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Aalto-TheaterOpernplatz 10
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Geisterritter
Familienoper von James Reynolds nach dem gleichnamigen Roman von Cornelia Funke
Libretto von Christoph Klimke / Ab 12 Jahren
Premiere: 26.11.2023 Wo ist Jon Whitcroft da bloß hineingeraten? Kaum hat ihn seine Mutter auf das alte Internat Salisbury abgeschoben, wird er plötzlich von finsteren Gestalten verfolgt: Die Geister von Salisbury, allen voran der grausame Lord Stourton, haben es auf Jons Leben abgesehen. Dumm nur, dass niemand außer Jon selbst die bedrohlichen Erscheinungen sehen kann und ihn alle für verrückt erklären – alle, außer seiner Klassenkameradin Ella. Gemeinsam beschließen sie, dem unheilvollen Familienfluch, der Jon in den dunklen Gemäuern des altehrwürdigen Internats verfolgt, ein für alle Mal ein Ende zu setzen. Mit der Hilfe von Ellas eigenwilliger Großmutter Zelda und dem – ebenfalls überraschend lebendigen – Ritter William Longspee stürzen sich die beiden in den Kampf gegen ihre untoten Gegner …
Mit der Uraufführung von „Geisterritter“ gelangte 2017 im Rahmen der Kooperation Junge Opern Rhein-Ruhr erstmals ein Roman der Bestsellerautorin Cornelia Funke auf die Opernbühne. Der US-amerikanische Komponist James Reynolds entwickelte aus der fesselnden Geschichte einen „Opernthriller“, dessen wirkungsvolle Musik Einflüsse von mittelalterlicher Gregorianik über Neue Musik bis hin zum Hiphop vereint. In Zusammenarbeit mit dem Videokünstler-Duo fettFilm schafft Regisseur Erik Petersen eine fantasievolle, multimediale Familienoper für die große Bühne, die Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen fasziniert. Mit der Premiere von „Geisterritter“ präsentiert sich das Aalto Musiktheater als neuer Partner der Kooperation Junge Opern Rhein-Ruhr.
Eine Kooperation des Aalto Musiktheaters, des Theater Bonn, der Deutschen Oper am Rhein gGmbH und des Theater Dortmund im Rahmen von „Junge Opern Rhein-Ruhr“
Inszenierung: Erik Petersen
Bühne und Video: fettFilm
Kostüme: Kristopher Kempf
Szenische Einstudierung und Choreografie: Yara Hassan
Choreinstudierung: Klaas-Jan de Groot
Kinderchoreinstudierung: Patrick Jaskolka
Dramaturgie: Laura Bruckner
Mit deutschen Übertiteln
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Die Hochzeit des Figaro
(Le nozze di Figaro)
Opera buffa in vier Akten von Wolfgang Amadeus Mozart
Libretto von Lorenzo Da Ponte
Graf Almaviva hat das "Recht der ersten Nacht" abgeschafft, das ihm bislang Ansprüche auf alle Frauen seines Schlosses zusicherte. Allerdings bereut er diese Entscheidung inzwischen schon wieder, denn sein Diener Figaro will die Zofe Susanna heiraten, auf die auch Almaviva ein Auge geworfen hat. Er lässt nichts unversucht, die Hochzeit aufzuschieben, doch Figaro und Susanna sind längst auf der Hut und organisieren eine Verwechslungskomödie, um die Absichten des Grafen bloßzustellen. Jede Menge Turbulenzen sind da programmiert, und ein "toller Tag" nimmt seinen aberwitzigen Lauf …Am Vorabend der Französischen Revolution war es ziemlich waghalsig von dem Gespann Mozart/Da Ponte, ein solches Stück auf die Bühne zu bringen! Denn sie legten den Finger genau in die gesellschaftliche Wunde der Zeit und schufen ein Werk, das selbst schon revolutionäre Sprengkraft besaß: Der Clash zwischen Adel und Bürgertum, zwischen Herrschaft und Dienerschaft, zwischen Oben und Unten war damals das Thema der Stunde. Wirklich nur damals?
Wie immer geht es bei Mozart aber auch um Elementares! Lässt sich die Freiheit von Liebe und Eros durch die Institution der Ehe in geordnete Bahnen lenken? Zum Glück traut sich die Musik das zu sagen, was den Personen auf der Bühne verwehrt bleibt. Sie lässt jenseits der irrwitzigen Turbulenz die großen Wunden und Verletzungen spürbar werden, ebenso wie die Sehnsüchte – und die Angst, dass diese Sehnsüchte nicht befriedigt werden. Nach zahlreichen Maskeraden, Intrigen und Gegenintrigen, Fenstersprüngen, vorgetäuschten Reisen und mehreren Hochzeiten nimmt alles ein Ende im nächtlichen Garten. Kann hier endlich Licht ins Dunkel gebracht werden? Eine der vollkommensten musikalischen Komödien, in der jede Situation augenblicklich kippt und eine Überraschung auf die nächste folgt!
Inszenierung: Floris Visser
Bühne und Kostümkonzept: Gideon Davey
Umsetzung Kostümkonzept: Melina Rosenbaum
Licht: Malcolm Rippeth
Choreinstudierung: Patrick Jaskolka
Dramaturgie: Christian Schröder, Savina Kationi
Opernchor, Essener Philharmoniker
Empfohlen ab 12 Jahren
3 Stunden 20 Minuten, eine Pause
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
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My Fair Lady
Nach Bernard Shaws "Pygmalion" und dem Film von Gabriel Pascal
Buch von Alan Jay Lerner | Musik von Frederick Loewe | Deutsch von Robert Gilbert
Herkunft oder Sprache? Was bestimmt unseren Platz in der Gesellschaft? Für den Phonetik-Professor Henry Higgins ist die Antwort klar: „Die Sprache macht den Menschen, die Herkunft macht es nicht.“ Die Begegnung mit Eliza Doolittle scheint da die richtige Gelegenheit, dies unter Beweis zu stellen. Higgins’ Behauptung: Binnen sechs Monaten soll es ihm gelingen, die gebrochene Sprache Elizas in klares Hochdeutsch zu verwandeln, aus der einfachen jungen Frau eine vornehme Dame zu machen und sie so in die höchsten Gesellschaftskreise einzuführen. Top, die Wette gilt! So wird Eliza zum Versuchsobjekt eines phonetischen Experiments, das jedoch anders verläuft als erwartet …Mit der Uraufführung von „My Fair Lady“ begann 1956 ein Siegeszug sondergleichen. Bis heute gilt das Stück als zeitloser Klassiker; kaum jemand, der Evergreens wie „Es grünt so grün“ nicht kennt. Für die Musical-Adaption von George Bernard Shaws „Pygmalion“ milderte das Erfolgsduo Lerner & Loewe die sozialkritische Tendenz der Vorlage ab und ergänzte sie um ein bühnenwirksames Happy End. Mittels spielerisch-lebendiger Choreografien und einer fantasievoll-abstrakten Ausstattung widmen sich die italienische Regisseurin Ilaria Lanzino und ihre türkische Ausstatterin Emine Güner dem Stoff. Ihnen geht es nicht nur um das altehrwürdige englische Klassensystem, sondern auch um die Frage, inwiefern Sprache die Freiheit der*des Einzelnen berührt. Im Aufeinandertreffen unterschiedlichster Kulturen zeichnet die Regisseurin und studierte Germanistin Sprache als lebendiges, wandelbares Phänomen – und blickt nicht zuletzt mit einem liebevoll-ironischen Augenzwinkern auf die Absurditäten der (deutschen) Sprache …
Inszenierung: Ilaria Lanzino
Bühne und Kostüme: Emine Güner
Choreografie: Till Nau
Choreinstudierung: Klaas-Jan de Groot
Dramaturgie: Laura Bruckner
Ca. 2 Stunden 45 Minuten, eine Pause
Mit deutschen Übertiteln
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Macbeth
Melodramma in vier Akten von Giuseppe Verdi
Libretto von Francesco Maria Piave mit Ergänzungen von Andrea Maffei nach William Shakespeares „The Tragedy of Macbeth“
Hexen prophezeien Macbeth eine ruhmreiche Zukunft: Er werde König von Schottland. Lady Macbeth ist von der Aussicht auf Macht und Herrschaft wie elektrisiert. Sie drängt ihren Mann, das Schicksal selbst in die Hand zu nehmen – auch, wenn dafür Blut vergossen werden muss. Die Geschichte des Ehepaars, dessen Beziehung nicht durch Liebe, sondern durch Machtbesessenheit angetrieben wird, endet fatal. Macbeth und seine Lady werden auf unterschiedliche Weise von der auf sich geladenen Schuld heimgesucht.„Diese Tragödie ist eine der großartigsten menschlichen Schöpfungen!“, schrieb Giuseppe Verdi über Shakespeares „Macbeth“. Die Begeisterung des Komponisten schlug sich nieder in einem seiner wohl packendsten Werke. Verdis große Choroper zeichnet sich durch ihre expressive „italianità“ in der Musik aus, gleichzeitig gibt das Werk Einblick in die Abgründe der menschlichen Seele.
Für Verdis facettenreiches Nachtstück hat die junge Regisseurin Emily Hehl einen performativen, sich über ausdrucksstarke Bilder erzählenden Zugriff gewählt, der nach dem Umgang mit Schuld und Tod fragt. Frank Philipp Schlößmann und Emma Sophie Gaudiano setzen bei ihrer Ausstattung auf Klarheit und Licht, denn nicht die Dunkelheit fürchten Macbeth und seine Lady am meisten, sondern das Erwachen und den Tag. Auch Tänzerinnen des Aalto Ballett Essen werden in dieser Inszenierung zu erleben sein, choreografiert von den jungen Künstlerinnen Agata und Teodora Castellucci. Am Pult der Essener Philharmoniker steht Andrea Sanguineti, der mit dieser Premiere in der Musiktheatersparte seinen Einstand als Generalmusikdirektor gibt.
Inszenierung: Emily Hehl
Choreografie: Agata und Teodora Castellucci (Dewey Dell)
Bühne: Frank Philipp Schlößmann
Kostüme: Frank Philipp Schlößmann, Emma Sophie Gaudiano
Licht: Franck Evin
Choreinstudierung: Klaas-Jan de Groot
Dramaturgie: Patricia Knebel
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
ca. 3 Stunden, eine Pause
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Lucrezia Borgia
Melodramma in einem Prolog und zwei Akten von Gaetano Donizetti
Libretto von Felice Romani nach dem gleichnamigen Schauspiel von Victor Hugo
Papsttochter, Geliebte des eigenen Bruders, Giftmischerin, Mörderin, Femme fatale … Um die legendäre italienische Fürstin Lucrezia Borgia (1480-1519) hat sich im Laufe der Zeit ein aus Wahrheit und reiner Fiktion geschaffener Mythos entwickelt, der sie zu einer der faszinierendsten Frauengestalten der Historie werden ließ. Bis heute taucht sie in Filmen, Serien und gar Computerspielen auf. Und selbstredend haben sich Schauspiel und Opernbühne ebenfalls nicht die Gelegenheit entgehen lassen, diese Figur in den Mittelpunkt packender Werke zu stellen.1833 schuf Victor Hugo ein bahnbrechendes Drama, das noch im selben Jahr Gaetano Donizetti zu seiner Oper inspirierte. Lucrezia hat ihren unehelichen Sohn Gennaro abseits des Hofes aufziehen lassen, um ihn vor allen Intrigen zu schützen – er kennt nicht einmal seine wahre Identität, und sie wagt es kaum, sich ihm anzunähern. Als es dennoch unvermittelt zu einem Aufeinandertreffen kommt, wird dieses zum Auslöser tragischer Ereignisse. Gennaros Freunde enttarnen Lucrezia als skrupellose Politikerin und entfremden ihr den Sohn augenblicklich, Lucrezias Ehemann hält Gennaro für einen ihrer Liebhaber und sinnt auf Rache. Nur den Zuschauenden wird Einblick in die Seele einer zutiefst liebenden und verunsicherten Frau gewährt, die sich in einer brutalen und von Männern dominierten Welt zu behaupten versucht. Wer steckt wirklich hinter dem „Mythos Lucrezia Borgia“? Wo liegt die Schönheit in dieser „missgebildeten Seele“, wie Victor Hugo sie nannte?
Mit Wahnsinnsszenen, Koloraturarien, Trinkliedern, Maskenbällen, vielfachen Morden, Giften und Gegengiften brachte Donizetti mit dieser Oper nicht nur italienischen Belcanto vom Feinsten, sondern auch einen veritablen Thriller auf die Bühne – dessen Mittelpunkt eine grandiose Primadonnenrolle ist.
Inszenierung und Bühne: Ben Baur
Kostüme: Uta Meenen
Licht: Michael Heidinger
Choreografische Mitarbeit: Julia Schalitz
Choreinstudierung: Klaas-Jan de Groot
Dramaturgie: Patricia Knebel, Christian Schröder
Opernchor, Statisterie, Essener Philharmoniker
Ca. 2 Stunden 30 Minuten, eine Pause
Einführung 45 Minuten vor jeder Vorstellung
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
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La Bohème
Oper von Giacomo Puccini
"Ich liebe die kleinen Dinge, und ich kann und will nur die Musik der kleinen Dinge machen, wenn sie wahr, leidenschaftlich und menschlich sind, zu Herzen gehen", bekannte Puccini einmal. Getreu diesem Credo wählte er 1896 mit Henri Murgers Roman "Das Leben der Bohème" eine Stoffvorlage, die kleine Geschichten von kleinen Leuten erzählt: Das Schicksal der schwindsuchtkranken Näherin Mimì steht im Zentrum der Handlung, ihre Liebe zu dem Dichter Rodolfo, der sie verlässt, als ihm klar wird, dass sie unheilbar krank ist, und der zu spät begreift, dass ein Leben ohne Verantwortung für andere Menschen kein Leben ist. Noch einmal Puccini: "In dem Buch war alles, was ich suche und liebe: Die Frische, die Jugend, die Leidenschaft, die Fröhlichkeit, die schweigend vergossenen Tränen, die Liebe mit ihren Freuden und Leiden."Inszenierung: Silviu Purcarete
Bühne: Johannes Leiacker
Kostüme: Marie-Luise Strandt
Licht: Georg Michaelis
Choreinstudierung / Kinderchoreinstudierung: Patrick Jaskolka
Dramaturgie: Werner Hintze
In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln
Ca. 2 Stunden 30 Minuten, eine Pause
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Smile
Ein Chaplin-Abend von Ben Van Cauwenbergh und Armen Hakobyan
Musik von Louis Armstrong, John Barry, Charlie Chaplin, Léo Delibes, Bobby McFerrin, Richard Wagner, Tom Waits u. a.
Wer kennt ihn nicht, den legendären Tramp mit Melone, Spazierstock, dem watschelnden Gang in viel zu großen Schuhen und dem ikonischen Schnauzbart. Die Rede ist natürlich von Charlie Chaplin, der wohl ersten Hollywoodlegende überhaupt. Charles Spencer Chaplin wurde 1889 in London geboren. In Armut aufgewachsen, verbrachte er seine Kindheit abwechselnd auf der Straße oder im Waisenhaus. Lediglich das Theater gab ihm Halt.Bereits im Alter von fünf Jahren stand er auf der Bühne, überzeugte bald in Gesang und Schauspiel und bewies vor allem komisches Talent. Dies fiel auch der amerikanischen Filmindustrie auf, die ihn als Schauspieler während einer Amerika-Tournee entdeckte.
Die Figur des Tramp entwickelte er im Jahre 1914, indem er sich selbst ein Kostüm aus lauter schlecht sitzenden Klamotten zusammenstellte. Diese sympathisch-tollpatschige Slapstickfigur haben wohl die meisten von uns ins Herz geschlossen, und das, obwohl Charlie Chaplin sowohl privat als auch auf der Leinwand alles andere als ein friedfertiges Temperament an den Tag legte. Mit seinen sozialkritischen Rollen, seiner Kriegsverweigerung, seiner angeblich kommunistischen Gesinnung und seinem pazifistischen Engagement in seinen Filmen zog er mitunter sogar das Misstrauen des FBI auf sich. Unvergessen ist dabei seine Rolle in „Der große Diktator“ – eine Hitler-Satire, mit der Chaplin seine klare Position gegen Nazi-Deutschland zum Ausdruck brachte.
Auch mit seinem Privatleben geriet Charlie Chaplin ins Licht der Öffentlichkeit. Ganze vier Ehen, insgesamt elf Kinder, unzählige Affären mit teils minderjährigen Kolleginnen und diverse Scheidungsklagen sorgten für skandalöse Schlagzeilen. Immer wieder bewies Chaplin sein Multitalent, indem er nicht nur als Schauspieler vor der Kamera stand, sondern auch selbst als Regisseur, Produzent und sogar als Komponist wirkte.
Ballettintendant Ben Van Cauwenbergh verneigt sich vor diesem Weltstar und setzt dem wohl komischsten aller Künstler ein Denkmal.
Mit der Compagnie des Aalto Ballett Essen, Schüler*innen des Fachbereichs Tanz am Gymnasium Essen-Werden
Choreografie und Konzept: Ben Van Cauwenbergh
Co-Choreografie: Armen Hakobyan
Bühne und Kostüme: Dorin Gal
Videografie: Valeria Lampadova
Lichtdesign: Kees Tjebbes
Dramaturgie: Patricia Knebel, Laura Bruckner
Klavier: Boris Gurevich
Empfohlen ab 10 Jahren
Dauer ca. 2 Stunden, 15 Minuten inkl. Pause
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Giselle
Ballett in zwei Akten von Ben Van Cauwenbergh
nach Jean Coralli, Jules Perrot und Marius Petipa
Musik von Adolphe Adam u. a.
„Giselle“ ist der Inbegriff des romantischen Balletts. Besonders der zweite Akt wurde zur Legende: ein „weißer Akt“, in dem die Tänzerinnen in weißen Tutus zu der traumhaft schönen Musik von Adolphe Adam auf Spitze tanzen – zumindest nachdem der legendäre Choreograf Marius Petipa die Original-Inszenierung überarbeitete und ihr den letzten Schliff gab. 1841 wurde dieses Werk in Paris uraufgeführt und hat sich bis heute weltweit auf den internationalen Spielplänen behaupten können.Giselle ist ein unschuldiges Mädchen vom Land und verliebt in Herzog Albrecht. Dieser jedoch spielt ein falsches Spiel, denn eigentlich ist er bereits mit der Adeligen Bathilde verlobt und gibt sich Giselle gegenüber als einfacher Mann aus dem Volk aus. Als Giselle seinen Betrug entdeckt, stirbt sie an gebrochenem Herzen. Nach ihrem Tod wird sie jedoch in eine Untote verwandelt und lockt Albrecht ins Geisterreich …
Die beiden Hauptrollen sind Traumrollen für alle Balletttänzer*innen, und einige der choreografischen Elemente gehören zu den größten Herausforderungen der Tanzgeschichte.
Vor einigen Jahren war „Giselle“ in der modernen Choreografie von David Dawson im Aalto-Theater zu sehen. Ballettintendant Ben Van Cauwenbergh vertraut nun auf die Kraft und den Zauber des klassischen Balletts und bringt das Werk – soweit es unser heutiger Kenntnisstand zulässt – im romantischen Original auf die Essener Bühne.
Mit der Compagnie des Aalto Ballett Essen, Schüler*innen des Fachbereichs Tanz am Gymnasium Essen-Werden und den Essener Philharmonikern
Choreografie: Ben Van Cauwenbergh
Musikalische Leitung: Wolfram-Maria Märtig
Bühne und Kostüme: Dorin Gal
Coaching: Monique Janotta
Licht: Bernd Hagemeyer
Dramaturgie: Savina Kationi
Dauer ca. 2 Stunden 15 Minuten, eine Pause
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Romeo und Julia
Ballett in drei Akten von Ben Van Cauwenbergh
Musik von Sergej Prokofjew
Prokofjew war auf der Suche nach einem lyrischen Stoff, als ihm Shakespeares berühmtestes und zugleich tragischstes Liebespaar in den Sinn kam: Romeo und Julia. Doch die Verwandlung des literarischen Meilensteins zum großen Handlungsballett drohte zu scheitern, denn „lebendige Menschen können tanzen. Sterbende tanzen nicht im Liegen“. Prokofjew war zu allem bereit, um das choreografische Problem zu beheben. Er entschloss sich jedoch zur Werktreue und fand die Lösung für das tödliche Finale in einem überwältigend anrührenden Klangkosmos. Die Interpretation von Ballettintendant Ben Van Cauwenbergh verbindet die Historizität des Stoffes und die Unmittelbarkeit der Musiksprache Prokofjews mit zeitgenössisch- klassischem Tanzvokabular und schafft einen zeitlosen Ballettabend, in dem der Tod die Liebe am Leben hält.Choreografie: Ben Van Cauwenbergh
Bühne und Kostüme: Thomas Mika
Musikalische Leitung: Raoul Grüneis
Licht: Kees Tjebbes
Compagnie des Aalto Ballett Essen
Essener Philharmoniker
Empfohlen ab 12 Jahren
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Schwanensee
Ballett in vier Akten von Ben Van Cauwenbergh nach Marius Petipa und Lew I. Iwanow
Musik von Pjotr I. Tschaikowsky
Auf seiner Geburtstagsfeier lernt der Prinz zwei fremde Mädchen kennen, die ihn zutiefst beeindrucken. Da ist zum einen die geheimnisvolle und schüchterne Odette und zum anderen die verführerische, aber hochnäsige Odile, die in Begleitung eines Fremden namens Rotbart ist. Völlig erschöpft schläft der Prinz nach dem Fest ein und träumt: Er erwacht mitten im Wald und da sieht er sie wieder – Odette in Gestalt eines weißen Schwans! Sogleich verliebt sich Siegfried in Odette, doch auf ihr lastet ein Fluch des Magiers Rotbart, der nur durch wahre Liebe gebrochen werden kann. Von dunkler Macht verführt, versagt Siegfried im entscheidenden Moment und schwört einem Trugbild seine Treue. Kann die Liebe den verhängnisvollen Zauber brechen?Wer kennt sie nicht, die tragische Liebesgeschichte der Schwanenprinzessin, die bis heute die Welt des klassischen Balletts begeistert? Kaum zu glauben, dass ausgerechnet dieses Ballett zur größten Enttäuschung in Tschaikowskis Karriere wurde, fiel doch das Werk bei der Uraufführung 1877 am Moskauer Bolschoi-Theater gnadenlos durch. Erst 18 Jahre nach der gescheiterten Premiere begann in der Choreografie von Marius Petipa die märchenhafte Auferstehung von „Schwanensee“ am St. Petersburger Mariinski-Theater. Tschaikowski selbst konnte diesen Erfolg nicht mehr miterleben.
Ben Van Cauwenbergh erweckt mit der Compagnie des Aalto Ballett Essen die über 100 Jahre alte Choreografie von Marius Petipa zu neuem Leben und zeigt seine Interpretation des Schwanen-Mythos. Im Orchestergraben bringen die Essener Philharmoniker Tschaikowskys unverwechselbare, märchenhafte Musik zum Klingen. Tauchen Sie ein in eine traumhafte Fantasiewelt und lassen Sie sich verzaubern!
Choreografie: Ben Van Cauwenbergh
Musikalische Leitung: Philipp Armbruster
Bühne und Kostüme: Dorin Gal
Video: Valeria Lampadova
Coaching "Weiße Akte": Monique Janotta
Dramaturgie: Svenja Gottsmann
Compagnie des Aalto Ballett Essen
Essener Philharmoniker
2 Stunden 30 Minuten, Pause nach dem 2. Akt
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Eiskalte Geschichten
Ein Kinderkonzert mit Hexe Kleinlaut
Klirrende Kälte, klappernde Zähne, knirschender Schnee, knisternder Ofen – Hexe Kleinlaut hat etwas ganz Fantastisches entdeckt: der Winter ist musikalisch. Viele Komponist*innen haben diese Geräusche einfallsreich in die Sprache der Musik übersetzt. Und so tollt sie durch die kalte Jahreszeit und schmeißt „Schneebälle“ aus frostigen Klangfarben, eisigen Tönen, bizarren Melodien und fröhlichen Rhythmen durch das Aalto-Theater. Natürlich mischt sich auch das ein oder andere Weihnachtslied dazwischen, denn ein Winter ohne Weihnachten ist für Hexe Kleinlaut wie ein Abenteuer ohne Kinder.Eiskalte Geschichten bewerten:
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Jazz im Aalto - Swingin' Christmas
Seit langem schon ist es eine beliebte Tradition,die Cafeteria des Theaters ein paar Mal im Jahr für einige Stunden in einen Jazz-Club zu verwandeln, in dem sich Ensemblemitglieder und Orchestermusiker von einer musikalisch anderen Seite präsentieren.Dabei wird gejazzt und gejammt, was das Zeug hält.Jazz im Aalto - Swingin' Christmas bewerten:
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Silvester im Aalto
Feiern Sie mit uns gemeinsam ins neue Jahr! Im Anschluss an die Aalto-Vorstellung von „My Fair Lady“ sowie das Philharmonie-Konzert „Goldene Operette“ am 31. Dezember 2023 freuen wir uns, Sie zur TUP-Silvesterfeier im Aalto-Theater begrüßen zu dürfen! Mit kulinarischen Genüssen und musikalischen Darbietungen genießen wir auf der Terrasse des Aalto-Theaters gemeinsam den Blick aufs Essener Stadtfeuerwerk und stoßen musikalisch beschwingt auf den Jahreswechsel an.Info: Tickets für die Silvesterfeier müssen separat zu der Aalto-Vorstellung von „My Fair Lady“ bzw. dem Philharmonie-Konzert „Goldene Operette“ erworben werden.
Enthalten sind ein Büfett bis Mitternacht sowie ein Piccolo zum Jahreswechsel. Es wird auch ein musikalisches Programm im Foyer sowie auf der großen Bühne geben, Details zum Programm werden noch bekannt gegeben.
79 €
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Tosca
Oper von Giacomo Puccini
Die Handlung von Puccinis 1900 uraufgeführter „Tosca“ spielt vor dem Hintergrund der politischen Ereignisse in Italien zur Zeit Napoleons: ein atemberaubender Opernkrimi und eine fesselnde Dreiecksgeschichte zugleich. Puccinis Musik schildert einerseits mit drastischen Mitteln Verfolgung, Gier und Folter, zeichnet andererseits ein einfühlsames Charakterbild der Titelheldin. Die Diva Tosca liebt den Maler Cavaradossi. Doch ihre Leidenschaft füreinander gerät zwischen die Mühlen einer politischen Intrige, die Baron Scarpia gnadenlos ausnutzt. Tosca glaubt, dass sie ihren Geliebten retten kann, wenn sie sich Scarpia hingibt. Aber sie wird getäuscht. Scarpia lässt Cavaradossi hinrichten. Doch auch er stirbt: durch Toscas eigene Hand. Sie selbst entzieht sich ihren Verfolgern und wählt den Freitod – gehetztes und desillusioniertes Opfer eines eiskalten Gewaltapparates. Die Regisseurin Christine Mielitz zeigte Puccinis düster-glutvolle Oper 1997 am Aalto-Theater als Kommentar zur Konfrontation von Politik, Privatleben und der Rolle des Künstlers. Dabei legte sie das aggressive Potenzial von Puccinis wuchtiger, geradezu filmischer Musik in beklemmenden Bildern frei.Inszenierung: Christine Mielitz
Bühne: Reinhart Zimmermann
Kostüme: Susanne Hubrich
Choreinstudierung: Klaas-Jan de Groot
Kinderchoreinstudierung: Patrick Jaskolka
Dramaturgie: Andreas Wendholz
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Führung Aalto-Theater
Zweistündiger öffentlicher Rundgang mit Blick hinter die Kulissen
„Das höchste Ziel der Architektur ist die Erschaffung eines Paradieses“ – und so bescheinigte die Jury des Ideenwettbewerbs für den Bau eines neuen Opernhauses bereits im Jahr 1959 dem Entwurf Alvar Aaltos „große Originalität und Schönheit“. Eröffnet im Jahr 1988, vor über 30 Jahren, hat das Aalto-Theater bis heute nichts an seiner Faszination eingebüßt und sein Architekt gilt als einer der „international bedeutendsten Architekten einer organischen Moderne“.Im Rahmen der zweistündigen Führung werden die Teilnehmer*innen nicht nur mit Aaltos „humaner Architektur“ vertraut gemacht, sondern erhalten ebenso einen exklusiven Blick hinter die Kulissen und werden in die Geheimnisse des Theateralltags eingeweiht. An Orten, die den Zuschauer*innen bei regulären Theaterbesuchen verborgen bleiben, wie den Werkstätten, der Probebühne oder dem Kulissenlager, können Sie sich auf zahlreiche Informationen und Anekdoten rund um die Geschehnisse eines Theaterabends freuen und erfahren, warum ein Aufzug benötigt wird, in dem sogar ein Lastkraftwagen Platz hat, was es mit dem Beruf der Inspizienz auf sich hat und wie ein Probenalltag am Aalto-Theater aussieht.
8 €
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Aalto-Theater
Das von dem finnischen Architekten Alvar Aalto entworfene Aalto-Theater mit seinen 1.125 Plätzen beheimatet nicht nur das Aalto-Musiktheater, das Aalto Ballett Essen und die Essener Philharmoniker, es ist auch eine architektonische Sehenswürdigkeit. Alvar Aalto, der wie Gropius, Mies van der Rohe oder Le Corbusier zu den bedeutendsten Repräsentant*innen der Architektur im 20. Jahrhundert zählt, hat hier sein Konzept der „Humanen Architektur“ – deren oberstes Ziel das Wohlbefinden der Menschen innerhalb der Gebäude ist – konsequent vom Grundriss bis zum Portal verwirklicht. Von der FAZ als "vielleicht schönster deutscher Theaterbau nach 1945" bezeichnet, vereint das Haus vollkommene Ästhetik mit hohem Nutzwert.Aalto-Theater bewerten:
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- Giselle
- Das von dem finnischen Architekten Alvar Aalto entworfene Aalto-Theater zeigt Musiktheater und Ballettaufführungen sowie Konzerte der Essener Philharmoniker.

- Morgen: Früchte der Vernunft
- Premiere: Alleinachten
- Premiere: Voodoo Waltz
- Premiere: DRuCK
- Die wundersame Reise von Edward Tulane
- Wer hat Angst vor Virginia Woolf?
- Clyde und Bonnie
- Die Brüder Karamasow
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- Kinder der Sonne
- Schrecklich amüsant – aber in Zukunft ohne mich
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- Das Theater der Stadt Bochum.