreten. Die Chronologie der Filmplakate umfasst Blockbuster wie „Der weiße Hai“, „Star Wars“ oder „Herr der Ringe“ ebenso wie Plakate für Arthouse- und Independent-Filme von Neorealismo über New Hollywood bis Pedro Almodovar. Der Superstar unter den Exponaten ist „Metropolis“, ein 1927 von Boris Bilinsky entworfenes Großformat (2,20 x 3 m), von dem wohl nur dieses eine Exemplar in einem Museum erhalten ist. Der Rundgang endet mit Fan Art, handgemalten Großplakaten von Götz Valien und einem Blick auf heutige Sammelstrategien.

Vorspannkino und Kinderstationen

Auch das Bewegtbild fehlt nicht in der Ausstellung: Ein integriertes „Vorspannkino“ zeigt Filmintros und Titelsequenzen, die einen gestalterischen Dialog mit Plakaten eingehen. Für Kinder heißt es „Folgt Paula Popcorn!“: Das Maskottchen führt durch den Family Trail mit interaktiven Stationen zum Hören, Tasten, Spielen und Zeichnen.

Kooperation mit den Internationalen Filmfestspielen Berlin

Die Kunstbibliothek – als Museum mit einer traditions- und umfangreichen Sammlung Grafikdesign – veranstaltete schon 1959 (anlässlich der IX. Internationalen Filmfestspiele) und 1975 (zu den 25. Filmfestspielen) Ausstellungen mit Filmplakaten in ihren Räumen. Mit „Großes Kino“, das 2024 parallel zu den 74. Filmfestspielen am benachbarten Potsdamer Platz läuft, wird diese Verbindung wiederaufgenommen.

Die Ausstellung wird kuratiert von Christina Thomson, Leiterin der Sammlung Grafikdesign, und Christina Dembny, wissenschaftliche Projektmitarbeiterin.

Für inhaltliche Mitarbeit danken wir Kristina Jaspers und Peter Mänz (Deutsche Kinemathek) sowie Mariette Rissenbeek und Melika Gothe (Internationale Filmfestspiele Berlin), für fachliche Beratung Helmut Hamm (filmposter.net) und Tom Luther.

Zur Ausstellung erscheint eine reich bebilderte Publikation im Sandstein Verlag (ca. 230 Seiten, deutsch/englisch).
Veranstaltungsprogramm zur Ausstellung

„Großes Kino“ wird begleitet von einem vielfältigen Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramm, mit Führungen, Workshops, Expertengesprächen, Exkursionen, Stummfilmabenden und mehr. Ein Symposium am 23./24. Februar 2024 untersucht das Filmplakat aus zeitgenössischer, insbesondere kritischer Perspektive.

Das Vermittlungsprogramm wird unterstützt von der Berliner Sparkasse.

Eine Sonderausstellung der Kunstbibliothek, Staatliche Museen zu Berlin in Zusammenarbeit mit den Internationalen Filmfestspielen Berlin und der Deutschen Kinemathek

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Ausstellung

Lee Ufan

Der Hamburger Bahnhof präsentiert die erste Retrospektive des Malers und Bildhauers Lee Ufan in Deutschland. Lee zählt zu den wichtigsten Vertreter*innen der Mono-ha-Schule in Japan und der Dansaekhwa-Bewegung in Korea, die sich parallel zu anderen minimalistischen Kunstströmungen entwickelte. Die Ausstellung zeigt ca. 50 Werke aus fünf Jahrzehnten seines Schaffens. Lees jahrzehntelange Auseinandersetzung mit Malerei thematisiert ein außergewöhnliches Highlight: Rembrandts berühmtes „Selbstbildnis mit Samtbarett“ (1634) aus der Berliner Gemäldegalerie wird erstmals im Hamburger Bahnhof gezeigt und tritt in Dialog mit Lees raumgreifender Installation „Relatum – The Mirror Road“ (2016/2023). So führt Lees Kunst die Besucher*innen in die prägenden Kunstströmungen Japans und Koreas der 1970er-Jahre ein und ermöglicht einen neuen Blick auf eine Ikone der westeuropäischen Kunst.

Die Ausstellung gibt einen Einblick in das Werk des koreanischen Künstlers Lee Ufan (geboren 1936, lebt und arbeitet in Kamakura, Japan), fast 50 Jahre nach dessen erster Ausstellungsbeteiligung in der Kunsthalle Düsseldorf. Lees philosophische Schriften prägten das Künstler*innenkollektiv Mono-ha (dt. Schule der Dinge), das von 1968 bis 1975 in Tokio aktiv war. Mono-ha zählt zu den prägendsten Stilen der Nachkriegskunst in Japan. In den Skulpturen und Installationen verbanden die Künstler*innen Rohmaterialen wie Steine, Äste oder Erde mit Industriematerialien wie Stahl oder Glas. Dieses Verständnis von Kunst als Neuordnung der Dinge zeigt etwa Lees Skulpturen-Serie „Relatum“ (ab 1968). In der Dansaekhwa-Bewegung setzten sich koreanische Künstler*innen ab Mitte der 1970er-Jahre mit Abstraktion und Materialität vor allem in monochromer Malerei auseinander. Davon zeugen Gemälde aus Lees Serien „From Point“ (ab 1973) und „From Line“ (ab 1978). Im Garten des Museums wird die Skulptur „Relatum“ (1977) aus der Sammlung der Nationalgalerie gezeigt, die erstmals seit 1985 wieder in Berlin zu sehen ist.

Während der Laufzeit wird eine künstlerische Intervention Lees im Rembrandt-Saal der Gemäldegalerie gezeigt. Lee, der in seinen Werken immer wieder auf europäische Wurzeln verweist, tritt damit in einen vielschichtigen Dialog mit den Werken Rembrandts.

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation.

Kuratiert von Sam Bardaouil und Till Fellrath mit den Assistenzkuratorinnen Luisa Bachmann und Lisa Hörstmann.

In Zusammenarbeit mit der Lee Ufan Foundation, Arles. Mit großzügiger Unterstützung der Freunde der Nationalgalerie.

Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin

(Bild: Lee Ufan, „Relatum,“ 1979, Stahl und Stein, The Museum of Modern Art, Kamakura & Hayama, Japan © Lee Ufan / VG Bild-Kunst, Bonn 2023)

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Ausstellung

Zoom auf van Eyck. Meisterwerke im Detail

Kein anderer Maler der europäischen Kunstgeschichte vermochte es, die Details der sichtbaren Welt mit vergleichbarer Brillanz und Präzision wiederzugeben wie der Begründer der altniederländischen Malerei: Jan van Eyck (um 1390/1400-1441). Eine interaktive digitale Präsentation macht es nun in der Berliner Gemäldegalerie möglich, in die winzigsten Feinheiten seiner Meisterwerke einzutauchen. Darüber hinaus präsentiert die Ausstellung Originale van Eycks aus eigenen Beständen und beleuchtet die kunsttechnologische Untersuchung und Restaurierung ausgewählter Gemälde.

Eine interaktive Projektion

Im Mittelpunkt der Ausstellung in der Wandelhalle der Gemäldegalerie steht eine digitale Projektion der eigenhändigen Werke Jan van Eycks, die von Bozar – Centre for Fine Arts und dem KIK-IRPA (Royal Institute for Cultural Heritage) in Brüssel entwickelt wurde. Sie ermöglicht den Betrachter*innen, sich interaktiv von der Gesamtansicht der Gemälde in Detailaufnahmen „hineinzoomen“ und den Bildausschnitt dabei jeweils selbst zu bestimmen. Die Vergrößerungen zeigen kleinste Einzelheiten der Werke hochauflösend in Wandgröße. Details wie Augen, Münder oder Hände können miteinander verglichen, Feinheiten von den Härchen oder Pupillen der Figuren bis hin zu den Pinselstrichen des Meisters nachverfolgt werden.

Grundlage der Projektion sind die extrem hochauflösenden Fotos der 33 erhaltenen Gemälde Jan van Eycks und seiner unmittelbaren Nachfolger, die im Rahmen des vom KIK-IRPA zwischen 2014 und 2020 durchgeführten Van Eyck Research in OpeN Access-Projekts, kurz: VERONA, angefertigt wurden. 20 dieser Werke, die als eigenhändig anzusehen sind, wurden in die interaktive Präsentation aufgenommen.

Der Berliner Bestand an Originalen Jan van Eycks

Begleitend zeigt die Gemäldegalerie ihren Bestand an Gemälden Jan van Eycks und seines Umfelds. Mit drei unstrittigen Tafelbildern von seiner Hand, darunter eines seiner Hauptwerke, die „Kirchenmadonna“, sowie zwei im Atelier des Meisters entstandenen Gemälden und vier frühen Kopien besitzt die Gemäldegalerie einen ungewöhnlich reichen Bestand an Werken Jan van Eycks. Das Zusammenspiel der hochauflösenden Projektion mit den Originalen erschließt die Faszination seiner brillanten Malkunst mit ihrem eindrücklichen Detailreichtum in einer neuen Weise.

Die Restaurierung der Berliner Gemälde

Ein drittes Kapitel der Ausstellung beleuchtet die kunsttechnologischen Untersuchungen und Restaurierungen von drei der van Eyck’schen Werke in der Gemäldegalerie. Die systematischen kunsttechnologischen Untersuchungen sind seit 2015 im Rahmen der Erstellung eines wissenschaftlichen Bestandskatalogs der niederländischen und französischen Malerei des 15. Jahrhunderts durchgeführt worden. Dieser Katalog, der das weltweit herausragende Berliner Sammlungssegment der frühen Gemälde erstmals umfassend zugänglich macht, wurde von Kunsthistoriker*innen und Restauratorinnen in interdisziplinärer Zusammenarbeit erstellt. Seine Publikation ist für die Jahreswende 2023/24 geplant.

Die im Lauf der letzten Jahre durchgeführten Restaurierungen von Gemälden van Eycks betrafen eine Kreuzigungstafel aus dem Atelier des Meisters sowie zwei Hauptwerke der Galerie: das Porträt des Baudouin de Lannoy und das eines jungen Mannes mit rotem Chaperon, des sogenannten Giovanni Arnolfini. Dabei wurden stark vergilbte und verschmutzte, nicht-originale Überzüge und Übermalungen entfernt. Den Darstellungen konnte dadurch viel von ihrer ursprünglichen Farbigkeit und Lebendigkeit zurückgegeben werden.

Kuratorisches Team

„Zoom auf van Eyck. Meisterwerke im Detail“ wird kuratiert von Stephan Kemperdick, Kustos für deutsche, niederländische und französische Malerei vor 1600, und Sandra Stelzig, Restauratorin an der Gemäldegalerie.

Die zugrundeliegende interaktive Installation „Facing Van Eyck. The Miracle of Detail“ ist von Bart Fransen (KIK-IRPA) kuratiert worden. Sie wurde 2020 vom Bozar-Centre for Fine Arts Brussels und dem KIK-IRPA in Zusammenarbeit mit der Firma Hovertone realisiert.

Eine Sonderausstellung der Gemäldegalerie der Staatlichen Museen zu Berlin

(Bild: Jan van Eyck, Bildnis eines Mannes mit rotem Chaperon, Detail, um 1435/40 © Staatliche Museen zu Berlin, Gemäldegalerie / Jörg P. Anders)

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Ausstellung

Ari-Arirang. Korea – Faszination für ein verschlossenes Königreich

In der Ausstellung zeigen das Ethnologische Museum und das Museum für Asiatische Kunst im Humboldt Forum erstmals eine umfassende Präsentation der bislang kaum bekannten koreanischen Bestände des Ethnologischen Museums. Rund 120 Werke, darunter auch Arbeiten zeitgenössischer Künstlerinnen, vermitteln einen Eindruck der reichen koreanischen Kultur vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart und bezeugen Interesse und Faszination Deutschlands an Korea seit den 1870er Jahren. 2023 jähren sich die offiziellen diplomatischen Beziehungen zwischen Deutschland und Korea zum 140. Mal.

Der Titel der Ausstellung zitiert das identitätsstiftende koreanische Volkslied „Arirang“, von dem sich seltene Aufnahmen aus deutschen Kriegsgefangenenlagern des Ersten Weltkriegs im Phonogramm-Archiv des Ethnologischen Museums befinden. Zwei dieser Aufnahmen – sehnsuchtsvolle, an ihre Heimat gerichtete Gesänge junger russisch-koreanischer Männer aus den Jahren 1916/17 – werden im Ausstellungsrundgang in Form von Hörstationen präsentiert.

Joseon-Zeit (1392 bis 1910)

Der vom 19. Jahrhundert bis in die heutige Zeit führende Ausstellungsrundgang beginnt mit einer Einführung in die komplexe koreanische Gesellschaft in der Zeit der Joseon-Dynastie (1392 – 1910). Anhand ausgewählter Bestände der Korea-Sammlung des Ethnologischen Museums verhandelt die Austellung die bis heute nachwirkenden gesellschaftlichen Wertvorstellungen und widmet sich in vertiefenden Sektionen unter anderem dem staatstragenden neokonfuzianischen Gelehrtentum, dem Militär sowie der sozialen Rolle von Frauen. Letztere ist in der Joseon-Zeit durch die rigide neokonfuzianische Ethik geprägt, die das patriarchale System beispielsweise durch ein Wiederverheiratungsverbot nach Verwitwung oder ein ausschließlich männlichen Nachkommen vorbehaltenes Erbrecht stärkte.

Land der Hüte

Einen Schwerpunkt der Berliner Korea-Sammlung bilden Joseon-zeitliche Hüte, für die das in der Reiseliteratur des 19. Jahrhunderts als „Land der Hüte“ bezeichnete Korea bekannt war. Mit einer raumgreifenden Hutlandschaft präsentiert die Ausstellung die Vielfalt dieser Hüte und zeigt, wofür diese standen. Zudem spannt sie den Bogen in die Gegenwart mit eigens für die Ausstellung gefertigten Hüten der in Berlin lebende Künstlerin und Modistin Fiona Bennett, deren Kreationen weltweit von Prominenten getragen werden und bereits das Cover der Vogue zierten. Sie verdeutlicht, inwiefern die technisch aufwendig gearbeiteten koreanischen Hüte das in Deutschland nahezu ausgestorbene Huthandwerk bis heute faszinieren. Bennetts Hüte werden in der Ausstellung selbst zum Sprechen gebracht und erzählen als „Talking Hats“ in einer Hörstaton auf faszinierende Weise aus ihrem bewegten Leben.

Koreanisches Maskentheater

Ein weiteres Kapitel der Ausstellung widmet sich Masken aus verschiedenen Regionen Koreas, die ihre Tradition des humorvollen und satirischen Maskentheaters und -tanzes bis heute bewahrt haben. Die Tradition des Maskentheaters geht zum Teil bis in die frühe Silla-Zeit (668 935) zurück. Im Mittelpunkt steht die Kritik an der gesellschaftlichen Elite. Die Masken verkörpern zum Beispiel abtrünnige Geistliche wie einen sündigen, von Krätze befallenen buddhistischen Mönch oder unmoralische Adelige und amüsieren in satirischen und gesellschaftskritischen Stücken, die vom Volk für das Volk konzipiert wurden. Einige der Masken werden auch bei Ritualen für gute Ernten und für die Abwehr von Dämonen verwendet.

Koreanische Malerei gestern und heute

Die Ausstellung bietet darüber hinaus mit Leihgaben aus dem National Museum of Korea die seltene Möglichkeit, die Feinheit koreanischer Portraitmalerei zu bewundern. Die vier Hängerollen, von denen aus konservatorischen Gründen immer nur je zwei zu sehen sein werden, zeigen Abbilder bekannter Joseon-zeitlicher Gelehrter mit den damals typischen Attributen. Die modernen Malereien von Bae Unseong und der „Berlin-Zyklus“ der Künstlerin Yerin Hong setzen sich mit Themen der Identität und Heimat auseinander.
Ein Rahmenprogramm aus Führungen, Vorträgen und Künstler*innengesprächen begleitet die Ausstellung.

Forschungsprojekt zur Korea-Sammlung des Ethnologischen Museums

Ein von der Overseas Korean Cultural Heritage Foundation gefördertes und zwischen Januar 2021 und Dezember 2022 unter Henriette Lavaulx-Vrécourt und Claudius Kamps vom Ethnologischen Museum und unter Leitung von Professor em. Jeong-hee Lee-Kalisch, Freie Universität Berlin, durchgeführtes Forschungsprojekt zur Aufarbeitung der Korea-Sammlung des Museums bildet die wissenschaftliche Grundlage der Ausstellung.

Das Ausstellungsprojekt wird gefördert von der Botschaft der Republik Korea, dem Koreanischen Kulturzentrum, der Korean Foundation for International Cultural Exchange und dem National Museum of Korea. Wir danken der Stiftung Humboldt Forum für die Unterstützung.

Eine Sonderausstellung des Ethnologischen Museums und Museums für Asiatische Kunst – Staatliche Museen zu Berlin im Humboldt Forum

(Bild: Han Jeongrae, Porträt des Gelehrten Im Mae (1711 – 1779), Detail, 1777, Tusche und Farbe auf Seide; © National Museum of Korea)

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Ausstellung

Canops. Möbel von Welt für Karl III. von Spanien (1759-1788)

Das Kunstgewerbemuseum widmet dem deutschstämmigen José Canops (1733–1814) eine Einzelausstellung. In der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts schuf er in Madrid als Hoftischler für den spanischen König Karl III. Meisterwerke der Möbelkunst. Die Ausstellung präsentiert das weitgehend unbekannte Werk von Canops erstmals außerhalb Spaniens. Neben spektakulären Möbeln gibt ein breitgefächerter Schatz von Büchern, Grafiken, Karten, Musikinstrumenten und Werken der angewandten Kunst Einblicke in den weiteren Kontext dieser Zeit. Ausgangspunkt der Sonderausstellung ist der Erwerb eines Canops-Schreibmöbels für das Kunstgewerbemuseum.

In neun Kapiteln werden die Besucher*innen durch die Ausstellung geführt. Fünf Multimediastationen liefern Einblicke rund um Canops‘ Werk: eine eigens in Madrid erstellte Panoramaprojektion des Gasparini-Saals, zwei Filme zum Möbelbau des deutschen Ebenisten Jean-François Oeben, ein Videoclip zur Fertigung des modernen Modellbaus, eine Bildershow zur historischen Gewinnung von Mahagoniholz, sowie die digitale Buchversion des „Roubo“, des Pariser Standardwerks zum Möbelbau des 18. Jahrhunderts.

José Canops

Der im Herzogtum Limburg gebürtige Joseph Canops wanderte wie zahlreiche deutsche Kunsttischler*innen in der Mitte des 18. Jahrhunderts nach Paris, um sein Handwerk zu perfektionieren. Von dort kam er 1759 nach Madrid, wo Karl III. als neuer Regent von Spanien die königlichen Appartements gestalten und einrichten ließ.

Am Hof arbeitete Canops in einem durchweg internationalen Milieu mit dem Italiener Mattia Gasparini (gest. 1774) zusammen, der als Hofmaler Karls III. für die Dekoration der repräsentativsten Räume des Königs verantwortlich war. Hier übernahm er die Leitung der neu gegründeten Hoftischlerwerkstatt und schuf mit seinen Mitarbeitern in gut 20 Jahren außerordentlich kunstvolle Möbel und ganze Raumausstattungen in einem einzigartigen Stil: eine wahrhaft europäische Schöpfung, die sich aus italienischen Traditionen, dem Vorbild des Pariser Luxus sowie der Begeisterung für die exotischen Welten Asiens speist.

Leihgaben und Berliner Bestände

Neben Leihgaben aus New York, den Bayerischen Schlössern und Gärten, München und besonders dem königlichen Palast in Madrid (Patrimonio Nacional) wird der kulturhistorische Kontext durch die reichen Bestände der Staatsbibliothek, des Musikinstrumenten-Museums und anderer Berliner Sammlungen anschaulich gemacht und so eröffnet sich dem Publikum ein bisher verborgener Kosmos.

Seltene Möbelkunst im Kunstgewerbemuseum durch Erwerb eines Canops-Schreibmöbels

Das 2021 mit Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung, der Rudolf-August Oetker-Stiftung für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Denkmalpflege sowie der Julius-Lessing-Gesellschaft und dem Freundeskreis des Kunstgewerbemuseums Berlin erworbene Schreibbureau ist ein herausragendes Beispiel der Canops‘schen Möbelkunst

Für die repräsentative Aufstellung frei im Raum konzipiert, ist das Zylinderbureau allansichtig plastisch modelliert. Vollständig in Mahagoniholz gebaut und mit seltensten Furnieren belegt, entfaltet es einen höchst extravaganten Dekor. Möbel von Canops sind von großer Seltenheit und abgesehen von Madrid weltweit nur in öffentlichen Sammlungen in San Francisco, New York und nun in Berlin vertreten.

Canops‘ Werk wird greifbar

Im Schaffen von Canops vereinigt sich dies mit der Präzision deutschen Tischlerhandwerks und dem Reichtum der spanischen kolonialen Welt: darunter die exquisite Verwendung von Mahagoni- und anderen exotischen Hölzern. Die technische Meisterleistung von Canops‘ Werk wird anhand eines speziell angefertigten Teilmodells des Berliner Schreibmöbels in originaler Größe greifbar. Es lädt die Besucher*innen ein, die Form zu berühren und die originale Farbigkeit und Konstruktion zu erkunden. Gefertigt von den Berliner Spezialist*innen für modernen Modellbau Werk5 in Kooperation mit dem Fachbereich Konservierung und Restaurierung – Holz der Fachhochschule Potsdam.

Kurator:
„Canops. Möbel von Welt“ wird kuratiert von Achim Stiegel, Kurator der Möbelsammlung am Kunstgewerbemuseum.

Publikation:
Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog im Michael Imhof Verlag mit wissenschaftlichen Beiträgen internationaler Spezialist*innen. Zahlreiche Neuaufnahmen des bisher unbekannten Werks von Canops wurden dafür von dem Berliner Fotografen Stephan Klonk angefertigt: ISBN 978-3-7319-1368-9, Buchhandelspreis: 49,95 €.

Begleitprogramm
Das Begleitprogramm zur Ausstellung aus Führungen, Vorträgen und Konzerten erfolgt in Zusammenarbeit mit dem Ibero-Amerikanischen Institut, dem Instituto Cervantes Berlin und der Botschaft von Spanien in Berlin. Die Ausstellung ist Teil des Kulturprogramms der Spanischen Botschaft anlässlich der EU-Ratspräsidentschaft Spaniens im zweiten Halbjahr 2023.

Ausstellung und Publikation werden gefördert von der Birkelschen Stiftung für Kunst und Kultur, der Ernst von Siemens Kunststiftung, der Rudolf-August Oetker-Stiftung, der Julius-Lessing-Gesellschaft sowie der Botschaft von Spanien in Berlin. Medienkooperation: WELTKUNST.

Eine Sonderausstellung des Kunstgewerbemuseums – Staatliche Museen zu Berlin

(Bild: Madrider Hofwerkstatt von Karl III. unter Leitung von José Canops, Schreibbureau mit exotischem Marketeriedekor, Detail, um 1772/73; © Staatliche Museen zu Berlin, Kunstgewerbemuseum / Stephan Klonk, Berlin)

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Ausstellung

Läuft. Die Ausstellung zur Menstruation

Etwa zwei Milliarden Menschen auf der Welt menstruieren. Über 1,5 Milliarden weitere Menschen hatten ihre Periode oder werden sie bekommen. Trotzdem gilt die Menstruation nach wie vor als Tabu-Thema. Die Ausstellungentfaltet über persönliche und museale Objekte, Interviews, Musik, Film und Kunst die Diskurse und Debatten der letzten Jahrzehnte, zeichnet die Entwicklung der Menstruationsprodukte vom späten 19. Jahrhundert bis heute nach und gibt Stimmen von Menstruierenden Raum.

Seit nunmehr rund zehn Jahren ist die Menstruation in der öffentlichen Diskussion angekommen. Frauen veröffentlichen Perioden-Manifeste, engagieren sich gegen Periodenarmut und Unterversorgung, entwickeln neue Menstruationsprodukte oder posten ihre Erfahrungen in den sozialen Medien unter Hashtags wie #periodpositivity und #menstruationmatters. Denn auch, wenn Aufklärungsunterricht heute in jeder Schule stattfindet und Periodenprodukte für die unterschiedlichsten Bedürfnisse zum Kauf angeboten werden, ist der Weg zu „Period Dignity“ noch weit. Weder sind alle körperlichen Vorgänge rund um die Menstruation hinreichend erforscht, noch Sprachlosigkeit, Periodenarmut und weitere Hürden beseitigt, die Menstruierenden einen würdevollen Umgang ermöglichen.

Das Museum Europäischer Kulturen (MEK) präsentiert mit „Läuft. Die Ausstellung zur Menstruation“ eine Geschichte des Pragmatismus und der Utopien, des Erfindungsreichtums und Aktivismus. Dafür versammelt die Ausstellung rund 100 historische und brandneue Menstruationsartikel sowie Werbeanzeigen. Schaubilder, Interviews und Hands-On-Stationen vermitteln den aktuellen Wissensstand. Mit knapp 200 Alltagsgegenständen, Fotos, Grafiken, Zeitungsartikeln und Social-Media-Posts fächert die Ausstellung die Diskurse auf, die Menstruierende seit Jahrzehnten begleiten: Es geht um Themen wie Leistung, Periodenarmut, Müll, „Normalität“, Naturverbundenheit oder Stimmung.

Ausstellung mit vier Themenbereichen

Im Zentrum stehen die Erfahrungen und Stimmen von Menstruierenden selbst. Zahlreiche Film- und Musikausschnitte sowie Kunstwerke runden die Ausstellung ab. Inhaltliche Schwerpunkte bilden die vier Themenbereiche „Geschichte der Unterwäsche und der Menstruationsprodukte“, „Aufklärung und aktuelles Wissen“, „Diskurse rund um die Menstruation“ sowie „Popkultur und Kunst“.
Geschichte der Unterwäsche und der Menstruationsprodukte

Der erste Themenbereich behandelt die Entwicklung und Vermarktung speziell konzipierter Menstruationsprodukte seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Für alle heute verfügbaren Menstruationsartikel gab es bereits vor 100 Jahren Vorläufer; zugleich blieben DIY (Do It Yourself)-Lösungen bis in das späte 20. Jahrhundert weit verbreitet. Ein „Fotostudio“ ermöglicht es Besucher*innen, Modelle historischer „Wäsche für besondere Tage“ anzuprobieren und so am eigenen Körper zu erfahren, was sich über Jahrzehnte verändert hat.
Aufklärung und aktuelles Wissen

Der zweite Themenbereich enthält grundlegende Informationen zum Zyklus und zur Menstruation. Anhand von Schaubildern, Exponaten und Expert*innen-Interviews werden der aktuelle Wissenstand abgebildet, offene Fragen thematisiert und widerlegte Theorien thematisiert.

Diskurse rund um die Menstruation

Im dritten Themenbereich lotet die Ausstellung das diskursive Feld aus, das seit dem späten 19. Jahrhundert den Rahmen für das Sprechen über Menstruation bildet. Zusammengefasst werden die fortwährende Neuaushandlung und Neubewertung von Menstruation unter vier großen „Anforderungen“, die seit Jahrzehnten in unterschiedlicher Form an Menstruierende gestellt werden: „Mach das (nicht)!“, „So sollst du sein!“, „Ich blute, also bin ich?“ und „Es muss sich was ändern!“. Zahlreiche Exponate, riesige Banner mit Werbeanzeigen und Fotos sowie Fundstücke aus Presse und Social Media veranschaulichen die einzelnen Themen eindrücklich.

Popkultur und Kunst

Der letzte Themenbereich erörtert den Beitrag von Musik, Comedy, Kunst und Film zur öffentlichen Verhandlung von Menstruation. Die Ausstellungsinhalte werden auch durch zahlreiche Hands-on-Stationen interaktiv vermittelt. Die partizipative Ausrichtung soll Besucher*innen multi-perspektivische und sensomotorische Zugänge zum Thema ermöglichen. Besondere Angebote gibt es für Schulklassen und Lehrkräfte.

Programm zur Ausstellung

Kuratorinnen-Führungen bieten am vierten Sonntag des Monats (Sommerpause: Juli und August 2024) weitere spannende Einblicke in die Ausstellung (15 Uhr). Führungen für Teenies und Erwachsene gibt es ab November 2023 alle 2 Monate, jeweils am zweiten Samstag im Monat (15 Uhr).

Ab Februar 2024 lädt das MEK zu drei Thementagen ein: Am 25. Februar 2024 geht es um Menstruationsprodukte, am 26. Mai 2024 anlässlich des Weltmenstruationstags um Dinge, die sich ändern müssen, und zum Abschluss der Ausstellung am 22. September 2024 um das, was bleibt oder in Zukunft noch kommen wird. Jeder dieser Tage bietet ein umfassendes Programm mit Talks mit geladenen Gästen, Möglichkeiten des Austauschs, Workshops und Filmvorführungen. Informationen zum Bildungs- und Vermittlungsprogramm sind in Kürze online abrufbar.

Eine Sonderausstellung des Museums Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin

(Bild: Menstruationsprodukte aus mehreren Jahrzehnten © Staatliche Museen zu Berlin, Museum Europäischer Kulturen / Christian Krug )

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Ausstellung

Künstlerinnen, Sammlerinnen, Wissenschaftlerinnen.
Beiträge von Frauen zur Sammlung Kunst aus Japan

Zum wohl ersten Mal in der Geschichte des Museums für Asiatische Kunst widmet sich eine temporäre Präsentation aus Sammlungsbeständen Beiträgen von Frauen zur Sammlung von Kunst aus Japan.

Wissenschaftlerinnen wie Beatrix von Ragué,von 1966 bis 1985 erste und bisher einzige Direktorin des Museums, und die Kuratorinnen Steffi Schmidt, Setsuko Kuwabara und Khanh Trinh formten und erschlossen die Bestände, verfassten Kataloge und organisierten Ausstellungen und Veranstaltungen. Rose Hempel, die 1944 zu einem Hauptwerk der Sammlung promovierte, gelang es während des Zweiten Weltkriegs als erster Wissenschaftlicher Hilfsarbeiterin, in die seit 1906 bestehende kuratorische Männerdomäne des Museums vorzudringen. Durch die Schenkung ihrer Sammlung von Malerei aus Japan bereicherte sie das Haus ein weiteres Mal.

Damit war sie aber keineswegs die erste oder einzige Mäzenin des Museums. Hier ist an erster Stelle die Fabrikantenwitwe Marie Meyer (1834 – 1915) zu nennen, die dem Museum eine zunächst sehr umfangreiche, 1945 durch kriegsbedingte Verlagerungen erheblich reduzierte Sammlung von Kunst aus Japan hinterließ. Diese hatte sie zusammen mit dem Freiburger Kunst-Ethnologen Ernst Grosse (1862 – 1927) zusammengetragen. Auf dem Gebiet der Holzschnitte tat sich Antonie, genannt Tony, Straus-Negbaur (1859 – 1942) hervor. Aus ihrer 1928 in Berlin auktionierten, 637 Katalognummern umfassenden Sammlung erwarben die Staatlichen Museen zu Berlin ein Buch sowie dreißig Einzelblätter, von denen in der Ausstellung ein Dutzend gezeigt wird. Kimono und andere Gewänder aus dem Besitz der als Konzertpianistin ausgebildeten Magdalene C. Hammonds (1903 – 1995) bilden regelmäßig ein Highlight der bisher nicht sehr umfangreichen Sammlung von Textilien aus Japan.

Viele Frauen trugen als Teil von sammelnden Paaren, wie Yoshie und Klaus F. Naumann, Dr. Anneliese und Dr. Wulf Crueger, Josefina Ogando Rubio und Prof. Dietrich Neumann, wesentlich zur Sammlungserweiterung bei. Aber auch der Beitrag der zuletzt von Mayen Beckmann und derzeit von Prof. Dr. Jeong-hee Lee-Kalisch geleiteten Deutschen Gesellschaft für Ostasiatische Kunst soll hier dankbar erwähnt werden. Durch sie kamen unter anderem Werke von Künstlerinnen wie Leiko Ikemura oder Morimura Ōkei (tätig um 1831) ins Museum. In der Ausstellung vertreten sind auch Werke der Malerin Tokuyama Gyokuran (1727 – 1784), der Keramikerinnen Kayoko Hoshino und Yasuko Sakurai sowie der zeitgenössischen Künstlerinnen Naoko Matsubara, und Aiko Tezuka.

Eine Wechselpräsentation des Museums für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin, zu sehen im Rahmen der Dauerausstellung „Ethnologische Sammlungen und Asiatische Kunst“ im Humboldt Forum im Raum 318, „Kunst aus Japan“.

(Tokuyama Gyokuran (1727 – 1784), Herbstlandschaft, Detail, Hängerolle, Tusche und Farben auf Seide © Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Asiatische Kunst, Sammlung Klaus F. und Yoshie Naumann / Jürgen Liepe)

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Ausstellung

Geplündert – Geschunden – Gerettet [?].
Die Gräber der Qubbet el-Hawa-Nord

Als eine Art „Halbzeitbilanz“ präsentiert das ägyptisch-deutsche Ausgrabungsteam der Staatlichen Museen zu Berlin und des Inspektorats von Assuan die Ergebnisse eines bis 2028 von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Ausgrabungsprojektes. Anhand von Fotos und Dokumentationsmaterialien wird das Schicksal einer erst jüngst geplünderten Ausgrabungsstätte geschildert.

Das Ägyptische Museum der Staatlichen Museen zu Berlin konnte dank einer Initiative des ägyptischen Antikenministeriums im Jahr 2014 ein partnerschaftliches Grabungsprojekt bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft als Langzeitvorhaben einreichen und mit den Arbeiten im folgenden Jahr beginnen. Ort des Geschehens bildet die Westseite des Nils gegenüber der Provinzhauptstadt Assuan im Süden des Landes. Dort wurde in den unruhigen Zeiten des sogenannten „Arabischen Frühlings“ bei der Landnahme eines kleinen Hügels seitens der lokalen Dorfbevölkerung eine bislang unbekannte Felsgräbernekropole entdeckt und systematisch geplündert.

Die Nekropole mit ihren derzeit 10 bekannten Gräbern liegt ungefähr 800 Meter nördlich des bekannten Gräberberges der Qubbet el-Hawa (Hügel des Winds). Sie ist für die Wissenschaft deshalb von so großer Bedeutung, weil die entdeckten Anlagen zum Großteil der lokalen Elite des „Neuen Reichs“ (ca. 1550 – 1000 v. Chr.) zuzuschreiben sind, die zwar über andere Monumente bekannt sind, deren Bestattungsort aber bislang unbekannt war.

Die ägyptisch-deutsche Kooperation hat sich zum Ziel gesetzt, diese bedeutenden Grabanlagen – und die Reste dessen, was die Grabräuber übriggelassen haben – zu dokumentieren, zu publizieren und der Nachwelt durch Restaurierung und ein nachhaltiges Site-Management zugänglich zu machen.

Dokumentationsausstellung mit Highlight

In der Ausstellung werden die aktuellen Forschungsergebnisse der letzten Jahre präsentiert und die einzelnen Grabanlagen und ihre Besitzer vorgestellt. Ein besonderer Anziehungspunkt dürfte die maßstabsgetreue Fotoreplik der dekorierten Wände aus dem Grab des Bürgermeisters von Elephantine, namens User, aus der Zeit Amenophis III. um 1360 v. Chr. darstellen, die von einzigartiger Qualität und Farbigkeit sind.

Eine Sonderausstellung des Ägyptischen Museums und Papyrussammlung – Staatliche Museen zu Berlin

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Ausstellung

Nadia Kaabi-Linke. Seeing Without Light

In ihrer Einzelausstellung im Hamburger Bahnhof erkundet die Berliner Künstlerin Nadia Kaabi-Linke verborgene Spuren von Gewalt, die unbemerkt Geschichte und Gegenwart prägen. Die Ausstellung konfrontiert historische Auslöschungen und untersucht die Rolle von Zensur und Gewalt in der Kunst- und Politikgeschichte Mitteleuropas. Im Zentrum steht das Projekt „Blindstrom-Extrakte“ (2023), das sich auf eine Sammlung von in den 1930er-Jahren vom sowjetischen Geheimdienst zensierte und beschlagnahmte Gemälde bezieht. Heute befindet sich die Sammlung im Nationalen Kunstmuseum der Ukraine. Zudem wird die Neuproduktion „Bud’mo“, ein im Frühjahr 2023 in der Ukraine produziertes Video-Klangprojekt, zum ersten Mal im Hamburger Bahnhof zu sehen sein.

Nadia Kaabi-Linke, geboren 1978 in Tunis mit ukrainischem und tunesischem Hintergrund, präsentiert im Hamburger Bahnhof das Projekt „Blindstrom-Extrakte“ (2023). Die für Berlin angepasste Version des ursprünglich für das Nationale Kunstmuseum der Ukraine konzipierten Werks setzt sich mit der sog. „Spezfond“-Sammlung des Nationalen Kunstmuseums der Ukraine auseinander. Die Sammlung umfasst Werke der 1920er- und 1930er-Jahre, darunter das Gemälde „Erntebesichtigung“ (1937), das in Berlin gezeigt wird. Aufgrund der dargestellten Ereignisse oder des damals in der Ukraine vertretenen Formalismus wurden diese Werke von der sowjetischen Zentralregierung in Moskau beschlagnahmt. Einige der Künstler*innen wurden verfolgt, inhaftiert, exekutiert, doch die geplante Zerstörung der Gemälde scheiterte aufgrund des Einmarsches der deutschen Wehrmacht.

Neben Werken aus zwei Jahrzehnten künstlerischen Schaffens wird die eigens entstandene Video- und Klanginstallation „Bud’mo“ (2023) gezeigt. Die Mehrkanalprojektion versetzt die Besucher*innen in den sog. „Partisanenwald“ Chronyi Lis (dt. schwarze Blätter) und den Bronetskyi Wald in Galizien. Sie erzählt von historischen Verbindungen und vergessenen oder ausgeblendeten Überschneidungen der ukrainischen, deutschen und russischen Geschichte.

Katalog zur Ausstellung:
Begleitend zur Ausstellung erscheint die dritte Ausgabe der Katalogreihe des Hamburger Bahnhofs, herausgegeben von Silvana Editoriale Milano.

Kuratorisches Team:
Die Ausstellung wird kuratiert von Sam Bardaouil, Direktor Hamburger Bahnhof, und Daria Prydybailo, Kuratorin Hamburger Bahnhof.

Die Ausstellung wird ermöglicht durch die Freunde der Nationalgalerie und Burger Collection, Hong Kong und TOY Freunde.

Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin

(Bild: Nadia Kaabi-Linke, Blindstrom-Extrakte, Detail, 2023, mit: Isaac Brodsky, Portrait of Unknown, Detail; Efim Cheptsov, Erntebesichtigung, Detail, 1937 © Nadia Kaabi-Linke / 2023 VG Bild-Kunst, Bonn / Foto: Timo Kaabi-Linke)

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Ausstellung

Spanische Dialoge. Picasso aus dem Museum Berggruen zu Gast im Bode-Museum

Anlässlich des 50. Todestags von Pablo Picasso (1881–1973) hat die Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst das Museum Berggruen zu einer Sonderpräsentation im Bode-Museum eingeladen. In diesem Rahmen tritt eine Auswahl von Arbeiten Picassos aus dem Museum Berggruen im Bode-Museum mit spanischen Kunstwerken aus dem 14. bis zum 18. Jahrhundert in Dialog. Hierbei wird unmittelbar anschaulich, wie sehr Picassos eigene künstlerische Praxis von der spanischen Kunstgeschichte beeinflusst wurde – Kontinuitäten wie auch Brüche werden in diesem dialogischen Format deutlich. Die Ausstellung bildet zugleich den Auftakt der neuen Reihe „Spanische Dialoge“ im Bode-Museum, in der die spanischen Sammlungen jenseits gewohnter Hierarchien oder Zeit- und Kunstgattungsgrenzen präsentiert werden.

Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie sowie der Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin

(Bild: Pablo Picasso, Portrait de Nusch, 1937 © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Museum Berggruen / Jens Ziehe / Succession Picasso / VG Bild-Kunst, Bonn 2023)

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Ausstellung

Eva Fàbregas. Devouring Lovers

Eva Fàbregas bespielt die historische Halle des Hamburger Bahnhof mit einer monumentalen, ortsspezifischen Installation. Die bislang größte Einzelausstellung der Künstlerin erweitert die Grenzen des Skulpturalen und lädt die Besucher*innen zu einem sinnlichen Raumerlebnis ein. Biomorphe Skulpturen verwandeln die von industriellen Eisenträgern geprägte Architektur der Museumshalle in einen organisch gewachsenen Raum.

Eva Fàbregas (geb. 1988 in Barcelona, lebt und arbeitet in London und Barcelona) nimmt mit ihrem Werk im Hamburger Bahnhof die architektonisch angelegte Durchgangssituation der historischen Halle auf. Die für das Werk der Künstlerin charakteristischen weichen, körperlich anmutenden Objekte dringen seitlich, von der Decke und über die Stahlträger ein und breiten sich aus. Von ihnen ausgehende leichte Vibrationen und Bewegungen sind räumlich nicht eindeutig zuzuordnen, aber fast körperlich spürbar. Die Verbindung von Skulptur und Bewegung irritiert die Wahrnehmung der eigentlich klaren Ausrichtung der Halle. Die Grenzen zwischen technisch erzeugten, menschlichen und nicht-menschlichen Welten verschwimmen. Die Besucher*innen tauchen in diese organisch-technische Umgebung ein.

Publikation zur Ausstellung
Zur Ausstellung erscheint die zweite Ausgabe, der neuen bei Silvana Editoriale Milano verlegten Publikationsreihe des Hamburger Bahnhof.

Die Ausstellung wird kuratiert von Anna-Catharina Gebbers, wissenschaftliche Mitarbeiterin Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart.

Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin

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Eine Bienenkönigin mit ihrem Volk © Ivan Esenko/ Museum of Apiculture Radovljica
Ausstellung

Buzzing Slovenia.
Von Bienen und Menschen

Die Ausstellung im Rahmen der Slowenischen Kulturtage 2023, den 19. Europäischen Kulturtagen, im Museum Europäischer Kulturen (MEK) zeigt sowohl die Tradition der slowenischen Imkerei als auch Innovationen aus den Bereichen Urban Beekeeping und nachhaltigem Design.

Das grüne Slowenien ist eines der waldreichsten Länder Europas mit einer reichen Pflanzenvielfalt von der Adria bis in die Alpen – ein wahres Bienen-Paradies! Seit 2018 ist auf Initiative Sloweniens der 20. Mai Weltbienentag. Wussten Sie, dass Slowenien das Land mit der größten Imker*innen-Dichte der Welt ist? Die slowenische Imkerei und Produkte rund um den Honig sind Teil der nationalen Kultur und stehen für gelebte Traditionen, einzigartiges Handwerk, einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen und das harmonische Zusammenleben von Mensch, Tier und Natur. Doch anhaltende Dürren und der Einsatz von Insektiziden in der Landwirtschaft bedrohen die Unversehrtheit der Natur und damit das Wohl der Bienen.

Begleitet wird die Ausstellung von einem vierwöchigen dichten Veranstaltungsprogramm. Die slowenischen Kulturtage finden in Kooperation mit der Botschaft der Republik Slowenien Berlin, dem Slowenischen Kulturzentrum Berlin (SKICA Berlin), dem Slowenischen Tourismusamt, dem Slovenski etnografski muzej und dem Čebelarski muzej Radovljica statt.

Eine Sonderausstellung des Museums Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin

(Bild: Eine Bienenkönigin mit ihrem Volk © Ivan Esenko/ Museum of Apiculture Radovljica)

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Ausstellung

Nationalgalerie. Eine Sammlung für das 21. Jahrhundert

16.06.2023 bis auf Weiteres

Der Hamburger Bahnhof bietet ein vielstimmiges Panorama der Berliner Kunstszene und der Stadt an sich von der Schwelle zur Maueröffnung bis in die Gegenwart. Mit der Neupräsentation der Sammlung im Westflügel lädt der Hamburger Bahnhof das Publikum ein, gemeinsam über die Rolle von Kunst- und Kulturinstitutionen für Inklusion, Engagement und Wandel nachzudenken.

In rund 80 Kunstwerken, darunter Gemälde, Arbeiten auf Papier, Skulpturen, Fotografien, Videos, spiegeln sich die gesellschaftspolitischen und wirtschaftlichen Faktoren, welche die Stadt und die in ihr entstandenen künstlerische Praktiken geprägt haben. Zu den 60 gezeigten Künstler*innen zählen Sibylle Bergemann, Rainer Fetting, Isa Genzken, Mona Hatoum, Emeka Ogboh, Anri Sala, Selma Selman, Isaac Chong Wai und Ruth Wolf-Rehfeldt.

Erstmals treten die Bestände zeitgenössischer Kunst der Nationalgalerie in einen langfristigen Austausch mit der Kunstsammlung des Bundes und der Sammlung des ifa – Institut für Auslandsbeziehungen. Die Ausstellung wird zudem um bedeutende Positionen ergänzt, die im Zuge der Laufzeit für die Sammlung erworben werden. Vertraute Hauptwerke sind mit selten und zum Teil noch nie gezeigten Werken zu sehen.

Die Ausstellung wird kuratiert von Sam Bardaouil und Till Fellrath, Direktoren Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, Catherine Nichols, Kuratorin Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart.

Eine Sonderausstellung der Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin

(Bild: Holly Zausner, Second Breath, Detail, 2005, Super 16 mm-Film, digitalisiert, Farbe, Ton, 10:16 Min. © Staatliche Museen zu Berlin, Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart)

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Ausstellung

Forum Hamburger Bahnhof

16.06.2023 bis auf Weiteres

Als Mikrokosmos Berlins erzählen die Gebäude des Hamburger Bahnhof viele Geschichten. Das „Forum Hamburger Bahnhof“ zwischen dem Buchladen und der Sammlungspräsentation im Westflügel präsentiert Objekte und Archivalien, die diese Geschichten von 1848 bis heute aufarbeiten und kapitelweise neu erzählen.

Das Hauptgebäude des Hamburger Bahnhofs war Mitte des 19. Jahrhunderts ein epochenprägendes Bahnhofsgebäude, das sich an die historischen Umstände anpasste: Im frühen 20. Jahrhundert diente es als Museum für Bau- und Verkehrswesen, als Ruine des Zweiten Weltkriegs befand es sich an der Demarkationslinie zwischen Ost- und Westberlin. Vom besetzten Künstler*innenhaus in den 1980er-Jahren entwickelte es sich nach der Maueröffnung zu einem Pop-up-Ausstellungsraum, bis es 1996 als Standort der Nationalgalerie eröffnete.

Ergänzt wird die Archivausstellung durch einen Raum für partizipatorische und diskursive Programme u. a. mit Filminterviews von Personen, die von den 1980er-Jahren bis heute mit dem Hamburger Bahnhof verbunden sind. Als Ort der Versammlung, Auseinandersetzung und Transformation lädt das Forum die Öffentlichkeit ein, neue Konzepte für das Museum mitzudenken.

Der Eintritt in das „Forum Hamburger Bahnhof“ und dessen Veranstaltungen ist frei.

Die Ausstellung wird kuratiert von Sam Bardaouil und Till Fellrath, Direktoren Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, Luisa Bachmann, Volontärin, Claudia Ehgartner, Wissenschaftliche Mitarbeiterin Bildung und Vermittlung, Kristina Schrei, Kuratorin, Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, mit Anna Bründl, Federico Del Río Lewien, Lea Jedynak, Chrysoula Kalpakidou, Lea Weckert

Das Projekt „Forum Hamburger Bahnhof“ wird gefördert durch das Kuratorium Preußischer Kulturbesitz.

Eine Dauerausstellung der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin.

(Bild: Ausstellungsansicht Ethos und Pathos. Die Berliner Bildhauerschule 1786-1914 im Hamburger Bahnhof, 1990 © Staatliche Museen zu Berlin, Zentralarchiv / Foto: Reinhard Friedrich)

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Ausstellung

Unendliche Ausstellung

16.06.2023 bis auf Weiteres

Über 15 Installationen, Skulpturen und Interventionen wurden seit der Eröffnung 1996 in und um den Hamburger Bahnhof aufgestellt und realisiert. Dazu zählen Dan Flavins markante blau und grün leuchtende Lichtinstallation an der Fassade sowie Werke von Tom Fecht, Urs Fischer, John Knight oder Gregor Schneider. Manche Werke sind sichtbarer als andere. Die „Unendliche Ausstellung“ ermöglicht Besucher*innen, die Werke neu zu entdecken und über die heutige Relevanz des ortsgebundenen Sammlungsbestands nachzudenken: durch öffentliche Führungen sowie eine eigens entwickelte Publikation und Website.

Die Ausstellung wird jedes Jahr um eine Neuproduktion ergänzt, die dauerhaft für die Sammlung der Nationalgalerie erworben wird. Den Auftakt macht die Berliner KünstlerinJudith Hopf, die sich in ihrem skulpturalen Werk mit gesellschaftlichen Festschreibungen und Machtverhältnissen auseinandersetzt.

Die Ausstellung wird konzipiert von Sam Bardaouil und Till Fellrath, Direktoren Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart, kuratiert von Alice Koegel, Ausstellungsleiterin und Kuratorin Hamburger Bahnhof – Nationalgalerie der Gegenwart.

Die „Unendliche Ausstellung“ ist ein Projekt vom Hamburger Bahnhof realisiert mit freundlicher Unterstützung von Peppermint und den Freunden der Nationalgalerie.

Eine Dauerausstellung der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin.

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Ausstellung

Ius in nummis.
Die Sammlung Thomas Würtenberger

Die bedeutende Neuerwerbung „Ius in nummis. Die Sammlung Thomas Würtenberger“ bildet Anlass und Inhalt der Sonderausstellung des Münzkabinetts im Bode-Museum auf der Museumsinsel.

„Ius in nummis. Die Sammlung Thomas Würtenberger“ ist in ihrer Breite einzigartig. Sie wurde über den Zeitraum eines halben Jahrhunderts zusammengetragen und umfasst mehr als 3.000 Objekte – vornehmlich Medaillen und einige Münzen – mit dem Fokus auf die neuzeitliche Rechtsgeschichte Westeuropas in zunehmend globaler Perspektive. Jedes Objekt erschließt dabei ein Stück juristischer Vergangenheit.

Iūs, iūris, n. bedeutet unter anderem Recht. Regeln und Gesetze ordnen und durchdringen seit Jahrtausenden den Alltag der Menschen. Recht und Gerechtigkeit bilden dabei dynamische Spannungsfelder. Rechtshandlungen und Rechtsauffassungen gehen von Individuen aus. Rechtsstaat und Unrechtsstaat oder Verfassungsstaat und Willkürherrschaft erinnern an die Konsequenzen gelebter Wertesysteme. Die Rechtsgeschichte erkundet mittels vielfältiger Quellen Ereignisse wie Rechtssetzungen und Rechtsakte, aber auch individuelle Rechtspersonen und Rechtskulturen.

nummus -ī, m. bezeichnet eigentlich Münzen und Geldstücke, doch hat es sich bewährt, auch ein verwandtes Medium unter diesen Begriff zu fassen: die Medaille. Für die Rechtsarchäologie bietet sie eine ergiebige Primärquelle. Von Moses bis zu den Menschenrechten eröffnet die Medaillenkunst ein weites Panorama der Inszenierung von Recht.

Die Ausstellung „Ius in nummis“: Ein Sammlungsüberblick in zwölf Segmenten

Das Münzkabinett hat es sich zur Aufgabe gesetzt, die Sammlung Würtenberger zu verwahren und zugänglich zu machen. Die digitale Erfassung seit 2020 ist die Voraussetzung der ersten systematischen Erschließung dieses Kulturguts. Ausstellung, Katalog und Begleitprogramm sind dicht am Puls laufender Forschungsarbeiten um diese wichtige Neuerwerbung angesiedelt. Präsentiert wird zunächst die Fragestellung der Spezialsammlung „Ius in nummis“. Weiterführend geht es aber nicht zuletzt um die Erkenntnispotenziale numismatischer Quellen für die Rechtsgeschichte.

Weitgehend geschlossen überliefert, zeigen numismatische Objekte das nahezu vollständige Bild einer erfolgreichen Kulturtechnik. Je nach Materialität und Auflage exklusiv oder für Jedermann halten sie Personen, Dinge und Ereignisse fest. Als mobile und beständige Medien können Medaillen über politische, religiöse und kulturelle Barrieren hinweg von Mensch zu Mensch gehen. Und bisweilen künden die Oberflächen dieser handlichen Denkmale von wechselvollen Objektgeschichten.

Die Ausstellung bietet innerhalb des thematisch, geografisch und diachron vielfältigen Bestandes eine erste Orientierung. Zwölf Segmente präsentieren anhand von Schwerpunkten einen Sammlungsüberblick. Von Symbolen, Individuen, Strukturen, Institutionen, bis hin zu Revolutionen und Verfassungsfragen werden dabei stets weiterhin aktuelle Themen im Medaillenrund vergleichbar.

Heutige Perspektiven auf Fragen von Recht und Gerechtigkeit

Eine eigens für „Ius in nummis“ ins Leben gerufene Edition des Berliner Medailleurkreises flankiert die Ausstellung. Aktuelle Perspektiven auf die großen und kleinen Fragen von Recht und Gerechtigkeit kommentieren im Medaillenrund die Ausstellungsthemen. Beteiligt sind der Berliner Medailleurkreis sowie Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst.

Publikation zur Ausstellung
Zur Ausstellung wird ein Begleitband erscheinen.

Eine Sonderausstellung des Münzkabinetts der Staatlichen Museen zu Berlin

(Bild: Auf der Medaille von Robert Arondeaux hält Justitia die Waage in der Hand. Die Kronen wiegen schwerer als Schlange und Schwerter als Symbole der hingerichteten Anführer der Monmouth Rebellion gegen den König. Auf den Postamenten liegen die Köpfe des Herzogs von Monmouth und des Grafen von Argyll. © Staatliche Museen zu Berlin, Münzkabinett, ex Slg. Thomas Würtenberger / Karsten Dahmen)

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Ausstellung

Archäologische Schätze aus Usbekistan

Von Alexander dem Großen bis zum Reich der Kuschan

Schon lange bevor das Gebiet Usbekistans durch die Seidenstraße Bekanntheit erlangte, bildeten sich dort in der Antike wichtige Zentren der Kultur und Macht. Die groß angelegte Sonderausstellung in der James-Simon-Galerie und dem Neuen Museum präsentiert zahlreiche Kulturschätze, die z. T. erstmals außerhalb Usbekistans zu sehen sind. Neben archäologischen Zeugnissen der makedonischen Präsenz, dem einzigartigen Kunstschaffen der Kuschan und den Portraits der aristokratischen Herrscher im Süden Usbekistans ist es vor allem die frühe buddhistische Kunst, die fasziniert. Ergänzend geben eigens produzierte Videos und Computeranimationen ausgewählter archäologischer Stätten den Besucher*innen Einblick in die reiche Kulturlandschaft Usbekistans vom 4. Jahrhundert v. Chr. bis in das 4. Jahrhundert n. Chr.

Alexander der Große und das Graeco-Baktrische Reich

Im Ausstellungsteil des Neuen Museums liegt der Fokus auf den Feldzügen Alexanders des Großen – von deren Ausgangspunkt in Makedonien bis zu den jüngsten archäologischen Funden aus Befestigungsanlagen im Südosten Usbekistans. Der makedonische König Alexander der Große besiegte das bis in das 4. Jahrhundert v. Chr. übermächtig erscheinende Perserreich der Achaimeniden unter der Herrschaft des Königs Dareios III. und eroberte dabei Teile Zentralasiens und Indiens. Im einleitenden Teil der Ausstellung veranschaulichen zahlreiche Objekte aus verschiedenen Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin die unterschiedlichen Welten, denen Alexander auf seinem Feldzug begegnete.

In seinem neu geschaffenen Reich gründete er zahlreiche griechische Städte auf der Grundlage des hervorragend entwickelten Verwaltungssystems der eroberten Gebiete. Auf seiner Rückreise starb Alexander im Alter von nur 33 Jahren an Malaria. Nach seinem Tod kam das Gebiet unter die Herrschaft seiner Nachfolger, die das griechische Seleukidenreich begründeten, aus dem sich später das Graeco-Baktrische Reich entwickelte. In dieser Zeit blühte das wirtschaftliche, handwerkliche und kulturelle Leben der Region auf. Keramik, Waffen und vieles mehr aus Kampyrtepa, das von Teilen der Forschung mit dem antiken Alexandria Oxiana in Verbindung gebracht wird, und den erst vor wenigen Jahren erforschten Grenzbefestigungen von Uzundara und Kurganzol zeugen vom ausgeprägt griechischen Einfluss in Zentralasien.

Die Kuschan – neue Machthaber aus dem Norden und das Aufblühen des Buddhismus

Im Fokus des Ausstellungsteils in der James-Simon-Galerie stehen die atemberaubenden Kunstwerke aus dem Reich der Kuschan. Nach chinesischen Quellen war einer der fünf aristokratischen Stämme der Yuezhi jener der Kuschan, die in Baktrien ein mächtiges Reich schufen. Im 1. Jahrhundert n. Chr. drangen die Kuschan bis in die Region Gandhara im heutigen Pakistan und Indien vor. Unter König Kanishka (ca. 127–153 n. Chr.) erreichte das Reich der Kuschan den Höhepunkt seiner Macht, der sich in monumentaler Architektur und Meisterwerken der Kunst offenbarte.

Nach griechischem Vorbild begannen die Kuschan Gold-, Silber- und Bronzemünzen mit Darstellung von Herrschern und Gottheiten zu prägen. Neben Porträts der aristokratischen Herrscher ist es die frühe buddhistische Kunst aus den ersten Jahrhunderten, die überrascht und fasziniert. Von den zahlreichen Klöstern, Tempeln und Heiligtümern sind einige überlebensgroße Skulpturen buddhistischer Gottheiten und Mönche sowie Wandmalereien von herausragender Qualität erhalten. In der Ausstellung werden diesen beeindruckenden Exponate Darstellungen der Gandhara-Kunst aus der Sammlung des Museums für Asiatische Kunst gegenübergestellt, deren Ursprünge ebenfalls im Motivschatz der griechischen Mythologie und der frühen buddhistischen Bildwelten liegen.

Die am Fluss Surkhandarya gelegene Großsiedlung Dalvarzintepa entwickelte sich zu einem wichtigen urbanen Zentrum mit eigenen Stadtvierteln und Verwaltungsgebäuden, Wohn- und Handwerksvierteln sowie Tempeln verschiedener Glaubensrichtungen. Zeugnis der immensen Wirtschaftskraft der Stadt ist ein im Wohngebiet vergrabener, 36 Kilogramm schwerer Goldschatz, bestehend aus Barren, Schmuck und anderen Kleinobjekten, der in Teilen in Berlin zu sehen sein wird. Beeindruckende Terrakottafiguren, die einst in der Haupthalle eines Palastkomplexes von Chaltschajan aufgestellt wurden, werden ebenfalls präsentiert.

Kuratorisches Team
„Archäologische Schätze aus Usbekistan. Von Alexander dem Großen bis zum Reich der Kuschan“ wird kuratiert von Manfred Nawroth, Oberkustos, sowie Anton Gass und Benjamin Wehry, wissenschaftliche Mitarbeiter am Museum für Vor- und Frühgeschichte, unter der Leitung des Direktors des Museums für Vor- und Frühgeschichte, Matthias Wemhoff.

Publikation zur Ausstellung
Es erscheint ein Katalog.

(Bild. Terrakottafigur eines „Prinzen“ mit spitz zulaufendem Hut aus einer Tempelanlage aus Dalverzintepa, 1.-2. Jahrhundert n. Chr. © Foto: Hans Jakobi)

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Ausstellung

Die Prinzessinnen sind zurück!

22.04.2023 bis auf Weiteres

Neupräsentation von Schadows Prinzessinnengruppe in der Friedrichswerderschen Kirche

Als „himmlische Erscheinungen […], deren Eindruck auch mir niemals verlöschen wird“ pries Johann Wolfgang von Goethe einst die beiden Schwestern Luise und Friederike von Mecklenburg-Strelitz. Der Bildhauer Johann Gottfried Schadow setzte der Anmut und Grazie der Schwestern ein Denkmal und schuf mit dem Doppelstandbild der „Kronprinzessin Luise und Prinzessin Friederike von Preußen“ eine Ikone des europäischen Klassizismus.

Das unter dem verkürzten Namen „Prinzessinnengruppe“ bekannt gewordene Doppelstandbild gehört – wie der „Mönch am Meer“ von Caspar David Friedrich – zu den Sammlungshighlights der Alten Nationalgalerie. Während die 1797 fertiggestellte Marmorfassung die Besucher des Stammhauses auf der Museumsinsel empfängt, war das Gipsmodell jahrzehntelange Publikumsmagnet der Skulpturenausstellung in der Friedrichswerderschen Kirche. Ab April wird es dort wieder dauerhaft zu sehen sein.

Das Originalgipsmodell nimmt im Œuvre Schadows im Besonderen, aber auch für die Skulptur des 19. Jahrhunderts im Allgemeinen einen besonderen Stellenwert ein: Lässt sich doch gerade hier am unmittelbarsten die Handschrift des Künstlers, aber auch die spannende Werkgenese des Doppelstandbilds nachvollziehen. Die wechselvolle Standortgeschichte des fragilen Gipses hatte im Laufe der Jahrhunderte schwerwiegende Schäden hinterlassen. Dank der großzügigen Unterstützung der Rudolf-August Oetker-Stiftung, der Hermann Reemtsma Stiftung sowie der Kulturstiftung der Länder konnte der Originalgips in einem beispielhaften Forschungs- und Restaurierungsprojekt erfolgreich restauriert werden.

(Bild: Johann Gottfried Schadow, Doppelstandbild der Prinzessinnen Luise und Friederike von Preußen, sog. Prinzessinnengruppe, 1795, Detail, Gips, Zustand nach der Restaurierung © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / Andres Kilger)

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Ausstellung

Schlüssel zur christlichen Kunst

20.04.2023 bis auf Weiteres

Das Bode-Museum (Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst) und die Gemäldegalerie haben eine interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem am King's College London beheimateten Projekt The Visual Commentary on Scripture begonnen. Gemeinsam wurden innovative Wege zur Erschließung der reichhaltigen Sammlungen christlicher Kunst in Berlin eingeschlagen, bei denen kunsthistorische und theologische Perspektiven kombiniert sowie der Austausch mit islamischen und jüdischen Glaubenstraditionen gesucht wurde. Die ersten Ergebnisse dieser fortlaufenden Kooperation liegen nun in Form von zwei Kurzfilm-Reihen vor, die sich der Herausforderung stellen, diese Sammlungen für das heutige Publikum (wieder) zugänglich zu machen.

Die Reihe „Schlüssel zur christlichen Kunst“ bietet zwei Rundgänge durch die ständigen Sammlungen von Bode-Museum und Gemäldegalerie, in denen das Leben der beiden zentralen Persönlichkeiten des christlichen Glaubens dargestellt wird: Jesus Christus und seine Mutter Maria.

Einen anderen Zugang eröffnen die bislang zwei Filme der Reihe „Interreligiöse Gespräche“, die in Kooperation mit der Berliner Synagoge in der Oranienburger Straße und dem Institut für Islamische Theologie an der Humboldt-Universität zu Berlin​​​​​​​ entstanden sind. Hier dient jeweils ein konkretes Kunstwerk aus dem Bode-Museum als Ausgangspunkt für einen Austausch zwischen Vertreter*innen der drei großen abrahamitischen Religionen.

Die auf Englisch geführten Gespräche wurden im Sinne einer möglichst breiten Zugänglichkeit mit deutschen und türkischen Untertiteln versehen.

(Bild: © Staatliche Museen zu Berlin, Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst / Antje Voigt)

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Ausstellung

Gerhard Richter. 100 Werke für Berlin

01.04.2023 bis 2026

Die Ausstellung zeigt erstmals die langfristige Leihgabe der Gerhard Richter Kunststiftung an die Neue Nationalgalerie.

Das zentrale Werk der Ausstellung ist der aus vier großformatigen, abstrakten Bildern bestehende Zyklus „Birkenau“ (2014). Er ist das Ergebnis einer langen und tiefen Auseinandersetzung von Gerhard Richter mit dem Holocaust und dessen Darstellbarkeit. Grundlage der Werke sind vier Fotografien aus dem KZ Auschwitz-Birkenau, die der Künstler mit Kohle und Ölfarbe auf vier Leinwände übertragen hat, um sie dann nach und nach abstrakt zu übermalen. Mit jeder Farbschicht verschwand die gemalte Vorlage etwas mehr, bis sie schließlich nicht mehr sichtbar war. Zu dem Werk gehört auch ein großer, vierteiliger Spiegel, der gegenüber den vier Birkenau-Bildern platziert ist und so eine weitere Ebene der Reflexion erzeugt.

Neben dem Birkenau-Zyklus werden knapp 90 weitere Arbeiten des Künstlers aus mehreren Schaffensphasen seit den 1980er-Jahren zu sehen sein, darunter „Besetztes Haus“ (1989), „4900 Farben“ (2007) und „Strip“ (2013/2016). Ein großes Konvolut umfasst ferner Arbeiten aus der bedeutenden Werkgruppe der übermalten Fotos, in denen Richter auf einer neuen Ebene das Spannungsfeld zwischen Fotografie und Malerei thematisiert.

Die Präsentation entstand in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler. Geplant ist in Zukunft die Werke Gerhard Richters durch kuratorische und künstlerische Interventionen von Künstlerinnen und Künstlern aus verschiedenen Bereichen in immer neuen Kontexten zu präsentieren.

Kuratorisches Team
Die Ausstellung wird kuratiert von Joachim Jäger und Maike Steinkamp.

(Bild: Gerhard Richter, MV 133, 2011, Lack auf Farbfotografie, 10,1 x 15,1 cm © Gerhard Richter 2023 (31032023))

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Ausstellung

Timeless.
Contemporary Ukrainian Art in Times of War

Die Skulpturensammlung und das Museum für Byzantinische Kunst im Bode-Museum beherbergen Objekte vom 3. bis zum 18. Jahrhundert. Trotz der historischen Distanz und den oftmals christlich geprägten Motiven sind diese Repräsentant*innen europäischer Kulturgeschichte heute häufig noch von erstaunlicher Aktualität und gesellschaftlicher Relevanz. Nicht wenige der hier verwendeten Darstellungen und Themen dienen dem aktuellen Kunstschaffen in der Ukraine als Grundlage und Inspirationsquelle. Die Sammlungen des Bode-Museums können somit eine unerwartete Hilfestellung für ein besseres Verständnis der zeitgenössischen ukrainischen Kunst bieten. Aus diesem Grund hat das Bode-Museum ein Jahr nach dem Beginn des russischen Angriffskrieges zehn ukrainischen Künstler*innen eingeladen, in einen Dialog mit ausgesuchten Werken aus seinen eigenen Sammlungen zu treten.

Die religiöse Kunst dient im Rahmen des Projekts als wirkungsvolles Mittel zur Illustration von Kernfragen der europäischen Gesellschaften im 21. Jahrhundert. Während die Sammlungen des Bode-Museums soziale Konfliktsituationen und damit verbundene künstlerische Reflexionen aus dem Europa vor 1800 beleuchten, interpretiert die heutige ukrainische Kunst auf kreative Weise und zugleich in historischer Kontinuität ganz ähnliche Themen. Vor dem Hintergrund des sukzessiven Eindringens russischer Streitkräfte in das ukrainische Staatsgebiet seit 2014 reflektieren die nun präsentierten, zwischen 2014 und 2022 entstandenen Werke in emotionaler Weise das dramatisch veränderte Leben und die aufgewühlte Seelenlandschaft einer jungen europäischen Nation.

Die beteiligten Künstler*innen sind Serhii Druziaka, Oleg Gryshchenko, Alisa Lozhkina, Serhii Lytvynov, Sergii Radkevych, Oleksii Revika, Konstantin Sinitskiy, Maryna Solomennykova, Alla Sorochan und Matvei Vaisberg.

Die Künstler*innen halten sich gegenwärtig fast alle in der Ukraine auf. Da es unter den aktuellen Umständen kaum möglich ist, ihre Gemälde, Graphiken und Skulpturen nach Deutschland zu transportieren, werden sie in der Ausstellung in Form von Fotoreproduktionen gezeigt. Sie treten in Dialoge zu Werken wie der „Schutzmantelmadonna“ von Michel Erhart (1480), Hans Leinbergers „Christus im Elend“ (um 1525), den „Schildträgern“ von Tullio Lombardo (1480/1500) oder dem hölzernen Hochrelief der „Befreiung einer belagerten Stadt“ (Ägypten, 5. Jh.).

In Ergänzung bietet die in die Dauerausstellung des Bode-Museums integrierte Schau erläuternde Texte, in denen sich die beteiligten Künstler*innen direkt zu Wort melden. Diese Erläuterungen werden auf Deutsch, Englisch und Ukrainisch zur Verfügung gestellt.

„Timeless. Contemporary Ukrainian Art in Times of War“ wird kuratiert von Olesia Sobkovych, Nationales Museum der Geschichte der Ukraine im Zweiten Weltkrieg, Kyjiw.

Das Projekt wird von der Ukraine-Förderlinie der Ernst von Siemens Kunststiftung finanziert.

Eine Sonderpräsentation von Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst – Staatliche Museen zu Berlin

(Bild: Oleksii Revika, Verlust, Detail, 2022 © Oleksii Revika)

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Ausstellung

Das Museum Berggruen zu Gast in der Sammlung Scharf-Gerstenberg

21.09.2022 bis auf Weiteres

Während das Museum Berggruen saniert wird und ein großer Teil des Bestandes auf Reisen geht, hat die Sammlung Scharf-Gerstenberg im ersten Obergeschoss einen Raum für eine kleine, aber repräsentative Auswahl von Bergguen-Werken zur Verfügung gestellt. Neben Alberto Giacomettis „Katze“ (1951), die bereits im Eingangsbereich des Stülerbaus ihren Platz gefunden hat, hängen rund um Giacomettis „Große stehende Frau III“ (1960) Werke von Pablo Picasso, Paul Klee, Henri Matisse und Paul Cézanne.

Früher Kontakt mit den Surrealisten

Drei von ihnen – Giacometti, Picasso und Klee – waren schon früh in Kontakt mit den Surrealisten, die im Zentrum der Sammlung Scharf-Gerstenberg stehen. Gegenüberstellungen von Werken wie Klees „Drüber und drunter“ (1932) und Picassos „Bildnis Nusch“ (1937) erinnern in diesem Kontext auch an die Collagetechniken eines Max Ernst oder Kurt Schwitters.

Frauenporträts

Eine weitere kleine Gruppe von Werken – Cézannes „Junges Mädchen mit offenem Haar“ (1873/74), Picassos „Frauenkopf“ (1908), Klees „Rotes Mädchen mit gelbem Topfhut“ (1919) und das Porträt „Lorette“ (1917) von Matisse – ist dem Thema des Frauenporträts gewidmet.

Bild: Pablo Picasso, Bildnis Nusch, 1937, Öl auf Leinwand © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Museum Berggruen / Jens Ziehe / Succession Picasso / VG Bild-Kunst, Bonn 2022

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3 Ausstellung

Germanen

Eine archäologische Bestandsaufnahme

Erstmals stehen die Germanen im Mittelpunkt einer großen archäologischen Übersichtsausstellung. Das Museum für Vor- und Frühgeschichte zeigt in Kooperation mit dem LVR-Landesmuseum Bonndie Sonderausstellung „Germanen. Eine archäologische Bestandsaufnahme“ auf der Museumsinsel Berlin: Während im Neuen Museum die wechselhafte Geschichte der Germanenforschung und -rezeption präsentiert wird, sind in der aus Anlass der Ausstellung wiedereröffneten James-Simon-Galerie über 700 Exponate, darunter zahlreiche Neufunde und hochrangige Leihgaben aus Deutschland, Dänemark, Polen und Rumänien zu sehen.

Gegliedert in sieben Kapitel gibt die Ausstellung in der James-Simon-Galerie Einblicke in die Archäologie jener Gemeinschaften, die zwischen dem 1. Jahrhundert vor und dem 4. Jahrhundert nach Christus die Gebiete rechts des Rheins und nördlich der Donau besiedelten, und für die Caesar den Begriff „Germanen“ als Sammelbezeichnung und Ordnungsgröße prägte. Spektakuläre Funde wie auch einfache Gebrauchsgegenstände zeichnen das Bild einer agrarisch ausgerichteten Gesellschaft mit einer überregional vernetzten Oberschicht, die vor allem in üppig mit Edelmetall und römischen Importen ausgestatteten Gräbern sichtbar werden.

Das Schmiedehandwerk war hoch entwickelt und brachte Zeugnisse großer Kunstfertigkeit und Schönheit hervor. Einen Höhepunkt der Ausstellung stellt ohne Zweifel der reich verzierte Schildbuckel aus dem berühmten Fürstengrab von Gommern dar, der von versierten germanischen Metallhandwerkern aus einem massiven römischen Silbergefäß hergestellt und mit silbervergoldeten Pressblechen, Vergoldungen und Glaseinlagen verziert wurde.

Konflikte nur mit den Römern?
Allgemein bekannt sind die Germanenkriege Roms, allerdings nur aus römischer Sicht. Jedoch haben auch kriegerische Auseinandersetzungen zwischen germanischen Stammesverbänden untereinander archäologische Spuren hinterlassen. Umfangreichen Kriegsbeuteopfer, die in Norddeutschland und Skandinavien in Mooren versenkt wurden, vermitteln einen Eindruck von der Größe germanischer Heere, ihrer Ausrüstung und Organisation nach römischem Vorbild. Einer der wertvollsten Funde aus dem Thorsberger Moor nahe Schleswig ist ein Zierblech aus vergoldetem Silber- und Bronzeblech mit plastisch herausgearbeitetem Tierfries und eng aneinandergereihten Menschenköpfen, das den Göttern als Dank für den Sieg im Kampf geopfert wurde.

Germanische Schriftbelege
Ausgewählte Exponate illustrieren mit ihren Inschriften die seltenen Schriftbelege in der Germania. Die älteste germanische Inschrift aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. auf der Fibel von Meldorf ist von rechts nach links als lateinische Buchstaben IDIN (Ida) und von links nach rechts in Runenschrift als HIWI (der Häuslichen) lesbar und verbindet somit das Runenalphabet mit dem Lateinischen, aus dem es entwickelt wurde.

Forschungen zu Germanen waren und sind wesentlich durch das Spannungsfeld zwischen römischem Reich und der Germania geprägt, wobei die römische Perspektive häufig im Vordergrund steht. Die Ausstellung stellt nun das germanische Siedlungsgebiet in den Mittelpunkt, behandelt aber auch Roms Verhältnis zu den germanischen Gesellschaften.

Germanen in der Forschung damals und heute
Die Germanenrezeption, speziell in den Berliner Museen, beleuchtet der zweite Teil der Ausstellung unter dem Titel „Germanen. 200 Jahre Mythos, Ideologie und Wissenschaft“ für das 19. und 20. Jahrhundert. Dieses Thema wird im „Vaterländischen Saal“ des Neuen Museums an einem historischen Ort präsentiert: Die spektakulären Wandgemälde zur „Nordischen Mythologie“ vermittelten um die Mitte des 19. Jahrhunderts einer breiten Öffentlichkeit erstmals eine bildliche Vorstellung vom nordischen Götterhimmel, die allerdings erst auf mittelalterlichen Quellen fußte. Die ausführliche Interpretation dieses Bilderfrieses, der auf die Überlieferungen der Edda zurückgeht, bildet den ersten Schwerpunkt in diesem Ausstellungsteil.

Vor dem Hintergrund von 200 Jahren Germanenforschung wird darüber hinaus gezeigt, wie sich die Berliner Museen im jeweils aktuellen Forschungsdiskurs zu Fragen der Herkunft, Ausbreitung und Datierung der Germanen positionierten und mit wandelnden Museumskonzeptionen reagierten: Im frühen 19. Jahrhundert bestimmten die Erwähnungen der Germanen in den Texten antiker Autoren deren Identität. Ende des 19. Jahrhunderts begann die Verknüpfung des antiken Volksbegriffs der Germanen mit archäologischen Kulturen. Im frühen 20. Jahrhundert etablierte sich ein Streit darüber, ob archäologische Kulturen der Bronzezeit oder Jungsteinzeit schon „germanisch“ seien. Dies schuf eine verhängnisvolle Nähe zur nationalsozialistischen Rassenideologie. Seit der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde nicht mehr vordergründig von Germanen, sondern von Trägern verschiedener archäologischer Kulturen der Vorrömischen Eisenzeit (ca. 600 v. Chr. bis zur Zeitenwende) oder der nachfolgenden Römischen Kaiserzeit (370/80 n. Chr.) gesprochen.

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16.03.21, 12:59, MAX Germanen als Menschen wie wir


Man wird noch vor der eigentlichen Ausstellung mit einer sehr schönen Karte im Zeitraffer durch die bewegte Ausbreitungsgeschichte der Germanen anhand von Fundorten geführt.
Dieses und die gut aufbereitete und einheitliche Präsentation der Fundstücke steht jedoch im Kontrast zu dem offensichtlichen und wiederholten Bemühungen von Aussagen verschiedener Wissenschaftler in Videoeinspielungen von kaum vorhandenen Gemeinsamkeiten der Bewohner Germaniens zu sprechen. Auch ist es unverständlich der Ausstellung die Überschrift Germanen zu geben um dann etwas bemüht erklären zu wollen, dass es diese eigentlich so gar nicht gäbe und die Unterschiede zwischen der verschiedenen Stämmen oder gar Völkern sehr groß seien.
Das entspringt vermutlich der Vorstellung, man müsse sich aufgrund der näheren deutschen Geschichte immer ein wenig auf Abstand halten, um nicht in einen verdächtigen Geruch zu geraten.
Gegen Abstand ist ja gar nichts einzuwenden, aber sollten wissenschaftliche Betrachtung nicht zuvorderst der Wissenschaft verpflichtet sein? Allzu ideologische oder gar politische Aspekte weder in die eine noch in die andere Richtung bleiben besser außen vor. Zunächst sollten sich Wissenschaftler der Wahrheit zu nähern versuchen und nicht den selben Fehler wie zuvor begehen. Einseitigkeiten, nur dann mit umgekehrten Vorzeichen entsprechen auch nicht der wissenschaftlichen Wirklichkeit.

Zunächst waren die Germanen vor 2000 Jahren Menschen, die jeden Tat neu ums Überleben gekämpft haben und zusehen dass sie die Kinder lebend über den Winter brachten. Und sicher waren auch Infektions- und andere Krankheiten auch damals schon eine Plage.
Mit ihrer dezentralen Struktur, Entscheidung wichtiger Belange in zentralen Versammlungen, den Things, zu fällen und der starken Stellung der Frau als Heilerin und Verwalterin von Hof und Haus haben zentrale Elemente dieser Kulturen durchaus ihren Einfluss bis in unsere heutige Zeit genommen. Und dass die Deutschen Reiseweltmeister sind, ist vielleicht auch ein Erbe unserer Vorfahren und ihres nach Süden gerichteten Lichtkultes.
Bis heute feiern wir mit Weihnachten und Ostern Feste, deren Ursprünge in der germanischen Kultur liegen und vom Christentum adaptiert wurden.

Wir wäre es, die Germanen als Menschen wie uns zu begreifen in all der Ambivalenz, wie uns auch heute noch zuteil ist.
Mit diesem Vorsatz kann man sich dieses Themas mit etwas mehr Gelassenheit nähern und unsere Ururur..großmütter und -väter nicht in Geiselhaft nehmen für jedwede Ideologien. Nehmen wir sie als das was sie sind: uns verwandte Menschen aus Mitteleuropa, die uns viel zu sagen haben.
Eine starker Ansatz dieser Ausstellung ist, die Sicht auf die Germanen nicht aus römischer Perspektive zu zeigen sondern sie durchaus selbst sprechen zu lassen.
Zu uns sprechen heute nur noch die Fundstücke und von denen wird in dieser Ausstellung reichlich geboten. Einige dieser Funkstücke reden sogar in besonderer Weise mit uns: die ältesten Artefakte mit germanischen Runen schon ab dem ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung sind nochmal ein besonderer Höhepunkt dieser unbedingt sehenswerten Ausstellung.

Modellbüste der Nofretete, Dreiviertelprofil nach rechts, 18. Dynastie, Amarna, Ägypten © bpk / Ägyptisches Museum und Papyrussammlung, SMB / Martin Specht
Ausstellung

Altes Ägypten

Dauerausstellung

In bislang nie gezeigtem Ausmaß von über 2 500 Exponaten präsentiert sich das Ägyptische Museum und Papyrussammlung im Nordflügel des Neuen Museums über drei Ebenen auf einer Fläche von 3 600 Quadratmetern.

Die Konzeption und Gestaltung der Schausammlung gewährt einen umfassenden Einblick in Kontinuität und Wandel der altägyptischen Kultur über vier Jahrtausende sowie in die Kulturgeschichte des antiken Sudan. Durch den Wiederaufbau mehrerer Opferkammern werden Grabarchitektur und Reliefkunst des Alten Reiches in einzigartiger Weise präsentiert. Neben der Thematisierung verschiedener kultureller Schwerpunkte wie Toten- und Götterkult, Königtum und Alltagsleben wird erstmals auch die Wissenschaftsgeschichte der Ägyptologie dargestellt und erläutert. Die Papyrussammlung zeigt in der "Bibliothek der Antike" eine große Auswahl hoch bedeutender Texte und Literaturwerke über die gesamte Zeitspanne altägyptischer bis spätantiker Schriftkultur.

Eine besondere Betonung der Ausstellungskonzeption liegt auf der Vermittlung des altägyptischen Menschenbildes durch die nach unterschiedlichen Gesichtspunkten in mehreren Räumen arrangierten Skulpturen, deren Höhepunkt die Präsentation der Büste der Nofretete im Nordkuppelsaal des Neuen Museums darstellt.

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Griff eines Weinkruges aus dem Fund von Neupotz mit einer Darstellung der Göttin Minerva, Ausschnitt © Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Vor- und Frühgeschichte / Claudia Klein
Ausstellung

Schätze aus dem Rhein. Der Barbarenschatz von Neupotz

Dauerausstellung

Im Bacchussaal des Neuen Museums stand lange einsam der Xantener Knabe, eine römische Bronzestatue, 1858 im Rhein bei Xanten von Fischern entdeckt. Nun bekommt der Bronzejüngling Zuwachs en masse: eiserne Werkzeuge und Wagenteile, Vorhängeschlösser und Fußfesseln, Bronzekessel und Silbergeschirr. Der „Barbarenschatz von Neupotz“ – im 3. Jahrhundert n. Chr. im Rhein versunken – wird für die kommenden Jahre die Dauerausstellung des Museums für Vor- und Frühgeschichte um eine Attraktion bereichern.

Nah am damaligen Alltag
Die einst in den Fluten des Rheins versunkenen Objekte stammen zumeist aus römischen Privathäusern. Es handelt sich etwa um einfaches Küchen- und Kochgeschirr, aber auch um wertvolles Tafelgeschirr zum Auftragen von Speisen und Getränken und zum Mischen von Wein. Viele Stücke zeigen Spuren intensiven Gebrauchs: Abnutzung, Reparaturen, Flicken. Die Objekte führen uns ganz nahe an die Menschen, die damit arbeiteten, an ihren Alltag. So auch die römischen Werkzeuge aus Eisen – wie Äxte, Zangen und Hacken –, deren Formen uns heute immer noch vertraut erscheinen. Sie haben sich über die Jahrhunderte nicht sehr verändert. Vorhängeschlösser und die schweren Eisenbeschläge römischer Lastwagen geben Aufschluss über den hohen Stand der antiken Technik. Fußfesseln erinnern an die weniger fortschrittlichen Züge der römischen Gesellschaft. Weiheinschriften auf manchen Stücken schließlich lassen vermuten, dass diese aus Heiligtümern genommen worden waren.

Der "Stumme Diener"
Im passenden Ambiente des Bacchussaals mit seiner an pompejanische Wandmalereien angelehnten Ausgestaltung wird ein Querschnitt aus den Neupotzer Metallmassen in zwei Hoch- und zwei Tischvitrinen präsentiert. Sie geben einen Überblick über den umfänglichen Fund. Der im Bacchussaal seit der Neueröffnung des Neuen Museums aufgestellte Xantener Knabe bleibt vor Ort. Auch er war im Rhein verloren gegangen, bereits im 1. Jahrhundert n. Chr. In der Behausung eines vornehmen Römers aufgestellt, reichte er Gästen als „Stummer Diener“ einst Speisen und Getränke auf einem Tablett dar. Auch für seinen Verlust im Rhein werden Unruhen verantwortlich gemacht. So passen sie gut zusammen – der Xantener Knabe und der Schatzfund von Neupotz: die Schätze aus dem Rhein.

Eine Dauerausstellung des Museums für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin.

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Schwerter und Lanze, Bronze. 9.-8. Jh. v. Chr., Stölln, Deutschland © Staatliche Museen zu Berlin, Museum für Vor- und Frühgeschichte / Klaus Göken
Ausstellung

Zurück! Steinzeit. Bronzezeit. Eisenzeit

Dauerausstellung

Das Museum für Vor- und Frühgeschichte bietet in der oberen Etage einen Rundgang durch die ältesten Epochen der Menschheitsgeschichte. Mit seinen einzigartigen Sammlungen zur Vor- und Frühgeschichte Europas und der angrenzenden asiatischen Gebiete gelingt es, die großen Entwicklungslinien der frühen europäischen Geschichte anschaulich mit herausragenden Originalen aufzuzeigen.

Der Rundgang in Ebene 3 beginnt im Roten Saal, der das Ambiente einer Ausstellung des späten 19. Jahrhunderts aufleben lässt und die Herkunft wichtiger Bestände der vorgeschichtlichen Sammlung aufzeigt. Im starken Kontrast dazu steht die moderne Präsentation im folgenden Saal zur Archäologie in Berlin, der mit aktuellen Funden zeigt, was Archäologen heute mit Hilfe moderner Methoden aus dem Boden der Hauptstadt holen.

Unmittelbar danach geht es zurück in die frühesten Kapitel der Menschheitsgeschichte. Im Steinzeit-Saal begrüßen die Besucher der berühmte 11-jährige Neandertalerjunge aus Le Moustier in Frankreich und der beliebte Elch vom Berliner Hansaplatz. Die zweite Saalhälfte zeigt mit prächtigen Funden der Jungsteinzeit den Übergang zu Ackerbau und Viehzucht.

Im Bronzezeitsaal bilden die Großvitrinen mit beeindruckenden Exponatmontagen und einem dreidimensionalen Blick auf das älteste bekannte Schlachtfeld der Menschheitsgeschichte eine Prozessionsstraße hin zum berühmten Berliner Goldhut. Am Ende des Rundgangs in Ebene 3 präsentieren sich die eisenzeitlichen Kulturen mit hallstattzeitlichen Fürstengräbern und latènezeitlichen Fundkomplexen auch im Kontext der mittelmeerischen Kulturen.

Die Zeitmaschine über die Jahrtausende
Zwischen dem Bronzezeit- und dem Eisenzeitsaal erwartet die Besucher eine besondere Reise: Unsere Zeitmaschine führt in eine historische Landschaft am Fluss und beobachtet deren Bewohner über die Jahrtausende. Als Grundlage dafür dienen archäologische Erkenntnisse. In unserer Zeitmaschine wird dabei die wechselseitigen Einflüsse von Mensch und Umwelt deutlich.

In den eigens für die Ausstellung erstellten Zeichnungen, die für die Filmsequenzen animiert wurden, verbergen sich viele Exponate aus der neuen Präsentation und es wird nachvollziehbar, welche Rolle sie im Leben unserer Vorgänger gespielt haben. Damit wird die Grundidee dieser Ausstellungsebene auf den Punkt gebracht: Wir wollen den Besucher mitnehmen auf die spannende Reise zu den frühen Epochen der Menschheitsgeschichte in Europa.

Eine Dauerausstellung des Museums für Vor- und Frühgeschichte der Staatlichen Museen zu Berlin.

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Blick in den Saal der Deutschrömer im 2. Ausstellungsgeschoss der Alten Nationalgalerie © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / David von Becker
Ausstellung

Sammlungspräsentation: Die Kunst des 19. Jahrhunderts

Dauerausstellung

Die Alte Nationalgalerie gilt als umfangreiche Epochensammlung für die Kunst zwischen Französischer Revolution und Erstem Weltkrieg, zwischen Klassizismus und Sezessionen. Einzigartig ist die große Harmonie zwischen Sammlung und Gebäude des Museums: Das unter der Leitung von Heinrich Strack nach Plänen von August Stüler entworfene Gebäude wurde von 1867 bis 1876 errichtet und beherbergt heute eine der schönsten Sammlungen mit Kunst desselben Jahrhunderts. Der Rundgang durch das Haus bietet somit einen tiefen Einblick in die Kunst des 19. und frühen 20. Jahrhunderts.

1. Ausstellungsgeschoss
Adolph Menzels Gemälde, darunter so wichtige Werke wie das "Balkonzimmer" und das "Eisenwalzwerk", zeigen den unermüdlichen Beobachter, der wichtige Themen der preußischen Geschichte aufgriff und dabei mit erstaunlicher Fantasie und feinem Kolorismus aufwartet.

Unter den Skulpturen des 19. Jahrhunderts befinden sich so berühmte Werke wie die Prinzessinnengruppe von Johann Gottfried Schadow sowie Werke von Berthel Thorwaldsen, Antonio Canova, Ridolfo Schadow, Reinhold Begas, Adolf von Hildebrand sowie Constantin Meunier.

2. Ausstellungsgeschoss
Reichhaltig und qualitätvoll ist auch der Bestand an impressionistischer Malerei. Meisterwerke von Edouard Manet, Claude Monet, Auguste Renoir, Edgar Degas, Paul Cézanne und Skulpturen von Auguste Rodin wurden frühzeitig erworben.
Die Malerei der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ist mit Werken von Hans Thoma, Anselm Feuerbach, Arnold Böcklin, Hans von Marées, Wilhelm Leibl und Wilhelm Trübner vertreten. Darüber hinaus präsentiert die Nationalgalerie ihren großen Bestand an Gemälden von Max Liebermann.

3. Ausstellungsgeschoss
Die Kunst der Goethezeit ist mit Landschaften Jakob Philipp Hackerts, mit Porträts von Anton Graff und seinen Zeitgenossen und mit Werken der in Rom tätigen Nazarener vertreten: Peter Cornelius, Friedrich Overbeck, Wilhelm Schadow und Philipp Veit schufen mit den Fresken zur Josephslegende ein bedeutendes Auftragswerk für die Casa Bartholdy in Rom.

Zwei Säle im Obergeschoss der Nationalgalerie bieten Platz für Preziosen der Romantik: Gemälde von Caspar David Friedrich aus allen Schaffensphasen veranschaulichen die Entwicklung des Hauptmeisters der deutschen Romantik. Die programmatischen Architekturvisionen Karl Friedrich Schinkels zeigen den Architekten als ingeniösen Landschaftsmaler. Einen weiteren Schwerpunkt bilden die Werke Karl Blechens, der mit sprühender Farbigkeit und unkonventionellen Bildthemen seiner Zeit vorausgreift. Gezeigt werden ferner Porträts von Philipp Otto Runge und Gottlieb Schick, Landschaften von Joseph Anton Koch und Carl Rottmann. Das Biedermeier ist vertreten durch Berliner Stadtansichten von Eduard Gaertner und Johann Erdmann Hummel sowie durch Landschaften und Porträts von Ferdinand Georg Waldmüller.

Eine Dauerausstellung der Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin.

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Blick in die neue Dauerausstellung © Staatliche Museen zu Berlin/ Ute Franz-Scarciglia
Ausstellung

Kulturkontakte. Leben in Europa

Dauerausstellung

"Kulturkontakte. Leben in Europa" zeigt auf 700 Quadratmetern einen Querschnitt aus den vielfältigen Sammlungen des Museums Europäischer Kulturen. Mit dem thematischen Ansatz greift es Diskussionen über gesellschaftliche Bewegungen und Abgrenzungen auf.

Das im weitesten Sinne mobile Verhalten von Menschen in und nach Europa bewirkt auf der einen Seite kulturelle Begegnungen und Vermischungen, die zur Entwicklung globaler Kulturen führen können. Auf der anderen Seite wirft es Fragen nach Zugehörigkeiten und Identitäten von Individuen und Gruppen auf. Sie können sich bei aller Globalisierung "verloren" fühlen und besinnen sich deshalb auf das ihnen Vertraute: auf ihre Heimat, den Ort, die Region, oder ihr Land.

Spielen die kulturellen Gemeinsamkeiten Europas dabei eine Rolle? Die Dauerausstellung stellt Beispiele vor - mit zum Teil außergewöhnlichen Objekten. Eine Prachtgondel aus Venedig von 1910 steht dabei stellvertretend für alle Themenbereiche: Handel, Reisen, Bildmedien, Migration, kulturelle Verortungen und Frömmigkeit.

Eine Dauerausstellung des Museums Europäischer Kulturen der Staatlichen Museen zu Berlin.

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Joseph Beuys: DAS ENDE DES 20. JAHRHUNDERTS, 1982/1983 © VG Bild-Kunst, Bonn 2013 / Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie, Sammlung Marx / Thomas Bruns
Ausstellung

Die Sammlungen. The Collections. Les Collections

Dauerausstellung

Die Sammlungen der Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof zeichnen die künstlerischen Strömungen von 1960 bis in die Gegenwart nach. Seit der Eröffnung des Hauses im Jahr 1996 hat die Präsentation der Sammlung Marx mit Werken von u. a. Joseph Beuys, Andy Warhol, Robert Rauschenberg und Cy Twombly einen besonderen Stellenwert – neben den Beständen der Nationalgalerie mit bedeutenden Arbeiten etwa von Dieter Roth, Bruce Nauman oder Carolee Scheemann. Ausgehend von diesen Pionieren der Entgrenzung traditioneller Kunstformen legt das Museum in seinen Ausstellungen und Programmen den Schwerpunkt auf die Interdisziplinarität zeitgenössischer Kunst. Zudem zeigen die Sammlungspräsentationen auch Werke aus der Friedrich Christian Flick Collection im Hamburger Bahnhof. Die Bestände werden in thematischen Ausstellungen und in wechselnden Sammlungspräsentationen unter dem Titel „Die Sammlungen. The Collections. Les Collections“ präsentiert.

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Prometheus-Gruppe © asisi / Tom Schulze
Ausstellung

Pergamonmuseum. Das Panorama

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PERGAMON. Meisterwerke der antiken Metropole und 360°-Panorama von Yadegar Asisi

Die einzigartige Zusammenarbeit der Antikensammlung mit dem Künstler Yadegar Asisi aus dem Jahr 2011/2012 wird nun fortgesetzt: Im temporären Ausstellungsgebäude „Pergamonmuseum. Das Panorama“ wird das Ausstellungsprojekt „PERGAMON. Meisterwerke der antiken Metropole und 360°-Panorama von Yadegar Asisi“ präsentiert – mit Highlights aus den Beständen der Antikensammlung sowie einem vollständig überarbeiteten Panorama von Yadegar Asisi.

Das Panorama führt die Besucherinnen und Besucher zurück in das Jahr 129 n. Chr. und zeigt ihnen die antike Stadt Pergamon an der kleinasiatischen Westküste. Yadegar Asisi rekonstruiert den Zustand der Stadt in der hohen römischen Kaiserzeit unter der Regierung des Kaisers Hadrian (117-138 n. Chr.). Die Bildinhalte des ersten Pergamon-Panoramas sind umfassend überarbeitet worden. In Zusammenarbeit mit dem Team der Antikensammlung wurden etwa 40 neue Szenen konzipiert und in das Bild eingefügt. Dazu fand zuletzt im Oktober 2017 ein aufwändiges Fotoshooting in einem Berliner Filmstudio statt.

Restauration und künstlerische Interpretation
Für die vom Studio asisi gestaltete Ausstellung mit etwa 80 der wichtigsten Werken der Antikensammlung aus Pergamon – darunter der größte Teil des Telephos-Frieses vom Pergamonaltar – wurden aufwändige Restaurierungen der Originale durchgeführt. Dies gilt vor allem für die großen Frauenstatuen aus dem Hof und die Skulpturen vom Dach des Großen Altares. Mit Ausnahme der an das Metropolitan Museum of Art entliehenen Statue der Athena Parthenos aus der Bibliothek von Pergamon sind alle berühmten Bildwerke der Stadt wie der sog. „Schöne Kopf“, das kolossale Haupt des Herakles, die Porträts der Könige, die Tänzerin aus dem Palast, die Prometheus-Gruppe oder die Kreuzband-Athena zu sehen.

Verschiedene Installationen zeigen den Besucherinnen und Besuchern künstlerische Interpretationen zum besseren Verständnis der antiken Lebenwelt. Wesentliche Elemente sind dabei neu geschaffene Zeichnungen von Yadegar Asisi, die sich mit den Skulpturen, der Architektur und der Stadtanlage Pergamons auseinandersetzen.

Der Pergamonaltar in seinem ursprünglichen Kontext
Die Antikensammlung lässt gemeinsam mit Yadegar Asisi mit „PERGAMON. Meisterwerke der antiken Metropole und 360°-Panorama von Yadegar Asisi“ ein Gesamtkunstwerk entstehen, das die Ergebnisse langjähriger archäologischer und bauhistorischer Forschungen mit der Arbeit eines zeitgenössischen Künstlers zu einer Gesamtheit verdichtet. Schon 2011/12 hatten rund 1,5 Millionen Menschen die Ausstellung Pergamon. Panorama der antiken Metropole besucht. Die Gesamtpräsentation der Skulpturen aus dem Pergamonmuseum mit dem Asisi-Panorama ermöglicht ein einmaliges Ausstellungserlebnis, das an der antiken Lebenswelt teilhaben lässt. Nicht zuletzt ist hier der Pergamonaltar in seinem ursprünglichen baulichen Kontext auf der Akropolis zu erleben.

„PERGAMON. Meisterwerke der antiken Metropole und 360°-Panorama von Yadegar Asisi“ wird ermöglicht durch die großzügige finanzielle Förderung der Adolf Würth GmbH & Co.KG.

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Ausstellungsansicht Ideal und Form, Friedrichswerdersche Kirche 2020 © Staatliche Museen zu Berlin, Nationalgalerie / David von Becker
Ausstellung

Ideal und Form.

Skulpturen des 19. Jahrhunderts aus der Sammlung der Nationalgalerie
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Die Ausstellung „Ideal und Form“ zeichnet mit Skulpturen und Plastiken von der Schinkelzeit bis zum Kaiserreich die Entwicklungslinien des langen 19. Jahrhunderts in die Moderne nach und lädt ein, die seinerzeit bereits international ausgerichtete Berliner Bildhauerschule neu zu entdecken.

Die von Karl Friedrich Schinkel geplante und in den Jahren 1824 bis 1830 erbaute Friedrichswerdersche Kirche ist seit 1987 Museumskirche und zugleich Dependance der Alten Nationalgalerie. Sie bietet die einzigartige Möglichkeit, Skulpturen des 19. Jahrhunderts in einer noch weitestgehend original erhaltenen Architektur aus eben jener Zeit zu erleben – und das bei wechselndem Licht immer wieder neu. Als die umfassendste Sammlung skulpturaler Kunst des 19. Jahrhunderts nimmt der Skulpturenbestand der Nationalgalerie eine herausragende Stellung innerhalb der deutschen Museumslandschaft ein.

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© Staatliche Museen zu Berlin
Ausstellung

Klartext.
Zur Geschichte des Bode-Museums

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Erstmalig steht das Bode-Museum selbst im Mittelpunkt einer Ausstellung. Rund eine viertel Million Besucher*innen begrüßt das Bode-Museum jährlich, seine Fassade gehört zu den Wahrzeichen von Berlin. Seine Geschichte und die hier ausgestellten Sammlungen sind oftmals weniger bekannt. Dabei stehen die Vergangenheit und Gegenwart des Hauses in unmittelbarem Zusammenhang mit der Geschichte Berlins: Wie Berlin hat auch das Bode-Museum die beiden Weltkriege, den Nationalsozialismus und die deutsche Teilung überstanden und stellt sich auch den aktuellen Herausforderungen der Corona-Pandemie.

Die Ausstellungssonderseiten unter www.smb.museum/klartext ermöglichen es, auch online die einzelnen Themenbereiche zu erkunden. Unter anderem stehen Infoblätter zu ausgewählten Werken und ein chronologischer Überblick zur Geschichte des Museums zur Verfügung.

Gegliedert ist die Ausstellung in vier zentrale Sektionen, die das Museum definieren:
Die Sammlungen
Das Gebäude
Die Forschung
Das Publikum

Eine Sonderausstellung von Skulpturensammlung und Museum für Byzantinische Kunst in Kooperation mit dem Münzkabinett und dem Zentralarchiv der Staatlichen Museen zu Berlin.

Wichtige restauratorische Maßnahmen und kunsttechnologische Untersuchungen, die in der Ausstellung präsentiert werden, wurden durch die großzügige Unterstützung der Ernst von Siemens Kunststiftung ermöglicht.

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Online

Online-Angebote der Staatlichen Museen zu Berlin

Dank des vielfältigen Online-Angebots lassen sich die 15 Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin rund um die Uhr erschließen – und viele der Museen können in virtuellen Rundgängen auch außerhalb der Öffnungszeiten erkundet werden. Zudem gibt es auf der Website www.smb.museum, in der Online-Datenbank SMB-digital und auf Museum and the City, dem Blog der Staatlichen Museen zu Berlin, eine Vielzahl von Objekten und Geschichten zu entdecken. Das Online-Angebot wird kontinuierlich weiterentwickelt und um spannende neue Inhalte ergänzt.

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© Staatliche Museen zu Berlin
Online

SMB-digital

Online-Datenbank der Sammlungen der Staatlichen Museen zu Berlin:
www.smb-digital.de/eMuseumPlus

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Bode Museum © Staatliche Museen zu Berlin / David von Becker
Online

Erkunden Sie die Museumsinsel Berlin online!

Geschichten, Architektur und Online-Ausstellungen:
artsandculture.google.com/project/museum-island-berlin

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1 Blog

Museum and the City: Der Blog der Staatlichen Museen zu Berlin

Neben der Website der Staatlichen Museen zu Berlin mit fast 40 Landing-Pages aller Museen, Sammlungen und Institute bietet vor allem der Blog "Museum and the City" viele Hintergrundgeschichten, Interviews und Bildstrecken zu allen Museen und Sammlungen. Interessante Porträts von Mitarbeiter*innen oder thematische Reihen, zum Beispiel zur Sanierung der Neuen Nationalgalerie oder zu den Lieblingsstücken der Museumsmacher*innen, gewähren spannende Blicke hinter die Kulissen. In den Wochen des Shutdowns werden im Blog verstärkt unsere Kurator*innen zu Wort kommen, deren Sammlungsbereiche für die Besucher*innen geschlossen sind.

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Online-Shop

Museumsshops der Staatlichen Museen Berlin

Museen & Sammlungen
Bücher
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Staatliche Museen zu Berlin

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Ausstellungen / Museum Staatl. Kunstsammlungen Dresden Dresden, Taschenberg 2
Ausstellungen / Museum Deichtorhallen Hamburg Hamburg, Deichtorstr. 1-2
Ausstellungen / Museum Haus der Kunst München München, Prinzregentenstr. 1
Ausstellungen / Museum Rautenstrauch-Joest-Museum Köln Köln, Cäcilienstraße 29-33
Ausstellungen / Museum Kunsthaus Zürich Zürich, Heimplatz 1
Ausstellungen / Burg Wartburg Eisenach Eisenach, Auf der Wartburg 2
Ausstellungen / Museum Musei Vaticani Città del Vaticano, Viale Vaticano
Ausstellungen / Museum Mudam Luxembourg Luxembourg, 3, Park Dräi Eechelen
Ausstellungen / Museum GRASSI Museum für Völkerkunde Leipzig Leipzig, Johannisplatz 5-11
Ausstellungen / Museum Museum fünf Kontinente München München, Maximilianstraße 42
Ausstellungen / Ausstellung OK im OÖ Kulturquartier LINZ Linz, OK-Platz 1
Ausstellungen / Museum Naturhistorisches Museum Bern Bern, Bernastrasse 15
Ausstellungen / Ausstellung Akademie Schloss Solitude Stuttgart
Ausstellungen / Museum Haus Konstruktiv Zürich
Ausstellungen / Museum Jüdisches Museum Wien
Ausstellungen / Ausstellung Nordart im Kunstwerk Carlshütte 3.6. bis 8.10.2023
Ausstellungen / Museum Panorama Museum
Bad Frankenhausen
Ausstellungen / Museum Lentos Kunstmuseum Linz
Ausstellungen / Museum Museum Franz Gertsch Burgdorf
Ausstellungen / Museum Museo di Roma
Ausstellungen / Museum Staatl. Münzsammlung München
Ausstellungen / Museum vorarlberg museum
Ausstellungen / Museum MAKK - Museum für Angewandte Kunst Köln
Ausstellungen / Museum Nordico Stadtmuseum Linz
Ausstellungen / Museum Kustodie Kunstsammlung Universität Leipzig
Ausstellungen / Museum Museum für Kommunikation Bern
Ausstellungen / Online-Galerie Falepi Online-Galerie Plate, Neue Straße 3 D
Ausstellungen / Museum Biblioteca Nazionale Marciana Venezia Venezia, Piazza San Marco n.52
Ausstellungen / Museum KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora
Ausstellungen / Museum Deutsches Historisches Museum Berlin
Ausstellungen / Museum Musei Civici
Konzerte / Konzert Wiener Konzerthaus Wien, Lothringerstraße 20
Literatur / Museum Robert Walser-Zentrum Bern Bern, Marktgasse 45
Sehenswürdigkeiten / Kirche Dom zu Salzburg Salzburg, Domplatz
Weihnachtsmarkt / Lebkuchen Nürnberger Lebkuchen Webshop
Weihnachtsmarkt / Süßwaren Niederegger
Lübecker Marzipan
Webshop

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