Das Wiener Konzerthaus zählt zu den bedeutendsten Institutionen des internationalen Musiklebens. Gemeinsam mit Staatsoper und Musikverein bildet es jene prominente Trias, die den weltweiten Ruf Wiens als führende Musikmetropole begründet, und ist dank seiner wohl einmaligen Verbindung von Traditionsbewusstsein und Innovationsfreude längst unentbehrlich für das lebendige kulturelle Klima Wiens.
Dörte Lyssewski, Lesung
Maria Ioudenitch, Violine
Great Talent
Dörte Lyssewski liest Arthur Schnitzlers »Spiel im Morgengrauen«
Johann Sebastian Bach: 1. Satz: Allemande (Partita Nr. 1 h-moll BWV 1002 für Violine solo) (1720)
Nathan Milstein: Paganiniana (1954)
Reena Esmail: Darshan (2018–2020)
Eugène Ysaÿe: Sonate op. 27/5 für Violine solo (1924)
Schnitzler: Spiel im Morgengrauen
Ein Ausflug in die Wiener Moderne mit Dörte Lyssewski: Schnitzlers Erzählung um einen spielsüchtigen Leutnant verknüpft Eros und Thanatos. Dabei scheint schon fast der Teufel die Hand im Spiel zu haben: »Glück in der Liebe – Pech im Spiel« (und umgekehrt) suggeriert ein altes Sprichwort. Dem Leutnant Wilhelm Kasda in Schnitzlers Erzählung widerfährt durch ein Hasardspiel und erotische Verwicklungen ein Schicksal, das sich innerhalb von 48 Stunden dramatisch zuspitzt. Für die musikalische Umrahmung sorgt die Geigerin Maria Ioudenitch, die auch im Zyklus »Great Talent« zu Gast ist.
12:30 Uhr: Mittagsmenü im Konzerthaus-Restaurant EssDur vor und nach dem Konzert. Reservierung: +43 1 5125550, restaurant@essdur.wien
Unterstützt von wienerberger
Termine
Mi 22.1.2025, 12:30 | Ticket
Mi 22.1.2025, 18:30 | Ticket
Ort
Wiener Konzerthaus
Schubert-Saal Lothringerstraße 20
A-1030 Wien
Canadian Brass
Joe Burgstaller, Trompete
Mikio Sasaki, Trompete
Jeff Nelsen, Horn
Keith Dyrda, Posaune
Chuck Daellenbach, Tuba
Happy New Year from the World's most famous Brass Group
Die »Kings of Brass« sind bereit, das Neue Jahr mit viel musikalischem Lametta und Konfetti zu begrüßen. Berühmt für ihre stets gelungene Mischung aus fabelhaftem Sound, einnehmendem Witz, populärem Programm und erstklassigem Showtalent, begeistert die legendäre Formation ein weltweites Publikum. »Nichts steht mehr für Feier und Festlichkeit als der Klang von Blechblasinstrumenten. Und wenn diese dann auch noch von Canadian Brass gespielt werden, gibt es einen noch größeren Grund zum Feiern«, schreibt der »Toronto Star« über das kanadische Quintett. Ausgelassen schmetternden Neujahrsfanfaren steht also nichts mehr im Wege.
Resonanzen im Kunsthistorischen Museum: Tintoretto und die Musik II
Intesa
Lucine Musaelian, Viola da gamba, Gesang
Nathan Giorgetti, Viola da gamba
Tintoretto und die Musik II
Tintorettos Zeitgenosse Paolo Veronese hat mit seiner »Hochzeit zu Kana« (heute im Pariser Louvre) der innigen ästhetischen Beziehung zwischen Musik und Malerei im Venedig der Hochrenaissance und des Frühbarock ein Denkmal gesetzt. Die beiden Gambisten des in der unteren Bildmitte musizierenden Ensembles interpretierte die Kunstgeschichtsschreibung schon früh als Selbstporträts Veroneses bzw. Porträt Tintorettos. In Anspielung auf diese Szene präsentiert sich das Gamben-Duo Intesa am zweiten KHM-Termin in pittoreskem Ambiete.
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Konzert
Resonanzen-Vorspiel: UNIkate
Studierende der MUK-Privatuniversität & Gäste
Jörg Zwicker, Leitung
Maria Margherita Grimani: Dialogo fra Pallade e Marte (Auzüge) (1713))
Francesco Bartolomeo Conti: O nasca, o muora il giorno (Auzüge) (1713))
in Kooperation mit der Musik & Kunst Privatuniversität der Stadt Wien
Eintritt frei – Zählkarten können Sie sich auch online sichern. Nutzen Sie hierfür den Kaufvorgang. Ihre Kreditkarte oder Ihr Konto wird dabei nicht belastet.
ORF Radio-Symphonieorchester Wien
Yunchan Lim, Klavier
Marin Alsop, Dirigentin
Aaron Copland: Appalachian spring. Ballett for Martha (1943–1944/1945)
Brett Dean: Fire music (2011) (EA)
Sergej Rachmaninoff: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 c-moll op. 18 (1900–1901)
Rund um die Welt
In seinem ikonischen Ballett »Appalachian spring«, 1943/44 für die wegweisende Choreografin und Tänzerin Martha Graham geschrieben, vertonte der New Yorker Aaron Copland die Schönheit der amerikanischen Natur. Und auch der australische Komponist Brett Dean widmete sich dem Thema Flora und Fauna bzw. deren Zerstörung. In seiner »Fire music« bezieht er sich auf den »Black Saturday« des Jahres 2009 – die größte Brandkatastrophe Australiens. Dean hat sich hierfür mit kontrollierten Waldbränden und der rituellen Bedeutung des Feuers bei den Aborigines auseinandergesetzt. Leidenschaftliche Virtuosität prägt Sergej Rachmaninoffs zweites Klavierkonzert, das auch in Film und Popkultur Eingang gefunden hat. Solist ist der 20-jährige südkoreanische Pianist Yunchan Lim. Er gibt an diesem Abend sein Konzerthaus-Debüt und ist im April mit Bachs »Goldberg-Variationen« zu erleben.
Robert Jones:
Love wing'd my hopes
Whither runneth my sweetheart
O how my thought beate me
My love bound me with a kiss
William Corkine:
Walsingham
Corranto
Tobias Hume:
Fain would I change that note (1605))
What greater grief (Captaine Humes Poeticall Musicke) (1607))
Instrumental
Robert Jones:
Now what is love I pray thee tell (1601))
Come sorrow
Thomas Ford: Musicke of Sundrie Kindes (1607)
Robert Jones: Dreames and Imaginations
John Dowland: If my complaints could passions move F I/8 (1597))
Anonymus: Prelude
William Corkine: Pavin, Coranto, If my complaints (The Second Booke of Ayres)
Robert Jones:
Fie fie
My thoughts this other night
Der Fortbewegungsart des Gehens in ganz unterschiedlichen Tempi kommt im Werk des passionierten Autofahrers Thomas Bernhard elementarste Bedeutung zu. Bernhard selbst war »Schuhfetischist« und hatte insbesondere ein aristokratisches Faible für englische handgemachte Schuhe. Umso auffälliger ist es, dass in seinem letzten Roman überwiegend gesessen wird; (physisch) ermüdet entweder im Hotel Ambassador oder eben auf der Bordone-Saal-Sitzbank im Kunsthistorischen Museum. Friederike Heumann & Freundinnen lassen mit »Grounds« und »Walking Basses« die Erinnerung an ein heilsames und/oder erschöpfendes Gehen aufleben und gemahnen mit rein englisch-amourösem Repertoire an die zweite Ebene der »Alten Meister« als der einer existenziellen Liebesgeschichte.
Thomas Bernhard: Die Billigesser (1980)
Strichfassung: Peter Reichelt
Eintritt frei – Zählkarten können Sie sich auch online sichern. Nutzen Sie hierfür den Kaufvorgang. Ihre Kreditkarte oder Ihr Konto wird dabei nicht belastet.
Resonanzen-Essenskonzert: Ars Antiqua Austria / Tanzgeiger
»Triumph der Provinz«
Ars Antiqua Austria
Ján Krigovský, Violone
Hubert Hoffmann, Theorbe
Erich Traxler, Orgel
Gunar Letzbor, Barockvioline, Leitung
Die Tanzgeiger
Sebastian Rastl, Kontrabass, Leitung
Heinrich Ignaz Franz Biber: Sonate I A-Dur (Sonatae Violino solo) (1681))
Anonymus: Die Uhr
Heinrich Ignaz Franz Biber: Sonata XIV D-Dur »Mariä Himmelfahrt« (Sonaten über die Mysterien des Rosenkranzes) (1674 ?)
Anonymus: Das Posthorn
Heinrich Ignaz Franz Biber: Sonata III F-Dur (Sonatae Violino solo) (1681))
Der Gedankengang ist folgender: Thomas Bernhard gab sich gerne rustikal, war aber von seinem Wesen her – und erst recht in seinem Werk – Aristokrat. Er inszenierte sich am Land, war aber durch und durch Stadtmensch. In gewisser Weise stilisierte er sich genauso zum »Landadeligen« wie die Fürsten des Barockzeitalters. Volkstümliche Anleihen finden sich in der Barockmusik zuhauf und werden in diesem außergewöhnlichen gemeinsamen Konzert eines traditionellen Volks- und eines modernen Barockmusikensembles freigelegt. Dabei konfrontieren Die Tanzgeiger Musik von u. a. Biber im Originalklang mit originaler Folklore, spielen sowohl abwechselnd als auch – am Schluss – zusammen mit Gunar Letzbors Ars Antiqua Austria und garantieren nicht zuletzt besonders wirkungsvolle Zugaben auf der Feststiege, im Anschluss an das Buffet im Foyer.
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Konzert
Concertino: Welcome to London!
Lucija Varsic, Schauspiel, Gesang
Ensemble Vagando
Sara Glanzer, Blockflöte
Viktoria Kremsl, Blockflöte
Rahel Neyer, Barockvioline
Marcin Kranz, Barockgitarre
Hannah Eberle, Barockcello
Xandi Vogler, Bühnen- und Kostümbild
Benedikt Arnold, Regie
Auf geht's in eine der aufregendsten Städte im England des 17. Jahrhunderts: London! Hier darf der Komponist Henry Purcell auf keinen Fall fehlen! Die verrücktesten und ungewöhnlichsten Melodien sprudeln aus seiner Feder und führen vom königlichen Hof, durch Straßen und Gassen bis in die Wirtshäuser. Auf zu einem musikalischen Spaziergang durch Henry Purcells London von und mit Studierenden der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien!
Empfohlen ab 9 Jahren
Eine Produktion des Wiener Konzerthauses in Kooperation mit dem Institut für Alte Musik an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Kinder € 15,-
Freie Platzwahl. Die Kinder sitzen im nicht bestuhlten vorderen Saalbereich, um bestmöglich in die Veranstaltungen eingebunden zu werden. Im hinteren Saalbereich stehen Sitzplätze zur Verfügung.
Termine
Sa 25.1.2025, 11:00 | Ticket
Sa 25.1.2025, 15:00 | Ticket
So 26.1.2025, 10:00 | Ticket
Ort
Wiener Konzerthaus
Berio-Saal Lothringerstraße 20
A-1030 Wien
ensemble freymut
Elisabeth Haberl, Traversflöte
Ching-Yao Wang, Traversflöte
Maria Danneberg, Viola da gamba
Sobin Jo, Cembalo
Hereinspaziert! Gemeinsam mit dem ensemble freymut taucht Ihr in die Welt der »Alten Musik« ein: Entdeckt den besonderen Klang einer Viola da gamba oder den warmen Ton einer Traversflöte! Zusätzlich zu musikalischen Kostproben erwarten Euch spannende Geschichten rund um die ausgewählten Stücke und das Ensemble selbst!
Im Rahmen des »Resonanzen«-Festivals werden auch vier Veranstaltungen für Kinder ab sechs bzw. neun Jahren angeboten: Neben der Integration eines »Concertino«-Projekts wird das ensemble freymut zusätzlich zum »Vorspiel« am Sonntag, dem 26. Jänner, ein »Werkstattkonzert« im Schönberg-Saal gestalten. Das ca. 60-minütige Format wird gemeinsam mit dem Ensemble konzipiert. Als Ausgangspunkt für das »Werkstattkonzert « dient das Repertoire des Ensembles. Zwischen musikalischen Kostproben wird ein Fokus auf die verwendeten Instrumente (Traversflöte, Viola da gamba, Cembalo) gelegt. Die Musiker:innen geben Einblicke in ihre Probenarbeit und in das Zusammenspiel als Ensemble und kommen dabei immer wieder mit dem Publikum in direkten Kontakt.
Empfohlen ab 6 Jahren
Eintritt frei – Zählkarten können Sie sich auch online sichern. Nutzen Sie hierfür den Kaufvorgang. Ihre Kreditkarte oder Ihr Konto wird dabei nicht belastet.
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Maurice Ravel:
Sérénade grotesque
Menuet antique (1895)
Pavane pour une infante défunte (1899/1910)
Jeux d'eaux (1901)
Sonatine fis-moll (1903–1905)
Miroirs (1904–1905)
Gaspard de la nuit. Drei Gedichte für Klavier nach Aloysius Bertrand (1908)
Menuett sur le nom d'Haydn (1909)
Valses nobles et sentimentales (1911)
Prélude (1913)
A la manière de Borodine (1913)
A la manière de Chabrier (1913)
Le tombeau de Couperin (1914–1917)
Unerhörte Farbigkeit
»Er schreibt keine Musik, er malt in Tönen«, so Igor Strawinsky 1928 über seinen Komponistenkollegen Maurice Ravel. Am 7. März 2025 wäre er 150 Jahre alt geworden. Für sein Instrument, das Klavier, zauberte er mit seinem mal pointilistisch, mal impressionistisch, mal exotisch geführten Pinsel Geister- und Naturwesen ebenso wie ironische Tänze oder an barocken Klaviersuiten angelehnte Werke auf die Notenlinien. Wer sie spielen möchte, muss über eine atemberaubende Virtuosität verfügen, aber auch zu leisen und gesanglichen Passagen befähigt sein und über einen ausgeprägten Sinn für pianistisch-orchestrale Klänge verfügen. Zum Auftakt des Ravel-Jubiläumsjahres bringt der in Korea geborene und in Berlin lebende Seong-Jin Cho das gesamte Œuvre Ravels für Piano solo an einem Abend zum Erklingen. Der »Meister der virtuosen Miniatur«, wie Cho bezeichnet wurde, und Preisträger des Internationalen Chopin-Wettbewerbs in Warschau 2015 hat sich bereits als farbenfroher Interpret der Werke Claude Debussys und Frédéric Chopins bewiesen. Nach zwei wunderbaren Konzerten im Mozart-Saal freuen wir uns nun auf sein Debüt im Großen Saal.
Graindelavoix
Floris De Rycker, Laute
Björn Schmelzer, Leitung
»media vita«. Motetten von Ludwig Senfl, John Sheppard, Jacobus De Kerle, Nicolas Gombert, Pierre de Manchicourt, Jacobus Gallus u. a.
»Es ist alles lächerlich, wenn man an den Tod denkt«, sagte Thomas Bernhard 1968 so unsentimental wie pathetisch anlässlich der Verleihung des Österreichischen Staatspreises für Literatur. Und er wusste, wovon er sprach. Saß ihm doch – wie er sich andernorts ausdrückte – in Gestalt der Lungenkrankheit Morbus Boeck von Jugendbeinen an das »Todesvogerl« auf der Schulter. Anhand ganz unterschiedlicher Musikalisierungen der immer gleichen Choralstrophen von »Media vita in morte sumus« (›Mitten im Leben sind wir vom Tod umgeben‹) durch Komponisten des 15. und 16. Jahrhunderts greift das belgische Ensemble Graindelavoix ein Charaktersitikum des Bernhard’schen Stils auf: die insistierende Permutation als entwickelnde Variation.
Resonanzen: Musiker:innen des Dunedin Consort / Butt
»Baroque goes Steindl«
Musiker:Innen des Dunedin Consort
John Butt, Cembalo, Leitung
Barock-Brunch am Alsergrund
Eintritt frei. Um Anmeldung unter office@dassteindl.at bzw. bzw. +43 1 4056671 wird gebeten
Die Termin-Erinnerung sowie der Online-Einkauf auf unserer Website sind einfach und sicher. Wir bitten Sie, sich hierfür anzumelden bzw. als neuer Kunde zu registrieren.
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Konzert
Resonanzen-Vorspiel: ensemble freymut
ensemble freymut
Elisabeth Haberl, Traversflöte
Ching-Yao Wang, Traversflöte
Maria Danneberg, Viola da gamba
Sobin Jo, Cembalo
Eintritt frei – Zählkarten können Sie sich auch online sichern. Nutzen Sie hierfür den Kaufvorgang. Ihre Kreditkarte oder Ihr Konto wird dabei nicht belastet.
Dunedin Consort, Chor und Orchester
Anna Dennis, Susanna (Sopran)
Alex Potter, Joacim (Countertenor)
Matthew Brook, Chelsias, Zweiter Ältester (Bariton)
Joshua Ellicott, Erster Ältester (Tenor)
Jessica Cale, Daniel, Dienerin (Sopran)
John Butt, Cembalo, Leitung
Georg Friedrich Händel: Susanna. Oratorium in drei Teilen HWV 66 (1748)
Mit dem Abschlusskonzert der »Resonanzen« 2025 kehren wir zu unserem Ausgangspunkt in den Saal Nr. V der Gemäldegalerie des Kunsthistorischen Museums zurück. Schließlich hängen dort, neben Tintorettos »Weißbärtigem Mann«, noch andere Bilder. Zum Beispiel: Zwei Darstellungen des Sujets »Susanna im Bade«; eine von Veronese und eine (die schönere vielleicht) von – – –? Richtig: von Tintoretto! 1748 inspirierte Händel das Thema zu einem seltsam schönen Zwitter zwischen Oper und Oratorium, den nun das schottische Dunedin Consort unter der Leitung des im anglikanischen Raum längst legendären Cembalisten und Musikwissenschaftlers John Butt anlässlich seines Österreich-Debüts erstmals im Wiener Konzerthaus aufführen wird.
Giuseppe Tartini: Sonate g-moll für Violine und Klavier »Teufelstriller-Sonate« (1713–1740 ca.)
Franz Schubert: Fantasie C-Dur D 934 für Violine und Klavier (1827)
Gabriel Fauré: Sonate Nr. 1 A-Dur op. 13 für Violine und Klavier (1875–1876)
Teufelstriller
»Mir stockte der Atem, und ich erwachte schweißgebadet, griff sofort nach meiner Geige und wollte das nachspielen, was ich gehört hatte – vergebens!« schrieb der gefeierte Virtuose Giuseppe Tartini einem französischen Kollegen. Das Resultat, seine »Teufelstriller-Sonate«, ist bis heute ein Klassiker der Violinliteratur. Der Stargeiger Joshua Bell stellt sie auf das Programm seines Konzerts, in dem er auch virtuose Werke aus der Romantik zum Besten gibt: Franz Schuberts Fantasie C-Dur D 934 für Violine und Klavier, die dieser für den »böhmischen Paganini« Josef Slawik komponiert hat. Schließlich erklingt auch Gabriel Faurés erste Violinsonate. »Man findet in dieser Sonate alles, was verführen kann: Neuheit der Formen, Besonderheit der Modulationen, kuriose Klänge, einen gänzlich unvorhersehbaren Gebrauch der Rhythmen; und über all dem waltet ein Zauber, der das ganze Werk umhüllt und der die breite Masse der gewöhnlichen Zuhörer dazu bringt, ungeahnte Kühnheiten als die natürlichste Sache von der Welt hinzunehmen«, äußerte Komponistenkollege Camille Saint-Saëns.
Wolfgang Mitterer: »tritsch tratsch«. johann strauss II – great hits / a remix (UA)
Kompositionsauftrag von Johann Strauss 2025 Wien
»Ja, der Strauss, der ist wirklich unser Walzerkönig«, sagte Richard Wagner über seinen Kollegen Johann Strauss Sohn und verlieh ihm so den berühmten Beinamen. Strauss war in seiner Zeit ein Popstar, seine rund 500 Walzer, Polkas und Märsche eroberten den Globus. Neben Wagner zollten etwa Johannes Brahms, Giuseppe Verdi oder Arnold Schönberg seiner Erfindungsgabe und der Leichtigkeit seiner Musik höchsten Respekt. Im Jubiläumsjahr, in dem wir Strauss’ 200. Geburtstag feiern, widmet ihm der Komponist Wolfgang Mitterer, Virtuose der Aufladung, der Umdeutung und Zerlegung, eine Komposition, für die er 19 Hits aufgreift und der Doppelbödigkeit der Musik durch markante Samples aus dem Keyboard nachgeht. Die Uraufführung dieses instrumentalen Feuerwerks zum Mitswingen, Zuschauen und Mittanzen durch das Klangforum Wien leitet die Dirigentin Elena Schwarz, die 2023 bereits mit Werken von György Ligeti im Wiener Konzerthaus zu erleben war.
Freie Platzwahl
Dieses Konzert wird im Rahmen einer Kooperation zwischen der Wiener Konzerthausgesellschaft und dem Klangforum Wien veranstaltet. Weitere Informationen zur Datenverarbeitung bei Kooperationsveranstaltungen, Speicherdauer und Ihren Rechten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Belcea Quartet
Corina Belcea, Violine
Suyeon Kang, Violine
Krzysztof Chorzelski, Viola
Antoine Lederlin, Violoncello
Wolfgang Amadeus Mozart: Streichquartett D-Dur K 499 »Hoffmeister-Quartett« (1786)
Benjamin Britten: Streichquartett Nr. 3 op. 94 (1975)
Ludwig van Beethoven: Streichquartett C-Dur op. 59/3 (1805–1806)
Wenig Melancholie, dafür umso mehr Happy Vibes – das ist RIAN. Der junge österreichische Musiker mischt Einflüsse aus Pop, Hip-Hop, aber auch Indie und würzt sie mit einer ordentlichen Prise Humor, um das »Glücklichsein« wieder salonfähig zu machen. Schon bei der Veröffentlichung seiner ersten Single »Belong to You« 2017 wurden Formatradios wie Ö3 auf ihn aufmerksam, danach ging es beständig bergauf. RIAN spielte etliche Supportshows, war mit Max Giesinger und Josh auf Tour und teilte sich auf Festivals die Bühne mit Größen wie Cro und Bausa. Mittlerweile zählt er auch zu den erfolgreichsten österreichischen TikToker:innen und zeigt regelmäßig mit millionenfachen Views, was in ihm steckt. Mit euphorischer Leichtigkeit findet RIAN mit seiner Musik und humoristischen Comedy-Einlagen auf allen möglichen Plattformen enormen Anklang; sein Ziegen-Song »Schwarzes Schaf« wurde mit bereits über 40 Millionen Klicks zu einem viralen Hit.
The Flying Schnörtzenbrekkers
Georg Breinschmid, Kontrabass, Stimme
Sebastian Gürtler, Violine, Stimme
Tommaso Huber, Akkordeon, Stimme
»Just fun«: So lautet das Motto des Zyklus »Comedy & Music«, in dem The Flying Schnörtzenbrekkers zu Gast sind. Johann Strauß' (Sohn) Geburtstag jährt sich 2025 zum 200. Mal und scheint in der Musikwelt tonangebend, doch die fidele Musikergruppe nähert sich dem Lebenslauf eines anderen Familienmitglieds: dem aus einer mysteriösen, bislang unerforschten Seitenlinie der Strauß-Dynastie stammenden, nach Montenegro verbannten und nicht zu Unrecht völlig vergessenen Komponisten Ivica Strauss. Unter dem Motto »500 Jahre Ivica Strauss« gestalten The Flying Schnörtzenbreckkers ein augenzwinkerndes Jubiläumsprogramm zwischen Wienerlied und Cevapcici.
Dmitri Schostakowitsch:
Sonate d-moll op. 40 für Violoncello und Klavier (1934)
Sonate op. 134 für Violine und Klavier (1968)
Sonate op. 147 für Viola und Klavier (1975)
Musikalisches Vermächtnis
Violine, Viola und Violoncello: Für diese drei grundlegenden Streichinstrumente komponierte Dmitri Schostakowitsch jeweils eine Sonate. Bei der Violasonate handelt es sich um seine letzte vollendete Komposition, ein Kondensat seines Schaffens, das von seiner großen Kenntnis der Musikgeschichte und der Ausdrucksmöglichkeiten verschiedener kompositorischer Techniken kündet. Wie in der Violasonate steht in der Violinsonate der langsame Satz an letzter Stelle und bildet das Zentrum des Werks. Und auch wenn Angst und Verzweiflung, die den Komponisten zunehmend prägen, hier deutlich zu vernehmen sind, blitzt auch noch die für ihn so typische Ironie auf. Um ein frühes Kammermusikwerk handelt es sich bei der Cellosonate op. 40, eines der wichtigsten Werke des 20. Jahrhunderts für das Instrument, in der anfangs noch eine elegische Stimmung vorherrscht. Alle drei Sonaten können Sie an einem Abend mit den herausragenden Solisten Gidon Kremer, Maxim Rysanov und Gautier Capuçon hören, den Pianopart übernimmt kein Geringerer als Jewgenij Kissin.
Royal Philharmonic Orchestra / Julia Fischer / Vasily Petrenko
Royal Philharmonic Orchestra
Julia Fischer, Violine
Vasily Petrenko, Dirigent
Modest Mussorgski: Ivanova noch' na lïsoy gore »Eine Nacht auf dem kahlen Berge« (1867)
Peter Iljitsch Tschaikowsky: Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35 (1878)
Béla Bartók: Konzert für Orchester Sz 116 (1943)
Geheimnisvolle Töne
Tschaikowsky schrieb nur ein einziges Violinkonzert. Bei seiner Uraufführung in Wien im Jahr 1881 erntete es geteilte Meinungen. Nur Häme hatte der berüchtigte Musikkritiker Eduard Hanslick dafür übrig. Zweifellos stellt es höchste Ansprüche an die Solist:innen, der ursprüngliche Widmungsträger, der berühmte russische Geiger Leopold Auer, hielt es gar für unspielbar. Darüber hinaus bedarf es großer Einfühlungsgabe, insbesondere im zweiten Satz, einer Canzonetta, über die Tschaikowskys Brieffreundin und Gönnerin Nadeschda von Meck schrieb: »Wie viel Poesie und welche Sehnsucht in diesen Sons voilés, den geheimnisvollen Tönen.« Als »einfach umwerfend« bezeichnete ein Kritiker Julia Fischers Interpretation des Werks, »seelenvoll und romantisch, ohne gefühlig zu werden«. Im Wiener Konzerthaus stellt sie sich dem herausfordernden Werk gemeinsam mit dem Royal Philharmonic Orchestra unter seinem Chefdirigenten Vasily Petrenko. Voran geht Mussorgkis klangfarbenprächtige, orgiastische symphonische Dichtung »Eine Nacht auf dem kahlen Berge«. In der zweiten Konzerthälfte erklingt Bartóks Konzert für Orchester, ein lebensbejahendes, kraftstrotzendes Stück, obwohl es in den letzten Lebensjahren des Komponisten entstand.
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Kammerkonzert
Wiener KammerOrchester / Gafner / Foron
Wiener KammerOrchester
Tjasha Gafner, Harfe
Nicolò Foron, Moderation, Dirigent
Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonie D-Dur K 121 (1774–1775)
Arnold Schönberg: Notturno für Streicher und Harfe (1896)
François-Adrien Boieldieu: Konzert für Harfe und Streichorchester C-Dur
Joseph Haydn: Symphonie B-Dur Hob. I/85 »La Reine« (1785–1786)
Wolfgang Puschnig, Altsaxophon, Flöte
Daniel Nösig, Trompete
Jon Sass, Tuba
Jamaaladeen Tacuma, Bass
Reinhardt Winkler, Schlagzeug
Mostviertler Birnbeitler
Markus Baumann, Violine
Karl Kriener, Klarinette, Altsaxophon
Manfred Hochholzer, Klarinette, Tenorsaxophon
Doris Wöginger, Klarinette, Baritonsaxophon
Stefan Jandl, Trompete, Flügelhorn
Wolfgang Klaus, Trompete, Flügelhorn
Roland Pussecker, Trompete, Flügelhorn, Mellophon
Andreas Grünberger, Tenorhorn
Hans Pernkopf, Posaune
Leonard Schultz, Horn
Thomas Muttenthaler, Violoncello
Herbert Klaus, Sousaphon
Christoph Pussecker, Große Trommel mit Cinelle
Robert Pussecker, Leitung
Alpensound mit Blue Note
Mit »Alpine Aspects« verschmilzt Wolfgang Puschnig Jazz mit österreichischer Volksmusik und führt Alpenfolklore in den Sound der Gegenwart. Kaum jemand hat sich um den österreichischen Jazz so verdient gemacht wie der aus Kärnten stammende Saxophonist und Flötist. Mit dem bereits in den 1990er-Jahren ins Leben gerufenen Projekt »Alpine Aspects« gelang ihm eine der originellsten und bedeutendsten österreichischen Jazzproduktionen sowie ein Meilenstein im europäischen Jazz. Wie gut alpenländische Volksweisen und Funk, Flügelhorn und E-Bass, Marsch- und Jazzrhythmen zusammenpassen, zeigt er im Zusammenspiel mit Weggefährt:innen wie Jamaaladeen Tacuma und verschiedenen österreichischen Formationen wie den Mostviertler Birnbeitlern. »Weltoffenheit, ohne auf seine Herkunft zu vergessen. Nur wenigen gelingt dieser ästhetische Spagat so glaubhaft und so entwaffnend sinnlich wie Wolfgang Puschnig«, so der Leiter der Ö1-Jazzredaktion Andreas Felber.
Cappella Andrea Barca
Sir András Schiff, Klavier, Dirigent
Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Klavier und Orchester C-Dur K 503 (1786)
Joseph Haydn: Symphonie Es-Dur Hob. I/103 »Mit dem Paukenwirbel« (1795)
Wolfgang Amadeus Mozart: Konzert für Klavier und Orchester c-moll K 491 (1786)
Große Klavierkunst mit Paukenwirbel
Es beginnt mit einen Tutti-Forte: Mozarts Klavierkonzert in C-Dur K 503. Einen längeren Konzertsatz schrieb er nicht als dessen Eröffnung. Im selben Jahr, 1786, komponierte Mozart mit K 491 noch ein großes Klavierkonzert, dieses Mal in c-moll. Diese beiden herausragenden Kompositionen des Wiener Klassikers können Sie in einem Konzert der Cappella Andrea Barca hören, die vor mittlerweile 25 Jahren von Sir András Schiff eigens für eine Gesamtaufführung der Mozart-Klavierkonzerte gegründet wurde und aus Solist:innen und Kammermusiker:innen besteht. »Was ich als Dirigent mache, ist eine Erweiterung des Kammermusikalischen; die Cappella also ein Kammermusikensemble aus exzellenten Solisten«, erklärt Schiff, zugleich Solist und Dirigent des Konzerts. Immer wieder kehrt das Orchester, wie mit diesem Konzert, zu seinem Ursprungsrepertoire zurück. Neben den beiden Klavierkonzerten von Mozart erklingt Joseph Haydns Symphonie »Mit dem Paukenwirbel«.
Symphonisches Schrammelquintett Wien
Helmut Lackinger, Violine
Alexandra Winkler, Violine
Kurt Franz Schmid, Klarinette
Ingrid Eder, Knopfharmonika
Heinz Hromada, Kontragitarre
Peter Hirschfeld, Moderation
Carl Michael Ziehrer: Echt Wienerisch. Tanz (Bearbeitung: Walter Wasservogel)
Philipp Fahrbach jun.: Strom des Lebens. Polka schnell (Bearbeitung: Walter Wasservogel)
Johann Schrammel: Weana Gmüath. Walzer op. 112 (Bearbeitung: Anton Ernst) (1890)
Johann Strauß (Vater): Beliebte Sperl-Polka op. 133 (Bearbeitung: Kurt Schmid) (1842)
Johann Strauß (Sohn): Ouverture zu »Waldmeister« (Bearbeitung: Walter Wasservogel) (1895)
Josef Winhart: Schweinsbeuscherl-Tanz (Bearbeitung: Franz Angerer)
Johann Schrammel: Malvina. Polka française (Bearbeitung: Walter Wasservogel)
Wilhelm Wensky: In Wean san d'Erbsen grean. Marsch (Bearbeitung: Walter Wasservogel)
Johann Strauß (Sohn): Liebeslieder. Walzer op. 114 (Bearbeitung: Walter Wasservogel) (1852)
Johann Strauß (Vater): Wiener Kreuzer-Polka op. 220 (Bearbeitung: Kurt Schmid) (1848)
Philipp Fahrbach jun.: Lebenstaumel. Polka schnell (Bearbeitung: Walter Wasservogel)
Josef Mikulas: Glasscherb'n Tanz. Volksweise
Johann Schrammel: Dornbacher Hetzmarsch
Josef Schrammel: Antoinetten-Polka (Bearbeitung: Walter Wasservogel)
Johann Schrammel: Johann Schrammels letzte Komposition (Bearbeitung: Walter Wasservogel)
Fiaker-Hetz. Marsch (Bearbeitung: Walter Wasservogel)
Julian Prégardien / Christoph Prégardien / Pauliina Tukiainen
Franz Welser-Möst, Sprecher
Julian Prégardien, Tenor
Christoph Prégardien, Tenor
Pauliina Tukiainen, Klavier
»Schöne Welt – bess're Welt«
Gesprächskonzert mit Liedern und Werken von Franz Schubert
Musik vermag uns aus der tatsächlichen in eine immaterielle Welt zu entführen. Die Künstler:innen des Gesprächskonzerts, Franz Welser-Möst sowie Julian und Christoph Prégardien, begleitet von Pauliina Tukiainen, sehen diese Fähigkeit besonders in Franz Schuberts Musik verwirklicht. Harte Realität und wundersame Sehnsuchtsorte klingen in dessen Liedern unvergleichlich wahr. »Dort, wo Du nicht bist, dort ist das Glück« – bereits eine kleine Bedeutungsverschiebung vermag es, die Aussage eines der berühmtesten Schubert-Lieder zu verändern. Was möchte uns der Geisterhauch, der hier dem »Wanderer« entgegentönt, sagen? Dieses Gesprächskonzert zum Geburtstag des Liederfürsten vermittelt Ihnen gleichermaßen profund und anschaulich Aufschluss über diese und ähnliche Fragen.
Matilda Lloyd, Trompete
für den Gemeinschaftszyklus »Rising Stars« nominiert von Barbican Centre London und Konserthuset Stockholm
Richard Gowers, Orgel
Johann Sebastian Bach: Toccata und Fuge d-moll BWV 565 (Bearbeitung für Trompete und Orgel: William Foster) (1708 vor)
Giovanni Battista Martini: Introduzione e Allegro (Sonata al Post-Communio)
Johann Sebastian Bach: Fantasie G-Dur BWV 572 (1708 vor)
Roxanna Panufnik: Neues Werk (EA)
Johann Ludwig Krebs:
Fantasia f-moll
Fantasia C-Dur
Owain Park: Neues Werk (EA)
Caroline Peters / Martin Wuttke / Lili Winderlich / Oskar Haag
Virginie Despentes: Liebes Arschloch
Caroline Peters, Lesung
Martin Wuttke, Lesung
Lili Winderlich, Lesung
Oskar Haag, Gesang, Gitarre, Klavier
Caroline Peters, Lili Winderlich und Martin Wuttke lesen aus Virginie Despentes' Roman » Liebes Arschloch«, Oskar Haag singt und spielt dazu
Sprachgewaltige Dreiecksstory
Virginie Despentes, die als Enfant terrible der französischen Literatur gilt, hält in ihrem Roman »Liebes Arschloch« unserer Gesellschaft den Spiegel vor. Aus dieser Tour de Force durch gesellschaftliche Debatten und Konflikte liest ein kongeniales Schauspieltrio, bestehend aus Caroline Peters, Martin Wuttke und Lili Winderlich. Die drei Protagonist:innen – eine Schauspielerin, ein Schriftsteller und eine Social-Media-Aktivistin – treffen nach einem verunglückten Instagram-Post digital aufeinander. Daraus entsteht eine witzig-bissige Dreiecksstory, ein moderner Briefroman, in dem sich Despentes der Themen unserer Zeit annimmt: #MeToo, Social Media, Drogen, Feminismus, Machtmissbrauch und Generationengap. Die Versöhnung kommt allerdings nicht zu kurz: Wie passend, dass Pop-Wunderkind Oskar Haag den ruhigen, gefühlvollen Soundrack dazu liefert.
PHACE
Peyee Chen, Stimme
Thomas J. Jelinek, Raumkonzeption, Medienregie, Lichtdesign
Januibe Tejera: Lost Alphabet (2023–2024) (UA)
Kompositionsauftrag von PHACE
Mit Vorstellungen die Wirklichkeit verändern
Die Konfrontation zwischen dem Realen und dem Imaginären ist seit Jahrtausenden ein Teil des menschlichen Zusammenlebens. Gesellschaften schufen Mythologien, Geschichten, Märchen und Gemeinschaftsträume, regten die Vorstellungskraft an und erzeugten einen eigenständigen »kulturellen Korpus«, im Bestreben, das Reale zu erforschen und durch die Vorstellung zu transformieren. Die Stimme tritt hervor: Ureigenes Instrument, untrennbar mit der Identität verbunden. In Januibe Tejeras klanglichen Unwirklichkeiten verliert sie fast jeglichen menschlichen Charakter.
Alexander von Siloti:
Präludium h-moll nach Johann Sebastian Bachs Präludium e-moll aus dem Klavierbüchlein für Wilhelm Friedemann Bach BWV 855a (1720 nach)
Frédéric Chopin: Zwölf Etuden op. 25 (Auswahl) (1832–1836)
Franz Liszt: Sonate h-moll S 178 (1852–1853)
Mittagsmenü im Konzerthaus-Restaurant EssDur vor und nach dem Konzert. Reservierung: +43 1 5125550, restaurant@essdur.wien
Podium am Puls »Ein Brief an die Letzte Generation«
Sven Hartberger, Gespräch
Christoph Neumayer, Gespräch
Sidonie Forstreiter, Moderation
Klangforum Wien
Sven Hartberger liest aus seinem neuen Roman »Lasst Euch nicht täuschen! Ein Brief an die Letzte Generation«, tritt in ein Gespräch mit Christoph Neumayer und lädt zur Publikumsdiskussion
Das Klangforum Wien begleitet den Abend mit Musik von Maurice Ravel und Karlheinz Stockhausen
Lasst Euch nicht täuschen!
»Kein einziger Industriestaat zieht jene Maßnahmen auch nur ernsthaft in Betracht, deren Verwirklichung zur Erreichung der ohnedies unzureichenden Klimaziele bis zum Jahr 2030 unbedingt erforderlich wäre.« Und: »Das kapitalistische Wirtschaftssystem erlaubt keinen effizienten Klimaschutz und auch keinen effizienten Artenschutz, weil es diese beiden Ziele dem Erfordernis des ständigen Wachstums unterordnen muss, ohne welches es in kurzer Frist kollabieren würde.« Das sind zwei Sätze aus Sven Hartbergers neuem Roman »Lasst Euch nicht täuschen! Ein Brief an die Letzte Generation«, denen von Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereinigung, im Streitgespräch mit dem Autor und langjährigen Intendanten des Klangforum Wien voraussichtlich heftig widersprochen werden wird. Das Klangforum Wien begleitet und reflektiert den Abend mit Musik von Maurice Ravel und Karlheinz Stockhausen. Das Podiumsgespräch mit Diskurs mit dem Publikum moderiert Sidonie Forstreiter.
Robert Schumann:
Die Blume der Ergebung op. 83/2 (Drei Gesänge) (1850)
Liebeslied op. 51/5 (Lieder und Gesänge) »Dir zu eröffnen mein Herz« (1849)
Stille Tränen op. 35/10 (Kerner-Lieder) (1840)
Du bist wie eine Blume op. 25/24 (Myrten) (1840)
Mein Wagen rollet langsam op. 142/4 (Vier Gesänge) (1840)
Hugo Wolf:
Auf einer Wanderung (Mörike-Lieder Nr. 15) (1888)
Um Mitternacht (Mörike-Lieder Nr. 19) (1888)
Begegnung (Mörike-Lieder Nr. 8) (1888)
Das verlassene Mägdlein (Mörike-Lieder Nr. 7) (1888)
Heimweh (Mörike-Lieder Nr. 37) (1888)
Alexander Zemlinsky: Sechs Gesänge nach Texten von Maurice Maeterlinck op. 13 (1910–1913)
Robert Schumann: Frauenliebe und -leben op. 42 (1840)
Große Gefühle einer jungen Frau
Als »Great Talent« beeindruckte Patricia Nolz in der vergangenen Saison bereits als Liedinterpretin sowie als Oratoriensängerin in Mendelssohns »Paulus«. An der Wiener Staatsoper schlüpfte sie zuletzt in die Rolle des Cherubino, mit der sie als Einspringerin im Theater an der Wien 2020 erstmals Aufsehen erregte. Nun ist die musikalische Senkrechtstarterin im Mozart-Saal zu erleben, mit ausgewählten Liedern von Schumann, Zemlinsky und Wolf sowie mit Schumanns Zyklus »Frauenliebe und -leben«. Ausnahmsweise wird die Liebe hier aus der Perspektive einer Frau erzählt. Aus heutiger Sicht mögen die Gedichte Adalbert Chamissos überholt und zu sehr auf eine veraltete Frauenrolle hin konzipiert sein. Was jedoch gültig bleibt, ist die einfühlsame Gefühlsdarstellung: »Ich glaube, das ist das zentrale Thema dieses Zyklus: Es geht um große Gefühle einer jungen Frau, die durchs erste Verliebtsein, Mutterschaft und den Verlust ihres geliebten Partners geht, und das sind Gefühle, die alle Menschen betreffen und nichts, was nach 200 Jahren verwirkt ist«, so die junge Mezzosopranistin. Dass Patricia Nolz dergleichen mit ihrer warmen Stimme mit Wahrhaftigkeit und emotionaler Tiefe zu vermitteln versteht, hat sie bereits vielfach bewiesen.
Wiener Symphoniker
Rudolf Buchbinder, Klavier
Aivis Greters, Dirigent
Ēriks Ešenvalds: Mākoņi. Clouds
Richard Strauss: Burleske d-moll AV 85 für Klavier und Orchester (1885–1886)
Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 43 (1901–1902)
Erschreckend genial
»Jeden Takt eine andere Handstellung – glauben Sie, ich setze mich vier Wochen hin, um so ein widerhaariges Stück zu studieren?«, weigerte sich einst Hans von Bülow, die Burleske seines jungen Protegés Richard Strauss zur Uraufführung zu bringen. Später sollte er sie als »genial« und »erschreckend« bezeichnen. Rudolf Buchbinder meinte dazu im BR-Klassik-Interview: »Es sind verschiedene Dinge, die für uns Pianisten eine neue Welt sind: die Harmonik, sein Rhythmus und seine Klaviertechnik. Wir sind mit der Musik von Strauss in keiner Weise konfrontiert, nicht so wie ein Sänger oder Streicher – die wachsen auf mit Strauss. Und es war auch für mich eines der allerschwersten Werke zu lernen, zu studieren und daran zu arbeiten.« An zwei Abenden stellt sich der erfahrene Pianist mit den Wiener Symphonikern und dem jungen lettischen Dirigenten Aivis Greters dieser fantasievollen Komposition, bevor die kunstvoll orchestrierte zweite Symphonie von Jean Sibelius zur Aufführung gelangt.
Egal, ob mit klassischen Stücken, Eigenkompositionen oder Jazz-Standards – Johanna Summer schafft es immer mit ihren Improvisationen, eine weite, dynamische Erzählung zu entwickeln, mal zart und zerbrechlich, mal spannungsreich, rhythmisch zupackend oder unwiderstehlich melodisch. Zugleich hat man nie den Eindruck, es ginge ihr darum, möglichst viele Ideen abzufeuern oder sich als Virtuosin zu präsentieren. Alles passiert im Sinne des musikalischen Storytellings, mit einem äußerst reifen, weitsichtigen Blick für Dramaturgie, Dynamik, Spannung und Atmosphäre.
Die Süddeutsche Zeitung findet das schlicht »eine kleine Sensation«, das Klassikmagazin Fono Forum »faszinierend feinsinnig«, und Jazz thing konstatiert: »eine Pianistin ganz eigenen Charakters, virtuos, subtil und filigran«. Jazz, Klassik und freies Spiel – Johanna Summer kreiert aus dem Moment heraus ihre ganz eigene Musik, und es ist ein Erlebnis, ihr dabei zuzuhören. Gelegenheit dazu hatte das Wiener Publikum erstmals beim »Gemischten Satz« des Jahres 2024. Mit dem Saxophon-Shootingstar Jakob Manz präsentiert sie nun das Programm ihres gemeinsamen neuen Albums »Cameo«.
Fridays@7: Wiener Symphoniker / Buchbinder / Greters
Wiener Symphoniker
Rudolf Buchbinder, Klavier
Aivis Greters, Dirigent
Im Anschluss an das Konzert im Großen Foyer:
Vienna Symphony Jazz Project
Richard Strauss: Burleske d-moll AV 85 für Klavier und Orchester (1885–1886)
Jean Sibelius: Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 43 (1901–1902)
Im Anschluss an das Konzert Ausklang im Großen Foyer mit Vienna Symphony Jazz Project
Erschreckend genial
»Jeden Takt eine andere Handstellung – glauben Sie, ich setze mich vier Wochen hin, um so ein widerhaariges Stück zu studieren?«, weigerte sich einst Hans von Bülow, die Burleske seines jungen Protegés Richard Strauss zur Uraufführung zu bringen. Später sollte er sie als »genial« und »erschreckend« bezeichnen. Rudolf Buchbinder meinte dazu im BR-Klassik-Interview: »Es sind verschiedene Dinge, die für uns Pianisten eine neue Welt sind: die Harmonik, sein Rhythmus und seine Klaviertechnik. Wir sind mit der Musik von Strauss in keiner Weise konfrontiert, nicht so wie ein Sänger oder Streicher – die wachsen auf mit Strauss. Und es war auch für mich eines der allerschwersten Werke zu lernen, zu studieren und daran zu arbeiten.« An zwei Abenden stellt sich der erfahrene Pianist mit den Wiener Symphonikern und dem jungen lettischen Dirigenten Aivis Greters dieser fantasievollen Komposition, bevor die kunstvoll orchestrierte zweite Symphonie von Jean Sibelius zur Aufführung gelangt.
Symphonieorchester und Chor des Bayerischen Rundfunks / Rattle
Brahms: Ein deutsches Requiem
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Chor des Bayerischen Rundfunks
Lucy Crowe, Sopran
Andrè Schuen, Bariton
Sir Simon Rattle, Dirigent
Mark-Anthony Turnage: Remembering (2014–15)
Johannes Brahms: Ein deutsches Requiem op. 45 (1854–1868)
»… denn sie sollen getröstet werden«
Seit dieser Saison ist Sir Simon Rattle Chefdirigent von Chor und Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. In einem seiner zwei Konzerte, die er mit seinem Ensemble im Wiener Konzerthaus bestreitet, steht Johannes Brahms’ »Deutsches Requiem« auf dem Programm. »Bestrafung existiert nicht in diesem Stück des Trostes, es ist ein Stück, das sehr viel mit dem Tod seiner [Brahms] Mutter zu tun hat und dem Konzept einer Mutter, die sich um einen kümmert – oder dem Gott, der sich um dich kümmert wie eine Mutter. Das ist absolut zentral für das ganze Stück«, sagte Sir Simon Rattle in einem Interview über das Werk. Kirchliche Konventionen warf der Komponist über Bord. Als Texte liegen nicht lateinische aus der Liturgie, sondern deutsche aus der Bibel zugrunde. Es sind nicht die donnernden Höllenvisionen wie sonst beim »Dies irae«, die hier im Mittelpunkt stehen. Brahms’ Ziel war es stattdessen, den Hinterbliebenen Trost zu spenden: »Ich habe meine Trauermusik vollendet als Seeligpreisung der Leidtragenden.« Bei der Uraufführung des damals noch sechssätzigen Werks 1868 im Bremer Dom konnte er einen triumphalen Erfolg feiern – und bis heute zählt das »Deutsche Requiem« zu Brahms beliebtesten Kompositionen.
Erwin Steinhauer, Lesung, Gesang
OÖ. Concert-Schrammeln
Peter Gillmayr, Violine
Kathrin Lenzenweger, Violine
Andrej Serkov, Schrammelharmonika
Guntram Zauner, Kontragitarre
Der vielseitige Porträtkünstler Erwin Steinhauer präsentiert mit den OÖ Concert-Schrammeln einen Abend voller Wiener Charme. In authentischer Besetzung mit zwei Geigen, Schrammelharmonika und Kontragitarre erklingen Heurigenlieder und Instrumentalstücke von Johann Schrammel bis Hermann Leopoldi, meisterhaft interpretiert von Steinhauer und den Musiker:innen. Ergänzt durch humorvolle und weinselige Geschichten von Qualtinger, Artmann und Co. entsteht ein stimmungsvolles Bild des alten Wien. Freuen Sie sich auf einen Abend, der Tradition, Schmäh und vortreffliche Musikalität vereint!
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks / Rattle
Mozarts drei letzte Symphonien
Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks
Sir Simon Rattle, Dirigent
Wolfgang Amadeus Mozart:
Symphonie Es-Dur K 543 (1788)
Symphonie g-moll K 550 (1788)
Symphonie C-Dur K 551 »Jupiter-Symphonie« (1788)
Drei auf einen Streich
Sommer 1788 in Wien: Innerhalb weniger Wochen komponiert Wolfgang Amadeus Mozart drei Symphonien. Dass es seine letzten werden sollten, ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht klar. Bis heute zählen sie zu den wichtigsten Werken der Gattung. Viel wurde darüber spekuliert, ob es sich dabei um ein zusammenhängendes Werk, um eine Art geheimen Zyklus handelt – eine These, die etwa Nikolaus Harnoncourt und der Dirigent und Musikwissenschaftler Peter Gülke unterstützen. Dabei handelt es sich um äußerst individuelle Werke von gänzlich verschiedenem Charakter. »Die Es-Dur-Sinfonie beginnt mit einer richtigen Ouvertüre oder Intrada (wie keine der beiden anderen). Die C-Dur-Sinfonie endet mit einem richtigen Finale (wie keine der beiden anderen). Die g-Moll-Sinfonie hat keinen richtigen Anfang,« so Nikolaus Harnoncourt. Nun bietet sich die Gelegenheit, die ganze Trias, eröffnet von einer langsamen Einleitung und endend mit einer fulminanten Fuge, an einem einzigen Abend zu hören – in der Interpretation durch das Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter der Leitung seines neuen Chefdirigenten Sir Simon Rattle.
Franz Schubert: Vier Impromptus D 899 (1827)
Frédéric Chopin: Sonate b-moll op. 35 (1839)
Wolfgang Amadeus Mozart: Sonate C-Dur K 545 »Sonata facile« (1788)
Frédéric Chopin: Ballade Nr. 4 f-moll op. 52 (1842)
Franz Liszt: Der Tanz in der Dorfschenke. Mephisto-Walzer Nr. 1 S 514 (1859–1861)
Khatia Buniatishvili, eine große musikalische Erzählerin
Als Khatia Buniatishvili in der New Yorker Carnegie Hall und im Wiener Konzerthaus debütierte, war sie gerade einmal 21 Jahre alt. Das war 2008, bei einer Veranstaltung im Wiener Konzerthaus, die Musik und Literatur kombinierte. Sinn für eine gute Erzählung zeigen die Programme der georgisch-französischen Pianistin ebenso, wenn sie sich ganz um ihr »Motherland« Musik drehen. »Labyrinth« nennt sich die jüngste Solo-CD, bei der sie Bach, Scarlatti, Chopin, Glass und sogar Cage wie aus einem harmonischen Guss klingen lässt. »Motherland« war der Titel einer Aufnahme, bei der sie die musikalischen Gefilde von Bach, Mendelssohn, Brahms, aber auch Ligeti und Pärt zu ihrem Heimatland erklärte. Eine neue Unternehmung steht beim kommenden Rezital an: Nun fokussiert Buniatishvili auf die clavieristischen Kerndisziplinen Gesanglichkeit, Virtuosität und Brillanz in den Werken Schuberts, Chopins, Liszts, aber auch auf die klassische Eleganz Mozarts. Wir freuen uns auf eine weitere fein gesponnene Zeitreise, gekrönt durch die pianistische Passion einer großen musikalischen Erzählerin.
Mnozil Brass
Thomas Gansch, Trompete
Robert Rother, Trompete
Roman Rindberger, Trompete
Leonhard Paul, Posaune, Basstrompete
Gerhard Füßl, Posaune
Zoltán Kiss, Posaune
Wilfried Brandstötter, Tuba
Markus Nittmann, Lichtregie
30 Jahre Mnozil Brass …
… feiern die kultigen Blechgesellen, wie es sich gehört, mit einer großen »Jubelei«! Als vor 30 Jahren ein paar rotzfreche Musikstudenten mit philharmonischen Ambitionen im Wiener Gasthaus »Mnozil« den Verlockungen der Wirtshausmusik nachgaben und so ganz ungeplant den Weg ins Entertainment-Business einschlugen, ahnte noch niemand die Erfolgsgeschichte, die sich jedoch rasch abzuzeichnen begann. Die Dekaden vergingen wie im Flug, und aus Studenten wurden schließlich selbst Professoren. Lehrende, die nach bestem Wissen und Gewissen einzig danach trachteten, das Erlebte in Wort und Ton an ihre wissbegierigen Schüler:innen weiterzugeben. Doch das Feuer der geblasenen Musik erlischt so wenig wie der Durst danach! Es lodert noch genauso hell in ihren Herzen wie damals in der kleinen Wiener Gaststätte. Und deshalb macht sich Mnozil Brass abermals zu neuen Ufern auf und zelebriert den ultimativen Blechgeburtstag mit einer großen Jubiläumsshow.
Kammerorchester Basel
Anastasia Kobekina, Violoncello
Julia Schröder, Konzertmeisterin
Concerti und andere Werke von Antonio Vivaldi, Tomaso Albinoni, Nicolò Paganini, Barbara Strozzi, Gabriel Fauré u. a.
Musikalisches Kaleidoskop
Venedig ist mehr als nur eine Stadt. Es ist ein Sehnsuchtsort, der seit Jahrhunderten eine große Faszination auf die Menschen ausübt – so auch auf die Cellistin Anastasia Kobekina. Mit dem Kammerorchester Basel entwirft sie ein musikalisches Porträt der Lagunenstadt, mit Werken vom Barock bis in die Gegenwart. Natürlich dürfen einige der großartigen Cellokonzerte Antonio Vivaldis nicht fehlen, die dieser als Lehrer des Mädchenkonservatoriums Ospedale della Pietà komponiert hat. Aber auch der Geigenvirtuose Niccolò Paganini stattete Venedig einen Besuch ab und verfasste Variationen auf den Karneval. Gabriel Fauré verbrachte einige Wochen in einem Musiksalon am Canale Grande der von ihm so geliebten Stadt und komponierte im Kaffeehaus am Markusplatz. Ob die architektonische Eleganz, die Nähe zum Meer, der Kalkstein, aus dem die Stadt erbaut ist – in verschiedenen Klängen versucht Kobekina, die Atmosphäre der außergewöhnlichen Stadt einzufangen.
Tilman Tuppy liest F. Scott Fitzgeralds »Der große Gatsby«
Florence B. Price: 2. Satz: Andante (Sonate e-moll) (1932)
Percy Grainger: Lullaby (Tribute to Foster)
George Gershwin:
Love walked in (Aus dem Film »The Goldwyn Follies«) (1938)
Prélude Nr. 2 »Blue Lullaby« (Drei Préludes) (1926)
I got rhythm (Girl Crazy) (1930)
Amy Beach:
By the still waters op. 114 (1925)
Young birches op. 128/2 (Three piano pieces)
Samuel Barber: 3. Satz: Pas de Deux (Souvenirs. Suite für Orchester op. 28) (1952/1952)
Mittagsmenü im Konzerthaus-Restaurant EssDur vor und nach dem Konzert. Reservierung: +43 1 5125550, restaurant@essdur.wien
Ólafur Arnalds, Synthesizer, Electronics
Janus Rasmussen, Synthesizer, Electronics
Für die Electronic-Formation Kiasmos hat ein neues Kapitel begonnen: Das isländisch-faröische Duo Ólafur Arnalds und Janus Rasmussen veröffentlichte seine Debüt-CD im Jahr 2014 und erregte freudiges Aufsehen bei Presse und Publikum. Daran schloss sich eine Reihe von EPs an, die mit ebensolcher Begeisterung weltweit aufgenommen wurde. Nun kehren Kiasmos zum ersten Mal seit über fünf Jahren auf die Live-Bühne zurück, mit einem brandneuen Album im Gepäck.
Konzert mit Stehplätzen im unbestuhlten Parterre · Sitzplätze ausschließlich in den oberen Saalbereichen (Logen, Balkon und Galerie)
ORF Radio-Symphonieorchester Wien / Sternath / Poschner
ORF Radio-Symphonieorchester Wien
Lukas Sternath, Klavier
Great Talent
Markus Poschner, Dirigent
Mathilde Wantenaar: Prélude à une nuit américaine (2018–2019)
Sergej Prokofjew: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 3 C-Dur op. 26 (1917–1921)
Richard Strauss: Aus Italien. Sinfonische Fantasie G-Dur op. 16 (1886–1887)
Farben und Klänge
»Für mich ist Musik das Erzählen einer abstrakten Geschichte. Man nimmt seine Zuhörer:innen mit durch verschiedene Farben, Atmosphären und Texturen«, sagt die niederländische Komponistin Mathilde Wantenaar. Ihr 2019 geschriebenes »Prélude à une nuit américaine« besticht durch seine nächtliche, geheimnisvolle Atmosphäre und einen jazzigen, amerikanischen Touch. Bei Richard Strauss’ viersätziger sinfonischer Fantasie »Aus Italien« bietet sich die Gelegenheit, der malerischen Schönheit des titelgebenden Landes klanglich nachzuspüren. Und auch unser Great Talent Lukas Sternath weiß das Publikum in seinen Bann zu ziehen. Seit seinem Sieg beim ARD-Musikwettbewerb 2022 ist er einer der hellsten Sterne am Pianist:innenhimmel. Mit dem RSO Wien unter der Leitung von Markus Poschner bringt er Sergej Prokofjews drittes Klavierkonzert zu Gehör, das sprühende Virtuosität mit lyrischen Passagen verbindet.
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Kammerkonzert
Streichquartett der Staatskapelle Berlin / Leonskaja
Streichquartett der Staatskapelle Berlin
Wolfram Brandl, Violine
Krzysztof Specjal, Violine
Yulia Deyneka, Viola
Claudius Popp, Violoncello
Elisabeth Leonskaja, Klavier
Felix Mendelssohn Bartholdy: Streichquartett f-moll op. 80 (1847)
Johannes Brahms: Klavierquartett Nr. 3 c-moll op. 60 (1855–1875)
Robert Schumann: Klavierquintett Es-Dur op. 44 (1842)
Ludwig van Beethoven:
Symphonie Nr. 3 Es-Dur op. 55 »Eroica« (1803)
Symphonie Nr. 5 c-moll op. 67 (1804–1808)
Revolutionäre Kraft
Alle neun Beethoven-Symphonien in einem Zyklus, zur Aufführung gebracht von Jordi Savall und seinem großartigen Originalklang-Orchester Le Concert des Nations – eine einmalige Gelegenheit. In vier Konzerten widmet sich der Großmeister der Alten Musik, der ungehörte Musik aus verschiedenen Jahrhunderten in historisch-informierter, vor allem aber in lebendiger und frischer Weise dem Publikum zu Gehör brachte, der Musik des frühen 19. Jahrhunderts und legt die revolutionäre Kraft der unbestrittenen Meisterwerke Beethovens frei. Diese Interpretation voller Neugierde und mit großem Einfühlungsvermögen könnte spannender und mitreißender nicht werden. Um möglichst nahe an den originalen Klang heranzukommen, studierte Savall mit seinen Musiker:innen Beethovens Handschriften, die von ihm verwendeten Partituren und Einzelstimmen, beschäftigte sich mit den originalen Tempoangaben und dem Instrumentarium der Zeit.
Dorian Concept, Keyboard, Synthesizer
Manu Mayr, Bass
Clemens Bacher, Schlagzeug
Dorian Concept zum »20. Geburtstag«
Dorian Concept, geboren 1984 in Wien als Oliver Johnson, ist einer der renommiertesten elektronischen Musiker seiner Generation in Österreich. Als genreübergreifender Synthesizer-Virtuose vermischt er experimentell-elektronische Klänge mit Jazz, Ambient und Club-Musik. Mit Veröffentlichungen bei internationalen Labels wurde er zu einem gefragten Live-Act mit Tourneen in Europa, Amerika, Asien und Australien.
An diesem Abend feiert Dorian Concept im Mozart-Saal des Wiener Konzerthauses sein 20-jähriges Bestandsjubiläum. Zu diesem Anlass lädt er Wegbegleiter:innen aus den letzten zwei Dekaden seiner Karriere ein, mit ihm die Bühne zu teilen. In zwei unterschiedlichen Sets will der österreichische Keyboarder, Produzent und Komponist aus der Fülle seines Repertoires schöpfen, auf die Vielfalt seines Schaffens zurückblicken und zugleich in die Zukunft schauen.
Sullivan Fortner ist ein Multitalent – er hat sich weltweit einen Namen als Pianist, Komponist, Bandleader und kompromissloser Individualist gemacht. Herausragend ist auch sein Zusammenwirken mit Größen der Jazzszene wie Dianne Reeves, Dee Dee Bridgewater, Stefon Harris und Fred Hersch. Auch mit der jüngeren Generation verbindet ihn eine fruchtbare Zusammenarbeit: Dem Grammy-Preisträger aus New Orleans wurde internationales Lob für seine gemeinsame Arbeit »The Window« (2018) mit der mehrfachen Grammy-Gewinnerin, Sängerin und Komponistin Cécile McLorin Salvant zuteil. Als Solist veröffentlichte er – ebenfalls unter Beifall der Kritik – »Moments Preserved« (2018) und »Aria« (2015). Der heute in New York lebende Fortner erhielt eine Würdigung als »Rising Star – Piano« und »Rising Star – Jazz Artist«. Im Wiener Konzerthaus ist der begnadete Improvisator nun erstmals mit seiner eigenen Band zu erleben.
Ludwig van Beethoven:
Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 »Pastorale« (1807–1808)
Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92 (1811–1812)
Revolutionäre Kraft
Alle neun Beethoven-Symphonien in einem Zyklus, zur Aufführung gebracht von Jordi Savall und seinem großartigen Originalklang-Orchester Le Concert des Nations – eine einmalige Gelegenheit. In vier Konzerten widmet sich der Großmeister der Alten Musik, der ungehörte Musik aus verschiedenen Jahrhunderten in historisch-informierter, vor allem aber in lebendiger und frischer Weise dem Publikum zu Gehör brachte, der Musik des frühen 19. Jahrhunderts und legt die revolutionäre Kraft der unbestrittenen Meisterwerke Beethovens frei. Diese Interpretation voller Neugierde und mit großem Einfühlungsvermögen könnte spannender und mitreißender nicht werden. Um möglichst nahe an den originalen Klang heranzukommen, studierte Savall mit seinen Musiker:innen Beethovens Handschriften, die von ihm verwendeten Partituren und Einzelstimmen, beschäftigte sich mit den originalen Tempoangaben und dem Instrumentarium der Zeit.
Johann Sebastian Bach: Sonate Nr. 2 a-moll BWV 1003 für Violine solo (1720)
sowie Werke von Johann Joseph Vilsmayr, Johann Paul Westhoff und Georg Philipp Telemann
Wir befinden uns in Bachs Privatwohnung. Heute begrüßt der noch junge Komponist besondere Gäste. Die in ganz Europa bekannten Geiger Johann Joseph Vilsmayr und Johann Paul Westhoff haben ihre edlen Violinen bereits gestimmt und beginnen einige Kostproben aus ihren Sonatensammlungen für unbegleitete Violine zu präsentieren. Bachs Freund Telemann ist auch dazu gestoßen. Er geigt eine seiner beliebten Fantasien. Nach einem köstlichen Mahl und einem Glas edlen Rotweins – Bach hatte immer einen guten Tropfen auf Lager – präsentiert Johann Sebastian einen Entwurf seiner »Sei Solo a Violino senza Basso accompagnato«. Die beiden Virtuosen Vilsmayr und Westhoff, aber auch Georg Philipp kommen aus dem Staunen über die Meisterschaft des Gastgebers gar nicht mehr heraus.
Im Gespräch mit Barack Obama bekannte Angela Merkel unlängst, das Schreiben ihres Buches sei ziemlich harte Arbeit gewesen, das habe sie unterschätzt. Am 2. Dezember stellte sie ihre soeben erschienenen Memoiren mit dem Titel »Freiheit« bei einem Gespräch mit dem ehemaligen Ex-Präsidenten in Washington vor. Am 24. Februar liest die ehemalige deutsche Bundeskanzlerin im Mozart-Saal aus ihrem über 700 Seiten zählenden Werk, das sie gemeinsam mit ihrer langjährigen politischen Beraterin Beate Baumann verfasst hat. 16 Jahre trug sie die Regierungsverantwortung in Deutschland, in einer Zeit, die Krisen wie die Flüchtlingskrise, die Weltwirtschafts-, die Euro- und die Ukraine-Krise umfasst. Die erste weibliche Kanzlerin gewährt Einblicke hinter die Kulissen der Macht und ihre Entscheidungsfindungen in schwierigen Situationen. Sie schaut aber auch zurück auf die ersten 35 Jahre ihres Lebens in der DDR und gibt Einblicke in ihr Privatleben, erzählt von Kindheit, Jugend und Studium sowie dem Mauerfall 1989. Und wie der Titel verrät, ist ihr Buch ein eindeutiges Plädoyer für die Freiheit.
Filarmonica della Scala / Gautier Capuçon / Chailly
Filarmonica della Scala
Gautier Capuçon, Violoncello
Riccardo Chailly, Dirigent
Luciano Berio: Quattro versioni originali della »Ritirata notturna di Madrid« di L. Boccherini (1975)
Antonín Dvořák: Konzert für Violoncello und Orchester h-moll op. 104 (1894–1895)
Sergej Prokofjew:
Montagues und Capulets (Suite Nr. 2 aus »Romeo und Julia« op. 64b) (1936)
Morgentanz. Auf dem Platz von Verona (Suite Nr. 3 aus »Romeo und Julia« op. 101) (1946)
Szene. Die Straße erwacht (Suite Nr. 1 aus »Romeo und Julia« op. 64a) (1936)
Romeo und Julia. Die Balkonszene (Suite Nr. 1 aus »Romeo und Julia« op. 64a) (1936)
Tybalts Tod (Suite Nr. 1 aus »Romeo und Julia« op. 64a) (1936)
Romeo und Julia vor dem Abschied (Suite Nr. 2 aus »Romeo und Julia« op. 64b) (1936)
Morgendliche Serenade (Suite Nr. 3 aus »Romeo und Julia« op. 101) (1946)
Tanz der Antillenmädchen (Suite Nr. 2 aus »Romeo und Julia« op. 64b) (1936)
Romeo an Julias Grab (Suite Nr. 2 aus »Romeo und Julia« op. 64b) (1936)
Julias Tod (Suite Nr. 3 aus »Romeo und Julia« op. 101) (1946)
Geerdet und schwerelos
Gautier Capuçon entdeckte das Cello für sich bereits mit fünf Jahren: »Ich wusste einfach, dass das Instrument zu mir gehört«, erinnert er sich. »Das Cello hat etwas sehr Geerdetes, im wahrsten Sinne des Wortes, es steht ja mit dem Stachel auf dem Boden. Es kommt dem menschlichen Körper am nächsten, du umarmst es regelrecht. Für ein Kind hat das was Natürliches, Spielerisches.« Trotz der »Bodenständigkeit« seines Instruments vollbringt Gautier Capuçon damit wahre musikalische Höhenflüge: Mit der Filarmonica della Scala und Riccardo Chailly am Pult widmet er sich Antonín Dvořáks anspruchsvollem Cellokonzert. Zudem gelangen Luciano Berios groß besetzte aber selten zu hörende »4 dédicades« zur Aufführung. Auch Prokofiews Balletmusik zu »Romeo und Julia« ist reich und vielfältig instrumentiert und überwältigt mit zartschmelzenden Melodien sowie kraftvollen Rhythmen: Chailly und »sein« Orchester lassen eine Essenz aus den drei Orchestersuiten erklingen.
»klangberührt. Ein besonderes Bedürfnis nach Musik«
Das Wiener Konzerthaus gewährleistet allen Musikliebhaber:innen einen barrierefreien Zugang. Somit steht das Konzerterlebnis »klangberührt« gleichermaßen Menschen mit und ohne Behinderung offen.
Das Salterio, eine Weiterentwicklung des mittelalterlichen Psalteriums, und das Hammerklavier, ein Vorläufer des heutigen Flügels, begegnen sich in der Musik des 18. Jahrhunderts. Beide Instrumente haben ungewöhnliche Klangfarben, das Hammerklavier als vertrautes Instrument mit anderem Klang, das Salterio mit einer großen Bandbreite an Virtuosität im Vergleich zum bekannten Hackbrett aus der Volksmusik.
Franz Schubert: Sonate C-Dur D 840 »Reliquie« (1825)
Stefano Gervasoni: Sonate (EA)
Ludwig van Beethoven: Sonate c-moll op. 111 (1821–1822)
Sonata for 7 cities
Der 1995 geborene Pianist Filippo Gorini gibt einen Klavierabend mit Sonaten von Schubert und Beethoven sowie einer neuen Komposition von Stefano Gervasoni. Diese wurde für Gorinis auf Nachhaltigkeit hin konzipiertes Projekt »Sonata for 7 cities« in Auftrag gegeben, das weltweit in sieben Städten stattfindet und neben einem Klavierabend ein Orchesterkonzert und zahlreiche Musikvermittlungsaktivitäten umfasst: In Wien wird Gorini jungen Pianist:innen kostenlosen Einzelunterricht erteilen und mit dem Education-Team des Wiener Konzerthauses Schulklassen, Pflegeheime und andere soziale Einrichtungen der Stadt besuchen und dort kostenlose Gesprächskonzerte geben. Beim Orchesterkonzert am 9. März im Mozart-Saal des Wiener Konzerthauses wird er mit dem Wiener KammerOrchester unter der Leitung von Jan Willem de Vriend Beethovens 2. Klavierkonzert B-Dur op. 19 spielen. Filippo Gorini studierte in Bergamo und Salzburg und wird künstlerisch u. a. von Alfred Brendel und Mitsuko Uchida begleitet. Er trat etwa im Mailänder Teatro alla Scala, dem Amsterdamer Concertgebouw oder der Hamburger Elbphilharmonie auf. 2022 gewann er den Premio Abbiati, 2020 den Borletti-Buitoni Trust Award. Seine drei Alben mit späten Werken von Beethoven und Bach erhielten bedeutende Auszeichnungen.
Katharina Straßer, Moderation, Gesang
Wiener Brut
Katharina Hohenberger, Moderation, Gesang, Violine
Johannes Münzner, Akkordeon, Gesang
Bernhard Osanna, Kontrabass
Jürgen Groiss, Snare Drum
Boris Fiala, Klavier
»Was wäre Wien ohne den Wiener«. Eine Hommage an Hugo Wiener
»Was wäre Wien ohne Wiener«, fragte Georg Kreisler 1964 und hatte als Antwort parat: »So schön wie a schlafende Frau, der Stadtpark wär’ sicher viel grüner und die Donau wär’ endlich so blau«. Aber was wäre Wien ohne den Wiener, nämlich den Komponisten, Librettisten und Bühnenautor Hugo Wiener? Sicher nur halb so lustig, meinen Katharina Straßer mit Boris Fiala am Klavier und Katharina Hohenberger mit der Wiener Brut. Für seine Frau Cissy Kraner schrieb Wiener Klassiker wie »Der Nowak lässt mich nicht verkommen« und »Ich wünsch’ mir zum Geburtstag einen Vorderzahn«. Aber »Schau’n Sie sich das an ...«: Unvergessliches schuf er auch mit den Doppelconférencen der Kabarettisten Karl Farkas und Ernst Waldbrunn, ganz zu schweigen von seinen Operettenlibretti, den musikalischen Lustspielen, Filmdrehbüchern, Revuen und Hörspielen. Genug Stoff für eine reichhaltige musikalische Hommage an den Doyen des Wiener Schmähs!
Bewertungen & Berichte Straßer / Hohenberger / Wiener Brut
Konzert
Klangforum Wien / Neue Vocalsolisten / Kaziboni
»Crash«
Klangforum Wien
Neue Vocalsolisten, Vokalensemble
Johanna Vargas, Hoher Sopran
Susanne Leitz-Lorey, Sopran
Truike van der Poel, Mezzosopran
Daniel Gloger, Countertenor
Martin Nagy, Tenor
Guillermo Anzorena, Bariton
Andreas Fischer, Bass
Vimbayi Kaziboni, Dirigent
Markus Wallner, Klangregie
Alex Paxton: How to Eat your Sexuality für Stimmen, Ensemble und Elektronik (EA)
Charles Ives: The Unanswered Question (Two Contemplations Nr. 1) (1908)
Sauli Zinovjev: A Savage Beat. Konzert für Percussion und Orchester (EA)
Dmitri Schostakowitsch: Symphonie Nr. 15 A-Dur op. 141 (1971)
Schlagkräftige Kompositionen
»Ich möchte eine fröhliche Symphonie schreiben.« Mit diesen Worten hat Dmitri Schostakowitsch seine 15. Symphonie angekündigt. Dass sie letztlich düsterer ausfiel als geplant, verwundert nicht, wenn man seine Lebensumstände betrachtet. Nicht nur das repressive System, dem er zeit seines Lebens ausgesetzt war, schlug sich auf sein Gemüt nieder, sondern auch sein schlechter gesundheitlicher Zustand: die 15. Symphonie sollte seine letzte werden. Der für Schostakowitsch so typische Humor, der oft in die Groteske umkippt, bleibt unverkennbar, etwa im Einsatz des berühmten Motivs aus Rossinis Ouverture zu »Wilhelm Tell«. Doch das ist nur eines von vielen Zitaten. Äußerst vielfältig ist auch Saulij Zinovjevs neues Schlagwerkkonzert »A Savage Beat«, eine österreichische Erstaufführung. Die »… kraftvolle Komposition nimmt die Zuhörer mit auf eine berauschende Reise durch eine donnernde Landschaft alter und moderner Perkussionsinstrumente, mit japanischen Taikos, schimmernden Gongs, vibrierenden Stahltrommeln und vielem mehr, was ein wahrhaft atemberaubendes Erlebnis schafft«, so Vivi Vassileva, die Solistin des Konzerts.
Naïssam Jalal, Flöte, Stimme
Shake Stew
Mario Rom, Trompete
Astrid Wiesinger, Altsaxophon
Johannes Schleiermacher, Tenorsaxophon
Lukas Kranzelbinder, Kontrabass, E-Bass, Guembri, Leitung
Oliver Potratz, E-Bass, Kontrabass
Niki Dolp, Schlagzeug, Percussion
Herbert Pirker, Schlagzeug, Percussion
Miriam Adefris, Harfe
special guest
Eine Mischung aus hypnotischen Beats und Melodien, die begeistern – die Konzerte von Shake Stew genießen beim Publikum Kultstatus. Bei ihrem neuesten Projekt »Bakunawa« arbeiten sie mit der französisch-syrischen Flötistin Naïssam Jalal und Harfenistin Miriam Adefris zusammen. Mit ihren virtuosen Improvisationen eroberte die Flötistin nicht nur die Herzen des Publikums, sondern auch den begehrten »Coup de Cœur« der Académie Charles-Cros. Nun gibt sie ihr Debüt im Wiener Konzerthaus an der Seite von Shake Stew. »Die unausgesprochenen Zauberworte heißen Magie und Energie – Shake Stew bringt etwas Kultisches in den aktuellen Jazz«, so die Jury der Deutschen Schallplattenkritik über das Top-Ensemble.
Nino Mandl, Gesang, Gitarre
Die AusWienBand
Raphael Sas, Gesang, Gitarre, Klavier
pauT, Gesang, E-Bass
David Wukitsevits, Schlagzeug
Für seine Hommage an das Wienerlied geht Nino Mandl, besser bekannt als Der Nino aus Wien, auch familiär ad fontes: Sein neues Album »endlich WIENERLIEDER« ist seinem Großvater, dem Wienerlied-Sänger Rudolf Mandl, gewidmet. Diese, wie Nino Mandl selber sagt, »epische Kontinuität«, wird zusätzlich verstärkt, indem auch sein Vater Günther eine künstlerische Rolle bei seinem Album spielt. Nino Mandl, von der Stadtzeitung Falter als »Bob Dylan vom Praterstern« betitelt, wandert daher auf historischen Pfaden in die Zukunft. Zahlreiche Chartplatzierungen, mehrere Nummer-Eins-Hits in den FM4-Charts hat er bereits in der Tasche; wer weiß, wieviele es mit dem neuesten Album noch werden!
Konzert mit Stehplätzen im unbestuhlten Parterre · Sitzplätze ausschließlich am Balkon
Lieder von Richard Strauss, Heitor Villa-Lobos, Giuseppe Verdi u. a.
Brillanter Sopran
»Nadine Sierra ist wahrhaft sensationell, sowohl stimmlich als auch darstellerisch«, schreibt das Forum Opera im Oktober 2021 über die amerikanische Sopranistin. Bereits als Kind wusste sie, dass sie Sängerin werden wollte – inspiriert von ihrer Mutter und den Klängen der Oper. Heute ist sie eine der gefragtesten Sopranistinnen unserer Zeit und steht auf den größten Bühnen der Welt, von der Metropolitan Opera in New York bis zur Mailänder Scala. Ihr Repertoire umfasst nicht nur die großen Partien des lyrischen und dramatischen Fachs wie Verdis »La Traviata« sondern auch intimere Liederinterpretationen, die sie stets mit einer scheinbar mühelos wirkenden Leichtigkeit vorträgt. Ihr zweites 2022 veröffentlichtes Soloalbum »Made for Opera« widmet sie den Opernfiguren Violetta (»La Traviata«), Lucia (»Lucia di Lammermoor«) und Juliette (»Roméo et Juliette«). Inspiriert ist diese Auswahl durch Sierras persönliche Familiengeschichte: Ihrer aus Portugal stammenden Großmutter wurde es verwehrt, den Weg einer professionellen Sängerin einzuschlagen, was Sierra sehr bewegte. Mit ihrer eigenen Karriere möchte sie nun besonders junge Mädchen dazu ermutigen, ihren eigenen Weg zu finden und ihr Schicksal in die Hand zu nehmen. Mit Spannung erwarten wir ihren Liederabend im Mozart-Saal, wo sie u. a. Werke von Richard Strauss, Hector Villa-Lobos und Giuseppe Verdi zur Aufführung bringt.
Sào Soulez Larivière, Viola
für den Gemeinschaftszyklus »Rising Stars« nominiert von Elbphilharmonie Hamburg, Festpielhaus Baden-Baden, MÜPA Budapest und Barbican Centre London
Annika Treutler, Klavier
Johannes Brahms: Sonate G-Dur op. 78 für Violine und Klavier (Bearbeitung für Viola und Klavier) (1878–1879)
Robert Schumann: Märchenbilder op. 113 für Viola und Klavier (1851)
Julia Wolfe: Neues Werk (EA)
Kompositionsauftrag von Elbphilharmonie Hamburg, Festpielhaus Baden Baden, Müpa Budapest, Barbican Centre London und European Concert Hall Organisation
Erwin Schulhoff: Hot-Sonate für Altsaxophon und Klavier (1930)
Dobrinka Tabakova: Suite in Jazz Style
Musica Juventutis: Neubauer / Baumgartner / Windobona
Martina Neubauer, Sopran
Leonhard Baumgartner, Violine
Windobona
Anna Karantisch, Flöte
Isabella Schwarz, Oboe
Julienne Spitzer, Klarinette
Petra Seidl, Fagott
Klaus Höfler, Horn
Otto Nicolai: Nun eilt herbei ... Frohsinn und Laune (Rezitativ und Arie der Frau Fluth aus »Die lustigen Weiber von Windsor«)
Richard Strauss:
Kornblumen op. 22/1 (Mädchenblumen) (1886–1888)
Mohnblumen op. 22/2 (Mädchenblumen) (1886–1888)
Wolfgang Amadeus Mozart: Temerari ... Come scoglio »Ihr Verwegnen ... Wie der Felsen« (Rezitativ und Arie der Fiordiligi aus »Così fan tutte« K 588) (1790)
Richard Strauss:
Efeu op. 22/3 (Mädchenblumen) (1886–1888)
Wasserrose op. 22/4 (Mädchenblumen) (1886–1888)
Charles Gounod: Ah, je ris de me voir si belle (Juwelen-Arie der Margarethe aus »Faust«) (1859)
Robert Schumann:
Fantasie für Violine und Orchester C-Dur op. 131 (Bearbeitung für Violine und Klavier) (1853)
Intermezzo für Violine und Klavier. 2. Satz aus der F-A-E-Sonate (1853)
Johannes Brahms: Scherzo c-moll für Violine und Klavier. 3. Satz aus der F-A-E-Sonate (1853)
Wolfgang Amadeus Mozart: Ouverture zu »Der Schauspieldirektor« K 486 (Bearbeitung: Schäfer) (1786)
Pavel Haas: Bläserquintett op. 10 (1929)
Júlio Medaglia: Belle epoque en Sud-America. Suite für Bläserquintett
Musica Juventutis: Neubauer / Baumgartner / Windobona bewerten:
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Bewertungen & Berichte Musica Juventutis: Neubauer / Baumgartner / Windobona
Kinderkonzert
Mini hop: Wirbelwind
für Kinder von 1 bis 3 Jahren
Hannes Schöggl, Schlagwerk
Maartje Pasman, Tanz
Nina Ball, Kostüme, Ausstattung
Rosa Braber, Regie
Wirbeln, verwirbeln, umherwirbeln? Mini ist zornig und auch bei Hannes auf dem Vibraphon wirbeln die Schlägel nur so vor sich hin - von oben nach unten, nach links, nach rechts. Wut tut manchmal gut!
Empfohlen für Kinder von 1 bis 3 Jahren
Für dieses Konzert werden ausschließlich Kombikarten (für 1 Erwachsenen und 1 Kind) angeboten. Aus konzeptionellen Gründen empfehlen wir für jedes Kind beim Konzertbesuch eine eigene Begleitperson. Freie Platzwahl
Termine
Di 4.3.2025, 16:00 | Ticket
Mi 5.3.2025, 11:00 | Ticket
Mi 5.3.2025, 14:30 | Ticketund weitere Termine
Mi 5.3.2025, 16:00 | Ticket
Do 6.3.2025, 11:00 | Ticket
Do 6.3.2025, 14:30 | Ticket
Do 6.3.2025, 16:00 | Ticket
Ort
Wiener Konzerthaus
Berio-Saal Lothringerstraße 20
A-1030 Wien
Ludwig van Beethoven: Sonate e-moll op. 90 (1814)
Franz Schubert: Sonate B-Dur D 960 (1828)
sowie weitere ausgewählte Werke
Mitsuko Uchida und Wien – das ist eine besondere Geschichte. 1948 im japanischen Atami geboren, legte sie bereits in ihrer Kindheit in Wien wichtige Fundamente für ihre Künstlerinnenkarriere. Nach einem Studium an der hiesigen Musikuniversität reüssierte sie als 21-Jährige beim Internationalen Beethoven Klavierwettbewerb – einer von mehreren bedeutenden Startpunkten für ihre weltweite Laufbahn. Auch heute noch beginnen die Augen der Pianistin zu leuchten, wenn sie über Beethoven spricht. Ihre jüngste Aufnahme mit Beethoven, die Diabelli-Variationen, erhielt 2022 den Gramophone Piano Award. Vieles gäbe es über die Pianistin, die Ehrendoktorate von Oxford und Cambridge sowie die Gold Medal der Royal Philharmonic Society verliehen bekam, zu erzählen – am besten jedoch spricht sie selbst durch ihre Klavierkünste, wenn sie Sonaten ihrer Lieblingskomponisten Beethoven und Schubert mit ihrem unvergleichlich glasklaren Ton interpretiert.
Wiener Symphoniker
Vadym Kholodenko, Klavier
Marie Jacquot, Dirigentin
Richard Wagner: Ouverture zu »Tannhäuser« (1845)
Franz Liszt: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 A-Dur S 125 (1848)
Richard Wagner: Vorspiel und Liebestod (Tristan und Isolde) (1857–1859)
Augusta Mary Anne Holmès: Roland furieux. Symphonie nach Ariost (1877)
La nouvelle Orphée
Es gibt sie noch, die kompositorischen Entdeckungen: Dirigentin Marie Jacquot, die erste Dirigentin von Beethovens Neunter im Wiener Konzerthaus, hat für die Wiener Symphoniker ein Programm zusammengestellt, an dessen Ende eine symphonische Dichtung von Augusta Mary Anne Holmès steht, einer Pianistin, Sängerin, Dichterin und Komponistin aus dem Kreis um César Franck. Die Tochter eines irischen Offiziers lebte in Paris, wo sie mehrere symphonische Dichtungen, Symphonien, Opern und Lieder komponierte. Sie erhielt eine umfassende Bildung, sprach mehrere Sprachen und verfasste die meisten Texte ihrer Lieder, Opern und Oratorien selbst. Eine Ausbildung am Pariser Konservatorium blieb ihr verwehrt, sie wurde aber privat unterrichtet – u. a. von César Franck. Ihre musikalischen Leitsterne waren Richard Wagner und Franz Liszt, die sie beide auf einer Deutschlandreise im Jahr 1876 traf, als sie gerade ihren »Rasenden Roland« schrieb. Einen großen Erfolg konnte sie mit einer Auftragskomposition feiern, einer Triumph-Ode zur Hundertjahrfeier der französischen Revolution, die mit bombastischem Pomp zur Eröffnung des Eiffelturms auf der Weltausstellung aufgeführt wurde. Im Konzert erklingt ihr »Rasender Roland«, in dem Holmès sehr plastisch und klangfarbenprächtig drei Szenen aus Ludovico Ariosts Epos ausmalt. Weiters stehen Werke ihrer großen Vorbilder auf dem Programm: Wagners Tannhäuser-Ouverture, Vorspiel und Liebestod aus »Tristan und Isolde« sowie Listzs 2. Klavierkonzert, gespielt von Vadym Kholodenko.
Termine
Do 6.3.2025, 19:30 | Ticket
So 9.3.2025, 11:00 | Ticket
Ort
Wiener Konzerthaus
Großer Saal Lothringerstraße 20
A-1030 Wien
Johann Sebastian Bach: Sinfonia (Wir danken dir Gott, wir danken dir BWV 29) (Bearbeitung für Orgel: Marcel Dupré) (1731)
Franz Liszt:
Consolation Des-Dur S 172/4 (1849–1850)
Variationen über »Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen« S 180 (1862–1863)
Camille Saint-Saëns: Danse macabre (Bearbeitung für Orgel: Louis Robilliard) (1872)
Maurice Ravel: Le tombeau de Couperin (Bearbeitung für Orgel: Thomas Ospital) (1914–1917)
Maria Schneider, Dirigentin
Oslo Jazz Ensemble
Børge-Are Halvorsen, Altsaxophon, Flöte
Joakim Bergsrønning, Altsaxophon, Flöte, Klarinette
Atle Nymo, Tenorsaxophon
Martin Myhre Olsen, Tenorsaxophon
Frank Brodahl, Trompete, Flügelhorn
Marius Haltli, Trompete, Flügelhorn
Richard Köster, Trompete, Flügelhorn
Anders Eriksson, Trompete, Flügelhorn
Even Kruse Skatrud, Posaune
Nils Andreas G. Granseth, Posaune
Magnus Murphy Joelson, Posaune
Ingrid Utne, Bassposaune
Jørn Oien, Klavier
Kalle Moberg, Akkordeon
Jens Thoresen, Gitarre
Trygve Waldemar Fiske, Bass
Håkon Mjåset Johansen, Schlagzeug
Maria Schneider: Data Lords
Kritische Klänge zum digitalen Zeitalter
Auf ihrem Album »Data Lords« setzt sich die siebenfache Grammy-Gewinnerin Maria Schneider kritisch mit dem Dualismus der realen und der digitalen Welt auseinander. Sie befasst sich damit, wie die Digitalisierung unser Leben und soziales Miteinander verändert und wie wenige große IT-Konzerne Profit aus den Daten schlagen, mit denen wir sie alle täglich füttern. Die visionäre amerikanische Komponistin und Dirigentin hat die Jazzwelt in den letzten 30 Jahren insbesondere mit ihren meisterhaften Orchestrierungen beeinflusst. In ihren ebenso anspruchs- wie fantasie- und stimmungsvollen Werken kombiniert sie Einflüsse verschiedenster Stilrichtungen, Komposition und Improvisation. Für »Data Lords« wurde Maria Schneider 2021 mit zwei Grammy Awards in den Kategorien »Best Large Jazz Ensemble Album« und »Best Instrumental Composition« (für das Stück »Sputnik«) ausgezeichnet sowie für den Pulitzer Prize nominiert. Ins Wiener Konzerthaus kommt sie zusammen mit dem renommierten Oslo Jazz Ensemble, mit dem sie eine langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit verbindet.
Bewertungen & Berichte Maria Schneider with Oslo Jazz Ensemble
Kinderkonzert
Piccolo: Sonne, Mond und Streicher
ab 6 Jahren
Ensemble Resonanz
Gregor Dierck, Violine
Tom Glöckner, Violine
David Schlage, Viola
Pirkko Langer, Violoncello
Benedict Ziervogel, Kontrabass
Carola Bauckholt, Konzept, Komposition
Lisa Busse, Ausstattung
Kevin Sock, Lichtdesign
Anselm Dalferth, Konzept, Regie
Auf zur Entdeckungsreise! Mit im Gepäck: die eigene Fantasie, groovende Regenjacken, klingende Keksdosen und ein singendes Weinglas. Fünf Streicher des Ensemble Resonanz entführen in ganz besondere Klangwelten und entlocken auch Blechdosen, Reißverschlüssen und Schuhkartons Töne. Ein mitreißendes und humorvolles Spektakel!
Empfohlen ab 6 Jahren
Freie Platzwahl. Die Kinder sitzen im nicht bestuhlten vorderen Saalbereich, um bestmöglich in die Veranstaltungen eingebunden zu werden. Im hinteren Saalbereich stehen Sitzplätze zur Verfügung.
Termine
Sa 8.3.2025, 11:00 | Ticket
Sa 8.3.2025, 14:00 | Ticket
So 9.3.2025, 11:00 | Ticketund weitere Termine
Symphonisches Schrammelquintett Wien
Helmut Lackinger, Violine
Alexandra Winkler, Violine
Kurt Franz Schmid, Klarinette
Ingrid Eder, Knopfharmonika
Heinz Hromada, Kontragitarre
Gäste:
Christoph Wagner-Trenkwitz, Moderation
Cornelia Horak, Gesang
Jubiläumskonzert anlässlich des 90. Konzerts des Symphonischen Schrammelquintetts Wien im Mozart-Saal
Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 6 F-Dur op. 68 »Pastorale« (1807–1808)
Franz Schubert: Symphonie Nr. 8 C-Dur D 944 »Große C-Dur-Symphonie« (1825 ?–1828)
Musikalischer Friedensappell
Das Credo des Orchesters ist aktueller denn je: Musik kann Brücken bauen und Barrieren beseitigen. Vor 25 Jahren gründeten Daniel Barenboim und der palästinensische Literaturwissenschaftler Edward Said das Orchester mit dem Ziel, einen Dialog zwischen den verschiedenen Kulturen des Nahen Ostens aufzubauen und durch die gemeinsamen Erfahrungen mit der Musik ein friedliches Zusammenleben zu befördern. Das Orchester, das vorwiegend aus israelischen und palästinensischen Musiker:innen besteht, ist mittlerweile eine feste Größe in der Musikwelt der Klassik. Wie Daniel Barenboim erwartet sich der mit diesem freundschaftlich verbundene Zubin Mehta mehr von seiner Arbeit am Dirigentenpult als anregende Unterhaltung, er setzt sich ein für eine bessere Welt. Musik mit völkerverbindendem, weltumspannenden Charakter steht auch auf dem Programm des Konzerts, mit Beethovens Pastorale und Schuberts Großer C-Dur-Symphonie.
Wiener KammerOrchester
Filippo Gorini, Klavier
Jan Willem de Vriend, Dirigent
Joseph Haydn: Ouverture zu »Philemon und Baucis« Hob XXIXb/2 (1773)
Ludwig van Beethoven: Konzert für Klavier und Orchester Nr. 2 B-Dur op. 19 (1794–1795)
Wolfgang Amadeus Mozart: Symphonie g-moll K 550 (1788)
Sonata for 7 cities
Der italienische »Corriere della sera« bezeichnete Filippo Gorini aufgrund seines intellektuellen Zugangs als den Erben Maurizio Pollinis. Doch er ist nicht nur ein herausragender Pianist, er versucht hinsichtlich seines des Konzertbetriebs einen neuen Weg einzuschlagen: »Nach vielen Überlegungen zum Konzertleben und den Grenzen des traditionellen Tourens habe ich beschlossen, die kommenden Jahre völlig anders zu gestalten. Die Idee ist einfach: Anstatt ständig von einem Konzertort zum nächsten zu reisen, werde ich mich auf sieben Städte in verschiedenen Teilen der Welt konzentrieren, in denen ich jeweils einen ganzen Monat lang bleibe und viel mehr als nur einen einzigen Auftritt biete.« Neben einem Rezital mit Sonaten, darunter eine Auftragskomposition, im Wiener Konzerthaus am 26. Februar, können Sie Gorini in einem Orchesterkonzert erleben, in dem er mit dem Wiener KammerOrchester Beethovens 2. Klavierkonzert spielen wird. Darüber hinaus erteilt er jungen Pianist:innen kostenlosen Einzelunterricht. Gemeinsam mit dem Education-Team des Wiener Konzerthauses wird er außerdem verschiedene Schulklassen, Pflegeheime und andere soziale Einrichtungen der Stadt besuchen und dort kostenlose Gesprächskonzerte geben.