Die Klassik Stiftung Weimar vereint eine Vielzahl an Forschungseinrichtungen, Sehenswürdigkeiten, historischen Wohnhäusern, Museen, Schlössern und Parkanlagen. Ihr Kern ist auf das Weimarer Stadtgebiet konzentriert, einzelne Einrichtungen finden sich aber auch im Umland, bis an die Grenzen des Freistaats Thüringen.
Die Klassik Stiftung Weimar ist eine gemeinnützige Stiftung des öffentlichen Rechts, getragen von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie dem Freistaat Thüringen und der Stadt Weimar.
Die Arbeitsschwerpunkte der Stiftung liegen auf der Epoche der Weimarer Klassik, ihren Nachwirkungen in der Kunst und Kultur des 19. Jahrhunderts sowie auf der Moderne mit Franz Liszt, Friedrich Nietzsche, Henry van de Velde und dem Bauhaus. Diese sollen in einem Brückenschlag zu den Künsten und Wissenschaften der Gegenwart Raum für Fragen aus dem Geist der Tradition öffnen.
Kontakt
Klassik Stiftung Weimar
Besucherinformation Burgplatz 4 D-99423Weimar
Mit dem Themenjahr Auf/Bruch bietet die Klassik Stiftung Weimar Besucher*innen 2024 die Gelegenheit, sich mit der Vergangenheit auseinanderzusetzen und den Blick zugleich in die Zukunft zu richten. Dabei werden Bezüge zu den Schwerpunkten „Bauhaus und Nationalsozialismus“, die „Sammlungen im Wandel“ und „Das romantische Weimar“ gezogen. Die Ausstellungen, Projekte und Experimente, die im Rahmen des Themenjahres präsentiert werden, symbolisieren den Auf/Bruch auf vielfältige Weise.
Im zwanzigsten Jahrhundert liegen kultureller Aufbruch und Katastrophe, Scheitern und Neubeginn besonders eng und besonders drastisch beieinander. Wir fragen nach der Verbindung von Kultur und Politik in Weimar im Zeitalter der Extreme und beleuchten neben den historischen Wendepunkten von 1924 und 1949 insbesondere den Kampf um das Bauhaus. Zeitgleich würdigt die Klassik Stiftung Weimar mit dem Themenjahr 2024 zwei besondere Persönlichkeiten, die zu Lebzeiten den Aufbruch wagten und deren Beitrag zur kulturpolitischen und kunsthistorischen Entwicklung Weimars von kaum zu überschätzenden Wert sind: Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach, die als Gründerin des heutigen Goethe- und Schiller-Archivs den Aufbruch in die deutsche Kulturnation verkörpert und Künstler Caspar David Friedrich, dessen Werke im Stil der Romantik nicht zuletzt auch in enger Wechselbeziehung mit Goethe stehen.
2024 jährt sich zugleich zum zwanzigsten Mal der verheerende Brand der Herzogin Anna Amalia Bibliothek, bei dem ein Großteil der Sammlung beschädigt wurde oder verloren ging. Wir nehmen die Erinnerung und die Aufarbeitung dieses Moments in den Fokus und widmen uns gleichermaßen dem Wiederaufbau und neuen Sammlungslandschaften. Gemeinsam wollen wir einen Ort feiern, der zukünftig weiter für Demokratie, den freien Informationszugang und vor allem für den Aufbruch steht.
Das Themenjahr 2024 bietet die Gelegenheit, die Vergangenheit zu reflektieren, die Gegenwart zu gestalten und in die Zukunft zu blicken.
Ort
Klassik Stiftung Weimar
Burgplatz 4
D-99423 Weimar
Vom 22. November 2024 bis 2. März 2025 zeigt die Klassik Stiftung Weimar die Sonderausstellung "Caspar David Friedrich, Goethe und die Romantik in Weimar".
Caspar David Friedrich (1774–1840) gilt heute als der bedeutendste deutsche Künstler der Romantik. Seine Werke sind zu Ikonen geworden. Bisher kaum bekannt ist, dass diese Karriere auch in Weimar ihren Ausgang nahm und eng mit Johann Wolfgang von Goethe verbunden war. Die Klassik Stiftung Weimar nimmt den 250. Geburtstag Caspar David Friedrichs zum Anlass, diese bislang nie gezeigte gegenseitige Anziehungskraft ins Zentrum einer Sonderausstellung zu rücken. Erstmals überhaupt wird dazu der bedeutende Weimarer Friedrich-Bestand ausgestellt und Weimar als Ort romantischer Kunst und Kultur vermittelt.
In der Ausstellung werden Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken von Caspar David Friedrich und Werke von Goethe sowie von Caroline Bardua, Carl Gustav Carus, Georg Friedrich Kersting, Philipp Otto Runge, Luise Seidler und weiterer Künstler*innen der Romantik zu sehen sein.
Di - So, 9.30 – 18 Uhr
Sonderöffnung bei Anfrage möglich
Termine
Do 21.11.2024, 20:00 | Ausstellungseröffnung
Fr 22.11.2024 - So 2.3.2025
Die Sonderausstellung widmet sich kritisch den Verdiensten der Weimarer Großherzogin Sophie um die Pflege und Förderung von Goethes handschriftlichem Nachlass im späten 19. Jahrhundert und fragt nach der Verbindung von Literatur und Politik bis ins Heute.
Im Jahr 1885 wird Großherzogin Sophie von Sachsen-Weimar-Eisenach Alleinerbin von Goethes handschriftlichem Nachlass. Als umsichtige Kulturpolitikerin verfolgt sie fortan das Ziel, dessen Schriften für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen: Sie initiiert mit der Weimarer Ausgabe die erste Gesamtausgabe aller Werke Goethes, wählt bestimmte Germanisten für das Großprojekt aus und zensiert einige seiner Schriften. Mit dem Goethe- und Schiller-Archiv gründet sie das erste Literaturarchiv Deutschlands, für das sie ein eigenes Archivgebäude errichten lässt. Sie eröffnet 1896 das Archiv als Literaturmuseum, in dem fortan historische Originale ausgestellt werden. Die Gründung des Goethe-Nationalmuseums und der Goethe-Gesellschaft unterstützt sie engagiert.
Das vielschichtige Wirken der Großherzogin reflektiert den Geist der wilhelminischen Zeit, nationale Identität durch die Förderung nationaler Literatur zu stärken. Die Ausstellung veranschaulicht kritisch, welchen Einfluss Sophie auf die Konstituierung des nationalen wie internationalen Goethe-Bildes bis heute hat und in welchem Wechselverhältnis Literatur und politische Macht zu Sophies Zeit und in der aktuellen Kulturpolitik stehen.
Dauer
Mo 8.4.2024 - So 15.12.2024
Ort
Goethe- und Schiller-Archiv
Jenaer Straße 1
D-99425 Weimar
Feuer zerstört und ist zugleich formende Kraft. Zum 20. Jahrestag des Brandes der Bibliothek entwickelte die spanische Künstlerin Anna Talens eine ortsspezifische Intervention, die sich poetisch mit der schöpferische Energie des Feuers auseinandersetzt.
„Ars Ignis“ widmet sich jenen Resten von Büchern, die nicht restauriert werden konnten. Die Künstlerin arbeitet mit Fragmenten loser Buchseiten und groben Aschepartikeln.
An zwei Orten finden sich die Interventionen – im historischen Rokokosaal und im modernen Studienzentrum der Herzogin Anna Amalia Bibliothek.
Die Installation „Der schwarze Vulkan“ im vom Brand betroffenen Rokokosaal formt sich aus den Aschepartikeln verbrannter Bücher. Die Arbeit legt verschiedene Zeitebenen frei – Anna Amalias und Goethes Italienreisen, verbunden mit der Faszination für Naturgewalten trifft auf die jüngste Geschichte des Ortes – dem Bibliotheksbrand im Jahre 2004.
Als Pendant findet sich „Das weiße Archiv“ im modernen Studienzentrum der Bibliothek. Hier lässt sich nicht nur die Schönheit der erhaltenen Aschebuchfragmente entdecken, sondern auch der schöpferische Prozess, wie aus verlorenen geglaubten Fragmente Neues entsteht. Inspiriert durch Motive aus den Aschebüchern haben internationale Autorinnen und Autoren neue Texte entwickelt.
Zum Kunstfest Weimar werden die Texte täglich vom 2. bis 6. September 2024 in der Bibliothek gelesen.
Eintritt frei
Dauer
Do 22.8.2024 - Do 24.10.2024
Ort
Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Platz der Demokratie 1
D-99423 Weimar
Bewertungen & Berichte Ars Ignis. Die Poesie der Zerstörung
Ausstellung
Das andere Russland
MEMORIAL: Der Kampf um historische Wahrheit und Demokratie
Noch vor dem Ende der Sowjetunion haben Dissident*innen – darunter Andrej Sacharow – 1989 in Russland MEMORIAL gegründet. Zu den Zielen MEMORIALs gehören die Aufarbeitung des Stalinismus und der Repression in der Sowjetunion, die Rehabilitierung der Opfer und die Bewahrung ihrer Geschichte sowie der Kampf für Demokratie und Menschenrechte. Nach hoffnungsvollen Anfängen vom Putin-Regime ab 2000 zunehmend bedroht, ist MEMORIAL im Kontext des russischen Überfalls auf die Ukraine endgültig liquidiert worden. Zahlreiche Aktivist*innen mussten aus Russland fliehen. Trotzdem setzt MEMORIAL auch aus dem Exil heraus entschieden und mit großem Mut die Arbeit fort. 2022 hat MEMORIAL den Friedensnobelpreis erhalten.
Die Ausstellung stellt schlaglichtartig die Geschichte und das Engagement MEMORIALs für ein auf historischer Wahrheit – statt Propaganda, Hass und Lügen – aufbauendes demokratisches Russland vor, aber auch die staatlichen Aktionen unter Putin, diese Arbeit durch behördliche und justizielle Maßnahmen, durch Diffamierungskampagnen und Einschüchterungen, Kriminalisierung und offene Repression zu unterdrücken.
Die Ausstellung setzt ein unmissverständliches Zeichen dafür, dass MEMORIAL sich nicht einschüchtern lässt und trotz allem die Arbeit für ein demokratisches Russland fortsetzt. Sie zeigt, dass es trotz brutaler Repression noch immer ein anderes Russland gibt und dass dieses Russland unsere Solidarität braucht. Originale Zeugnisse von Repression und Widerstand aus den Sammlungen und Archiven MEMORIALs bilden das Herz der Ausstellung. Die Schirmherrschaft hat der Beauftragte der Bundesregierung für Ostdeutschland, Staatsminister Carsten Schneider, übernommen.
Die Ausstellung wird als erste Station im Bauhaus-Museum Weimar vorgestellt und wird von dort aus wandern.
21. Aug, 15 Uhr Ausstellungseröffnung
Begrüßung von Prof. Dr. Volkhard Knigge
Worte zur Ausstellung von Prof. Dr. Irina Scherbakowa, Historikerin, Menschenrechtlerin, Mitbegründerin von Memorial und Vorsitzende des Vereins Zukunft Memorial e.V. und von Staatsminister Carsten Schneider
21. Aug, 16.15 Uhr Gespräch
Prof. Dr. Volkhard Knigge mit Prof. Dr. Irina Scherbakowa und Ulrike Poppe, DDR-Bürgerrechtlerin, Mitbegründerin des Netzwerkes „Frauen für den Frieden“ und ehemalige Beauftragte des Landes Brandenburg zur Aufarbeitung der Folgen der kommunistischen Diktatur.
Konzept & Kuratierung: Irina Scherbakowa, Philipp Dzyadko, Volkhard Knigge
Schirmherr: Staatsminister Carsten Schneider, Beauftragter der Bundesregierung für Ostdeutschland
Koproduktion: Kunstfest Weimar
Kooperation: Klassik Stiftung Weimar, Direktion Museen
Was lernen wir aus der Geschichte? Lernen wir tatsächlich etwas daraus für die Gegenwart? Und wer ist überhaupt dieses Wir? Kaum ein Künstler hat sich so intensiv mit der deutschen Geschichte, ihren Um- und Aufbrüchen auseinandergesetzt wie Olaf Metzel.
Der 1952 in Berlin geborene Bildhauer und Objektkünstler wurde u.a. durch seine raumbezogenen Installationen berühmt, die mit ihren aktuellen politischen und sozialen Anspielungen im öffentlichen Raum immer wieder Aufsehen erregten und ihn zu einem der wichtigsten deutschen Vertreter der Gegenwartskunst machten. Durch seine langjährige Tätigkeit als Professor für Bildhauerei und Rektor der Akademie der Bildenden Künste in München prägte Olaf Metzel bis heute ganze Generationen von Kunstschaffenden.
Der documenta-Teilnehmer bespielt vom 7. Juni bis 1. November 2024 die historischen Orte Schloss Belvedere und Liszt-Haus. Im Erdgeschoss des Liszt-Hauses, das für die nächsten Jahre zur temporären Sonderausstellungsfläche umgestaltet wurde, wird in das Werk Olaf Metzels eingeführt. Bisher kaum gezeigte Zeichnungen, Entwurfsskizzen und Modelle ermöglichen einen biografischen Einblick in den Werkprozess eines klassisch ausgebildeten Bildhauers. Damit offenbart sich auch eine Dekonstruktion des seit der Romantik gepflegten Kultes um das (männliche) Künstlergenie, für den Franz Liszt wie kein Zweiter steht.
Aus Anlass von Instandsetzungsarbeiten, die eine Beräumung von Belvedere zur Folge hatten, werden im Obergeschoss des Schlosses die vertrauten Sehgewohnheiten des Publikums erstmals umfassend durch zeitgenössische Positionen aufgebrochen. Metzels skulpturale Werke und seine Rauminstallationen gehen hierbei in eine inhaltliche und ästhetische Konfrontation zu der historischen Umgebung. Neben eigens für Weimar entstehenden Arbeiten oder einer neuen Version von NSU (2013/24) werden auch weitere bedeutende Werke Metzels zum Aufeinandertreffen von Orient und Okzident wie Kebap Monument (2007) oder Turkish Delight (2006) zu sehen sein. Seine Werke thematisieren politische und soziale Zustände und Befindlichkeiten. Sie bilden ein Angebot, sich mit der eigenen Kultur und Gesellschaft produktiv auseinanderzusetzen.
Dauer
Fr 7.6.2024 - Fr 1.11.2024
Ort
Schloss Belvedere
Schloss Belvedere 11
D-99425 Weimar
Handschriftliche Widmungen als Spuren der Geschichte
Was erzählen Widmungen in Büchern über die Menschen, die sie hineingeschrieben haben? Was erfahren wir über diejenigen, für die sie gedacht waren? Eine Spurensuche.
Im Fokus der Sonderausstellung stehen handschriftliche Widmungen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Widmungsgeber und die Widmungsempfänger gehörten den unterschiedlichsten politischen Lagern an – sie waren Monarchisten, Demokraten, Nationalsozialisten. Die Ausstellung fragt nach den personellen und historischen Kontexten der zunächst oft unspektakulär wirkenden Eintragungen. Und sie folgt den Wegen, auf denen die Bücher in jener an Auf-, Um- und Abbrüchen dramatisch reichen Zeit in die Bibliothek gelangten.
Dauer
Do 23.5.2024 - Sa 30.11.2024
Ort
Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Studienzentrum Platz der Demokratie 1
D-99423 Weimar
Was hat Friedrich Nietzsche mit dem Nationalsozialismus zu tun? Wie sah der Umgang mit ihm während des NS aus? Warum konnten sich Faschisten und Antifaschisten zugleich für ihn begeistern? Diesen Fragen widmet sich eine Kabinettausstellung im Nietzsche-Archiv.
Nietzsche empfand sich selbst als „zu früh gekommen“. Freien Geistern empfahl er, den Mächtigen aus dem Weg zu gehen. Für die posthume Politisierung seines Werkes kam er jedoch zur rechten Zeit. Sein Denken wurde ideologisch zugerichtet und umgedeutet. Er fand Verehrer schließlich auch unter Nationalsozialisten. Regimetreue Philosophen und Weltanschauungspublizisten waren ebenso an der antidemokratischen Politisierung Nietzsches beteiligt wie Elisabeth Förster-Nietzsche, die Gründerin des Nietzsche-Archivs. Nietzsches Traum vom „Übermenschen“ geriet in die politische Praxis von selbsternannten „Herrenmenschen“. Aus dem europäischen Denker wurde ein „deutscher Prophet“. Aus dem Gegner des Antisemitismus wurde ein Vordenker der Rassenlehre; aus dem Kritiker des Nationalismus ein „Künder deutscher Größe“. Zugleich meldete sich aus dem Exil Kritik am Missbrauch Nietzsches zu Wort, etwa vom jüdischen Kosmopoliten Oscar Levy oder dem existenzialistischen Philosophen Karl Jaspers.
Die von dem in Dresden lebenden Historiker Justus H. Ulbricht kuratierte Präsentation stellt die widersprüchlichen Nietzsche-Aneignungen in der Zeit des Nationalsozialismus vor und fragt nach der Verantwortung Nietzsches für diesen fatalen Bruch in seiner Wirkungsgeschichte.
ModerneCard
für 5 Museen + 1 Gratis
Berechtigt jeweils zum einmaligen Eintritt in das Bauhaus-Museum Weimar, Museum Neues Weimar, Haus Am Horn, Haus Hohe Pappeln und Nietzsche-Archiv sowie während der Sonderausstellung im Themenjahr 2024 das Schiller-Museum.
Erwachsene: 17 €
ermäßigt: 12 €
Schülerinnen und Schüler: (16–20 J.) 7 €
Bewertungen & Berichte Nietzsche im Nationalsozialismus
Ausstellung
Erlebnis Parkhöhle - Durch Zeit und Klima
Dauerausstellung
Wiedereröffnung der Parkhöhle mit neuer Ausstellung
Die Ausstellung „Erlebnis Parkhöhle: Durch Zeit und Klima“ im Stollensystem unter dem Park an der Ilm bietet einen Streifzug durch 200.000 Jahre Erd- und Menschheitsgeschichte. Die neue Dauerausstellung erzählt die Geschichte der Parkhöhle: angelegt in der Goethezeit, Jahrzehnte lang ungenutzt, gegen Ende des 2. Weltkrieges zum Schutzraum ausgebaut, ist sie seit 1997, unterbrochen von Pandemie und einer umfassenden Erneuerung, nun wieder zugänglich.
Ort
Klassik Stiftung Weimar
Burgplatz 4
D-99423 Weimar
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Bewertungen & Berichte Erlebnis Parkhöhle - Durch Zeit und Klima
Ausstellung
Caspar David Friedrich
Goethe und die Romantik in Weimar
Vom 22. November 2024 bis 2. März 2025 zeigt die Klassik Stiftung Weimar die Sonderausstellung Caspar David Friedrich, Goethe und die Romantik in Weimar.
Caspar David Friedrich (1774–1840) gilt heute als der bedeutendste deutsche Künstler der Romantik. Seine Werke sind zu Ikonen geworden. Bisher kaum bekannt ist, dass diese Karriere auch in Weimar ihren Ausgang nahm und eng mit Johann Wolfgang von Goethe verbunden war. Die Klassik Stiftung Weimar nimmt den 250. Geburtstag Caspar David Friedrichs zum Anlass, diese bislang nie gezeigte gegenseitige Anziehungskraft ins Zentrum einer Sonderausstellung zu rücken. Erstmals überhaupt wird dazu der bedeutende Weimarer Friedrich-Bestand ausgestellt und Weimar als Ort romantischer Kunst und Kultur vermittelt.
In der Ausstellung werden Gemälde, Zeichnungen und Druckgrafiken von Caspar David Friedrich und Werke von Goethe sowie von Caroline Bardua, Carl Gustav Carus, Georg Friedrich Kersting, Philipp Otto Runge, Luise Seidler und weiterer Künstler*innen der Romantik zu sehen sein.
Termine
Do 21.11.2024 | Ausstellungseröffnung
Fr 22.11.2024 - So 2.3.2025
Rebecca Horn - Konzert für Buchenwald (Installation)
In einem historischen Straßenbahndepot im stillgelegten E-Werk Weimar ist seit 1999 die Rauminstallation „Konzert für Buchenwald“ der Künstlerin Rebecca Horn zu sehen. Die international beachtete Arbeit gilt als eines der bedeutendsten Beispiele zu dem Thema Holocaust in der zeitgenössischen Kunst in Deutschland.
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Bewertungen & Berichte Rebecca Horn - Konzert für Buchenwald (Installation)
Ausstellung
Hüter der goldenen Äpfel - 300 Jahre Orangeriekultur in Weimar
Dauerausstellung
Die Ausstellung „Hüter der goldenen Äpfel“ im Gärtnerwohnhaus inmitten der Weimarer Orangerie gibt einen Überblick über deren nahezu 300-jährige Geschichte und ist den Gärtnerfamilien gewidmet, die zumeist über Generationen in den Weimarer Parkanlagen tätig waren. Sie informiert über die Besonderheiten exotischer Pflanzen und über die gartenkünstlerischen Ambitionen seit der Zeit Herzog Ernst Augusts Anfang des 18. Jahrhunderts. Ein besonderes Augenmerk liegt auf den botanischen Interessen von Carl August und Goethe während der Blütezeit der Orangerie.
Eintritt frei
Ort
Schloss Belvedere
Gärtnerwohnhaus Weimar-Belvedere
D-99423 Weimar
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Bewertungen & Berichte Hüter der goldenen Äpfel - 300 Jahre Orangeriekultur in Weimar
56Ausstellung
Kampf um Nietzsche
Dauerausstellung
Die von Henry van de Velde als Gesamtkunstwerk gestalteten Räume des Nietzsche-Archivs erstrahlen 2020 in neuem Licht. Die überarbeitete Dauerausstellung führt ein zu Nietzsches Denken und fasst die Rezeption in Kunst, Architektur, Musik und Philosophie zusammen. Der von Weimar ausgehende Kult um den Denker wird gleichermaßen nachvollziehbar wie das Wirken der Archivherrin Elisabeth Förster-Nietzsche. Bis heute prägt sie die Deutung ihres Bruders. In van de Veldes vitaler Formgebung manifestiert sich der von Nietzsche geforderte Wille zu einer neuen Zeit. Eine interaktive Station vermittelt Nietzsches Denken. Ein digitales Gästebuch stellt die schillernden Persönlichkeiten vor, die das Archiv besuchten. In ihnen spiegelt sich die Ambivalenz der Moderne. Die Südveranda lädt mit einer Leseecke zu vertiefender Lektüre ein.
ModerneCard
für 5 Museen + 1 Gratis
Berechtigt jeweils zum einmaligen Eintritt in das Bauhaus-Museum Weimar, Museum Neues Weimar, Haus Am Horn, Haus Hohe Pappeln und Nietzsche-Archiv sowie während der Sonderausstellung im Themenjahr 2024 das Schiller-Museum.
Erwachsene: 17 €
ermäßigt: 12 €
Schülerinnen und Schüler: (16–20 J.) 7 €
Als Herzogin Anna Amalia einen intellektuellen Gesprächspartner für ihren jugendlichen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals populärsten Schriftsteller Deutschlands: Christoph Martin Wieland.
Vor 250 Jahren zog der Dichter, Übersetzer und Aufklärer nach Weimar. Hier gründete er unter anderem die Zeitschrift "Der Teutsche Merkur" – und setzte Weimar noch vor die Ankunft Goethes auf die kulturelle Landkarte Deutschlands.
Die neue Dauerausstellung in den historischen Wohnräumen des Gutshauses bietet eine Einführung in Wielands Biographie und sein Werk in all seinen Aspekten.
Eintritt frei
Ort
Wielandgut Oßmannstedt
Wielandstraße 16
D-99510 Ilmtal-Weinstraße OT Oßmannstedt
Bewertungen & Berichte Der erste Schriftsteller Deutschlands
Ausstellung
Das Bauhaus kommt aus Weimar
Dauerausstellung
Diese Dauerausstellung erinnert an die frühe Phase der bedeutendsten Design- und Kunstschule des 20. Jahrhunderts und verknüpft deren Geschichte mit Fragen zur Lebensgestaltung von Heute und Morgen.
„Wie wollen wir zusammenleben?“
Die Frage ist heute so wichtig wie vor 100 Jahren. Die gestalterischen Antworten des Bauhauses waren radikal und experimentell. Besonders die Weimarer Jahre der später weltberühmten Schule stehen im Zeichen des Aufbruchs und Neuanfangs. Wie sie bis heute in Kunst, Architektur und Design nachwirken, zeigt das neue Bauhaus-Museum Weimar.
Walter Gropius selbst legte 1925 den Grundstein für die weltweit älteste Bauhaus-Sammlung, deren Schätze ebenfalls im Museumsneubau der Architektin Heike Hanada erlebnisreich inszeniert und mit aktuellen Fragen verknüpft werden.
ModerneCard
für 5 Museen + 1 Gratis
Berechtigt jeweils zum einmaligen Eintritt in das Bauhaus-Museum Weimar, Museum Neues Weimar, Haus Am Horn, Haus Hohe Pappeln und Nietzsche-Archiv sowie während der Sonderausstellung im Themenjahr 2024 das Schiller-Museum.
Erwachsene: 17 €
ermäßigt: 12 €
Schülerinnen und Schüler: (16–20 J.) 7 €
Bewertungen & Berichte Das Bauhaus kommt aus Weimar
Ausstellung
Lebensfluten - Tatensturm
Dauerausstellung
Die Klassik Stiftung Weimar präsentiert Goethe als Zeugen der um 1800 einsetzenden Moderne und zeigt sein faszinierendes Leben und Werk in zeitgenössischen Kontexten.
In der Ausstellung wird in elf Räumen die Vielschichtigkeit Goethes weit über sein literarisches Schaffen hinaus verdeutlicht - von seiner politischen Funktion als Staatsmann über seine zeichnerische Tätigkeit bis hin zu seinen botanischen Studien.
Dabei schöpft die Ausstellung aus einem einzigartigen Fundus wertvoller Originale - kunst- und naturwissenschaftliche Objekte aus Goethes Sammlungen, Briefe und Tagebücher, Alltagsgegenstände und persönliche Erinnerungsstücke - und ergänzt somit den atmosphärischen Eindruck des Wohnhauses auf singuläre Weise.
Über die Leitbegriffe Genie - Gewalt - Welt - Liebe - Kunst - Natur - Erinnerung gestattet die Ausstellung einen Zugang zu den sozio-kulturellen Diskursen um 1800 und bietet gleichzeitig einen Brückenschlag zu Themen der heutigen Zeit. Verbindendes Element der Räume ist die »Faust-Galerie«. Hier kann der Besucher Stichworte aus Goethes Drama wählen, die auf die Flächen einer Installation projiziert werden.
Mit vielgestaltigen Vermittlungsangeboten werden Goethe-Kenner gleichermaßen angesprochen, wie diejenigen, die sich erstmals mit dem Kosmos Goethe befassen wollen. Der neue Medienguide begleitet den Besucher durch das gesamte Goethe-Nationalmuseum. In der Ausstellung Lebensfluten - Tatensturm bietet er die Möglichkeit zur Vertiefung in Goethes Biographie, sein literarisches Schaffen und seine Erkenntniswege. Im Lese- und Hörkabinett wird der Besucher eingeladen, in einer Goethe-Bibliothek zu lesen, Originaltexten zu lauschen oder ganz spielerisch mit Literatur umzugehen. Der Einführungsfilm zeigt in lebendiger Form die wichtigen Ereignisse aus Goethes Leben und Schaffen und veranschaulicht seine vielfältigen Beziehungen.
Malerei, Plastik und Design erzählen die spannungsreichen Aufbrüchen in die Moderne.
Nur wenige Schritte vom Bauhaus-Museum entfernt widmet sich das Museum Neues Weimar der Avantgarde um 1900. Mit dem belgischen Jugendstilkünstler Henry van de Velde und dem Sammler und Mäzen Harry Graf Kessler trafen 1902 überzeugte Verfechter der Moderne in Thüringen ein. Gemeinsam mit Elisabeth Förster-Nietzsche, der Schwester des 1900 in Weimar verstorbenen Philosophen, engagierten sie sich für das „Neue Weimar” als Begegnungsort europäischer Kultureliten. Elisabeth Förster-Nietzsche prägte den Kult um ihren Bruder. Kessler organisierte bahnbrechende Ausstellungen und van de Velde entwarf funktionales wie elegantes Design. Aus seiner Schule ging 1919 das Bauhaus hervor. Mit rund 500 Werken, darunter weltberühmte Künstler wie Monet oder Rodin, werden die Wegbereiter der Moderne vorgestellt. Die Installation „Das Zimmer” von Pipilotti Rist stellt als zeitgenössische Intervention die eigene Körperwahrnehmungen in Frage.
ModerneCard
für 5 Museen + 1 Gratis
Berechtigt jeweils zum einmaligen Eintritt in das Bauhaus-Museum Weimar, Museum Neues Weimar, Haus Am Horn, Haus Hohe Pappeln und Nietzsche-Archiv sowie während der Sonderausstellung im Themenjahr 2024 das Schiller-Museum.
Erwachsene: 17 €
ermäßigt: 12 €
Schülerinnen und Schüler: (16–20 J.) 7 €
Kinder und Jugendliche unter 16 Jahre frei
Ort
Museum Neues Weimar
Jorge-Semprún-Platz 5
D-99423 Weimar
Die Macht der Bilder für Politik und Propaganda, Hass und Hetze, Wahrheit und Wunschträume – heute so aktuell wie vor 500 Jahren.
Seit Juni 2022 präsentiert die Klassik Stiftung Cranach im Renaissancesaal der Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Gezeigt werden Objekte von internationalem Rang von Lucas Cranach dem Älteren, dem Jüngeren und ihrer Werkstatt, die zu den produktivsten der Kunstgeschichte zählt. Kein Medium, das sie nicht beherrschten, und jedes ist in der Ausstellung vertreten – Gemälde ebenso wie Grafiken, illustrierte Bücher ebenso wie Medaillen – für Cranachs Zeitgenossen alles „Bilder“. Viele tausend Bilder entstanden in der Cranachwerkstatt, mehr als je zuvor durch einen Künstler – eine überwältigende und nie gekannte Bilderflut, die im Kampf um Macht und Glauben Einsatz fanden. Diese Erfahrungen teilen wird auch heute mehr denn je und sie verbindet uns eng mit Cranachs Zeit. Für manche Exponate ist die Ausstellung eine Heimkehr – sie hingen in dem Gebäude schon vor 450 Jahren.
Entdecken Sie Thüringen wie nie zuvor – in nur 15 Minuten!
In einem spektakulären, temporären Neubau präsentieren wir Ihnen sieben kuratierte Touren in die Thüringer Kulturlandschaft – im Medium des Films, des Audiofeatures und der Musik. Entdecken Sie, wie durch Gothe und Carl August aus einem kleinen Provinznest das weltbekannte Weimar wurde, welche Rolle Schwarzburg für die Weimarer Verfassung spielte und vieles mehr.
Dauer
So 18.7.2021 - Fr 17.7.2026
Ort
Herzogin Anna Amalia Bibliothek
Studienzentrum Platz der Demokratie 1
D-99423 Weimar
Eine neue Wohndiele zur Nutzung für die Besucher*innen
Neukonzeption eines Teils der Dauerausstellung im Haus Hohe Pappeln | wieder ab 21. März 2024
Nachbauten der originalen Möbel in der Wohndiele ermöglichen ein sinnliches Verweilen bei dem Jugendstilkünstler Henry van de Velde.
Die zentral gelegene Wohndiele in dem 1908 erbauten Wohnhaus des belgischen Jugendstilkünstlers Henry van de Velde ist neu eingerichtet. Da die originalen Möbel nicht mehr in Weimar sind, ermöglichen nun sorgfältig hergestellte Nachbauten und ein taktiler Übersichtsplan einen bisher unbekannten Eindruck von dem ursprünglichen Gesamtkunstwerk. Genießen Sie in van de Veldes Armlehnstuhl oder auf dem Sofa unter der Porträtzeichnung von Maria van de Velde und ihren Kindern das harmonische Raumensemble aus einer neuen Perspektive. Hier können Sie in Fachliteratur zum Jugendstil schmökern und sich bei der Familie van de Velde wie zu Hause fühlen.
3.628.800 Pixel, über 20.000 Digitalisate, 12 Kleinobjekte, drei Möbel und eine Medienstation
Einer der faszinierendsten Räume wird auf innovative Weise neu erlebbar: Goethes Arbeitszimmer als immersive Medienstation „Goethe-Apparat“ am historischen Wohnort in Weimar.
Das Arbeitszimmer vereint alle Schwerpunkte Goethes Schaffens – von der Literatur über die Naturwissenschaften bis hin zu seinen grafischen Sammlungen und Zeichnungen. Ein Raum, den Goethe selbst über 40 Jahre genutzt und immer wieder für seine Bedürfnisse umgestaltet, umgeräumt und verändert hat.
Der „Goethe-Apparat“ ist das neue ‚Werkzeug‘ für Besucher*innen, um die Arbeitswelt Goethes, aber auch die Zeitschichten des musealen Raumes spielerisch zu erkunden. Ein besonderes Highlight des interaktiven 3D-Visualisierungs-„Apparates“ ist der Zeichentisch aus Goethes Besitz. Dieser ist mit all seinen Funktionen und Schubfächern virtuell bedienbar: Mithilfe von Controllern können Schubladen geöffnet werden, virtuelle Gegenstände bewegt und betrachtet werden.
Auf einer hochauflösenden LED Curved Video-Wall, welche aktuell europaweit einzigartig ist, wird die 3D-Modulation visuell ansprechend und mit mannigfaltigen Interaktionsmöglichkeiten übertragen.
Zusammen mit digitus.art wurden die fotorealistischen 3D-Modelle, die einen originaltreuen Eindruck hinterlassen, mit 3D-Scan-Verfahren auf höchstem Niveau, individueller Oberflächenbeschaffenheiten und optisch-physikalischen Eigenschaften der Objekte erarbeitet.
Wie wollen wir zukünftig wohnen? Die Ausstellung im Bauhaus-Museum wird Aspekte dieser Fragestellung zwischen den beiden Polen Sehnsucht und gegenwärtiger Krise untersuchen. Zentral sind hierbei die Themenfelder von Nachhaltigkeit und sozialer Gerechtigkeit.
„Wie wollen wir wohnen?“ lautete nach Gropius‘ Einschätzung 1923/1924 die brennendste Frage des Tages.
Die kulturhistorische Dauerausstellung im Bauhaus-Museum konzentriert sich auf diese Fragestellung, die vor dem Hintergrund der heutigen Krisenzeit unvermindert aktuell ist. Wie eine zweite Schicht wird sich deshalb eine Ausstellung zum Themenjahr „Wohnen!“ im Bauhaus-Museum über die vorhandene legen, um die Besucherinnen und Besucher zu fragen, wie wir unser Wohnen heute und in Zukunft gestalten wollen.
Verschiedene Themeninseln im Bauhaus-Museum Weimar werden ökonomische, ökologische, soziale und kulturelle Fragen zum Wohnen beleuchten: mit Installationen, Fotografien, Filmen, Experten-Interviews, Wohn-Objekten sowie interaktiven Formaten. Dabei geht es nicht vordergründig darum, schnelle Lösungsmöglichkeiten für die Probleme unserer Tage aufzuzeigen, sondern mittels direkter Ansprache zusammen mit den Besucherinnen und Besuchern unterschiedliche Optionen in den Blick zu nehmen. Die Ausstellung geht dabei von zwei Schwerpunkten für heutige und zukünftige Fragestellungen aus, die für eine postfossile, postindustrielle Gesellschaft zentral sind: Nachhaltigkeit und soziale Gerechtigkeit.
Diese beiden Schwerpunkte lenken zum Kern des Problems: Wir als Individuen wie auch als Gemeinschaft müssen uns heute mit den Herausforderungen unserer Zeit für eine diverse, nachhaltige Informations- und Netzwerkgesellschaft beschäftigen. Insbesondere das Problem des Klimawandels und — damit einhergehend ꟷ das Aufhalten der Zerstörung der Umwelt wie auch das Thema der angemessenen Berücksichtigung sozialer Bedürfnisse sind uns vorrangig bedrängende, komplexe Gegenstände. Beides betrifft globale und auch kulturelle Fragestellungen, welche sich am Thema Wohnen an jeden und jede hautnah richten und persönliche Entscheidungsprozesse forcieren: Was bedeutet Nachhaltigkeit in Hinsicht auf das Bauen oder aber in Bezug auf die von jedem und jeder benötigten Möbel? Wie verhält sich dies zu individuellen Wohnvorstellungen? Wie steht es um die Bezahlbarkeit für einen angemessenen Standard des Wohnens? Gerade das letzte Thema ist aktueller denn je angesichts Gentrifizierung, gestiegener Preise auf dem Wohnungsmarkt, der Verteuerung von Nebenkosten und dem Konkurrenzdruck unter potentiellen Miet-Bewerberinnen und -bewerbern. Wohnen ist wieder zur Sozialen Frage unserer Tage geworden und bedeutet häufig ein Ausschlusskriterium für sozial Benachteiligte.
Es gibt keine Blaupause für die Lösung der vielfältigen Problemstellungen zum Thema Wohnen. Die Besucherinnen und Besucher des Bauhaus-Museums werden in der neuen Ausstellung vielmehr angeregt, Fragen an ausgewählte historische Bauhaus-Objekte zu stellen, um sich von diesen inspirieren zu lassen, Aspekte zum Thema Wohnen neu zu denken und — im besten Falle — neu zu gestalten. Die Bauhäusler und Bauhäuslerinnen sahen in Umbrüchen die Chance und Notwendigkeit, ungewöhnliche Lösungen zu entwickeln und andere Wege zu gehen. Auch heute brauchen wir mehr Raum für Utopie im Kleinen wie im Großen, um wünschenswerte Zukünfte zu gestalten im Rahmen des anstehenden gesellschaftlichen Transformationsprozesses zu einer Nachhaltigen Entwicklung.
02.01.24, 12:57, Kulturnatorerhebend die originalen Werkstücke zu sehen
Es ist schon erhebend die originalen Werkstücke zu sehen, die von den Bauhaus-Meistern und -Schülern höchstselbst bearbeitet wurden. Der springende Kontrast von avantgardem Gedanken und in ihrer Zeit verhafteten handwerklichen Umsetzung läßt die ihrer Zeit vorauseilende Idee um so bahnbrechender erscheinen.
Einzig das Agitieren zu gemeinschaftlichen Wohnprojekten im oberen Stockwerk wirkt ein wenig deplatziert, da gestalterische Fragen wenn dann nur am Rande berührt werden.
Und Vorsicht! Wenn ihnen die Ausstellungsstücke als fast schon banal alltäglich erscheinen mögen, so sollte stets im Hinterkopf verbleiben, dass dieser Gegenstand der erste seiner Art war und diesen langen Reigen bis in unsere alltäglichste Gegenwart begründet hat. Gerade im Bauhaus-Museum von Weimar werden die ältesten Stücke und damit die ersten Schritte in die Gestaltungsmoderne gezeigt. So hat es begonnen!
2App
App Weimar+
Ihr digitaler Wegweiser durch die Kulturstadt Weimar.
Als multimedialer Guide bietet die App Weimar+ für Groß und Klein einzigartige Audiotouren und Audiowalks durch die Kulturstadt Weimar und die Museen. Entdecken Sie mit einer App die UNESCO-Welterbestätten Weimars, schlagen Sie Bücher in der weltberühmten Herzogin Anna Amalia Bibliothek auf, flanieren Sie durch historische Parkanlagen oder erleben Sie das Bauhaus in unseren Häusern der Moderne. Zusätzliche Features mit Augmented Reality Funktionen sorgen für einen spielerischen und interaktiven Zugang zu Kultur.
Und für alle, die den Besuch in Weimar nicht erwarten können: zahlreiche Videos, Interviews und Hintergrundinformationen sind bereits jetzt bequem von zu Hause aus verfügbar.
Vergangene Ausstellungen unserer Museen für die vertiefende Auseinandersetzung, aber auch speziell für den virtuellen Raum konzipierte Ausstellungen sind zu jederzeit online abrufbar.
Die virtuelle Ausstellung in der Deutschen Digitalen Bibliothek widmet sich einem Klassiker der Übersetzung, der vor 500 Jahren als ein neues Buch in innovativer Gestalt vorgelegt wird: Das Neue Testament, übersetzt von Martin Luther. Der Druck von Melchior Lotter d. J. erscheint im September 1522 in Wittenberg in rund 3.000 Exemplaren.
Ort
Klassik Stiftung Weimar
Online Burgplatz 4
D-99423 Weimar
Online
Begeben Sie sich auf einen imaginären Spaziergang durch den Park an der Ilm und entdecken Sie ganz besondere Orte. Mithilfe unseres Geschichtenerzählers Fritz von Stein erhalten Sie ganz persönliche Einblicke in die Idee und Geschichte des Parks an der Ilm.
Ort
Klassik Stiftung Weimar
Online Burgplatz 4
D-99423 Weimar
Online
Goethes Arbeit mit Büchern: Wege durch eine Autorenbibliothek bewerten:
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Bewertungen & Berichte Goethes Arbeit mit Büchern: Wege durch eine Autorenbibliothek
Ausstellung virtuell
Nietzsche liest
Nietzsche hat nicht nur Bücher geschrieben, sondern auch viele gelesen. Hier können Sie sich durch die Virtuelle Ausstellung zu Büchern und Lektüren Nietzsches klicken.
Ort
Klassik Stiftung Weimar
Online Burgplatz 4
D-99423 Weimar
Online
Die virtuelle Austellung zum Thema Mensch, Natur, Zukunft. Das digitale Angebot wurde mit dem DigAMus Award 2021 für digitale Museumsprojekte in der Kategorie „Website und Online Ausstellung“ prämiert.
Ort
Klassik Stiftung Weimar
Online Burgplatz 4
D-99423 Weimar
Online
Goethes naturwissenschaftliches Arbeiten und Denken war nachhaltig durch seine Aufenthalte in Italien geprägt. Über das Pageflow-Projekt wird seine Reise als multimediale Geschichte zum Erlebnis.
ÜBER DAS PROJEKT
„Denn es geht, man darf wohl sagen, ein neues Leben an. […] Alle Träume meiner Jugend sehe ich nun lebendig”, schrieb Goethe über Rom, wo er sich von 1786 bis 1788 mit kurzen Unterbrechungen aufhielt.
Seit 1997 befindet sich in der Wohnung am Corso, in der er in einer Künstlergemeinschaft mit dem Maler Johann Heinrich Wilhelm Tischbein und anderen lebte, das Museum Casa di Goethe, einziges deutsches Museum im Ausland, dessen Träger der AsKI ist.
Seit Jahrhunderten ist Rom Sehnsuchtsort und Inspirationsquelle zahlloser Künstler, Literaten und Musiker, Anziehungspunkt für Reisende und Abenteurer, Pilgerziel für Gläubige und Altertumsforscher. Ein Besuch dieser „Hauptstadt der Welt” gehörte als fester Bestandteil zur Grand Tour, die junge Adlige und später auch Bürgerliche seit dem 16. Jahrhundert absolvierten. Auch heute noch zieht die italienische Hauptstadt mit ihren antiken Bauwerken und unermesslichen Kunstschätzen Bildungsreisende aus aller Welt an.
„Alle Wege führen nach Rom” erzählt Geschichten rund um diese Romreisen. Die einzelnen Reportagen zeichnen Reisewege nach, berichten von Begegnungen und Erlebnissen, von Begeisterung und Enttäuschung, von Studienaufenthalten und Exil. Sie ranken sich um verschiedenste Personen und spielen zu unterschiedlichen Zeiten...
In der thematischen Bandbreite spiegelt sich die Vielfalt der Mitgliedsinstitute des AsKI. Neben gemeinsamen Ausstellungen und Publikationen tritt nun erstmals ein digitales Vorhaben: Storytelling mit Pageflow – eine Open Source Software, die mit dem WDR für den digitalen Journalismus entwickelt wurde und es ermöglicht, mit multimedialen Mitteln auch komplexe Inhalte auf unterhaltsame und ästhetisch ansprechende Weise zu vermitteln. Texte, Fotos, Audio- und Videodateien, Vorher-Nachher-Bilder, Haupt- und Nebenerzählstränge - die Nutzer entscheiden, wie viele Informationen sie benötigen, um der Geschichte zu folgen.
Machen Sie sich mit uns auf die Reise! Für welche Geschichte Sie sich auch entscheiden – alle haben das gleiche Ziel: ROM!
Bewertungen & Berichte Alle Wege führen nach Rom ...
Ausstellung virtuell
Du bist Faust. Goethes Drama in der Kunst
Digitale Ausstellung
Ein virtueller Rundgang durch die Ausstellung
Vom 23. Februar bis zum 29. Juli 2018 präsentierte der Forschungsverbund Marbach Weimar Wolfenbüttel gemeinsam mit der Kunsthalle München die Ausstellung ›Du bist Faust. Goethes Drama in der Kunst‹. Mehr als 100.000 Besucherinnen und Besucher haben die Schau zum bedeutendsten Werk der deutschen Literatur und zu seiner einzigartigen Wirkungsgeschichte in den unterschiedlichsten Künsten gesehen. Das große öffentliche Interesse gab den Anstoß für die Entwicklung eines virtuellen und multimedialen Rundgangs durch die Ausstellung, die sich somit auch weiterhin in ihrer räumlich-sinnlichen Konzeption erfassen lässt.
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Bewertungen & Berichte Du bist Faust. Goethes Drama in der Kunst
Ausstellung virtuell
Winckelmann. Moderne Antike
Digitale Ausstellung
Die Ausstellung bietet Ihnen Einblicke in Leben und Werk des Archäologen und Kunsthistorikers J. J. Winckelmann
Leben und Werk des Archäologen und Kunsthistorikers Johann Joachim Winckelmann (1717-1768) waren das Thema einer großen Ausstellung, die vom 7. April bis zum 2. Juli 2017 im Weimarer Neuen Museum unter dem Titel »Winckelmann. Moderne Antike« zu sehen war.
Auf zwei Etagen widmete sich die Ausstellung zum einen dem Leben und Schaffen Winckelmanns in seinem Jahrhundert und zum anderen den Nachwirkungen seines Werkes in der Moderne.
Die vorliegende digitale Präsentation hat den Zweck, anhand einer Auswahl von Exponaten Einblicke in die Gesamtstruktur und die inhaltlichen Schwerpunkte der Ausstellung zu gewähren, die in Zusammenarbeit der Alexander-von-Humboldt-Professur für neuzeitliche Schriftkultur und europäischen Wissenstransfer (MLU Halle-Wittenberg) und der Klassik Stiftung Weimar konzipiert wurde.
Kuratoren: Prof. Dr. Élisabeth Décultot, Dr. Martin Dönike, Prof. Dr. Wolfgang Holler, Dr. Claudia Keller, Prof. Dr. Thorsten Valk, Dr. Bettina Werche
Seien Sie Gast bei Goethe und Nietzsche oder stöbern Sie durch die Gänge der weltberühmten Herzogin Anna Amalia Bibliothek. Unsere virtuellen Rundgänge machen es möglich.
- Goethes Wohnhaus
- Goethes Gartenhaus
- Herzogin Anna Amalia Bibliothek
- Nietzsche-Archiv
- Schloss und Park Kochberg
Digital ist die Herzogin Anna Amalia Bibliothek für Sie da und bietet Ihnen zahlreiche Services, um die Literaturversorgung weiterhin zu gewährleisten.
Wir arbeiten daran, unsere lizenzierten Online-Angebote – Zeitungen und Zeitschriften, E-Books und Datenbanken – auch für die Nutzung außerhalb des Stiftungsnetzes zur Verfügung zu stellen. Über die Authentifizierungssoftware HAN können Sie sich mit Ihrem Bibliothekskonto anmelden und erhalten so Zugriff auf viele elektronische Ressourcen.
- Das früheste Nietzsche-Gemälde
- Die Geburt der Tragödie
- Die Klinger-Büste
- Katastrophe und Neubeginn
- Der Komponist und die Diva
- Antiker Grab-Schmuck im Schloss
- Cranach zum Nachmachen
- Alte Vedute im neuen Gewand
- Franz Liszts Revisionen
- Textilentwürfe am Bauhaus
- Giftapotheke als Buchattrappe
- Die Laufmaschine/Draisine
- Georg Büchners Woyzeck-Fragmente
- Das Engelskonzert
- Der Heilsberger Stein
- Friedrich Nietzsches Schreibkugel
Die digitale Werkstatt bringt die Themen unserer Museen, von Klassik bis Bauhaus zu Euch nach Hause. Mit den kreativen Anregungen wird die Wohnung zum Experimentierfeld und kann ohne großen Materialaufwand aus künstlerischer Perspektive neu entdeckt werden.
Kultur und Geschichte(n) entdeckt von Jugendlichen für Jugendliche
Unterwegs in Kultur und Geschichte. Eine Online-Plattform von Jugendlichen für Jugendliche, die die Kulturgeschichten in Weimar und anderen Orten aus Sicht der Heranwachsenden zugänglich macht.
Mit Weimarpedia Kids lassen sich das Leben und Geschehen im Weimar der Goethezeit und die UNESCO-Welterbestätte Klassisches Weimar spielerisch entdecken. Das Angebot ist kostenfrei und richtet sich an Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren.
Geschichten und Hintergrundinformationen über Goethe, Schiller und die Weimarer Klassik bis hin zur Moderne und Bauhaus – der BLOG der Klassik Stiftung Weimar.
Bewertungen & Berichte Blog der Klassik Stiftung Weimar
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Klassik Stiftung Weimar
Besucherinformation
Ausstellungen
Die Klassik Stiftung Weimar vereint eine Vielzahl an Forschungseinrichtungen, Sehenswürdigkeiten, historischen Wohnhäusern, Museen, Schlössern und Parkanlagen. Ihr Kern ist auf das Weimarer Stadtgebiet konzentriert, einzelne Einrichtungen finden sich aber auch im Umland, bis an die Grenzen des Freistaats Thüringen.
Die Klassik Stiftung Weimar ist eine gemeinnützige Stiftung des öffentlichen Rechts, getragen von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie dem Freistaat Thüringen und der Stadt Weimar.
Die Arbeitsschwerpunkte der Stiftung liegen auf der Epoche der Weimarer Klassik, ihren Nachwirkungen in der Kunst und Kultur des 19. Jahrhunderts sowie auf der Moderne mit Franz Liszt, Friedrich Nietzsche, Henry van de Velde und dem Bauhaus. Diese sollen in einem Brückenschlag zu den Künsten und Wissenschaften der Gegenwart Raum für Fragen aus dem Geist der Tradition öffnen.
Newsletteranmeldung: www.klassik-stiftung.de/newsletter