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Morgenland Festival Osnabrück 2025
Morgenland Festival Osnabrück 2025 – eine lustvolle Reise durch Klangwelten und kulturelle Heimaten
28. Juni bis 11. Juli 2025
Mit einem eindrucksvollen Programm kehrt das international renommierte Morgenland Festival Osnabrück im Sommer 2025 zurück. In diesem Jahr steht das Festival ganz im Zeichen des Wandels: Nach zwei Jahrzehnten prägender künstlerischer Leitung durch Festivalgründer Michael Dreyer übernimmt als Gastkurator der syrische Klarinettist und Komponist Kinan Azmeh die künstlerische Verantwortung.
Mit einem klanggewaltigen Auftakt beginnt das Morgenland Festival am 29. Juni: Das NDR Elbphilharmonie Orchester präsentiert gemeinsam mit Yo-Yo Ma, Kayhan Kalhor und unter der Leitung von Alan Gilbert Kayhan Kalhors neues Doppelkonzert „Venus in the Mirror“ – ein eigens zum 20-jährigen Jubiläum des Festivals in Kooperation mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester und der University Musical Society Ann Arbor/USA in Auftrag gegebenes Werk.
Die Begegnung zweier Klangwelten prägt nicht nur das Werk, sondern auch die langjährige künstlerische Verbindung der beiden Solisten: "Kayhan und ich sind uns zum ersten Mal vor mehr als 25 Jahren in der Carnegie Hall begegnet, und wir wurden Brüder im Geiste. Vielleicht deswegen, weil unsere tiefsten musikalischen Wurzeln eng miteinander verflochten sind. Sein Instrument, die Kamantsche, ist für mich wie ein Urahn des Violoncellos. Sie erinnert uns daran, was das Cello nicht kann - sie gewährt uns Zutritt zu jener musikalischen Welt gleitender Stufenlosigkeit, die dem Kompromiss der wohltemperierten Stimmung vorausging", sagt Yo-Yo Ma.
Das Festivalprogramm präsentiert ein grandioses Aufgebot internationaler Künstler und Künstlerinnen, unter ihnen das amerikanische elektro-akustische Trio Dawn of Midi, der Grammy-prämierte Violinist Johnny Gandelsman und das wegweisende New Yorker Streichquartett Brooklyn Rider. Der syrische Oud-Virtuose Issam Rafea begegnet in einem besonderen Duo der Saxofonistin Asya Fateyeva, während der 94-jährige französisch-syrische Kontrabassist François Rabbath – eine lebende Legende – im Gespräch mit Kinan Azmeh und musikalisch zu erleben ist.
Weitere Höhepunkte sind unter anderem die libanesische Geigerin und Komponistin Layale Chaker, der sri-lankisch-kanadische Pianist Dinuk Wijeratne, die palästinensische Musikerin Christine Zayed(Gesang & Qanun), der libanesische Jazzpianist Tarek Yamani, das renommierte Cello-Oktett Amsterdam, die armenisch-kanadische Cellistin Karen Ouzounian im Duo mit dem amerikanischen Pianisten Lembit Beecher, die palästinensische Sängerin Nai Barghouti, der Cellist Jake Charkeysowie die Auftritte von Kinan Azmeh und Shabnam Parvaresh.
Der in Brooklyn lebende Komponist und Sounddesigner Erdem Helvacioglu entwickelt in Zusammenarbeit mit dem Osnabrücker Jugendchor (Leitung: Clemens Breitschaft) ein neues Werk, das europäische Chormusik mit elektronischen Texturen zwischen Istanbul und New York verbindet.
Am 11. Juli findet das Morgenland Festival seinen Abschluss in einem außergewöhnlichen Konzert von Rami Khalifé und Francesco Tristano. Zwei Flügel stehen sich gegenüber und entfalten ein choreografiertes Zusammenspiel aus Klang, Raum und Bewegung, bei dem Musik als sinnlich erfahrbare Form visueller und akustischer Begegnung erlebbar werden. Begleitend zu den Konzerten bietet das Festival ein vielseitiges Rahmenprogramm mit Workshops, Künstlergesprächen und partizipativen Formaten.
Veranstalter
Morgenland Festival Osnabrück e.V.