zur Startseite
13

Schauspielhaus Zürich / Pfauen

Das Schauspielhaus Zürich ist die grösste Sprechtheaterbühne der Schweiz und eines der renommiertesten Theater im deutschsprachigen Raum. Mit dem traditionsreichen Pfauen in Zürich-Hottingen und dem 2000 eröffneten Schiffbau in Zürich-West verfügt es heute über zwei grosse Häuser in zwei Stadtteilen. Jede Saison stehen rund zwanzig Neuinszenierungen auf dem Spielplan, im Pfauen mit seinen 750 Plätzen wird fast täglich Repertoire geboten, im Schiffbau stehen die Halle (je nach Bestuhlung 400 bis 600 Zuschauer) und die Box (200) für Vorstellungsserien zur Verfügung. Hinzu kommen Inszenierungen in der Kammer im Untergeschoss des Pfauen (70 Plätze), die Produktionen des Jungen Schauspielhauses in der Matchbox im Schiffbau (70 Plätze), sowie Wiederaufnahmen, Gastspiele, Extras und Fremdveranstaltungen. Im Jahr zeigt das Schauspielhaus rund 600 Vorstellungen, bei einer täglichen Gesamtkapazität von bis zu 1500 Plätzen.

Der Pfauen, gegenüber vom Kunsthaus am Heimplatz/Rämistrasse gelegen, ist die grösste Bühne des Schauspielhauses. Architektonisch eine so genannte Guckkastenbühne, bietet der Pfauen – im Parkett, im Rang und in den Logen – bis zu 750 Zuschauern Platz. Zehn Neuinszenierungen pro Saison stehen auf dem Spielplan, fast täglich wird auf der Pfauenbühne gespielt. Neben bekannten Klassikern – Antike, Shakespeare-Zeit, deutsche Klassik und klassische Moderne – sind vermehrt auch neue Stücke und Uraufführungen Teil des Pfauen-Repertoires.

Im Untergeschoss des Pfauen betreibt das Schauspielhaus eine weitere kleine Theaterbühne – die Kammer: Im Sommer 2006 wurde sie umgebaut und neu ausgestattet und bietet nun Platz für ca. 70 Zuschauer. Junge Regisseure und Regieassistenten haben hier die Möglichkeit, mit dem Ensemble eigene Handschriften zu erproben.

Kontakt

Schauspielhaus Zürich / Pfauen
Rämistrasse 34
CH-8001 Zürich

Telefon: +41 (0)44 258 77 77
Fax: +41 (0)44 259 77 77
E-Mail: theaterkasse@schauspielhaus.ch

 

An der Theaterkasse im Pfauen-Foyer können Sie Karten für alle Veranstaltungen des Schauspielhauses erwerben, für den Pfauen wie für den Schiffbau.

Bewertungschronik

Schauspielhaus Zürich / Pfauen bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Schauspielhaus Zürich / Pfauen

Schauspiel

Die Möwe

Von Anton Tschechow

Premiere: 22.12.2023

Inszenierung: Christopher Rüping
In einer Übersetzung von Thomas Brasch

Die Familie trifft sich im Haus am See. Mutter und Sohn, beide in der Kunst, bringen ihre Liebhaber*innen mit. Die Liebe flirrt wie die Sommerhitze, das neue Stück des jungen Kostja floppt, seine Mutter Arkadina macht sich lustig. Tschechows Möwe erzählt von Freiheitsdrang, der Sehnsucht nach künstlerischer Anerkennung und einem unstillbaren Lebenshunger. Dabei treten Junge gegen Alte an, Theaterreformer*innen gegen das Establishment.

In seiner ersten Tschechow-Inszenierung überhaupt nähert sich Christopher Rüping dem Stoff mit Spieler*innen seiner eigenen Generation und fragt: Wie schauen wir auf die eigene Biografie, wenn die stürmischen Jahre hinter uns liegen, wir aber noch nicht alt, reich oder berühmt geworden sind? Was trennt und vereint Menschen in der Mitte des Lebens?

Inszenierung: Christopher Rüping
Bühnenbild: Jonathan Mertz
Kostümbild: Tutia Schaad
Licht: Gerhard Patzelt
Dramaturgie: Moritz Frischkorn

Englische Übertitel

Die Möwe bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Die Möwe

Schauspiel

Der Sturm

Von William Shakespeare

Premiere: 20.1.2024

In einer Fassung von Sophia Al-Maria
Inszenierung: Wu Tsang mit Moved by the Motion

Nach ihrer gefeierten Arbeit Moby Dick; or, The Whale am Schauspielhaus Zürich taucht die Gruppe Moved by the Motion um Wu Tsang, Tosh Basco, Josh Johnson und Asma Maroof tiefer hinein in maritime Welten. William Shakespeares Der Sturm spielt auf einer abgelegenen, nur von Wasser umgebenen Insel und erzählt eine Geschichte von Sprache und Land, von Kunst, Macht und Sterblichkeit. Es ist vermutlich das letzte Stück des Dramatikers, ein letzter Akt und sein Abschied von der Bühne, bevor er für immer aus der Öffentlichkeit verschwindet. Die Hauptfigur Prospero, ein Zauberer im Exil, wird als Symbol für Shakespeare selbst gesehen, der seine schöpferischen Kräfte einsetzt, um die ihn umgebende Welt zu formen und zu kontrollieren.

Moved by the Motion verwebt Shakespeares kanonisches Stück mit Elementen der Science-Fiction, Satire und dem magischen Akt des Theaters selbst. In einer Adaption ihrer langjährigen Kollaborateurin und Autorin Sophia Al-Maria entführen sie uns in die nahe Zukunft, in der der Meeresspiegel einen apokalyptischen Pegel erreicht und so die wenigen Verbliebenen mit ihrem Menschsein konfrontiert.

Artistic Direction: Moved by the Motion
Inszenierung: Wu Tsang
Movement Direction: Tosh Basco
Choreografie: Josh Johnson
Musik: Asma Maroof
Text / Fassung: Sophia Al-Maria
Bühnenbild: Nicole Hoesli / Nina Mader
Kostümbild: Kyle Luu
Maske: Sara Mathiasson
Licht: Christoph Kunz
Dramaturgie: Helena Eckert

Der Sturm bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Der Sturm

Schauspiel

Liebes Arschloch

Von Virginie Despentes
Inszenierung: Yana Ross

Oscar ist Schriftsteller um die 50, auf dem Höhepunkt seines Erfolges – und auf einmal Beschuldigter in einem #MeToo-Skandal. Er wähnt sich unschuldig und versteht die Welt nicht mehr: Es war doch eine Liebesgeschichte, eine unglückliche obendrein, wie kann Zoé daraus eine Story über Machtmissbrauch zimmern, die sein Leben und seine Karriere für immer zerstören? Geht es ihr nur um ihren Fame als feministische Bloggerin? Und überhaupt: War nicht er es, der zurückgewiesen wurde? Wer ist also das Opfer hier? Verstört und beleidigt sucht Oscar Kontakt zum Schwarm seiner Jugend, eine der grössten Filmdiven des Landes. Rebecca, nur wenige Jahre älter als Oscar, hat zwar zunächst ebenfalls wenig Verständnis für den Moralismus der jungen Generation, entwickelt aber zunehmend Empathie für Zoés Perspektive. Es beginnt ein Duell über alten und neuen Feminismus, über Prüderie, Rausch und #MeToo, über Klasse, Identität und Political Correctness, in dem schliesslich deutlich wird, dass die Dinge komplexer sind als sie sich im Schwarz-Weiss-Denken der Shitstorms zeigen.

Virginie Despentes’ neuer Briefroman ist politische Literatur mit schwarzem Humor, der kein Ego schont und keinen persönlichen Widerspruch zu verheimlichen sucht. Schillerndes Material für die Wandlerin zwischen den Welten und Kulturen Yana Ross, die die Uraufführung des Bestsellers aus Frankreich im Pfauen inszeniert.

Live-Musik: Magda Drozd
Inszenierung: Yana Ross
Kostümbild: Zane Pihlstrom
Musik: Magda Drozd
Licht: Frank Bittermann
Dramaturgie: Benjamin von Blomberg / Katinka Deecke

Englische Übertitel

Dauer: 90min

Liebes Arschloch bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Liebes Arschloch

Schauspiel

jetzt, jetzt, jetzt

Eine Stückentwicklung von Lucien Haug, Suna Gürler, Yunus Ersoy
Inszenierung: Suna Gürler

Ein Mensch betritt die Bühne. Und jetzt?

Nach der Mission, zeitgenössische Schweizer Autor*innen zur Uraufführung zu bringen, widmet sich Suna Gürler nun ihren zukünftigen Vorgesetzten. Denn während unklar ist, was die Zukunft am Schauspielhaus Zürich bringen wird, ist sicher, dass eines bleibt: Ein Netzwerk junger Menschen. Sei es über die Arbeit an der Garderobe oder einen Jugendclub, andere Produktionen Gürlers oder die Offene Bühne, das Theaterjahr oder Instagram – alle haben sie sich in den letzten Jahren mit dem Schauspielhaus verbunden und werden dem Theater nicht so schnell den Rücken kehren. Für dieses Stück bilden 30 von ihnen das Ensemble.

Für jetzt, jetzt, jetzt setzt Regisseur*in Suna Gürler die langjährige Zusammenarbeit mit Lucien Haug fort, für die aktuelle Inszenierung stossen Alina Immoos und Yunus Ersoy zu dem Gespann. Gemeinsam mit dem Ensemble erarbeiten sie einen Abend, der das Gewusel von Einzelzielen, geteilten Wünschen und sich widersprechenden Anliegen zeigt. Genau wie der Pfauen – als Biergarten entstanden und zu einem Stadttheater geworden – stellt auch das Team von jetzt, jetzt, jetzt die Frage, wie aus einem Anfang ein Netzwerk wird und was dieses Netzwerk eigentlich erschaffen kann.

Inszenierung / Konzept: Suna Gürler
Konzept: Yunus Ersoy / Suna Gürler / Lucien Haug / Alina Immoos
Bühnen- und Kostümbild: Moïra Gilliéron / Cleo Niemeyer-Nasser
Musik / Komposition: Singoh Nketia
Text / Konzept: Lucien Haug
Licht: Michel Güntert
Künstlerische Mitarbeit Video: Robin Nidecker
Dramaturgie / Konzept: Yunus Ersoy

Auch interessant für Menschen ab 14

Dauer: ca.90 min

jetzt, jetzt, jetzt bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte jetzt, jetzt, jetzt

Schauspiel

Schneewittchen Beauty Queen

Nach den Gebrüder Grimm
Inszenierung: Nicolas Stemann

«Wer ist die Schönste im ganzen Land?» – Weil ein sprechender Spiegel diese Frage in den Augen einer von Neid zerfressenen Stiefmutter nicht zufriedenstellend beantwortet, will sie ihre Stieftochter um die Ecke bringen. Die Stieftochter sucht daraufhin Zuflucht bei sieben Zwergen, die die junge Frau auch gerne bei sich aufnehmen – unter der Voraussetzung, dass sie ihnen den Haushalt schmeisst. Doch die Stiefmutter stellt ihr nach und schliesslich gelingt es, ... – Stoppstoppstopp! So wurde diese Geschichte wohl schon zur Genüge erzählt. Aber: Was ist das überhaupt für ein Spiegel, der sich anmasst, in diesem Schönheitswettbewerb den Richter zu spielen? Liegt Schönheit nicht im Auge der Betrachtenden? Und hätten die sieben kleinen Herren Schneewittchen auch aufgenommen, wenn sie keinen Finger in ihrer Männer-WG gerührt hätte? Schneewittchens Vater muss derweil Geld verdienen («Konto, Konto, Kontostand – wer ist der Reichste im ganzen Land?») und kann ihr leider nicht helfen. Ausgehend von kindlichen Erlebniswelten überschreibt Nicolas Stemann das altbekannte Märchen und konfrontiert es mit dem oft absurden Alltag von Kindern und Eltern der Gegenwart. Indem er ein Stück für die ganze Familie inszeniert, erfüllt sich Stemann einen lang gehegten Wunsch. Denn die kindliche Anarchie und die Assoziationsreigen, die all seine Inszenierungen durchziehen, treffen mit dem Märchen auf ein Genre, das vermeintlich Kinder anspricht, dabei aber so manche Frage stellt, auf die auch nur wenig Erwachsene eine gute Antwort haben.

Inszenierung: Nicolas Stemann
Bühne: Katrin Nottrodt
Kostüme: Marysol del Castillo
Musik: Thomas Kürstner, Nicolas Stemann, Sebastian Vogel
Licht: Rainer Küng
Dramaturgie: Joshua Wicke
Audience Development: Nico Grüninger
Theaterpädagogik: Patrick Oes
Produktionsassistenz: Leila Vidal-Sephiha
Kostümassistenz: Iva Ivanova
Bühnenbildassistenz: Natascha Leonie Simons

Dauer: 2h, inkl. Pause

Auch interessant für Menschen ab 8

Englische Übertitel

Schneewittchen Beauty Queen bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Schneewittchen Beauty Queen

Schauspiel

Leben des Galilei

Von Bertolt Brecht

Musik von Hanns Eisler
Inszenierung: Nicolas Stemann

Galilei kann es beweisen: Die Erde dreht sich um die Sonne, nicht andersrum. Er bringt sich damit in Opposition zur Obrigkeit, zum Vatikan, wird beinahe zum Revoluzzer. Erst der Moment, da er seine Erkenntnisse öffentlich selbst verleugnet, stellt einen Kompromiss zwischen wissenschaftlicher Praxis und institutioneller politischer Macht her, der die Epoche der Moderne kennzeichnen wird. Was war das: brillante Strategie, versteckter Narzissmus oder Totalversagen?

Bertolt Brecht schrieb seinen Galilei Ende der 1930er Jahre im dänischen Exil und überarbeitete das Stück zweimal, erst in den USA, später in Ostberlin. 125 Jahre nach seiner Geburt und auf den Tag genau 80 Jahre nach der Uraufführung des Stücks im Zürcher Pfauen nimmt sich Nicolas Stemann das Leben des Galilei vor. Er fragt nach den politischen Widerständen, mit denen neue Ideen heute zu kämpfen haben, und dem prekären Verhältnis von Wissenschaft und Macht im Angesicht von Krieg, Pandemie und Hyperkapitalismus.

Live-Musik: Andrina Bollinger
Inszenierung: Nicolas Stemann
Bühnenbild: Jelena Nagorni
Kostümbild: Ellen Hofmann
Licht: Christoph Kunz
Dramaturgie: Moritz Frischkorn

Dauer: 170 Minuten inkl. Pause

Englische Übertitel

Leben des Galilei bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Leben des Galilei

Schauspiel

Johanna

Nach Die Jungfrau von Orleans von Friedrich Schiller
Inszenierung: Leonie Böhm

Hexe oder Heilige, so lauten die unversöhnlichen Urteile der Jeanne d’Arc Überlieferungen. Mit nur 17 Jahren bricht Johanna auf, um eine schon verloren geglaubte Welt wieder ins Lot zu bringen. Ihre Reise endet auf dem Scheiterhaufen, hunderte Jahre später wird sie wiederum heiliggesprochen. Seitdem wird ihr Mythos politisch aufgeladen: als Ikone eines mutigen Idealismus, als Beispiel für einen fatalen Fanatismus oder als heilbringende Heldin. Johanna ist vieles. Immer wieder dient sie dabei als Bild für all jene jungen Frauen, die scheinbar im Alleingang den Status Quo herausfordern, sei es nun den des Patriarchats, der ausbeuterischen Arbeitsverhältnisse oder der Klimapolitik.

In Schillers «romantischer Tragödie» führt Johanna das französische Heer gegen England durch ihren festen Glauben – und mit Gewalt – schliesslich zum Sieg. Während bei Schiller Johanna ihr Handeln mit Gott legitimiert, sieht Leonie Böhm hinter dem Mythos Johanna einen Menschen, der sich zwischen Ohnmacht und Allmacht, Zweifel und Wunder, eigenen Visionen und fremden Projektionen ständig transformiert, immer auf der Suche nach Haltung und in der unendlichen Hoffnung auf Veränderung.

Gemeinsam mit dem Ensemble begibt Leonie Böhm sich mit Johanna auf die Suche nach neuen Glaubenssätzen, die uns helfen alte Systeme zu durchbrechen und über uns selbst und unsere bisherigen Gewissheiten hinauszuwachsen.

Inszenierung: Leonie Böhm
Live-Musik: Fritzi Ernst
Licht: Björn Salzer
Bühnenbild: Zahava Rodrigo
Kostümbild: Lena Schön / Helen Stein
Dramaturgie: Helena Eckert

Koproduktion mit dem Deutschen Schauspielhaus Hamburg

Dauer: 1h 20 Minuten

Englische Übertitel

Johanna bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Johanna

Schauspiel

Antigone in Butscha

Von Pavlo Arie

Aus dem Ukrainischen von Sebastian Anton
Inszenierung: Stas Zhyrkov

Eine Kriegsfotografin steht im Zentrum dieser Inszenierung. Eine Kriegsfotografin, die zusammen mit ihrem Mann in Zürich lebt und von hier aus immer wieder aufbricht in die Krisenregionen dieser Welt. Sie will das Leid abbilden, das ohne ihre Dokumentation unerkannt von Welt und Politik einfach nur sinnlos geschehen würde, und hofft, dadurch einen Beitrag zur Verringerung dieses Leids zu leisten. Ein wenig ist ihr Beruf vielleicht auch eine Flucht vor dem allzu beschaulichen Alltag mit ihrem Mann, vor dem bequem gewordenen Leben, vor der gleichmütigen Beschäftigung mit sich selbst. Dass ihr Mann hingegen sich nichts sehnlicher wünscht als eben dieses beschauliche Leben zu stabilisieren und eine Familie zu gründen, Kinder zu bekommen, ist für sie eher noch ein weiterer Grund, in die Ferne aufzubrechen. Ihr nächstes Einsatzgebiet: Butscha, in der Ukraine.

Am 24. Februar 2022 floh der ukrainische Regisseur Stas Zhyrkov mit seiner Familie aus Kyiv. Seitdem lebt er im Exil. Mit Antigone in Butscha knüpft das Schauspielhaus Zürich an seine Tradition als Exiltheater an und empfängt Stas Zhyrkov als Related Artist at Risk, damit er seine Sicht auf den Krieg, auf die Geschichte und auf den westeuropäischen Umgang damit zu zeigen.

Inszenierung: Stas Zhyrkov
Bühnenbild: Lisa Chiara Kohler
Kostümbild: Paulina Barreiro
Musik: Bohdan Lysenko
Video: Max Wuchner
Licht: Christoph Kunz
Dramaturgie: Katinka Deecke

Dauer: 2 Stunden

Deutsch mit englischen Übertiteln

Triggerwarnung: Diese Inszenierung enthält Schilderungen von Gewalt und Original-Filmausschnitte aus Butscha während des Krieges.

Antigone in Butscha bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Antigone in Butscha

© Ralf Bergel
Schauspiel

Hans Schleif

Von: Matthias Neukirch und Julian Klein

Hans Schleif war Architekt, Archäologe, Familienvater und ranghohes Mitglied der SS. Sein Enkel Matthias Neukirch, seit 2015 Mitglied im Ensemble des Schauspielhauses, begab sich auf die Suche nach dessen Biografie. Was er dabei herausgefunden hat ist überraschend, verwirrend und wirft neue Fragen auf. Er nimmt uns mit auf diese Suche durch die Untiefen der Geschichte, um im Heute anzukommen.

«Er gestaltet einen sehr persönlichen Abend, der gleichwohl auf bizarre Art antike Mythen, Holocaust und Wunderwaffen miteinander verknüpft. Selten ist Geschichte so greifbar geworden.» schrieb Tom Mustroph vom Berliner Tagesspiegel.

Mit Matthias Neukirch, Julian Klein
Regie, Einrichtung, Abendspielleitung: Julian Klein

Empfohlen ab 16 Jahren

Deutsch ohne englische Übertitel

Hans Schleif bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Hans Schleif

Schauspiel

Ödipus Tyrann

Von Sophokles
Inszenierung: Nicolas Stemann

Dürre, Pest und Unfruchtbarkeit drohen Ödipus’ Königreich zu vernichten, und die Stadt ruft: «Wer ist schuld?». Sophokles' Ödipus Tyrann erzählt von einem Menschen der König sein will. Der auf der Suche nach Schuldigen für die epochale Krise sich selbst ausnimmt und so zum Tyrannen wird. Er wollte der Stadt Theben Klarheit bringen. Und hinterlässt ihr und seinen Töchtern Ismene und Antigone Zerstörung, Leid, Schmerz, tiefe Trauer. Und Wut.

Du bist schuld. Nein du.

Inszenierung, Bühnenbild, Musik: Nicolas Stemann
Mitarbeit Bühnenbild: Selina Puorger
Kostümbild: Marysol del Castillo
Dramaturgie: Benjamin von Blomberg

Dauer: 1h45, keine Pause

Englische Übertitel

Triggerwarnung: Diese Inszenierung enthält Darstellungen von Suizid.

Ödipus Tyrann bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Ödipus Tyrann

Schauspiel

Der Besuch der alten Dame

Von Friedrich Dürrenmatt

Alfred Ill soll abgeschafft werden. Er steht vor einem Tribunal und fürchtet um sein Leben. Als junger Mann ist er zum Täter geworden, nun, viele Jahre später, fordert die Klägerin Gerechtigkeit. Sie kann sie sich leisten. Als Dame von Welt kommt Claire Zachanassian in das Dorf Güllen zurück und bietet eine Milliarde, wenn jemand Ill tötet. Als junge Frau hat sie die Macht eines gesellschaftlichen Ausschlusses am ganzen Leib erfahren, unehelich schwanger wurde sie aus Güllen vertrieben. Dieser Moment sollte ihr restliches Leben bestimmen. Wie viel Vergeltung rechtfertigt die Tat? Was ist der Unterschied zwischen Rache und Gerechtigkeit? Und wie wird aus der Betroffenen eine Täterin? Nicolas Stemann inszeniert den Schweizer Klassiker mit zwei seiner langjährigen Weggefährt*innen: den Spieler*innen Patrycia Ziółkowska und Sebastian Rudolph.

Inszenierung: Nicolas Stemann
Bühne & Video: Claudia Lehmann
Kostüm: Marysol del Castillo
Musik: Thomas Kürstner / Sebastian Vogel
Dramaturgie: Benjamin von Blomberg

Dauer: 2h15 (ohne Pause)

Auch interessant für Menschen ab 16

Englische Übertitel

Der Besuch der alten Dame bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Der Besuch der alten Dame

Gespräch

ANNABELLE X SCHAUSPIELHAUS

Liebes Arschloch - nuit spéciale

Bonsoir, annabelle! Das Schauspielhaus Zürich und die stärkste Schweizer Frauenzeitschrift laden ein zu einer besonderen Theater-Soirée: Ekstase, Askese, Feminismus, #MeToo und ein gewaltiger Shitstorm – die Themen, die die französische Starautorin Virginie Despentes in Liebes Arschloch streift, begleiten uns durch einen prickelnden Abend mit Apéro, Gespräch zum Stück, Theater, Meet the Artists und Afterparty. Venez, venez!

ANNABELLE X SCHAUSPIELHAUS bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte ANNABELLE X SCHAUSPIELHAUS

Gala

SOS Save our Souls

Benefiz-Matinée SOS MEDITERRANEE

Erneut haben dieses Jahr Tausende ihr Leben im Mittelmeer verloren: Kinder, Frauen, Männer, die mit ihren Hoffnungen und Träumen spurlos verschwunden sind. Die humanitäre Krise auf der tödlichsten Seeroute verschärft sich. SOS MEDITERANEE kämpft mit dem Rettungsschiff «Ocean Viking» um jedes einzelne Leben.

Wir laden Sie zur Benefiz-Matinee «SOS Save our Souls» im Schauspielhaus Zürich (Pfauen) ein. Es erwarten Sie grossartige Künstler und engagierte Persönlichkeiten, die sich für die Seenotrettung einsetzen. Erleben Sie die Musik von Andreas Vollenweider, Kabarettistisches von Michael Elsener, Lesungen und Reden von Caroline Abu Sa’da, Brida von Castelberg, Adina Rom, Ole von Uexküll. Roger de Weck moderiert.

Mit Ihrem Ticket helfen Sie Menschen in Seenot.

Mit Andreas Vollenweider / Michael Elsener / Caroline Abu Sa’da / Brida von Castelberg / Adina Rom / Ole von Uexküll / Roger de Weck

1h 30min / anschliessend Apéro bis 14:00

Deutsch und Englisch

SOS Save our Souls bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte SOS Save our Souls

Wettbewerb

Poetry Slam- Jahresabschluss

Zwischen den Feiertagen bieten wir mit der Poetry Slam Jahresabschluss-Show eine Auszeit für alle, die eine Pause vom Weihnachtsbaum und der Familie brauchen. Poet:innen aus dem ganzen deutschsprachigen Raum verabschieden mit einem poetischen Feuerwerk das verrückte 2023 und lassen es Revue passieren. Feiern Sie mit und geniessen Sie eine Mischung aus provokativen Texten und berauschenden Gedichten.

Ua. mit der amtierenden Poetry Slam Schweizermeisterin Moët Liechti aus Bern und einem der gefragtesten Bühnen-Poeten der Schweiz, Simon Libsig aus Baden, uvm.

Poetry Slam- Jahresabschluss bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Poetry Slam- Jahresabschluss

Konzert

Orchesterkaraoke mit dem Sinfonieorchester Tifico

Getragen auf der musikalischen Wolke eines Sinfonieorchesters können Sänger*innen mit oder ohne Melodiesicherheit vom Publikum aus die Bühne erobern und sich zum Jahreswechsel austoben: Das Sinfonieorchester Tifico hat Popsongs eingeübt, um Sie auf der Bühne des Pfauen zu begleiten. Das Erfolgsformat von Matthias von Hartz, Künstlerischer Leiter des Zürcher Theater Spektakels, findet zum ersten Mal im Schauspielhaus auf der Pfauenbühne statt. Es macht glücklich und ist ganz einfach: Come and sing! And let's sing along!

Ca. 90 Minuten

Orchesterkaraoke mit dem Sinfonieorchester Tifico bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Orchesterkaraoke mit dem Sinfonieorchester Tifico

Online

Offene Bühne Online

Hast du ein verborgenes Talent? Kannst du mit der Zunge deinen Ellenbogen berühren? Und wolltest schon immer mal auf einer Bühne stehen? Dann bist du bei der Offenen Bühne genau richtig!

Normalerweise findet jeden 1. Samstag im Monat die Offene Bühne in der Matchbox im Schiffbau statt. Da dies aktuell nicht mehr möglich ist, haben unsere fünf Jahrespraktikantinnen vom Theaterjahr entschieden, ihr Format online weiterzumachen. Schickt euer Talent in einer mp4 Datei an theaterjahr@schauspielhaus.ch

Euer Video darf maximal 5 Minuten dauern. Diese Plattform ist explizit für junge Menschen gedacht.

Die Einsendungen werden hier gepostet. Eure Videos sind immer nur für paar Tage ersichtlich. Sie werden nach einer bestimmten Zeit von neuen Videos ersetzt. Es gibt also fortlaufend Aktualisierungen. Jetzt seit ihr dran! Schnappt euch eine Kamera und zeigt was für Kreativität in euch steckt!

Erschienen am 19. April 2020

Offene Bühne Online bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Offene Bühne Online

13

Schauspielhaus Zürich / Pfauen

Das Schauspielhaus Zürich ist die grösste Sprechtheaterbühne der Schweiz und eines der renommiertesten Theater im deutschsprachigen Raum. Mit dem traditionsreichen Pfauen in Zürich-Hottingen und dem 2000 eröffneten Schiffbau in Zürich-West verfügt es heute über zwei grosse Häuser in zwei Stadtteilen. Jede Saison stehen rund zwanzig Neuinszenierungen auf dem Spielplan, im Pfauen mit seinen 750 Plätzen wird fast täglich Repertoire geboten, im Schiffbau stehen die Halle (je nach Bestuhlung 400 bis 600 Zuschauer) und die Box (200) für Vorstellungsserien zur Verfügung. Hinzu kommen Inszenierungen in der Kammer im Untergeschoss des Pfauen (70 Plätze), die Produktionen des Jungen Schauspielhauses in der Matchbox im Schiffbau (70 Plätze), sowie Wiederaufnahmen, Gastspiele, Extras und Fremdveranstaltungen. Im Jahr zeigt das Schauspielhaus rund 600 Vorstellungen, bei einer täglichen Gesamtkapazität von bis zu 1500 Plätzen.

Der Pfauen, gegenüber vom Kunsthaus am Heimplatz/Rämistrasse gelegen, ist die grösste Bühne des Schauspielhauses. Architektonisch eine so genannte Guckkastenbühne, bietet der Pfauen – im Parkett, im Rang und in den Logen – bis zu 750 Zuschauern Platz. Zehn Neuinszenierungen pro Saison stehen auf dem Spielplan, fast täglich wird auf der Pfauenbühne gespielt. Neben bekannten Klassikern – Antike, Shakespeare-Zeit, deutsche Klassik und klassische Moderne – sind vermehrt auch neue Stücke und Uraufführungen Teil des Pfauen-Repertoires.

Im Untergeschoss des Pfauen betreibt das Schauspielhaus eine weitere kleine Theaterbühne – die Kammer: Im Sommer 2006 wurde sie umgebaut und neu ausgestattet und bietet nun Platz für ca. 70 Zuschauer. Junge Regisseure und Regieassistenten haben hier die Möglichkeit, mit dem Ensemble eigene Handschriften zu erproben.

An der Theaterkasse im Pfauen-Foyer können Sie Karten für alle Veranstaltungen des Schauspielhauses erwerben, für den Pfauen wie für den Schiffbau.

Schauspielhaus Zürich / Pfauen bewerten:

Vielen Dank für Ihre Bewertung!

Bewertungen & Berichte Schauspielhaus Zürich / Pfauen

Aufführungen / Oper Opernhaus Zürich Zürich, Sechseläutenplatz 1
Aufführungen / Theater Schauspielhaus Zürich Schiffbau Zürich, Schiffbaustrasse 4
Aufführungen / Theater Gessnerallee Zürich Zürich, Gessnerallee 8
Aufführungen / Theater Theater Neumarkt Zürich Zürich, Neumarkt 5
Aufführungen / Theater Theater Winterthur Winterthur, Theaterstr. 6
Aufführungen / Theater LaVox Theater Zürich, Bederstr. 72
Aufführungen / Theater Kulturmarkt
Mi, 13.12.2023, 20:00 Uhr
Aufführungen / Theater Theater der Künste Zürich Zürich, Gessnerallee 11

Sie haben noch keinen Login? Dann registrieren Sie sich gleich hier!

Bitte schauen Sie in Ihrem E-Mail-Postfach nach der Registrierungsmail und klicken Sie auf den darin enthaltenen Link.