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Opernhaus

Die Theater Chemnitz sind ein Fünfspartentheater Oper, Philharmonie, Ballett, Schauspiel und Figurentheater. Das Chemnitzer Opernhaus ist die Hauptspielstätte des Theaters Chemnitz. Das Haus wurde von 1906 bis 1909 in Chemnitz errichtet, der Architekt war Richard Möbius. Es befindet sich auf dem Theaterplatz, zwischen den angrenzenden Bauten des König-Albert-Museums und der Petrikirche.

(Foto: Nasser Hashemi)

Kontakt

Opernhaus
Die Theater Chemnitz
Theaterplatz 2
D-09111 Chemnitz

Telefon: +49 (0)371 6969-5
Fax: +49 (0)371 6969-699
E-Mail: tickets@theater-chemnitz.de

 



Bewertungschronik

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30.05.23, 12:59, cee-gus Test Titel

Test Beschreibung

Kindertheater

Gold!

Musiktheater für Kinder von Leonard Evers und Flora Verbrugge
nach dem Märchen Vom Fischer und seiner Frau | Deutsch von Barbara Buri

Der letzte Wunsch so schwer wie Blei, die ganze Welt nur für uns drei.

Jacob und seine Eltern sind arm. Sie sind sogar so arm, dass sie in einem Loch unter einem Baum wohnen und Jacob nicht einmal Schuhe hat. Eines Tages geht er mit seinem Vater angeln und zieht aus dem schäumenden Meer einen wundersamen, sprechenden Fisch. Dieser bittet den Jungen, ihn zurück ins Meer zu werfen und verspricht ihm dafür die Erfüllung eines Wunsches. Nach dem ersten Schreck wünscht sich Jacob ein paar Schuhe – gesagt, getan! Als seine erstaunten Eltern von Jacobs Begegnung erfahren, schicken sie ihn zurück zum Meer, um auch ihnen einen Wunsch erfüllen zu lassen. Und es kommt, wie es kommen muss, bei einem Wunsch bleibt es nicht: Warm wollen sie es haben, gemütlich soll es sein und schöner und überhaupt, ist das Baumloch nicht längst viel zu klein? Ihre Forderungen werden immer maßloser und während das Meer sich taumelnd und tosend erhebt, wird der Zauberfisch Tag für Tag blasser und schwächer.

Autorin Flora Verbrugge und Komponist Leonard Evers haben mit ihrer Kinderoper Gold! eine zeitlose Version des Grimm‘schen Märchens Vom Fischer und seiner Frau entworfen, die in unserer Gegenwart, in der ungetragene Kleidung in der Mülltonne und Plastiktüten in Walfischbäuchen landen, aktueller ist denn je. – Die Chemnitzer Inszenierung kommt als spartenübergreifende Produktion auf die Figurentheaterbühne im Spinnbau und entführt mit Gesang, Schlagwerkklängen und Puppenspielkunst in die Welt der Wünsche, deren Erfüllung oft gefährlicher ist, als wir denken. Im Zusammenspiel von poetischen Bildwelten, Figuren, Musik und Rhythmen entsteht eine eindrückliche Atmosphäre, die Raum für eigene Assoziationen lässt und danach fragt, was wirklich wichtig ist im Leben.

Inszenierung: Karin Herrmann
Bühne und Kostüme: Linda Sollacher
Puppen: Ida Herrmann
Musikalische Einstudierung: Dan Ratiu
Dramaturgie: Christiane Holland, Friederike Spindler

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Oper

Cabaret

Musical von Joe Masteroff, John Kander und Fred Ebb

Buch von Joe Masteroff nach dem Stück Ich bin eine Kamera
von John van Druten und Erzählungen von Christopher Isherwood |
Musik von John Kander | Gesangstexte von Fred Ebb |
Deutsch von Robert Gilbert

Das Musical Cabaret zählt zu den erfolgreichsten Stücken dieses Genres überhaupt. Die Geschichte spielt Ende der 1920er Jahre in Berlin. Es ist die Zeit der beginnenden Weltwirtschaftskrise und des heraufziehenden Nationalsozialismus, doch scheint das für die Figuren im Stück keine Rolle zu spielen. Da ist der amerikanische Schriftsteller Cliff, der sich in einem schillernden Cabaret in den Bühnenstar Sally verliebt. Die beiden schweben im siebten Himmel, von Heiraten ist die Rede, vom besseren Job, ein Kind kündigt sich an. Und da ist Fräulein Schneider, Inhaberin einer kleinbürgerlichen Pension, die sich mit dem jüdischen Obsthändler Schultz verlobt und von einem Leben als Ehefrau an seiner Seite träumt. Ihnen allen fehlt die Kraft, die Träume in der nüchternen Realität umzusetzen. Sie lassen sich treiben, ignorieren
die gesellschaftlichen Entwicklungen, die immer mehr ins Private vordringen, in der Annahme, dass der Spuk bald wieder vorüber sein wird. Naivität, Gleichgültigkeit – egal, wie man es nennt: Mitschuld an der verheerenden Zuspitzung der politischen Gesamtsituation bleibt als bedrückendes Resümee dieses Musicals, das auf berührende und mahnende Weise Zeitgeschichte vermittelt.

Die Inszenierung liegt in den Händen von Erik Petersen, der in Chemnitz bereits My Fair Lady als Open-Air-Spektakel auf den Theaterplatz brachte und auch die anschließende Indoor-Version verantwortet. Der gebürtige Magdeburger ist seit 2014 deutschlandweit erfolgreich als freischaffender Regisseur tätig. Zuletzt entstanden Victor/Victoria am Staatstheater Mainz, My Fair Lady am Theater Magdeburg, Viktoria und ihr Husar am Stadttheater Bremerhaven und Rebecca beim Domplatz-OpenAir Magdeburg.

Musikalische Leitung: Maximilian Otto
Inszenierung: Erik Petersen
Choreografie: Danny Costello
Bühne und Kostüme: Anja Lichtenegger
Dramaturgie: Carla Neppl

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Oper

Die drei Wünsche oder Die Launen des Lebens

Filmoper von Bohuslav Martinů
Libretto von Georges Ribemont-Dessaignes

„Wer die Wahl hat“, heißt es, „hat die Qual“. Das gilt erst recht, wenn man gleich drei Wünsche frei hat, so wie die Protagonisten des absurd-komischen Märchens Die drei Wünsche, das im Mittelpunkt von Bohuslav Martinůs gleichnamiger Oper steht. Die Ereignisse des realen Lebens umspielen das fantastische Stück im Stück. Es geht um Sehnsüchte, unerfüllte Ansprüche und eine Maßlosigkeit, die alles zunichtemachen kann.

Hektischer Betrieb am Rande einer Theaterprobe. Die Inszenierung zeigt, wie ein gewisser Monsieur Juste auf eine Fee namens „Null“ trifft. Der passionierte Jäger fängt das seltene Geschöpf ein und nimmt es mit nach Hause. Um ihre Freiheit zurückzuerlangen, gewährt ihm die Fee drei Wünsche. Juste und seine Frau verlangen, was vermutlich alle Menschen begehren: Reichtum, Jugend, Liebe. Ob sie damit gut fahren, steht auf einem anderen Blatt, denn die Fee erweist sich als genauso unzuverlässig, wie es ihr Name vermuten lässt. So rächt sich ein geheimnisvolles Wesen an denen, die es beherrschen wollen. Die zwischenmenschlichen Beziehungen der Theaterleute spiegeln das fiktive Geschehen, in dem sie ihre Rollen spielen. Auch sie sehnen sich nach Glück. Für die einen beginnt das Abenteuer der Liebe, den anderen bleibt das Warten auf Erfüllung in einer unbestimmten Zukunft.

Zwischen grotesker Komik und bitterer Ironie schwankend, sucht Die drei Wünsche jenseits gängiger Wertvorstellungen nach dem, was das Leben reich macht. 1928/1929 in Paris entstanden, 1971 in Brno uraufgeführt, erlebte das Werk hierzulande erst wenige Aufführungen – und das trotz einer äußerst lebhaften und farbenreichen Musik, die vielfach Elemente aus Jazz und Tanzmusik aufgreift. Regisseurin Rahel Thiel versetzt Martinůs Filmoper von den Studios in die Welt des Theaters. Auf das Mittel des Films verzichtet sie dennoch nicht - sie fokussiert es auf das Wesentliche: einen Ort, wo sich Traum und Wirklichkeit berühren.

Musikalische Leitung: Jakob Brenner
Inszenierung: Rahel Thiel
Bühne: Fabian Wendling
Kostüme: Rebekka Dornhege Reyes
Video: Stefan Bischoff
Chor: Stefan Bilz
Dramaturgie: Johannes Frohnsdorf

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Oper

Carmen

Opéra comique von Georges Bizet

Opéra comique in vier Akten von Georges Bizet
Libretto von Henri Meilhac und Ludovic Halévy
nach der Novelle von Prosper Mérimée

Unter der Mittagssonne Andalusiens beobachten die Männer die Arbeiterinnen der Tabakfabrik. Carmen zieht alle Blicke auf sich. Nur der baskische Soldat Don José schenkt ihr keine Beachtung. Erst als ihm Carmen eine Akazienblüte zuwirft, ist er fortan an ihre wilde Schönheit gefesselt. Er opfert seine Militärkarriere, wodurch ihm als desertiertem Soldaten nur die Liebe zu ihr bleibt. Seine Besitzansprüche lassen Carmens Gefühle erkalten. Stattdessen wendet sie sich dem erfolgreichen Torero Escamillo zu. Doch Don José kann weder mit noch ohne Carmen leben und ermordet sie. Selbst im Angesicht des Todes aber gibt Carmen ihren Drang nach Freiheit nicht auf. Sie stirbt, wie sie gelebt und geliebt hat: als freie Frau.

Das Werk erlebte zur Uraufführung 1875 in Paris aufgrund seiner dem Verismus vorgreifenden Drastik einer Milieustudie ein Fiasko. Der gesundheitlich stark angegriffene Bizet starb drei Monate nach der Uraufführung mit nur 36 Jahren und konnte somit die für die Wiener Erstaufführung geplanten Rezitative nicht mehr komponieren. Dies übernahm sein Freund Ernest Guiraud, der der Oper mit jener durchkomponierten Fassung zu Weltruhm verhalf. Inzwischen kehrt man zur ursprünglichen und für die Gattung der Opéra comique typischen Form mit Dialogen zurück, die Bizets Meisterwerk packende Authentizität verleihen.

Regisseurin Arila Siegert, Bühnenbildner Hans Dieter Schaal und Kostümbildnerin Marie-Luise Strandt, die an der Oper Chemnitz bereits Faurés Pénélope, Webers Freischütz, Tschaikowskys Eugen Onegin und zuletzt Verdis Maskenball auf die Bühne gebracht haben, erzählen die Geschichte der alle gesellschaftlichen Konventionen sprengenden Frau als Arena der Leidenschaften, aus der es kein Entrinnen gibt.

Inszenierung: Arila Siegert
Bühne: Hans Dieter Schaal
Kostüme / Requisiten / Mitarbeit Bühne: Marie-Luise Strandt
Chor: Stefan Bilz
Dramaturgie: Bernd Feuchtner, Susanne Holfter
Dramaturgische Betreuung: Christiane Holland
Kinder- und Jugendchor: Lorenz Höß

Dauer: 3 h 10 min
Spielpause: eine Pause
Einführung: 30 Minuten vor Beginn jeder Vorstellung
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Aufführung in französischer Sprache mit deutschen Übertiteln

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Kindertheater

Spuk unterm Riesenrad

Buch und Liedtexte von Thomas Winter

Musik von Oliver Ostermann
Frei nach der Fernsehserie von C. U. Wiesner
Auftragswerk der Theater Chemnitz

Endlich Ferien! Also nichts wie den Rucksack gepackt und raus an die frische Luft! Wo soll’s in diesem Jahr hingehen? Nach Ahlbeck vielleicht? Oder zum Sightseeing mit Broadway-Besuch nach New York? Oder auf den Schafberg im Salzkammergut, wo man immer gut lustig sein kann? Die drei Geschwister Umbo, Tammi und Keks haben ihre Entscheidung längst getroffen: Sie verbringen die Sommerwochen natürlich wieder bei Oma Elfriede und Opa Albert! Nun sind Ferien mit den Großeltern ja für alle Kinder immer etwas Besonderes, aber wenn Oma und Opa Besitzer einer Geisterbahn auf dem größten Rummelplatz in Berlin sind, hat man als Enkel in jedem Fall den Hauptgewinn gezogen. Selbstverständlich faulenzen die drei nicht herum, sondern helfen, wo sie können: beim Kartenverkaufen, bei Reparaturarbeiten und beim Küchendienst zum Beispiel. Allerdings schätzen Umbo und Tammi die Kochkünste der kleinen Keks nicht sonderlich und so gibt es statt eines friedlichen Mittagessens eine zünftige Breischlacht. Blöd nur, dass der Brei batzenweise an den hölzernen Gruselfiguren klebenbleibt. Vor allem drei sind besonders betroffen: Hexe, Rumpelstilzchen und Riese. Das Saubermachen mit Lappen und Wassereimer gestaltet sich schwieriger als gedacht. Deshalb entscheiden sich die Kinder, statt zu kleckern lieber zu klotzen und schleppen die Bewohner der Geisterbahn zum Vollbad in die nahegelegene Spree. Doch was ist das? Die Holzfiguren werden plötzlich lebendig und ergreifen schwimmend die Flucht! Die Verfolgung gestaltet sich trotz geballter Polizeikompetenz schwierig, denn die drei Märchenfiguren arbeiten mit unlauteren Mitteln und können sich auf einem Staubsauger fliegend absetzen. Erst auf Burg Falkenstein im Harz gelingt es, die Ausreißer zu fassen. Am Ende zeigt sich, dass ein gutes Herz manchmal nur ein paar Streicheleinheiten braucht, um aus seinem Versteck zu kriechen.

Die siebenteilige DDR-Gruselserie Spuk unterm Riesenrad gehört seit Ende der 1970er Jahre zum jährlichen Pflichtfilmprogramm vieler Familien. Die Oper Chemnitz bringt die turbulent-komische Geschichte um die drei unternehmungslustigen Geister nun erstmalig auf eine Musiktheaterbühne. Der Autor und Regisseur Thomas Winter führt die kleinen und großen Zuschauer mit fantasievollen sprachmusikalischen Bildern und witzigen Dialogen zu den bekannten Spielorten Rummelplatz, Kaufhaus und Burg. Damit eröffnet er dem Komponisten und Dirigenten Oliver Ostermann Raum, sowohl mit einem Schuss Hollywood-Sound in opulenten Chorszenen ordentlich aus dem Vollen zu schöpfen als auch mit leisen Tönen in einfühlsamen Balladen zu bezaubern.

Musikalische Leitung: Oliver Ostermann, Jeffrey Goldberg
Inszenierung: Thomas Winter
Bühne und Kostüme: Sebastian Ellrich
Mitarbeit Bühnenbild: Laila Rosato
Video: Manuel Kolip
Choreografie: Dominik Büttner
Chor: Lorenz Höß
Dramaturgie: Carla Neppl

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Musik

Wer zur Hölle ist John Kander?

Unterhaltsame Fuß-Noten zu einem (un-)bekannten Komponisten

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Musiktheater

Für mich soll‘s rote Rosen regnen

Ein musikalisch-seelisches Porträt von Hildegard Knef
Buch von James Edward Lyons
Musik und Arrangements von William Ward Murta

Und heute, sage ich still: Ich sollt‘ mich fügen, begnügen, ich kann mich nicht fügen, kann mich nicht begnügen, will immer noch siegen, will alles – oder nichts.

Tiefschwarze, dramatische Wimpern über hellen Augen, ein fester Blick, gepaart mit einer nicht weniger charismatischen Stimme, die in ikonischen Zeilen das Alles-oder-nichts, die kompromisslose Hingabe an ein Leben zwischen Scheitern und kompletter Erfüllung beschwört. So kennt man Hildegard Knef in ihren Liedern, ihren Filmen und Büchern. Ihre eigene Biografie hielt nicht wenige Wendungen für sie bereit, die sie aus dem Krieg ins Theater und vor die Filmkamera brachten, nach Hollywood und an den Broadway und zurück nach Deutschland führten, den medialen Blätterwald aufscheuchten, an ihrer labilen Gesundheit mehr als einmal rüttelten und sie das Glück finden, verlieren und dann doch wieder aufspüren ließen.

In der Mitte dieses wechselhaften Lebens, im Jahr 1975, setzt das musikalisch-seelische Porträt der großen deutschen Schauspielerin und Sängerin ein. Da trifft die erfahrene „Knef“ die junge „Hilde“: zwei Frauen, eine Person. Sie streiten sich, fallen sich ins Wort in unzähligen Chansons, Gedichten und Passagen aus ihren Erinnerungsbüchern, die den Weg der Knef von der Trümmerzeit in Berlin bis zum Broadway zwischen Arbeitswut, maßloser Sehnsucht und ständiger Rastlosigkeit lebendig werden lassen.

Musikalische Leitung: Jeffrey Goldberg
Inszenierung: Matthias Winter
Bühne und Kostüme: Patrizia Bitterich
Dramaturgie: Carla Neppl

Dauer: 1 h 45 min
Spielpause: eine Pause
Altersempfehlung: ab 14 Jahren

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© Nasser Hashemi
Diskussion

Ausgeplaudert

Matthias Winter trifft Akiho Tsujii und Thomas Essl

In der Veranstaltungsreihe Ausgeplaudert trifft Matthias Winter Ensemblemitglieder, die er Ihnen in einem musikalischen Plauderstündchen vorstellt. In der ersten Veranstaltung der neuen Spielzeit sind die Sopranistin Akiho Tsuji und der Bariton Thomas Essl zu Gast, die beide neu im Opernensemble sind. Akiho Tsujii stammt aus Japan und studierte in ihrer Heimat sowie in Leipzig. Festengagements führten sie danach ans Theater Gera-Altenburg sowie ans Mainfranken Theater Würzburg. Ihre erste Chemnitzer Partie ist die Micaëla in Bizets Carmen. Thomas Essl, geboren in Leoben und aufgewachsen in Trofaiach, studierte Trompete und Jazzklavier in Graz, erhielt seine Gesangsausbildung in Graz und Wien und sang u. a. an Theatern und bei Festivals in Graz, Würzburg und Liepāja/Lettland. Das Chemnitzer Publikum konnte ihn in der vergangenen Saison u. a. als Escamillo, Vater (Hänsel und Gretel) und als Wozzeck erleben.

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Ballett

Frühlingsrausch

Zweiteiliger Ballettabend von Eno Peçi und Robert Bondara

Daphnis et Chloé von Maurice Ravel und Le Sacre du Printemps von Igor Strawinsky

Der neue Ballettabend Frühlingsrausch bringt ein Wiedersehen mit zwei in Chemnitz bereits bekannten Choreografen, die zur jungen und international erfolgreichen Choreografenszene gehören. Eno Peçi, der zusammen mit Ballettdirektorin Sabrina Sadowska brillant und fantasiereich Tschaikowskys Schwanensee auf die Bühne brachte, realisiert Ravels Daphnis et Chloé. Robert Bondara, für die Choreografie seiner Winterreise von Publikum und Presse gefeiert, setzt sich mit Strawinskys Le Sacre du Printemps auseinander, zudem ist auch der Bühnen- und Kostümbildner Hans Winkler wieder mit von der Partie.

Maurice Ravel schrieb 1912 das zweiaktige Ballett Daphnis et Chloé für Sergej Diaghilevs Ballets Russ. Für den Choreografen Michail Fokine, der für Daphnis et Chloé ein Libretto nach dem Liebesroman des spätgriechischen Dichters Longos nutzte, stellte dieses Werk die Verwirklichung seiner Idee zur Reform des klassischen Balletts dar, der künstlerischen Einheit von Handlung, Musik, Tanzbewegung und Bühnengestaltung. Maurice Ravel komponierte eine raffinierte, schillernde Musik in tief empfundener Sinnlichkeit. So ließ er, wie er selbst formulierte, ein musikalisches „Fresko voll Hingabe an das Griechenland meiner Träume“ entstehen.

Igor Strawinsky schuf mit Le Sacre du Printemps einen Frühlingsrausch der anderen Art. Am Vorabend des ersten Weltkriegs erblickte ein Werk das Licht der Welt, das nicht nur den Tanz revolutionieren sollte, sondern auch einen Meilenstein in der Kompositionsgeschichte der Klassischen Moderne setzte. Das Publikum der Pariser Uraufführung traf dieser Frühlingsrausch wie eine Bombe und der Skandal der Uraufführung wurde legendär. Das Protestieren, Schreien und Brüllen von Teilen des Publikums war zum Teil so laut, dass die Tänzerinnen und Tänzer auf der Bühne das Orchester nicht mehr hören konnten. Strawinsky komponierte einen aggressiv-herrlichen Soundtrack zu einem Frühlingsritus mit blutigem Ritualmord, und Uraufführungschoreograf Vaslav Nijinsky kreierte zu dieser musikalischen Wucht einen explosiven Tanzrausch.

Musikalische Leitung: Benjamin Reiners
Choreografie und Inszenierung - Daphnis et Chloé: Eno Peçi
Choreografie und Inszenierung - Le Sacre du Printemps: Robert Bondara
Bühne und Kostüme: Hans Winkler
Dramaturgie: Dr. Thorsten Teubl

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Aufführung

OffStage

Für alle Freund:innen der ungewöhnlichen Abendunterhaltung, für alle Opernliebhaber:innen und die, die es noch werden wollen: In dieser Spielzeit startet OffStage, ein neues Veranstaltungsformat, das an einzelnen Freitagabenden zu ganz besonderen Darbietungen an immer neuen Orten im Opernhaus einlädt. Egal ob im Orchesterprobenraum, im Kulissenmagazin oder im sagenumwobenen „Bananengang“: Zu später Stunde bieten die Programme Experimentelles, Poetisches, Groteskes oder auch Herzerwärmendes – auf jeden Fall immer Überraschendes, denn der Inhalt der jeweiligen Veranstaltung bleibt bis zum Abend geheim.

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Gespräch

Ausgeplaudert II

mit Elisabeth Dopheide und Jürgen Reitzler

In der Veranstaltungsreihe Ausgeplaudert trifft Matthias Winter Ensemblemitglieder, die er Ihnen in einem musikalischen Plauderstündchen vorstellt. Am 25. November sind Elisabeth Dopheide, die als Sopranistin seit Beginn der Spielzeit zum Opernensemble gehört, und der neue Operndirektor Jürgen Reitzler zu Gast. Elisabeth Dopheide studierte in Hannover und gab ihr Operndebüt 2022 an der Semperoper Dresden in der Rolle der Sophie Scholl in Udo Zimmermanns Oper Weiße Rose. Zuletzt gastierte sie an den Bühnen Bern in der Rolle der Gerhilde in Wagners Die Walküre. Das Chemnitzer Publikum kann sie u. a. als Indolenda in Die drei Wünsche sowie als Mutter in Hänsel und Gretel erleben. Jürgen Reitzler arbeitet zeit seines Lebens am Theater. In den letzten Jahren war er als Künstlerischer Betriebsdirektor sowohl im Schauspiel (Dresdner Staatsschauspiel, Berliner Ensemble) als auch in der Oper (Staatsoper Hannover, Staatsoper Hamburg) tätig, außerdem beim internationalen Festival Ruhrtriennale. In der Spielzeit 2016/2017 leitete er das Staatsschauspiel Dresden als Intendant. Seit Beginn der neuen Spielzeit ist er Operndirektor an den Theatern Chemnitz.

Moderation: Matthias Winter
Gäste: Elisabeth Dopheide, Jürgen Reitzler
Am Flügel: Dan Rat̨iu

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Gespräch

Hauptsache Musik!

Philharmonischer Talk über Menschen, Musik und mehr

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Gespräch

Wer zur Hölle ist Bohuslav Martinů?

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Kindertheater

Hänsel und Gretel

Märchenoper von Engelbert Humperdinck

Steffen Pionteks Inszenierung der Märchenoper Hänsel und Gretel gehört nun schon seit 1991 zum festen Weihnachtsprogramm vieler Chemnitzer Familien. Auch in dieser Spielzeit kann man wieder mit Hänsel und Gretel zittern, wenn die Mutter bei ihrer Rückkehr vom schweren Tagwerk statt eines Abendbrots nur einen leeren Topf und statt der erledigten Arbeiten zwei tanzende Kinder vorfindet. Man wird mit Hänsel und Gretel hoffen, dass sie sich aus dem gruseligen Wald mit Irrlichtern und Funkel-Augen-Eule wieder herausfinden. Man darf sich auch diesmal über die Engelpyramide freuen, die den Schlaf der Kinder bewacht, über das duftende Lebkuchenhaus und über den verbrannten Hexenpopo.

Insgesamt rund 240-mal hat das berühmte Geschwisterpaar inzwischen sein musikalisches Hexenabenteuer bestanden. Pünktlich zum 30-jährigen „Bühnenjubiläum“ erschien im Dezember 2021 ein Mitschnitt der Chemnitzer Produktion auf DVD. Diese DVD ist über unseren Webshop erhältlich.

Inszenierung: Steffen Piontek
Bühne und Kostüme: Ralf Winkler
Choreografie: Sigrid Busch, Gottfried Messenbrink
Choreografie-Einstudierung: Sabrina Sadowska
Dramaturgie: Carla Neppl

Dauer: 2 h 15 min
Spielpause: eine Pause
Altersempfehlung: ab 6 Jahren

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Operette

Die Fledermaus

Operette von Johann Strauß
Libretto von Carl Haffner und Richard Genée

Gabriel von Eisenstein hat vor einiger Zeit seinen Freund, den Notar Dr. Falke, nach einem Faschingsball blamiert. Nun will sich Falke an Eisenstein rächen und inszeniert eine Revanche, die mit ihren Irrungen und Wirrungen nicht nur das Gefühlsleben Eisensteins durcheinander bringt. Er lädt Eisenstein auf einen Ball ein und präsentiert ihm dort eine feurige ungarische Gräfin. Eisenstein tappt prompt in die Falle und erkennt viel zu spät, dass sich hinter der Maske der schönen Ungarin seine eigene Frau verbirgt …

„Die Fledermaus ist so klassisch wie der Nibelungenring Wagners.“ Mit diesen Worten beschrieb der Dirigent Hans von Bülow jenes Werk, das als die Operette schlechthin gilt und sich seit mehr als 140 Jahren ungebrochener Beliebtheit beim Publikum erfreut. Dabei waren sich die Wiener anfangs uneins darüber, ob sie die dritte Operette ihres geliebten „Schani“, wie Johann Strauß Sohn genannt wurde, gut finden sollten oder nicht. In einem Artikel im Wiener Fremdenblatt war zu lesen: „Ein starkes Stück Frivolität muss man freilich in Kauf nehmen; wenn zum Beispiel ein fremder Mann in Gegenwart der von ihm verehrten Frau den Rock auszieht und sich in den Schlafrock des ausgegangenen Hausherrn wirft, oder wenn ein ordentlicher Gentleman auf dem Maskenballe dicht an den Busen seiner Dulcinea geschmiegt mit der Uhr ihre Herzschläge abzählt. So finden wir das mehr gemein als pikant.“

Johannes Pölzgutter, der Regisseur der neuen Chemnitzer Fledermaus, stammt aus Wien. Er sammelte erste Theatererfahrungen an der Wiener Volksoper und am Luzerner Theater, bevor er als freischaffender Regisseur für verschiedenste Musiktheaterproduktionen verantwortlich zeichnete. So inszenierte er Werke wie Händels Alcina, Donizettis Don Pasquale, Rimski-Korsakows Der goldene Hahn, Verdis Falstaff, Puccinis La Bohème und Madama Butterfly, Madernas Satyricon sowie Sondheims Sweeney Todd.

Inszenierung: Johannes Pölzgutter
Choreografie: Sabrina Sadowska
Bühne: Nikolaus Webern
Kostüme: Janina Ammon
Chor: Stefan Bilz
Dramaturgie: Susanne Holfter

Dauer: 3 h
Spielpause: eine Pause
Altersempfehlung: ab 12 Jahren

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Führung

Führung durch das Opernhaus

Ein Blick hinter die Kulissen

Bei den öffentlichen Rundgängen durch das Opernhaus wird neben wissenswerten Fakten zum Theateralltag sicher auch die eine oder andere Theateranekdote preisgegeben. Die Termine entnehmen Sie bitte den aktuellen Spielplänen. Karten für die Führungen gibt es nur im Vorverkauf.

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Opernhaus

Die Theater Chemnitz

Die Theater Chemnitz sind ein Fünfspartentheater Oper, Philharmonie, Ballett, Schauspiel und Figurentheater. Das Chemnitzer Opernhaus ist die Hauptspielstätte des Theaters Chemnitz. Das Haus wurde von 1906 bis 1909 in Chemnitz errichtet, der Architekt war Richard Möbius. Es befindet sich auf dem Theaterplatz, zwischen den angrenzenden Bauten des König-Albert-Museums und der Petrikirche.

(Foto: Nasser Hashemi)


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30.05.23, 12:59, cee-gus Test Titel

Test Beschreibung

Aufführungen / Schauspiel Schauspielhaus Chemnitz Chemnitz, Zieschestraße 28
Ausstellungen / Museum Schloß Burgk Schleiz, Burgk 17
Aufführungen / Theater Volksbühne Chemnitz Chemnitz, Käthe-Kollwitz-Str. 7
Aufführungen / Kabarett Chemnitzer Kabarett e.V. Chemnitz, An der Markthalle 1-3
Aufführungen / Theater Theater Plauen-Zwickau Gewandhaus Zwickau, Gewandhausstr. 7
Aufführungen / Kabarett Kabarett Sachsenmeyer Chemnitz Chemnitz, An der Markthalle 8
Aufführungen / Theater Vogtlandtheater Plauen Plauen, Theaterplatz

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