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Literaturhaus Salzburg

Ein Ort für das Wort

Seit 1991 ist im stadteigenen, über 400 Jahre alten Gebäude des Eizenbergerhofs im Stadteil Lehen beim Stadtwerke-Areal das Literaturhaus Salzburg beheimatet. Aus dem anfänglichen Geheimtipp wurde inwischen längst der Ort für das Wort – in Salzburg und weit darüber hinaus.

Ein Trägerverein (mit dem „Jungen Literaturhaus“) und fünf autonome Salzburger Literaturvereine und Autorengruppen – manche von ihnen gibt es bereits seit Jahrzehnten in der Traklstadt – haben sich unter einem Dach organisiert und erarbeiten ein Programm für ein junges und erwachsenes Publikum: abwechslungsreich, engagiert und professionell – nach dem Motto „Literaturhaus Salzburg, wo das Leben zur Sprache kommt“.

Das zweistöckige, historisch wertvolle Gebäude beherbergt neben Veranstaltungsräumen, die auf Anfrage vermietet werden, und Büros auch eine Bibliothek und ein kleines Café (abends bei Veranstaltungen geöffnet) – benannt nach dem Dichter H.C. Artmann, Namenspatron für den Platz vor dem Haus.

Kontakt

Literaturhaus Salzburg
Verein Literaturhaus
Strubergasse 23
A-5020 Salzburg

Telefon: +43 662 / 422 411
Fax: +43 662 / 422 411-13
E-Mail: info@literaturhaus-salzburg.at

Bewertungschronik

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Bewertungen & Berichte Literaturhaus Salzburg

© pressePorträt
Lesung

Wirklichkeit-Buch-Film. Aspekte literarisch-cineastischer Verschlingungen

Kinolesung mit Elisabeth Escher, Hans Höller, Michael Pfeifenberger, Peter Reutterer

Elisabeth Escher und Michael Pfeifenberger lesen aus dem Roman „Das Fenster zum Himmel“ und dem darauf basierenden Drehbuch im Wechsel und geben Einblick in die aktuelle Entwicklung vom Roman zum Film.

Hans Höller referiert über Margarethe von Trotta: Ingeborg Bachmann – Reise in die Wüste (2023), eine Würdigung des – gewiss – konventionellen Kinofilms in seiner Bedeutung für das Verständnis des Lebens und Werks von Ingeborg Bachmann. Es geht dabei um Fragen der Perspektive, der Personen-Darstellung, der Sprache und der impliziten Deutung ihres Lebens und Werkes.

Peter Reutterer präsentiert seinen neuen Roman „Der Filmwandler“, eine magische Kinogeschichte. Dem Protagonisten gelingt es, in Filme hineinzuschlüpfen und in manchen Szenen mitzuwirken.

Eintritt € 12/10/8

Veranstalter: Salzburger Autor*innengruppe

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© Volker Derlath
Vortrag

Franz von Assisi – Tierschützer, Minimalist und Friedensstifter

Vortrag & Gitarrenspiel mit Alois Prinz, Johannes Öllinger

„Als junger Mann war er ein Partylöwe, der mit seinen Freunden die Nächte durchfeierte, das Geld seines Vaters mit vollen Händen ausgab und allerlei verrückte Dinge machte.” So beschreibt Alois Prinz die Jugend des Kaufmannssohnes Giovanni di Bernardone, bis eines Tages „der Gedanke in ihm auftauchte, dass eine ganz andere Freiheit möglich ist.” Der für seine Biografien vielfach ausgezeichnete Autor zeigt, wie fortschrittlich der mittelalterliche Ordensgründer der „fratrum minorum”, Franz von Assisi, in seinem Bedürfnis nach einem einfachen Leben in Frieden und im Einklang mit der Natur war – und damit heute aktueller denn je ist.
Alois Prinz verschränkt die Erzählung des Lebenswegs von Franz mit Bildern und Erfahrungen von seiner Wanderung auf dem Franziskusweg von Assisi nach Rom. Der Gitarrist Johannes Öllinger spielt dazu passende Lieder.

Alois Prinz schreibt vielbeachtete Biografien, die auch für Jugendliche toll zu lesen sind. (Jene über Martin Luther King stellt er am 30. Jänner am Vormittag im Literaturhaus vor.) Er erhielt bedeutende Auszeichnungen wie den Evangelischen Buchpreis für seine Ahrendt-Biografie, den Deutschen Jugendliteraturpreis für das Buch über Ulrike Meinhof, 2023 den Ehrenpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für sein Gesamtwerk u.v.m.

Eintritt € 8/6

Veranstalter: das Junge Literaturhaus, Katholisches Bildungswerk Salzburg-Aigen, Öffentliche Bibliothek der Pfarre Aigen

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© Dieter Schnöpf
Lesung

Josef Brustmann:
Jeder ist wer. Menschenwege in Herzgegenden

Lesung & Musik mit Martin Regnat, Josef Brustmann

„Es gibt Bücher, die sich viel Zeit nehmen, bis sie einen finden. (…) Das Buch von Josef Brustmann ist so ein Fall. (…) Ein wunderbarer Schriftsteller!“, so Michael Krüger im ZEIT-Feuilleton. Er empfiehlt den Roman „Jeder ist wer. Menschenwege in Herzgegenden“ (Allitera Verlag, 2023) des bekannten deutschen Kabarettisten – wie übrigens auch Monika Helfer. Der Autor liest aus seinem Debüt, Musik: Martin Regnat (Ziehharmonika).

Was ist der Mensch, was sein Leben? Diese Fragen inspirierten den virtuosen Multi-Instrumentalisten und Träger des Deutschen Kabarettpreises auch schon in Bühnenprogrammen, Gedichten und Prosa. Jetzt ist ein ganzes Buch daraus geworden, geschrieben in einer wunderbaren Sprache: rau und kurz angebunden, wie aus einem bäuerlichen Vermächtnis heraus, herznah, zartbitter und wahrhaftig, vom Leben diktiert. Es ist auch die Geschichte seiner Familie. Und eine über Musik. Die trägt Josef Brustmann durchs ganze Leben – für das es, wie er schreibt, allerdings keine Generalprobe gibt.

Josef Brustmann, geb. 1954 in Teisendorf/Bayern, lebt am Starnberger See. Er gehörte zur Kabarettmusikgruppe „Bairisch Diatonischer Jodelwahnsinn“, bevor der Autor, Musiker, Künstler und Schauspieler vielfach ausgezeichneter Solo-Kabarettist wurde. Und sonst? „Mein Lebenslauf wird immer länger, mein Leben immer kürzer.“

Eintritt € 14/12/10

Veranstalter: Verein Literaturhaus

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© Ekko von Schwichow
Lesung

Maria Stepanova:
Der Absprung

Lesung & Gespräch (russ./dt.), Moderation: Eva Hausbacher

Sommer 2023. Die Schriftstellerin M., seit einigen Monaten im europäischen Exil, bricht in ein Nachbarland auf, sie ist zu einem Lesefestival eingeladen. Die Reise ist voller Pannen und wird zur Odyssee, Züge existieren nicht, der Kontakt zu den Veranstaltern geht verloren, die Schriftstellerin wird an ihrem Ziel nicht ankommen – und ist erleichtert. Sie durchstreift die Stadt, in der sie gestrandet ist, und was ihr begegnet, erlebt sie als Versprechen von Freiheit: ein Escape Room, eine flüchtige Bekanntschaft, ein Wanderzirkus, der sie engagiert.

In einem kafkaesk anmutenden, zwischen Realem und Surrealem oszillierenden Raum reflektiert die Schriftstellerin mit äußerster Lakonie über das Provisorium des Exils, die fremde Sprache, den Krieg, den der russische „Leviathan“ gegen die Ukraine führt, und die Unmöglichkeit zurückzukehren.

Maria Stepanova, geb. 1972 in Moskau, lebt derzeit in Paris. Ihr lyrisches und essayistisches Werk wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung. Ihr Roman „Nach dem Gedächtnis“ ist in zwanzig Sprachen übersetzt. „Der Absprung“ ist in der Übersetzung von Olga Radetzkaja im Suhrkamp Verlag erschienen.

Eintritt € 12/10/8

Veranstalter: prolit

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© Christoph Greussing
Lesung

Raoul Schrott:
Atlas der Sternenhimmel und Schöpfungsmythen der Menschheit

Buchpräsentation mit Raoul Schrott

Das außergewöhnliche Buch „Atlas der Sternenhimmel und Schöpfungsmythen der Menschheit“ (Hanser Verlag, 2025) des österreichischen Autor Raoul Schrott ermöglicht einen vollkommen neuen Blick auf die Menschheit und ihre weit zurückreichende Geschichte.

„In einer Zeit vor der Schrift war unser Sternenhimmel ein Kino der Nacht“, schreibt Raoul Schrott. Mit ihrer ungeheuren Einbildungskraft haben die Menschen in den Sternen ihre ältesten Kunstwerke geschaffen und dadurch ihre Kulturen dargestellt. Dieser Atlas versammelt 17 Sternenhimmel von allen Kontinenten: von den alten Ägyptern bis zu den australischen Aborigines, aus China, Indien und Tahiti, von den Inuit, Buschleuten und den Tuareg. Unser Großer Wagen war für die Maya ein göttlicher Papagei, für die Inka der einbeinige Gott des Gewitters, für die Inuit ein Elch, für die Araber eine Totenbahre. Raoul Schrott fügt diese Sternsagen zu einem einzigartigen Epos der Menschheitsgeschichte zusammen.

Raoul Schrott, geb. 1964, lebt – wenn nicht gerade auf Reisen – in Vorarlberg. Der Autor und Übersetzer arbeitet gerne an Schnittstellen zur Wissenschaft und wurde für seine Werke (Gedichte, Romane, Erzählungen, Essays, Hörspiele, Filme, etc.) vielfach ausgezeichnet. Zuletzt erschien „Inventur des Sommers“ (2023).

Eintritt € 12/10/8

Veranstalter: Verein Literaturhaus

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© M.M. Mitrea
Lesung

Maria Hofstätter:
WOHIN? Fluchtgeschichten

Lesung & Musik

In der Nacht zum 2. Februar 1945 unternahmen hunderte Häftlinge des KZ Mauthausen einen Fluchtversuch aus dem Todesblock. In einer Menschenhatz von NS-Verbänden und Zivilisten wurden sie gejagt und ermordet. Wohin sollten sie flüchten, um dem Tod zu entgehen? WOHIN? heißt es auch heute für viele, die Hunger, Krankheit und Tod entkommen wollen.

Maria Hofstätter liest anlässlich 80 Jahre „Mühlviertler Hasenjagd“ Texte der polnischen Literaturnobelpreisträgerin Wisława Szymborska sowie des österreichischen Autors Thomas Karny und des marokkanischen Schriftstellers Youssouf Amine Elalamy. Einmal ist es die Geschichte von Igor, der aus dem KZ Mauthausen flieht, dann die von Louafi, der eine gefährliche Reise übers Mittelmeer antritt. Der eine überlebt, der andere stirbt. Ob Tod oder Leben, entscheidet auf der Flucht oft nur der Zufall.

„Maria Hofstätter widmet sich in ihrer Lesung dem Thema Flucht und spannt einen Bogen vom ‚Damals‘ zum ‚Heute‘. Musikalisch kongenial unterstützt von Melissa 
Coleman am Cello, bereitete sie den Besuchern einen unvergesslichen Abend.” (OÖN)

Maria Hofstätter, geb. 1964 in Linz, lebt als Film- und Theaterschauspielerin in Vorarlberg.

Melissa Coleman, geb. 1968 in Melbourne, lebt als australische Komponistin und Cellistin von Klassik und Jazz in Wien.

Eintritt € 14/12/10

Veranstalter: Verein Literaturhaus

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Lesung

1. Salzburger Literaturquiz

Ratespiele, Rätsel aller Art und Quizsendungen in Radio und TV sind vielerorts beliebt. Beim englischen, irischen und schottischen „Pubquiz“ treten in lockerer Atmosphäre mehrere Gruppen gegeneinander an. Es wird gelacht und gestaunt, getrunken und gewonnen – kein Wunder, dass die Quiz-Welle längst nach Europa übergeschwappt ist. Jetzt kommt das Quiz erstmals ins Literaturhaus Salzburg. Natürlich dreht sich dabei alles um Bücher, um Autor*innen, um Literatur und Anekdoten drumherum. Quizjockey Robert Presslaber – in Salzburg bekannt-erprobter Quiz-Profi – führt durch den Abend. Dazu gibt es Live-Musik von Vitus Denifl.

Wie funktioniert das neue Salzburger Literaturquiz? Die Gäste kommen allein, als Paare oder Gruppen, Teams werden gebildet und Singles integriert, denn Quiz-Spielende sind kommunikative Menschen. Und natürlich gibt es an einem unterhaltsamen Abend auch Lesestoff u.a. zu gewinnen – sowie die eine oder andere Erkenntnis. Mitzubringen sind Neugier und gute Laune, der Rest passiert vor Ort. Wir freuen uns und empfehlen Karten im Vorverkauf zu besorgen!

Eintritt € 10

Veranstalter: Verein Literaturhaus

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Film

Dietrich Garstka:
Das schweigende Klassenzimmer

Filmclub Freundschaften

Im Jahr 1956 beschließt eine Schulklasse in Stalinstadt (DDR), eine Schweigeminute für die Opfer des Ungarn-Aufstandes abzuhalten, nachdem zwei Mitschüler bei einem Ausflug nach Westdeutschland „Wochenschau“-Bilder von den dortigen Ereignissen gesehen haben. Sowohl Lehrkörper als auch Eltern versuchen die solidarischen Schüler:innen mit immer schärferen Restriktionen von ihrer Überzeugung abzubringen.

Dietrich Garstka erinnert sich im Buch „Das schweigende Klassenzimmer“ an die realen Ereignisse, an denen er selbst beteiligt war, und führt Interviews und Dokumente zusammen, die Lars Kraume als Grundlage für sein Drehbuch dienten. Es werden immer noch wichtige Fragen aufgeworfen, etwa nach den politischen und sozialen Konstellationen in Deutschland nach dem Zweiten Weltkrieg und den Erfahrungen, die die Menschen innerhalb der beiden politischen Systeme gemacht haben.

Einführung: Manfred Mittermayer

DE 2018; Regie und Drehbuch: Lars Kraume; Kamera: Jens Harant; mit: Leonard Scheicher, Tom Gramenz, Lena

Eintritt Kartenpreise DAS KINO, Mitglieder Leselampe und DAS KINO frei

Veranstalter: Das Kino, Literaturforum Leselampe

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Lesung

Österreichische Geschichte(n) von Preradović bis Molden

Literaturfrühstück

In diesem Literaturfrühstück geht es um österreichische Geschichte. Sie beginnt in Dalmatien im 19. Jahrhundert, wo der k.u.k. Offizier Petar Preradović seine ersten kroatischen Gedichte, für die er bis heute als Nationaldichter Kroatiens geehrt wird, veröffentlicht. Zugleich vom Kaiser für seine militärischen Dienste in den Adelsrang gehoben, verkörpert der Schriftsteller prototypisch das Bild des habsburgischen „Vielvölkerreichs“. Verfolgt man nun die Familienbiografien weiter und springt durch die Generationen, so spannt sich ein narrativer historischer Bogen: von Petar, dem k.u.k. Militär, der kroatische Nationallyrik verfasste, über Paula, die den Text der österreichischen Bundeshymne schrieb und sich wie Fritz, der später wesentlich die österreichische Medienlandschaft prägte, dem Nationalsozialismus widersetzte, zu Ernst, der im besten Wienerisch die Welt besingt. Von Preradović bis Molden gelangen wir anhand literarischer Texte in eine österreichische Gegenwart, die Geschichten über sich selbst erzählt.

Beteiligte: Marlene Horejs

Kaffee und Kipferl ab 9.45 Uhr und solange der Vorrat reicht.

www.leselampe-salz.at

Marlene Horejs, unterrichtet an einem Salzburger Gymnasium Deutsch und Geschichte und arbeitet an ihrer Dissertation zu Volksschullesebüchern in der Habsburgermonarchie am Fachbereich Geschichte an der Universität Salzburg.

Eintritt € 7/5

Veranstalter: Literaturforum Leselampe

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© Peter Andreas Hassiepen
Lesung

Michael Köhlmeier:
Die Verdorbenen

Buchpräsentation, Lesung, Gespräch

Das neue Buch von Michael Köhlmeier! Im Roman „Die Verdorbenen“ (Hanser Verlag, 2025) erkundet der österreichische Schriftsteller das Böse und erzählt vom falschen Leben im richtigen, von vergangener Schuld und lebenslanger Unschuld. Moderation: Tomas Friedmann.

Anfang der Siebziger kommt Johann zum Studieren in die Stadt, den Kopf voll wirrer Träume. Er trifft Christiane und Tommi, die ein Paar sind und ihn in ihre Mitte nehmen. Gemeinsam erkunden sie die hellen und die dunklen Seiten der Liebe, gefangen in einem Dreieck, das sich immer enger zuzieht … Als Johann ein Kind war, fragte sein Vater, ob er einen Wunsch im Leben habe. Und Johann hatte sich nicht getraut zu antworten: „Einmal im Leben möchte ich einen Mann töten.“

Michael Köhlmeier, geb. 1949 in Hard am Bodensee, lebt in Hohenems/Vorarlberg und in Wien. Für sein umfangreiches Werk aus Romanen, Erzählungen, Gedichten, Theaterstücken, Drehbüchern und Hörspielen wurde er vielfach ausgezeichnet.

Eintritt € 14/12/10

Veranstalter: Verein Literaturhaus

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Film

Andreas Gruber:
Hasenjagd – Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen

Filmclub Spezial

Vor 30 Jahren drehte Andreas Gruber den Film „Hasenjagd – Vor lauter Feigheit gibt es kein Erbarmen“ und brachte damit eine dunkle Episode der österreichischen Geschichte auf die Kinoleinwand. Im Februar 1945 gelang 150 von 500 sowjetischen Häftlingen, die unter menschenunwürdigen Bedingungen auf ihre Hinrichtung warteten, die Flucht aus dem Konzentrationslager Mauthausen. In der Nacht zum 3. Februar 1945 erteilte der Lagerkommandant Ziereis der Bevölkerung der umliegenden Dörfer den Befehl, sich an der Suche nach den Flüchtlingen zu beteiligen. Es brach eine Menschenjagd aus, die Entkommenen wurden auf brutale Weise getötet. Einige wenige wurden von Einheimischen versteckt.

Nach authentischen Fakten zeigt Andreas Gruber Bilder, die das Grauen augenscheinlich machen: ein Film, der nichts an seiner Wirkmächtigkeit verloren hat und – wie auch Elisabeth Reicharts Roman „Februarschatten“ (1984) – ein wichtiges Beispiel für die künstlerische Auseinandersetzung mit den Verbrechen der NS-Zeit ist.

Der Regisseur Andreas Gruber ist zu Gast.

AT 1994; Regie und Drehbuch: Andreas Gruber; Kamera: Hermann Dunzendorfer; mit: Oliver Broumis, Merab Ninidze, Rainer Egger, Elfriede Irrall u.a.; dt. OF, 106 Min.

Eintritt Kartenpreise DAS KINO

Veranstalter: Das Kino, Literaturforum Leselampe

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Lesung

Verena Dolovai, Anna Herzig:
Das Seil / Dorf ohne Franz

Lesungen & Musik

Zwei neue Romane österreichischer Autorinnen des Septime-Verlags über menschliche Abgründe und mögliche Ausbrüche. Moderation: Verleger Jürgen Schütz. Am Klavier: Nane Frühstückl.

In „Das Seil“ (2025) von Anna Herzig gewinnt eine bisher erfolglose Autorin ihren ersten Literaturpreis. Doch Franziska hat ein Geheimnis: Ihr Gewinnertext stammt nicht aus ihrer eigenen Feder. Also steigt der kürzlich verstorbene Großvater höchstpersönlich aus dem Grab, um sich zu holen, was rechtmäßig ihm gehört. Auch Franziskas Familie meldet Anspruch aufs Preisgeld an und campiert vor ihrer Tür.

In „Dorf ohne Franz“ (2024) erinnert sich Maria an das Aufwachsen auf dem Bauernhof mit ihren Brüdern. Während Josef in die Fußstapfen des Vaters tritt, entzieht sich Franz den Erwartungen. Maria träumt von einem selbstbestimmten Leben außerhalb der engen Grenzen, bleibt jedoch im Dorf, heiratet, wird Mutter und pflegt die Angehörigen. Bis sie die Chance sieht, den patriarchalen Strukturen zu entkommen. Und wo ist eigentlich Franz?

Anna Herzig, geb. 1987 in Wien, lebt in der Steiermark. Mehrere Romane, zuletzt „12 Grad unter Null“ (2023).

Verena Dolovai, geb. 1975 in Gmunden, lebt als Juristin und Autorin in Klosterneuburg und Wien.
Ihr Buch ist ein Debüt.

Eintritt € 12/10/8

Veranstalter: Verein Literaturhaus

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© Edvard Nalbantjan
Lesung

Alexander Peer, Christian Weingartner:
Geschichte(n) am seidenen Faden

Alexander Peer stellt „Die Kunst des Überzeugens“ vor, erschienen Anfang 2025 im Goldegg Verlag als Koproduktion mit dem Schweizer Kommunikations-Experten Viktor Baumgartner. Peer porträtiert in sieben Miniaturen Epochenwechsel und zeigt, wie z.B. Hildegard von Bingen, Jeanne d’Arc, Martin Luther oder Napoleon in kniffligen Situationen durch kommunikative Souveränität ihre Ziele verwirklichen und ihre Haltung wahren. Die pointierten Essays erzählen Geschichte – vergleichbar mit Zweigs „Sternstunden der Menschheit“: packend, bildstark und unmittelbar.

Christian Weingartners erster Irrseekrimi unter dem Titel „Steckerlfisch“ ist ein spannender und skurril-unterhaltsamer Landkrimi, der im paradiesischen Mondseeland angesiedelt ist. Chefinspektor Leo Draxler und sein Team stoßen bei ihren Ermittlungen auf überraschende Wendungen mit Verdächtigen, die selbst zu Opfern werden. Die Kripo bekommt es mit eigenwilligen Charakteren zu tun, die sich ihre eigene Welt zusammengebastelt haben. Nicht immer ist alles so, wie es scheint.

Musik: Robert Ebner (Akkordeon)

Alexander Peer, geb. 1971 in Salzburg, Bücher u.a.: „111 Orte im Pinzgau“, „Gin zu Ende, achtzehn Uhr“, „Bis dass der Tod uns meidet“.

Christian Weingartner, geb. 1958 in Wels, Autor und Fotograf. Zuletzt: „Südlicht“ (Lyrik).

Eintritt € 12/10/8

Veranstalter: Salzburger Autor*innengruppe

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© Jana Plavec Jedna
Lesung

Petr Borkovec:
Den Stock aufheben

Lesung & Gespräch (tschechisch/dt.)

Petr Borkovec, einer der namhaftesten Lyriker Tschechiens, erweist sich auch in seinem Band mit Kurzgeschichten als genauer Beobachter, in dessen Wahrnehmung sich uns die Welt auf neue Art zeigt. Mit subtilem Humor, so lakonisch wie ernsthaft, nimmt er das scheinbar Unscheinbare in den Blick und erfasst das Große im kleinen Detail.

Oft sind es Erinnerungen, die den Impuls für diese Mikrogeschichten geben: etwa an die Kindheit in Mittelböhmen, den Hof der Großmutter. An eine kläglich gescheiterte Karriere als Konzertakkordeonist oder an Szenen aus dem Schriftstellerleben. Der Autor sammelt Erfahrungen bei der Tiernotrettung, er besucht entomologische Börsen, räsoniert über Laufkäfer, streift durch Flusslandschaften und immer wieder durch Italien.

Petr Borkovec‘ Prosaminiaturen sind Geschichten einer sinnlichen Aneignung von Welt, der dichterischen Wahrnehmung und Verwandlung. Epiphanien des Alltäglichen.

Übersetzung: Patrik Valouch

www.prolit.at

Petr Borkovec, geb. 1970, lebt als Autor und Übersetzer in der Nähe von Prag. Er schreibt Gedichte, Kurzgeschichten und Texte für Kinder. Er unterrichtet am Lehrstuhl für literarische Produktion an der Akademie der Bildenden Künste in Prag. „Den Stock aufheben“ ist wie alle seine auf Deutsch erhältlichen Bücher in der Edition Korrespondenzen erschienen.

Eintritt € 12/10/8

Veranstalter: prolit

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© Eva-Maria Mrazek
Kurs

Schreibwerkstatt:
Petra Nagenkögel - Textlandschaften

„Die Straße lief, ich ging. Mich interessierte jede der Ausdehnungen, die in Raum und Zeit existieren. Die Parameter der Gegenstände, der Bäume, des Himmels. Die ganze im Blickfeld verborgene Dimension.“ (Michał Książek)

In dieser Schreibwerkstatt erproben wir Formen und Möglichkeiten eines topografischen Schreibens: Wir werden uns realen oder fiktiven, bewohnbaren oder unbewohnten Orten nähern, Gegenden durchstreifen, Landschaften erfahren, Raum schaffen. Es wird um das Spiel mit Perspektiven gehen, um genaue Wahrnehmung als Grundlage der Imagination. Um Blickrichtungen und Positionen, um ­Umwege und Abwege, um das Verrücken von Zentrum und Peripherie. Inhaltlich, sprachlich und formal wollen wir Nähe und Ferne erkunden, uns in die Höhe schwindeln, in die Tiefe gehen, das Weite suchen.

Anmeldung unbedingt erforderlich unter leselampe@literaturhaus-salzburg.at

www.leselampe-salz.at

Petra Nagenkögel, geb. 1968 in Linz, Studium der Germanistik, Geschichte und Philosophie in Salzburg, Autorin und seit 1996 Leiterin des Literaturvereins prolit, lebt in Wien. Im Verlag Jung und Jung erschien 2019 „Dort. Geografie der Unruhe“. www.petranagenkoegel.at

Termine:
Freitag, 21. Februar 2025, 15 bis 18 Uhr
Samstag, 22. Februar 2025, 10 bis 18 Uhr
Sonntag, 23. Februar 2025, 10 bis 13 Uhr

Eintritt € 130

Veranstalter: Literaturforum Leselampe

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© Heribert Corn
Lesung

Franz Schuh:
Von, für und gegen Karl Kraus

Lesung & Musik

Der österreichische Schriftsteller Franz Schuh liest „Von, für und gegen Karl Kraus“, am Klavier spielt Suyang Kim.

Karl Kraus (1874–1936) ist in erster Linie der Name eines Mannes, der schon lange tot ist. Aber in zweiter Linie ist Karl Kraus der Name eines Komplexes, durchaus auch im psychopathologischen Sinne eines „überwertigen Gefühlsinhalts“ – übersetzt in mehr als 40 Sprachen, verfilmt und millionenfach verkauft.

Wie die Kraus-Rezeption unter einer problematischen Spannung steht, kann man einem Aphorismus Walter Benjamins entnehmen: „Nichts trostloser als seine Adepten, nichts gottverlassener als seine Gegner“. Das steht unter der Überschrift „Kriegerdenkmal“. Dies war es ja, was die einstige, einzigartige Wirkung von Karl Kraus ausmachte: das Polemische, das Kriegerische auf höchstem ästhetischem Niveau. Heute kann man den Krieger in aller Ruhe zitieren. Und Franz Schuh nimmt sich heraus, vom Leser zum Vorleser zu werden.

Franz Schuh, geb. 1947 in Wien, wo er als Autor, Kolumnist und Philosoph lebt. Zuletzt erschien „Gedankenspiele über das Herz“ (2024).

Suyang Kim, geb. in Kyoungu/Südkorea, lebt in Linz und tritt als Konzertpianistin im In- und Ausland auf.

Eintritt € 14/12/10

Veranstalter: Verein Literaturhaus

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© Christina Haeusler
Lesung

Erika Pluhar:
Spät aber doch

Lesung & Gespräch

Das neue Buch von Erika Pluhar! In ihrem Roman „Spät aber doch“ (Residenz Verlag, 2025) erzählt die österreichische Autorin eine junge Liebesgeschichte zweier alt gewordener Menschen. Moderation: Tomas Friedmann.

Über 60 Jahre sind vergangen, als Luisa IHN eines Tages zufällig auf der Straße wieder trifft: Heinrich war einst ihre große Jugendliebe gewesen, und sie hatten einander aus den Augen verloren. Luisa und Heinrich verabreden ein Wiedersehen – und auf diese Begegnung folgen weitere. In ihren Gesprächen blicken sie auf ihr kurzes Liebesglück und auf eine jahrzehntelange getrennte Vergangenheit zurück. Das führt zur Annäherung der zwei alt gewordenen Menschen. Bahnt sich in der Magie der Gegenwart etwa eine neue Liebesgeschichte an? Denn: „Ich glaube, wir beide sind in einem Alter, in dem man nichts mehr verschieben sollte.”

„Für die Liebe gibt es kein Alter, wenn man wieder in eine Sehnsucht gerät! Was für ein zarter, sowohl schüchterner als auch mutiger Roman.“ (Elke Heidenreich)

Erika Pluhar, geb. 1939 in Wien, wo sie als Theater- und Filmschauspielerin, Sängerin und Schriftstellerin lebt. Zuletzt erschienen die autobiografisch geprägten Romane „Hedwig heißt man doch nicht mehr“ (2021), „Gitti“ (2023) und „Trotzdem” (2024).

Eintritt € 14/12/10

Veranstalter: Verein Literaturhaus

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© Aleksandra Pawloff
Lesung

Thomas Arzt:
Das Unbehagen

Das, was passiert - Literatur im Gespräch

Lorenz Urbach unterrichtet an einer Schule in der Großstadt und fühlt sich zunehmend überfordert von seiner Arbeit und seinem Familienleben; von Schüler:innen, Kolleg:innen, Exfrau und jugendlicher Tochter lässt er sich verunsichern. Ein diffuses Unbehagen befällt ihn, Unzufriedenheit und Überdruss lassen ihn an sich selbst und seinen Überzeugungen zweifeln. Kurz vor den Sommerferien gerät er in eine Schlägerei, sein Gewaltausbruch ist eine Grenzüberschreitung, die ihn noch weiter beunruhigt. Bei einer Wanderung in die Berge, der unberechenbaren Natur ausgesetzt, versucht Lorenz dem Unbehagen, das er empfindet, auf den Grund zu gehen.

Thomas Arzt erzählt in seinem zweiten Roman „Das Unbehagen“ (Residenz Verlag, 2025) von Verunsicherungen der westlichen Gesellschaft, die die vermeintlich abgesicherten politischen und moralischen Überzeugungen ins Wanken bringen.

www.leselampe-salz.at

Thomas Arzt, geb. 1983 in Schlierbach (OÖ), lebt in Wien, studierte Drehbuch und Theaterwissenschaft und zählt seit „Grillenparz“ (2011) am Schauspielhaus Wien zu den meistgespielten zeitgenössischen Dramatikern Österreichs. Nach seinem Debütroman „Die Gegenstimme“ (Residenz Verlag, 2021) erschien zuletzt „Das Unbehagen“.

Eintritt € 12/10/8

Veranstalter: Literaturforum Leselampe

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© AGSÖ
Gespräch

Marie Jahoda:
Ungelebte Leben

Forum Literaturwissenschaft

Unter dem Titel „Rekonstruktionen meiner Leben“ sind im April die autobiografischen Erinnerungen Marie Jahodas (1907-2001) in der Edition Konturen erschienen. In dem Buch erzählt sie über ihre jüdische Herkunft, über die Beziehung zu ihrer Tochter Lotte, über ihr Leben und Überleben als Widerstandskämpferin gegen das autoritär-faschistische Regime in Österreich sowie über ihre Laufbahn als kritische Sozialforscherin in den USA und England. Die Autobiografie macht deutlich, wie sehr diese Frau in ihrem Denken und Handeln die historischen Grenzen für einen weiblichen Lebensverlauf überschritten hat. Briefe aus den Jahren 1939 bis 1948 und ein Essay der Tochter Lotte Bailyn vertiefen die Perspektive. Alle Dokumente sind historisch kontextualisiert und kommentiert.

Meinrad Ziegler und Birgit Birnbacher im Gespräch über Marie Jahodas „Rekonstruktionen“, das gelebte und die ungelebten Leben der Sozialwissenschafterin und Ausnahmepersönlichkeit.

www.leselampe-salz.at

Eintritt € 12/10/8

Veranstalter: Literaturforum Leselampe

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© Ursula Hummel-Berger
Lesung

33. Hörspielnacht 2025

mit Wolfgang Kos
Hörspiele, Lesung & Gespräch

Seit 100 Jahren bringt das Radio die Welt in unsere Wohnungen – wo immer wir gerade sind. Seitdem gibt es auch Hörspiele, ein Genre, das fixer Bestandteil des Literaturhaus-Programms ist. Seit 1993 findet jedes Jahr in Kooperation mit Ö1 eine „Lange Hörspiel-Nacht“ statt – mit ausgewählten ORF-Produktionen sowie Track 5‘-Kurzhörspielen.

Und diesmal gibt es einen besonderen Live-Gast: Der Autor, Historiker und Hörfunkjournalist Wolfgang Kos stellt in Lesung und Gespräch sein Buch „Das Radio“ (Residenz Verlag, 2024) vor. Moderation: Karin Buttenhauser und Tomas Friedmann.

In ihrem Hörspiel „DIE VIELEN STIMMEN MEINES BRUDERS“ (55 Min., Regie: Anouschka
Trocker) – in Zusammenarbeit mit ihrem Bruder Valentin auch als Theater-Version – nimmt die mit dem Robert-Walser-Preis ausgezeichnete österreichische Autorin Magdalena Schrefel die eigene Familienkonstellation als Ausgangspunkt für ihren Text über Sehnsüchte und Fantasien, die Angst und die Hoffnung, die eine Schwester und ihr Bruder teilen … Der Bruder wird eine neue Stimme brauchen. Ein Gendefekt sorgt dafür, dass seine eigene Stimme immer schwächer wird. Er und seine Schwester suchen eine neue Stimme, die er erheben kann. Oder besser: viele Stimmen!

Die österreichische Autorin und Regisseurin Elisabeth Weilenmann hat mit ihren dreiteiligen „LIBIDOdialogen“ eine Dating-Sinfonie in drei Sätzen geschrieben. Hannah ist 35 und frisch geschieden. Sie geht online – zum ersten Mal auf Internet-Seiten, die die große Liebe versprechen oder leidenschaftliche Abenteuer ankündigen. Im 3. Satz „HALS ÜBER KOPF (54 Min.) herrschen Resignation, Desillusionierung, Müdigkeit und Leere. Vielleicht entsteht dadurch die Chance auf eine echte, eine innige, eine ehrliche Begegnung mit einem Mann, der Hannah auf Augenhöhe begegnen kann. Warum? Weil sie endlich bereit dafür ist.

In seinem Hörspiel „DIE MAMA UND IHR BUB“ (54 Min., Regie: Ursula Scheidle) erzählt der Wiener Autor Helmut Hostnig in elf Szenen von der berührenden Beziehung zwischen einer Mutter und ihrem mittlerweile 70-jährigen Sohn, der sie besucht und im beschwerlichen Alltag unterstützt. Die Mama monologisiert ihre Erinnerungen und spricht über das Älterwerden und seine Folgen. Ihr Bub – mittlerweile selbst im Ruhestand – hört zu, beobachtet, greift ein, wenn seine Mutter den Faden zu verlieren droht, und geht mit ihr auf Zeitreisen, die bis weit ins vorige Jahrhundert reichen.

Veranstalter: ORF/Ö1-Hörspiel, Verein Literaturhaus

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Wettbewerb

U20 Poetry Slam

Bühne frei für junge Talente

Längst Fixpunkt für Nachwuchs-Autorinnen & Autoren: der U20 Poetry Slam im Literaturhaus, Hotspot für junge Slampoet*innen, Wortkünstler*innen, Lyriker*innen, alle Schreibenden – und Publikum. An diesem Abend darf man wieder nach Herzenslust reimen, rappen, erzählen oder sich nur auf der Bühne austoben. Jedenfalls geht‘s darum, einen eigenen Text nicht nur vorzulesen. Die Bedingungen für die Auftretenden sind:

• Alter unter 20 Jahren,
• Zeitlimit pro Auftritt von 6 Minuten,
• Vortrag eines selbstgeschriebenen Textes (od. mehrerer),
• Verzicht auf Hilfsmittel beim Vortrag,
• Anmeldung unter: slam@literaturhaus-salzburg.at

Für manchen Poeten bedeuten die U20-Slams einen Einstieg in die Welt der Bühnenliteratur, andere hatten einfach Spaß. Eine fünfköpfige Jury bewertet die Auftritte – und allen Teilnehmenden winken Preise. Außer Konkurrenz tritt wieder ein Special Guest auf, moderiert wird der Abend von Mitorganisator Ko Bylanzky. DJ-Musik: TheGurkenkaiser.

Veranstalter: erostepost, FS1, Verein Literaturhaus

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Online

Neben Live-Lesen gibt es nun auch das neue Format:
Literatur für den Fall

Alle Veranstaltungen bis Sommer mussten abgesagt werden – dafür wurden digitale Formate erarbeitet. Neben täglichen Facebook-Lesungen gibt es nun auch den Literatur-Blog von prolit und Literaturforum Leselampe.

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Literaturhaus Salzburg

Verein Literaturhaus

Ein Ort für das Wort

Seit 1991 ist im stadteigenen, über 400 Jahre alten Gebäude des Eizenbergerhofs im Stadteil Lehen beim Stadtwerke-Areal das Literaturhaus Salzburg beheimatet. Aus dem anfänglichen Geheimtipp wurde inwischen längst der Ort für das Wort – in Salzburg und weit darüber hinaus.

Ein Trägerverein (mit dem „Jungen Literaturhaus“) und fünf autonome Salzburger Literaturvereine und Autorengruppen – manche von ihnen gibt es bereits seit Jahrzehnten in der Traklstadt – haben sich unter einem Dach organisiert und erarbeiten ein Programm für ein junges und erwachsenes Publikum: abwechslungsreich, engagiert und professionell – nach dem Motto „Literaturhaus Salzburg, wo das Leben zur Sprache kommt“.

Das zweistöckige, historisch wertvolle Gebäude beherbergt neben Veranstaltungsräumen, die auf Anfrage vermietet werden, und Büros auch eine Bibliothek und ein kleines Café (abends bei Veranstaltungen geöffnet) – benannt nach dem Dichter H.C. Artmann, Namenspatron für den Platz vor dem Haus.

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Bewertungen & Berichte Literaturhaus Salzburg

Literatur / Kulturveranstaltung Literaturhaus Salzburg Salzburg, Strubergasse 23
Ereignisse / Festspiele Salzburger Festspiele 18.7. bis 31.8.2025
Ereignisse / Festival Salzkammergut Festwochen Gmunden Gmunden, Theatergasse 10
Literatur / Festival Literaturfest Salzburg Salzburg, Hubert-Sattler-Gasse 1
Literatur / Festival Rauriser Literaturtage Rauris, Kirchweg 3
Literatur / Vortrag Ecowin Verlag Salzburg, Lessingstraße 6
Literatur / Lesung Salzburger Literaturforum Leselampe Salzburg, Strubergasse 23

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